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JWA will GT2-Aston und Porsche einsetzen

JWA-Porsche Das britische Team von James Watt Automotive plant im kommenden Jahr einen Doppeleinsatz in der LMS. Zum einen will man den in historischen Martini-Farben gehaltenen Porsche 997 RSR weiter in der 1000km-Serie einsetzen. Zum anderen wurde gestern bekannt, dass das Team sich eine interessante Neuentwicklung an Land gezogen hat. Man will einen der neuen GT2-Aston Martin Vantages debütieren, die Prodrive für die britische Marke entwickelt hat. Damit ist JWA das erste offizielle Aston Team in der GT2 in Europa. Teamchef James Watt sieht dies als den Beginn eines auf mehrere Jahre ausgelegten Projektes für die britische Mannschaft.

Der Deal beinhaltet für die ersten beiden Rennen in Valencia und Monza den Einsatz des offiziellen GT2-Entwicklungschassis von Prodrive. Das Chassis mit der #3 wird solange eingesetzt bis das eigene JWA-Chassis neu aufgebaut worden ist. 2008 sieht man noch als Entwicklungssaison für den neuen Wagen, um 2009 dann einen Angriff auf den Titel in der GT2-Klasse der 1000km-Serie starten zu können.

Zu diesem gehören natürlich passende Piloten, die die Mannschaft um Adrian und James Watt derzeit noch sucht. 2008 wird die 4. LMS-Saison der Mannschaft werden, die auch im historischen Rennsport mehrere Formel-1-Boliden unterschiedlicher Baujahre gleichzeitig betreut und sich daher der Herausforderung, zwei unterschiedliche GT2-Wagen im gleichen Team zu warten, gewachsen sieht.

2007 war JWA trotz eines früh bekannt gegebenen Engagements nicht vom ACO als permanenter Teilnehmer berücksichtigt worden. Dennoch zeigt man sich nicht enttäuscht, sondern nutzte die Gelegenheit zu Gaststarts bei fünf von insgesamt sechs Rennen, womit man schon häufiger teilnahm als mancher reguläre Teilnehmer. Auch beim allgemein ungeliebten Saisonfinale in Brasilien hielt man 2007 der LMS die Stange. Dies - und das spektakuläre Engagement mit dem Aston - sollten den Ausrichtern nun Grund genug sein, dieses Jahr die Mannschaft nicht wieder dem angesichts der überbordenden Interessantenzahl noch selektiveren Auswahlprozess in der GT2-Klasse für 2008 zum Opfer fallen zu lassen.

1000 km von Shanghai am 2.November

shanghai Nun ist es offiziell: der ACO wird am 1.-2. November in China einen Pilotevent für eine asiatische Le Mans Serie ausrichten. Die 1000km von Shanghai sollen in Kooperation mit den beiden Le Mans-Serien in Europa und Amerika sowie mit starker Unterstützung einheimischer Sponsoren und Medien die Bühne für einen Neustart des nach ACO-Reglement ausgetragenen Langstreckensports im Fernen  Osten bereiten. Wie bereits berichtet war die Japanese Le Mans Challenge in diesem Jahr wegen mangelnden Zuspruchs der einheimischen Teams eingestellt worden. Der ACO hatte sich vom japanischen Veranstalter Sero getrennt, nachdem man unter anderem  die konsequente Umsetzung des ACO-Reglements nicht gewährleistet sah.

Das soll nun anders werden. Um für ein volles Feld zu sorgen, werden die Klassensieger des Auftaktevents in Shanghai mit automatischen Einladungen für die 24h 2009 an der Sarthe bedacht. 2009 soll dann eine Miniserie folgen, die mindestens zwei Rennen beinhaltet, welche sowohl in China als auch in Japan abgehalten werden. Laut offizieller Pressemitteilung hat man die Unterstützung grosser Automobilwerke für das Rennen erhalten.

Mit der Gründung einer dritten Serie, diesmal im wirtschaftsstarken asiatischen Raum, rückt der ACO dem grossen Fernziel näher eine Weltmeisterschaft für Sportwagen zu etablieren. Damit steht man in direkter Konkurrenz zu den Plänen der SRO die mit der FIA-GT-Meisterschaft ebenfalls einen Weltmeisterschaftsstatus anstrebt. Werden beide Serien Erfolg mit ihren Plänen haben? Oder hat nun der ACO mit der propagierten Herstellerunterstützung der FIA-GT, die überwiegend auf die Förderung von Privatteams setzt, endgültig das Wasser abgegraben? Die Zukunft wird zeigen welches der beiden Konzepte eher ans Ziel kommt.

