Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in DMV-GTC
13 Fahrzeuge in den Klassen 14&15, acht in der Klasse 13, fünf in der Klasse 12, elf Tourenwagen in der Klasse 8, zwei in der 6 und sechs in der Klasse 4 bilden laut Nennliste das mehr als ansehnliche Feld beim Auftakt der DMV-Tourenwagen Challenge in Hockenheim an diesem Wochenende - 45 Autos werden also auf der Strecke zu finden sein. Theoretisch wären sogar noch 19 BMW 325i hinzugekommen, doch Promotor Gerd Hoffman musste wegen Überfüllung des Hauptfeldes den in der Klasse 16 genannten Teilnehmern ein eigenes Rennen spendieren. Dies wird er angesichts von nun 64 in seiner Meisterschaft gemeldeten Teilnehmern gerne tun. „Volles Haus! Von Krise keine Spur!“ ist sein kurzes und knackiges Fazit.
Für die Clubsportliebhaber finden sich wieder nicht wenige GT-Teams auf den Teilnehmerlisten. In den beiden um den Gesamtsieg fahrenden Top-Klassen starten sechs Porsche (Chikhani, Aeberhard, Hochköpper, Schneider, Doc Henry und Bruno Stucky), drei Viper der Piloten Schrey Giesbrecht & Edwin Stucky, zwei Corvettes von Heinz Roth und Josef Klüber, ein Ex-DTM-Audi des Schweizers Eddy Kamm und der entfernt an seine Vergangenheit als V8 Star erinnernde Bolide von Pierre van Mentelen aus der Schweiz. Die Eidgenossen bilden mit sieben der 13 Starter fast schon das grösste Kontingent der Siegeskandidaten. In der Klasse 13 für sonstige Cup-Fahrzeuge sind drei Ferrari, zwei Porsche 997, ein Toyota, ein Audi und ein BMW-M3 unterwegs. Die Cup-Klasse 12 für ältere Porsche und Gruppe A, H und F beherbergt vier Cup-Porsche und den Donkervoort von Johannes Kreuer. Vielleicht eine verpasste Chance: wären beide Klassen zusammengelegt worden, dann wäre der Kampf um die Gesamtwertung, bei der die jeweils in der Klasse antretenden Teilnehmer ausschlaggebend sind, auch für diese Piloten von Interesse gewesen. Da Jörg Bernhards Honda S2000 nur mit fünf weiteren Teilnehmern in der Klasse 4 gemeldet ist, wird der Vorjahreschampion seinen Erfolg wohl nicht wiederholen können. Aus GT-Sicht ist ferner noch der BMW Z4 des Kölners Lars Pergande in der Klasse 8 erwähnenswert.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in VdeV Serien
Gut besetzt präsentieren sich die vorläufigen Entrylisten der VdeV-Veranstaltung von 24. bis 26.04. auf dem HTTT Paul Ricard:
Für das Endurance Proto-4h-Rennen wurden 37 Wagen gemeldet (21 Norma, 11 Ligier, 2 Juno, 2 Radical, ein Sportdrive). Auch zwei deutsche Teams sind angekündigt: DiGi Motorsport will demnach drei Ligier JS 51 für Diefenbacher / Rudel, Finstel / Thies und Behler / Müller einsetzen, Petersen / Lüders werden im JP Racing-Norma M20F an Start gehen.
Die GT-/Tourisme-Klassen haben ebenfalls einen 4h-Lauf auf dem Programm. Im diesmal 32 Mannschaften umfassenden Teilnehmerfeld finden sich immer mehr GT3-Fahrzeuge, so zum Beispiel ein Matech-Ford GT für Bartek / Mutsch, zwei Ruffier Racing-Lamborghini, zwei Sofrev-ASP-Ferrari, zwei Porsche 997 Cup S (von First Motorsport bzw. Nourry) sowie der BF-Racing-Mosler.
Das Entry der Historic Endurance klingt ebenso vielversprechend – aus dem Prototypen-Lager sollen fünf Chevron (drei B16, je ein B8 bzw. B36), drei Lola (zwei T70, ein T286), zwei Elva Mk.8, ein Ford GT40, ein Osella PA4 und ein Crossle 9S laufen. Hinzu kommen 13 Porsche 911 sowie je ein TVR Griffith, MG B und BMW M1.
