Oreca-Courage hat sich nun auch für Le Mans und die Le Mans Serie der Dienste von Bruno Senna (Foto Mitte) versichert. Der Neffe der brasilianischen F1-Legende wird zusammen mit LMP-Routinier Stephane Ortelli einen der beiden Werks-Oreca Courage LC70 steuern. Senna hat trotz seines späten Karrierebeginns – beeinflusst von den tragischen Unfällen seines Onkels und seines Vaters begann er erst mit 20 Jahren mit dem Rennsport – schon einige Referenzen als Meisterschaftsdritter der britischen Formel 3 2006 und als amtierender Vizemeister der GP2-Serie erarbeitet.
Stephane Ortelli (links im Bild) hat als LMS-GT1-Champion des Jahres 2007 bereits einige Erfolge mit der Mannschaft von Hughes de Chaunac (rechts) einfahren können. Mit 9 Klassensiegen von 2004-2007 – eingefahren in 3 verschiedenen Klassen – ist er hinter Pedro Lamy der 2.erfolgreichste Pilot der Le Mans Serie. Für Orecas Saison-Debüt von Senna in der Le Mans Serie in der kommenden Woche in Barcelona sind im 2. Wagen des Teams bereits Nicolas Lapierre und ex-F1-Pilot Olivier Panis benannt worden.
Die Siegburger Kruse-Schiller Motorsport Mannschaft hat nun die Fahrermannschaft für die Saison 2009 offiziell bekannt gegeben. Die 3-köpfige Fahrermannschaft für 2009 wird auf die Piloten Hideki Noda, Matthew Marsh und Francesco Sini bauen. Das Team wird 2009 weiter seinen auf die 2009´er Aeroregeln umgebauten Lola B07/46 einsetzen. Die ursprünglich geplante Anschaffung eines Lola Coupes musste verschoben werden. Der Wagen wird wie bereits im letzten Jahr vom Mazda MZR-R Motor angetrieben. Für die kommende Saison wird man erneut auf Dunlop als Reifenpartner . In der vorigen Woche testete die Mannschaft 2 Tage lang intensiv auf der Strecke von Magny Cours in Frankreich. Francesco Sini, der den Lola Mazda bereits letztes Jahr im August auf dem Eurospeedway Lausitzring testen konnte, erzielt dabei gute Rundenzeiten. Für Matthew Marsh war dies der erste Einsatz am Steuer eines LMP2.
Der Italiener Francesco Sini, geboren 1980 in Fano, startete seine Motorsport Karriere bereits im Alter von 9 Jahren in der italienischen Minikart-Serie. Später gewann er insgesamt 8 regionale Kart-Meisterschaften. Weitere Schritte waren die Formel Renault und der Radical Euro Cup, in dem er einen Radical SR8 LM in dem er mit dem Team Solaris Motorsport Radical Italy 2008 die Meisterschaft gewinnen konnte.
Matthew Marsh wurde 1968 in England geboren und lebt seit 1990 permanent in Hongkong. In seinen verschiedenen Rollen als Rennfahrer, Motorsportjournalist und Fahrer-Trainer ist er eine der bekanntesten Persönlichkeiten im asiatischen Motorsport. Im Jahr 2008 erzielte er als erster Fahrer aus Hongkong einen Punkt in der FIA-GT Meisterschaft. Davor konnte er bereits die Flagge von Hongkong bei den 24 Std. von Le Mans 2007 auf einem Ferrari F430 des AF Corse Teams vertreten.
Der Japaner Hideki Noda, geboren 1969 in Osaka, fuhr bereits 1994 in der Formel 1, später setzte er seine Karriere in der Indy Lights Serie, der Formel Nippon, der japanischen GT-Meisterschaft, der Indy Racing League, der A1GP-Serie und der japanischen Le Mans Challenge fort. In dieser Serie gewann er 2007 den Titel. Hideki kam bereits letztes Jahr zu KSM und entschied sich nun dafür, auch 2009 das Team zu verstärken.