Farnbacher-Loles-Bilanz bei den 24h von Daytona

#88 Als letzter Rückblick auf die 24h von Daytona in diesem Jahr fehlt noch die Bilanz des Farnbacher-Loles Teams, die hier kurz beleuchtet werden soll.

Für das deutsch-amerikanische Team, das in Daytona mit sieben betreuten Wagen an den Start ging, brachte der 24h-Klassiker nicht ganz das Resultat, welches man sich erhofft hatte. Zwar führte die #86 mit Maassen, Lux, Bergmeister & Henzler zwischenzeitlich, jedoch verlor man die Führung gegen Mitte des Rennens durch einen Aufhängungsdefekt.  Als gegen Ende auch noch die Kupplungshydraulik zickte, verlor man weitere Positionen und landete schliesslich auf Rang 19 der GT-Klasse.

Als bester Farnbacher-Loles-Porsche wurde letztlich die #87 von Dirk Werner, Dominik Farnbacher, Timo Bernhard und Pierre Ehret notiert. Diese Mannschaft hatte sich nach noch nicht mal einer Stunde in Führung liegend einen Aufhängungsschaden eingefangen hatte und fiel durch eine 15-minütige Reperatur fast bis an das Ende des Feldes zurück. #83Ein danach fast störungsfreies Rennen führte die Crew wieder zurück bis auf den 8. Platz, der immerhin einige Punkte für Werner & Farnbacher bereithielt, die in dieser Saison kontinuierlich in der Grand Am GT-Klasse antreten werden.  

Ähnliches Pech hatte der Wagen von Pierre Kaffer, Frank Stippler, Greg Wilkins, Eric Curran und Dave Lacey. Ein defekter Kühler warf das Team in der 3. Rennstunde aussichtslos zurück. Die Aufholjagd führte den Wagen immerhin zurück auf Platz 12 der GT-Klasse, was den zweitbesten Rang des Teams bedeutete. Von relativ weit hinten gestartet kam die #84 mit Ross Bentley, Don Kitch Jr., Steve Miller und Chris Pallis mit einer soliden Fahrt als 13. ins Ziel. Ein weiterer Wagen des Teams, der Porsche #85 von Chris Bingham, Bill Cotter, Chris Pennington und Don Pickering, wurde auf Rang 21 abgewunken. Zwei Wagen, die #83 mit u.a. Tim Bergmeister am Steuer und die #89 mit Jörg Hardt, mussten vorzeitig die Segel streichen.

Ein schöner Fakt am Rande: Die Piloten der beiden in Zusammenarbeit mit dem Team Seattle eingesetzten Porsche #85 und #84 spendeten für jede gedrehte Runde einen festen Betrag an das Kinderhospital in Seattle - insgesamt kamen aufgrund der Renndistanz 439.000 Dollar zustande.

Ein brasilianischer Porsche in Le Mans?

denerporsche2Unter den Nennungen für die GT2-Klasse in Le Mans ist - wie jetzt bekannt wurde - auch erstmals ein brasilianisches Team verzeichnet. Die Mannschaft von Dener Motorsport hat mit ihrem im vergangenen Jahr frisch erworbenen Porsche 997 RSR eine Bewerbung für einen der gefragten Startplätze eingereicht. Erstmals aufgefallen ist das Team mit der Teilnahme am Saisonabschluss der LMS in Sao Paulo beim 1000 Meilen-Rennen. Nun will die brasilianische Mannschaft ihre Ambitionen beim prestigeträchtigsten Langstreckenevent der Sportwagenszene unter Beweis stellen.

In Sao Paulo hatte das brasilianische Team mit den Piloten Flavio Figurero (BR), Raoul Boesel (BR) und Marcel Visconte (BR) den 5. Rang in der GT2-Klasse erzielt. In Brasilien ist die Mannschaft, die vom offiziellen brasilianischen Porsche-Importeur gesponsort wird, als dreifacher Sieger der Mil Milhas bekannt, die 1996, 2001 und 2002 das Rennen gewinnen konnte. Mit Führungspilot Raul Boesel wird man wohl auch an der Sarthe, so die Nennung vom ACO akzeptiert wird, als Teilnehmer rechnen können.