21 Autos stehen an diesem Wochenende beim dritten Auftritt der ALMS in Long Beach am Start. Im Vergleich zum doch relativ schwachen Feld beim letzten Lauf in St. Petersburg ist dies zumindest ein Schritt in die richtige Richtung, obwohl man vom Level der letzten Saison (zuletzt 30 Autos Schnitt) doch einiges entfernt ist. Aber es gibt Hoffnungen in Form weiterer neuer angekündigter Teams. Beim zweiten Strassenrennen in Folge werden in Kalifornien vier LMP1, drei LMP2, zwei GT1 und zwölf GT2 an den Start gehen.
Die Änderungen zu St. Petersburg sind schnell aufgezählt: In der LMP1 ergänzt der Autocon Motorsports-Lola von Michael Lewis und Bryan Wilman das Feld. In der GT1 startet die Corvette-Werksmannschaft mit zwei Autos zu ihrem letzten Auftritt im Rahmen der ALMS. In der GT2 fehlt der zweite Panoz des Teams PTG, das die GT-Wertung der Michelin X-Challenge mit dem Wagen von Dominik Farnbacher und Ian James anführt. Dafür starten zwei zusätzliche Porsche - der 997 RSR des Teams Falken Tire, das seinen ersten Start in der ALMS absolviert, und der Porsche 997 RSR des VICI-Racing-Teams das mit dem neuen Sponsor T-Mobile und dem Duo Johannes Stuck und Richard Westbrook als Piloten in die Serie zurückkehrt.
VICI-Racing hatte bereits bei den 12h von Sebring den Start von zwei Porsche geplant, konnte dort aber wegen Lieferverzögerungen den neuen 997 RSR noch nicht einsetzen. Die eiligst aufgetriebenen Ersatzchassis durften wegen Unstimmigkeiten bei der Endabnahme dann nicht am Rennen teilnehmen. Nun beginnt in Long Beach die Saison für das Team, in dem Stuck Jr., der letztes Wochenende in der Motorsport Arena Oschersleben noch den Schnabl-Engineering Porsche im ADAC-GT-Masters mit viel Einsatz über die Curbs wuchtete, sich auf die amerikanische Serie freut: „Der Einsatz in den USA ist ein wichtiger neuer Schritt in meiner Karriere. Long Beach hat für mich eine spezielle Bedeutung, da mein Vater in der Vergangenheit hier sogar sein erstes F1-Rennen gefahren ist. Dieses Wochenende wird er an der Boxenmauer stehen und mich bei meinem ersten Einsatz hier unterstützen. Mit Richard habe ich zudem einen schnellen Teamkollegen, von dem ich eine Menge lernen kann.“
Derweil sind nun offizielle Details zu einer weiteren geplanten GT2-Premiere durch das Autosport-Magazin veröffentlicht worden. Demnach will Paul Gentilozzis Rocketsport-Mannschaft einen Jaguar XKR GT2 in der zweiten Hälfte der Saison bei einigen ausgesuchten Rennen einsetzen, um eine volle Saison in 2010 in Angriff nehmen zu können. Der britische Bolide entsteht derzeit ohne direkte Werksunterstützung und soll mit einem 5l V8-Motor ausgestattet werden. Das Debüt soll entweder in Lime Rock Park oder in Mid-Ohio erfolgen.
Zurück zu den Rennfakten: der Auftritt in Long Beach erfolgt wieder in Zusammenarbeit mit der Indycar-Serie, daher wird das Rennen am Samstag um 16.15 Uhr Ortszeit gestartet und über die verkürzte ALMS-Distanz von 100 Minuten abgehalten. Auf der ALMS-Website werden also ab 0.15 Uhr MEZ am Sonntag (ohne Gewähr) wieder der Zeitenmonitor und die Streckensprecher für die interessierten hiesigen Fans zu finden sein.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Ist Audis R15 vielleicht ein wenig zu sehr an der Grenze des aktuellen Reglements gebaut – oder gar darüber hinaus? Wenn man der letztwöchigen Ausgabe des britischen Autosport-Magazins glauben darf, dann behaupten dies die Konkurrenten der neuen Geheimwaffe der Ingolstädter. Demnach haben unter anderem Peugeot, Aston Martin Racing und Oreca-Courage den ACO wegen einer Regelklärung angeschrieben, bei der sie Bezug auf ein im Vorderwagen des Dieselchassis angebrachtes Flügelelement nehmen.