Kai Kruse geht mit Elan in die neue Saison, die in der kommenden Woche in Barcelona beginnt: “Ich bin wirklich glücklich darüber, heute die neue Mannschaft verkünden zu können, denn dies ist bei den derzeitigen Turbulenzen sicher nicht selbstverständlich. Kontinuität betrachten wir als ganz wichtigen Erfolgsfaktor und deshalb freue ich mich darüber, dass viele aus unserem Vorjahres-Team von Mechanikern und Ingenieuren und auch unser Fahrer Hideki Noda 2009 wieder bei uns sind. Bei dieser Gelegenheit möchte ich auch die neuen Teammitglieder herzlich willkommen heißen: Francesco, Matthew, unseren neuen Renningenieur Gavin Wills und noch einige andere. Die lange Winterpause ist jetzt endlich vorbei und ich freue mich, das es endlich losgeht!“
Auch Hardy Schiller legt grosse Hoffnungen in die kommende Saison „Ein Italiener, ein in Hongkong lebender Engländer und Hideki aus Osaka am Steuer eines in England konstruierten Chassis mit einem japanischen Motor, eingesetzt von einem deutschen Team – wir sind vermutlich eine der internationalsten Mannschaften in der Le Mans Serie . Zusammen mit unsern neuen Sponsoren Flex-Box, Pantalone Cisco, Neutral, CMTI und anderen haben wir ein gutes Paket für die neue Saison geschnürt. Im Vorjahr blieben wir leider unter unseren Erwartungen, für 2009 erhoffen wir uns bessere Resultate.“
Die Spezial Tourenwagen Trophy zollt der großen Nachfrage nach Einsatzmöglichkeiten für die Porsche 997 und 996 Cup im aktuellen Reglement ihren Tribut. 2009 dürfen die Cup 911er erstmals in zwei eigenen Klassen um Meisterschaftspunkte kämpfen. In den vergangenen Jahren mussten die Cup Fahrzeuge gegen meist 100 PS stärkere Porsche 996 GT3 RS antreten. Durch die Schaffung der Klassen "Porsche 996 GT3 Cup" und "Porsche 997 GT3 Cup" bleiben nun gleichstarke Fahrzeuge unter sich und haben beste Chancen auf den Meistertitel im STT H&R Cup.
Bereits letztes Jahr boten Ulrich Becker und Christopher Gerhard mit ihren Porsche 997 Cup Fahrzeugen einen kleinen Vorgeschmack auf die kommende Saison. Beim Saisonfinale schaffte Langstreckenspezialist Gerhard sogar zweimal den Sprung aufs Treppchen. Christopher Gerhard hat sein erster Einsatz überzeugt, denn der Viersener hat sich für diese Saison fest in die Spezial Tourenwagen Trophy eingeschrieben. Seit 2000 betreibt der 41 jährige Motorsport, vornehmlich auf der Nürburgring Nordschleife. Ebenfalls fest in der STT startet Ulrich Becker, der Ende der letzten Saison von seinem beliebten BMW M3 auf einen Porsche 997 Cup wechselte. Beim Saisonauftakt werden die beiden nach dem derzeitigen Stand auf den letztjährigen Porsche Sports Cup Piloten Georg Engelhardt und den Leipziger Rudi Bartsch treffen.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Britische GT
2009 wird das britische Team von Chad Racing – ehemals in der Le Mans Serie mit einem TVR bzw einem Panoz unterwegs – 2009 in der britischen GT Meisterschaft den Einsatz eines Ferrari F430 GT3 für die Piloten Paul Warren und Chris Hyman stemmen. Teammanager Piers Masarati, der nebenbei mit dem Team noch ein Programm in der belgischen Tourenwagenmeisterschaft und der A1-GP stemmt, rechnet sich gute Chancen mit den beiden britischen Piloten aus, die sich seit Formula Palmer Audi-Zeiten kennen und die Erfahrungen aus der FIA-GT 3 Europa-Meisterschaft der letzten beiden Jahre mitbringen.
Im letzten Jahr gewannen die Ferrari-Teams die Hälfte der britischen GT-Läufe. Ähnlich wie das deutsche Championnat startet die britische GT am Osterwochenende in Oulton Park in die neue Saison.
Für Ferrari ging die ALMS-Saison schon mal gut los. Souverän mit 2 Runden Vorsprung führend überquerte der Risi Competitione Ferrari F430 von Jaime Melo, Mika Salo und Pierre Kaffer als Sieger der GT2-Klasse die Ziellinie bei den 12h in Sebring. Die europäische Gaststarter Mannschaft von Advanced Engineering Peycom errang mit den Startern Companc/Russo/Bruni Rang 2. Der 3. gestartete F430 GT2, der vom Risi Competitione Team betreute Krohn Racing Ferrari, lag zwar zeitweise im Rennen auf Rang 4, fiel aber gegen Ende hinter den 2 schnellsten Porsche auf Rang 6 in der GT2 zurück.
Die Risi-Mannschaft des Ferrari mit der Startnummer 62 musste das Rennen von der letzten Position aus starten, da Jamie Melo das obligatorische Nachttraining nicht absolviert hatte. Bereits nach 50 Runden hatte das Ferrari-Werkspilotentrio sich schon durch das GT2-Feld gekämpft und die Führung in der Klasse übernommen. Dabei kam dem Team auch das Pech der Porsche-Konkurrenz zu Gute. Der Flying Lizzard Motorsport Porsche von Jörg Bergmeister wurde durch eine frühe Kollision mit dem Robinson Ford aus dem Kampf um den Sieg gekegelt. Den Farnbacher Loles Racing Porsche warf ein technischer Defekt aus dem Rennen.