Markus Gedlich wechselt zu Jürgen Alzen Motorsport

alzen_little_nelly_2007 Markus Gedlich, der in den letzten beiden Jahren für die GETRAG Mannschaft ihre BMW-Fahrzeuge über die Nordschleife preschte, fährt in der kommenden Saison bei Jürgen Alzen. Nachdem Jürgen Alzen’s Bruder Uwe bekanntgab, dass er in der kommenden Saison nicht auf seiner geliebten Nordschleife starten wird, musste sich Jürgen Alzen nach einem Beifahrer umschauen. Im Frankfurter Markus Gedlich hat er einen Piloten gefunden, welcher zwar nicht auf dem Niveau eines Uwe Alzen fährt, aber trotzdem einer der besten Nordschleifenbezwinger ist. Außerdem hat Jürgen Alzen bekanntgegeben, das man die Saison mit dem klassische Porsche-Motorsportfahrzeug, den 911, starten wird. Ob es sich dabei um den 2006 debütierten und im Jahr 2007 bei drei Rennen eingesetzten Porsche 997 „Little Nelly“ oder einen neuen 997 RSR handeln wird, ist noch offen. Ab der Saisonmitte können die Fans sich Hoffnung auf dir Rückkehr des Porsche Cayman machen. Sicher ist aber, dass man im nächsten Jahr wieder auf die Reifen von Hankook und auf Federn von H&R setzen wird.

FIA GT 2008 ohne Scuderia Playteam SaraFree

playteam_steigt_ausDas italienische Team Scuderia Playteam SaraFree hat sich entschieden aus der FIA GT Championship auszusteigen. Nach einer kompletten Saison mit zwei Maserati MC 12 beendet die Mannschaft ihr Engagement in der GT-Meisterschaft. Stattdessen plant das Team, in der Superleague Formula zu starten. Eine Rennserie, die zwei wichtige Sportarten zueinander führen will - Fußball und Motorsport.

Fortgesetzt wird jedoch noch die Beteiligung an der International GT Open und der italienischen GT-Meisterschaft mit zwei Ferrari F430 GT2. Die Piloten für die beiden Ferraris sind heuer allerdings noch nicht bekannt, dennoch kann man spekulieren, dass Andrea Montermini und Michele Maceratesi wieder in das Cockpit von Scuderia Playteam SaraFree steigen werden.

Judd DB-Motor läuft

judddbdynoJohn Judds neue Motorenkreation für die LMP2-Klasse, der DB V8 3,4l, hat sich in der vergangenen  Woche erstmals auf dem Teststand von Engine Developments Inc. gedreht. Wie im vergangenen September angekündigt will Judd in der kommenden Saison mit einem neuen Design der Konkurrenz von AER, Zytek, Porsche, Acura und Mader Paroli bieten. Der neue Treibsatz ist kompakter und leichter als sein Vorgänger XV V8 3397A.

Der erste Motor soll in der kommenden Woche in einem der Pescarolos von Saulnier Racing installiert werden. Einen weiteren Motor hat Lola für den geschlossenen B08/80 von Sebah/Speed-Racing geordert. Die beiden Einsatzteams werden in der LMS Entwicklungspartner für den neuen Motor sein, dessen Zylinderkopf und Motorblockdesingn an den GV5 V10 LMP1-Motor angelehnt sein soll. Ein Einsatzteam in den Staaten, wie im vergangenen Jahr beabsichtigt, steht derzeit noch nicht fest.

Was gibt’s neues bei PSR

 PSR Automotive, welche im letzten Jahr eine Corvette C6 aus der Dutch Supercar psr_2007Challenge gekauft haben, entwickeln fleißig an dem amerikanischen Sportwagen, um das Fahrzeug in der kommenden Saison der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft an den Start zu bringen. Viele Fans werden das Auto von den Einstellfahrten vor der VLN-Läufen kennen. Dort drehte die Corvette ab der zweiten Saisonhälfte regelmäßig seine Runden. Durch eine Reduktion des Mindestgewichts der SP8 Fahrzeuge um 50 Kilo sollte die Corvette mit zum Favoritenkreis um den Gesamtsieg zählen. Laut PSR-Besitzer Danny Berk wird man sich aber in der ersten Saisonhälfte nicht um Gesamtsiege kümmern. Man möchte eher das Fahrzeug für das 24 Stunden Rennen entwickeln, denn schließlich erhofft man sich in Adenau ein standfestes Fahrzeug für den Klassiker an den Start zu bringen.