Zur Vorgeschichte: Audi hatte den neuen R15, der mit diesem Jahr den R10 als ersten offiziellen Dieselprototyp des deutschen Herstellers ablöst, im Vorfeld der 12h von Sebring vom ACO homologieren und technisch abnehmen lassen. Die Kommissare des ACO nahmen dabei keinen Anstoss am Front-Aeropaket des LMP1. Das enthält aber, wie nun Peugeot und Aston Martin-Offizielle entdeckten, im Vorderbau des R15 unter der Karosserie einen flügelartig geformten Flap oberhalb des Frontsplitters. In Artikel 3.6.1. des LMP-Reglements des ACO steht geschrieben: „Mit Ausnahme des in Artikel 3.6.3 definierten Heckflügels sind keine Karosserie oder Unterbodenteile mit Flügelprofilen gestattet.“ Speziell Aston Martin sieht in dem zur Diskussion stehenden Flap sowie weiterer in Frage gestellter Kühlöffnungen am R15 Punkte, in denen sie das Reglement vom R15 als nicht mehr erfüllt ansehen.
Wie mittlerweile auf Mulsannes Corner detailliert erläutert wurde, sind allerdings die vom ACO im betreffenden Artikel beschriebenen exakten Definitionen eines solchen Flügelprofils anscheinend nicht genau von den Konkurrenten studiert worden. So soll dem im Audi verbauten Element ein asymmetrisches Layout fehlen, womit es per Definition kein Flügelelement sondern ein Luftleitblech wäre. Ausserdem sollen, was die Kühlöffnungen angeht, ebensolche Grauzonen am Aston Martin-Lola zu finden sein – und wer im Glashaus sitzt, sollte bekanntlich nicht mit Steinen zu werfen anfangen.
Zwar indizierte der Autosport-Artikel, dass bezüglich der Fragestellung bereits intensive Gespräche zwischen dem ACO und Ingolstadt im Gange wären, aber nach dem derzeitigen Sachstand würde dies nun lediglich auf eine Überprüfung und Präzisierung des Regelwerkes hinauslaufen. Selbst ein Umbau des Elements dürfte Audis zu erwartende Performance an der Sarthe nur unwesentlich beeinflussen. Vielleicht ist die Tatsache, dass die Konkurrenz Audi nun am grünen Tisch einzubremsen versucht, eher auf die nervöse Ahnung zurückzuführen, dieses Jahr die eigenen Waffen für Le Mans nicht hinreichend geschärft zu haben?
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in GT-Open
Das aktuell veröffentlichte Entry für den Saisonstart der GT-Open-Serie am 18./19.04. in Imola enthält insgesamt 32 Nennungen.
In der Super GT-(vormals GTA-)Klasse sind 17 Wagen gemeldet – neun Ferrari treffen dort auf sechs Porsche 997 RSR und zwei Sunred SR21. Unter den Ferrari-Crews fehlt gegenüber dem Vorjahr die italienische Playteam-Mannschaft, wieder mit dabei sind jedoch starke Teams wie Edil Cris, Advanced Engineering und Easyrace. Ihre Gegner aus dem Porsche-Lager werden von IMSA Performance (3 Wagen), Autorlando (2) sowie Drivex (1) gestellt. Piloten aus unseren Breiten werden Richard Lietz im Autorlando-997 RSR sowie Marcel Fässler und Joel Camathias im Trottet Racing-F430 GTC sein.
Das Feld der GTS-Kategorie umfasst 15 GT3-Autos – acht Ferrari F430, drei Dodge Viper, zwei Lamborghini Gallardo und zwei Aston Martin DBRS9. Kessel-Racing hat drei F430 GT3 genannt, als Fahrer sind die Italiener Stefano Livio / Lorenzo Bontempelli, das US-russische Duo Steven Earle / Vadim Kuzminykh sowie die polnisch-österreichische Besatzung Mikal Boroniszewski / Philipp Peter vorgesehen. Ein weiterer Kessel-Ferrari soll unter der Bewerbung von Star Moto für den Polen Max Stanco eingesetzt werden.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Historische GT
Fast genau heute auf die Stunde vor 10 Jahren startete ein Sportwagenfan ein kleines aber ambitioniertes Webprojekt zum Thema GT- und Prototypensport. Das Internet war schon seit einigen Jahren im Kommen, aber es hatte sich gezeigt, dass es eine Informationslücke speziell im deutschsprachigen Bereich zum Thema Strassensportwagen und seiner Rennsportderivate in der internationalen und deutschen Rennsportszene gab. Das am 15. April 1999 gestartete Projekt sollte diese Lücke in Form eines webbasierten Fanzines ein wenig auffüllen und – so hoffte sein Autor zumindest – sich auch irgendwann mal als feste Grösse der Szene bezüglich Informationen und Berichten zum Thema etablieren.