Pierre Kaffer - Bild Mitte neben Jamie Melo (links) und Mika Salo (rechts) - war nach seinem gelungenen Debüt in der ALMS voll des Lobes über Team und Fahrerkollegen. "Das Team hat sowohl in der intensiven Vorbereitungsphase als auch beim Rennen selbst einen unglaublich guten Job gemacht. Das Auto lief wie ein Uhrwerk und die Boxenstops waren einwandfrei. Alle haben mir vom ersten Tag an geholfen, mich schnell im Team einzufinden. Neben so starken und ausgeglichenen Teamkollegen wie Jaime und Mika zu fahren macht sehr viel Spaß. Zusammen haben wir den Grundstein für den Kampf um die Meisterschaft der GT2-Klasse gelegt."
Somit führt das Risi-Trio nach dem ersten Saisonlauf auch das GT2-Klassement an. Der nächste Saisonlauf führt die ALMS auf den ebenfalls in Florida gelegenen Stadtkurs von St. Petersburg. Das Rennen findet parallel zum Le Mans Serie -Lauf in Barcelona statt, weswegen Kaffer sein Debüt auf dem Hankook-Ferrari des Farnbacher Racing Teams verschieben muss.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Australische GT
In allen 3 Läufen zum Auftakt der australischen GT Meisterschaft hat Mosler-Pilot Craig Baird den Sieg einfahren können. Beim Clipsal 500 in Adelaide im Rahmen der australischen Tourenwagenmeisterschaft konnte Baird mit seinem Mosler MT900 GT3 die über 11 Runden auf dem Stadtkurs ausgetragenen drei Läufe am Samstag und Sonntag jeweils vor dem Porschepilot David Wall auf dem PR Technology Porsche GT3S für sich entscheiden. Den 3. Platz eroberte in Lauf 1 am Samstag VIP Petfood Porsche Pilot Klark Quinn. In Lauf 2 und 3 erkletterte Porsche 997 GT3 Cup-Pilot James Koundouris den letzten Platz auf dem Podium. Hinter dem Mosler belegten jeweils 5 Porsche vor den 3 Lamborghinis die vorderen Ränge. Der zwite Mosler des Shell Racing/Stahlwille Teams von Pilot John Teulan fiel mit einem technischen Defekt im ersten Lauf aus.
Insgesamt starteten 30 Piloten bei den 3 Läufen in Adelaide. Für Mosler ist es die Premierensaison in Down Under die man nun mit einem lupenreinen Hattrick beginnen konnte. Wie bereits berichtet soll in Kürze ein weiterer Mosler GT3 im australischen Championnat starten. Pilot Craig Baird war in der vergangenen Saison mit einem Porsche im australischen Carrera Cup unterwegs. Die nächste Runde findet am kommenden Wochenende im Rahmen des Saisonstarts der F1 in Melbourne statt.
Der Schweizer Alexander Frei (rechts im Bild) und der Franzose Jonathan Cochet, die langjährigen Courage- Weggefährten aus der LMS , werden sich auch in diesem Jahr wieder das Lenkrad teilen. In einem Lamborghini Gallardo bestreiten die beiden die FIA-GT 3 Europa-Meisterschaft auf einem Wagen des Teams von Reiter Engineering. Damit sind auch Spekulationen um ein mögliche Auftreten der beiden Piloten in der Le Mans Serie an Bord des ARC-Bratislava/Kaneko Racing Saleen S7R hinfällig. Offensichtlich hatte sich diese Option – beide Piloten waren bei den LMS-Testtagen am HTTT anwesend - sich nicht fixieren lassen.
Als weitere Serie haben beide die Lamborghini Super Trofeo Gallardo auf der Agenda. 4 von 6 Rennen dieser neu ins Leben gerufenen Serie finden im Rahmen der FIA-GT Meisterschaft statt, die beiden anderen im Rahmen der DTM. Zuständig für den Einsatz des Trofeo Fahrzeugs ist das französische Team Autovitesse.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Das Corvette Team von Callaway Competition hat knapp 3 Wochen vor dem ADAC-GT-Masters Saisonstart in Oschersleben sein Fahrerduo für die Z06.R GT3 bekannt gegeben. Demnach werden Marc Hennerici und Luca Ludwig, seines Zeichens Sohn der Tourenwagenlegende Klaus Ludwig, den silbernen Boliden für das Team Callaway Competition bewegen. Die Mannschaft von Callaway Competition konnte in der letzten Saison im ADAC-GT-Masters nicht nur 3 Siege durch Lucas Vater Klaus und Dominik Schwager feiern, sondern mit den beiden Franzosen Peyroles / Ruffier auch den Fahrertitel in der FIA-GT 3 Europa-Meisterschaft gewinnen. Nun lässt Altmeister Ludwig, vermutlich auch aufgrund seiner Verpflichtungen als Markenbotschafter von Daimler, seinem Fillius im amerikanischen Sportwagen den Vortritt.