Die Corvette baut genauso wie die neue Corvette von Kissling Motorsport auf ein Stahlchassis auf und nicht auf das Aluminiumchassis der Corvette Z06, welches für die GT3-Fahrzeuge verwendet wird. Durch die Verwendung des verwindungsstabileren Stahlchassis erhofft man sich schnellere Rundenzeiten. Als Fahrer steht bis jetzt nur der Sohn des Porsche RS Spyder Piloten Freddy Lienhard Sr.,  Freddy Lienhard Jr. fest.  Auch Starts bei Läufen der Rundstrecken Challenge Nürburgring (RCN) sing geplant.

psr_2007_2 Neben dem amerikanischen Muscle-Car wird man auch einen Volvo S60 an den Start bringen,  das Fahrzeug wird aber nicht mehr in der Sp4 sondern in der Sp3 fahren. Durch diesen Klassenwechsel erhofft sich die Adenauer Mannschaft ein Wörtchen um die Meisterschaft mitreden zu können. Die nur aus Schweizern bestehende Besatzung, Andre und Remo Lips zusammen mit Fredy Lienhard Jr., will versuchen, die Meisterschaft der VLN in die Schweiz zu bringen. Der Volvo wird unter dem Projektnamen „Swiss Racing“ an den Start gebracht.

Danny Berk und sein Team wollen also ein Wort um die Meisterschaft mitreden und gleichzeitig im Vorderfeld der VLN ins Ziel kommen - wir wünschen ihnen, dass dies gelingen wird.

Australische GT – Runde 1 – Eastern Creek – Läufe 2 und 3

07agtc080sAuch die beiden sonntäglichen Läufe der Australischen GT waren eine sichere Sache für Allan Simonsen (Ferrari F430 GT3) – er verliess Eastern Creek mit dem Punktemaximum. In Lauf 2 über 17 Runden belegten John Kaias (Aston Martin DBRS9) und Craig Baird (Ferrari F360 GT) die Ehrenplätze.

Das dritte Rennen des Wochenendes beherrschte Simonsen im Regen souverän, Dubai-24H-Sieger Baird wurde wie am Vortag Zweiter vor Kaias. Ross Lilley (Lamborghini Gallardo GT3) zeigte mit zwei vierten Plätzen eine deutliche Aufwärtstendenz.

Der Stand im Gesamtklassement lautet: Simonsen (117) – Baird (92) – Kaias (88) – Lilley (71) – Peter Lucas (Lotus Elise, 69). Bereits in drei Wochen wird die Meisterschaft im Rahmen des Clipsal 500 in Adelaide fortgesetzt.

Der 2008´er Welter Racing LMP2

wr_lmp2008_2Welter Racing hat nun erste Bilder des neuen LMP2-Prototypen freigegeben, mit dem die Mannschaft von Gerald Welter an die Sarthe bzw. zu den 1000km-Rennen zurückkehren will. Die Fotos zeigen, dass das etwas hausbackene Design der alten WR ordentlich aufgefrischt worden ist. Der neue WR kommt mit einer modernen Frontaeodynamik und auf den zweiten Blick an den Peugeot 908 angelehnten Designelementen daher. Kern des technischen Paketes im Heck ist ein Zytek-Motor und ein Ricardo-Getriebe.

Gleichzeitig mit der Vorstellung des Wagens wurde auch das Fahrertrio des WR bekannt gemacht: Pilotieren werden den Wagen die Brüder Philippe und Stephane Salini sowie Patrice Roussel. Alle drei Piloten kommen aus der VdeV-Szene und waren in der vergangenen Saison im Extrem Limite-Team unterwegs. Auf einem Norma M20 gelang den Salinis und ihrem Teammanager Roussel ein 9. Rang in der Jahresabschlusswertung der Prototypen-Endurance-Serie, womit man als drittbestes französisches Team endete.

Als neue Konstruktion wird der WR sich in der LMS mit den Lolas, Radicals, Pescarolos, Porsche RS Spyder, Zyteks, Embassys, Oreca-Courages, Pilbeams und Lucchinis messen müssen. Die LMP2-Klasse präsentiert sich vielfältiger denn je.

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