Obwohl sich die beiden Piloten Hennerici und Ludwig Jr. erst kurz kennen, haben sie doch neben ihrer Begeisterung für das Rennfahren bereits eine weitere Gemeinsamkeit ausmachen können: beide studieren in Bonn, Marc Hennerici Volkswirtschaftslehre und Luca Ludwig Jura.
Marcs Manager Dr. Klaus-Hugo Koch, ist sich sicher, daß das Studenten-Ticket in der Saison 2009 erfolgreich sein kann: “Marc hat ja 2008 im ADAC-GT-Masters tolle Pole - Zeiten gefahren, jedoch in den Rennen viel Pech gehabt. Ich bin zuversichtlich, daß es 2009 wesentlich besser klappen wird. Luca Ludwig hat trotz relativ geringer Rennerfahrung bereits gezeigt, daß er nicht nur eine gute Grundschnelligkeit besitzt, sondern vor allem auch wie Marc mit Köpfchen fährt“. In der Tat dürfte die kommende Corvette-Saison gegenüber dem Seuchenjahr im pechbeladenen Ford GT für Hennerici vergleichsweise besser abschneiden.
Callaway Competition wird 2009 das zweite Corvette Team im Masters neben der Mannschaft von Toni Seiler Racing sein. Auch dort fährt mit Sebastian Asch der Sohn eines bekannten DTM-Haudegens. Vater Roland Asch greift zusammen mit Toni Seiler dort selber in der zweiten Corvette des Teams ins Steuer.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in VdeV Serien
Mit einem Norma-Dreifachsieg ist das Prototypenrennen der 4h von Jarama am vergangenen Sonntag zu Ende gegangen. Nach 138 Runden Renndistanz siegte das spanische TFT-Team mit den beiden Fahrern Ander & Andres Vilariño gefolgt vom französischen LD-Autosport Team mit Philippe Haezebrouck und Marc Faggionato sowie dem Top Loc Team von Philippe Illiano und Philippe Thiron. Alle drei Mannschaften setzten ein M20F-Chassis des Herstellers Norma ein. Die viertplazierte Pegasus Racing Mannschaft von Le Mans Serie-Pilot Julien Schell und David Caussanel war der beste Ligier im 26 Wagen umfassenden Feld. Der fünftplazierte französische IRS-Norma komplettierte die Handvoll Teams, die nach 138 Runden das Rennen in der gleichen Runde liegend beendeten.
Leider mit einem Ausfall endete das Debüt des JP Racing Norma M20 F von Jens Petersen und Jan-Dirk Lüders. Die beiden Ex-LMS-Volanteure und einzigen deutschsprachigen Piloten im Feld mussten den Prototypen nach 85 Runden abstellen. Im Qualifying hatte man zuvor noch einen soliden Platz im Mittelfeld errungen. Dieses hatte ebenfalls das TFT-Team mit einer Bestzeit von 1:32.274 vor dem Palmyr-Norma für sich entschieden – einer Mannschaft die Insidern ebenfalls aus den Anfangstagen der Le Mans Serie bekannt ist.
Der erste Lauf der japanischen Super GT Meisterschaft ist vor 23.000 Zuschauern auf dem TI-Circuit von Okayama von einer Nissan Manschaft gewonnen worden. Der Advan Kondo GTR der Piloten Seiji Ara und J.P.L.de Oliveira gewann das Rennen am vergangenen Sonntag mit 23s Vorsprung vor dem Rockstar Dome Honda NSX von Ryo Michigami und Takashi Kogure sowie einem weiteren Honda NSX, dem Fahrzeg des ARTA-Teams von Ralph Firman & Takuya Izawa. Andre Lotterer als einziger deutschsprachiger Starter kam im Lexus SC 430 als 11. ins Ziel.
Die GT300-Klasse gewann bei regnerischen Bedingungen der Weds Sport Lexus IS 350 von Manabu Orido und Tatsuya Kataoka vor dem Arta Garaiya und dem Mutiara Motors SGC 7. Insgesamt starteten 15 GT500 und 21 GT300-Boliden beim ersten Lauf. Die nächste Runde der Meisterschaft findet in 3 Wochen in Suzuka statt.