Nun: es ist ein langer und teilweise auch steiniger Weg seitdem gewesen, der seinem Autor so manches abverlangte und es bis heute noch tut. GT-One wurde schnell - um Namensrechte-Streitigkeiten mit einem Hersteller vorsorglich zu umgehen und den Anspruch, eine deutschsprachige Website zu sein, zu unterstreichen - in GT-Eins umbenannt. Schon bald arbeitete ein ganzes Kollektiv an Autoren und Fotographen an der Site. Nicht wenige von ihnen haben von der nach wie vor mit semiprofesionellen Anspruch arbeitenden Seite den Sprung in die professionelle Schiene erfolgreich geschafft. Rückblickend muss man sagen, dass sich die Vision, ein gemeinsames Forum der Fans und Aktiven zu schaffen, das als fester Anlaufpunkt der Szene diesen könnte, erfüllt hat. Was den Autor dieser Zeilen doch mit ein wenig Stolz am Ende eines langen und aufregenden Jahrzehnts zurückblicken lässt: Aufstieg und Fall der FIA-SWM, die Entwicklung der FIA-GT Meisterschaft, die Kooperation mit der SCC, der Aufstieg der Le Mans Serie zur weltweit besten Sportwagenserie, der lang ersehnten Start einer deutschen Meisterschaft (ADAC-GT-Masters) - wir können sagen: wir waren dabei!
Der Dank gebührt an dieser Stelle allen, die in den vergangenen Jahren dazu beigetragen haben bzw. es noch immer tun, dass dieses Projekt es bis hierhin geschafft hat und sich dabei einen Ruf als kompetentes und unabhängiges Medium zum Thema erarbeitet hat. Allen gebührt angesichts ihres eigenen unentgeltlichen Engagements tiefer Respekt. In der Hoffnung, dass wir dieses Level noch einige Jahre durchstehen können, nimmt sich der Autor dieser Zeilen daher heute einen Tag von der Routinearbeit für seine Familie und Freunde frei und hofft dafür auf Verständnis beim hochgeschätzten Publikum.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Das war also das Renndebüt der Audi R8 LMS GT3 im ADAC-GT-Masters. In der Motorsport Arena Oschersleben debütierten vier Wagen - zwei des Team Rosberg und je einer für Abt-Sportsline und Phoenix Racing im deutschen Top-GT-Championnat. Bis zum Ende der Saison soll die R8-Flotte noch um mindestens zwei Wagen anwachsen. Argo-Racing wird seinen R8 erst nach Assen im Championnat einsetzen. Nach den 24h am Nürburgring wird Phoenix Racing sein GT-Masters-Team auf zwei Wagen aufstocken. Dann soll die am Nürburgring stationierte Mannschaft ihren 4. und 5. R8-Boliden (zwei & T-Car für die FIA-GT3 Europa-Meisterschaft und das Masters sowie zwei für die Nordschleife) bekommen.
Dass die Wagen beim ersten Rennwochendende in Oschersleben (der Link führt zum Rennbericht) nicht gleich dominierten, hatte konkrete Gründe. Da die R8 sich in den Balance of Performance-Tests der SRO als bis zu 2s schneller als die Gegner erwiesen hatten, bekam man von der FIA das volle Paket an Brems-Massnahmen aufgedrückt. Audi hatte vorsorglich den Wagen schon mit 1300kg statt des eigentlichen Basisgewichts von 1250kg homologieren lassen um 50kg "Spielgewicht" zum Austarieren frei im Wagen platzierbar zu machen. Eine Woche vor dem Auftritt in der Motorsport Arena Oschersleben bekam man von der FIA noch einmal 50kg zusätzlich aufgebrummt. Hinzu kam das der Heckflügel 10cm schmaler sein musste, die vorgeschriebene Bodenfreiheit erhöht wurde und der Motor mit einem kleineren Restriktor geknebelt wurde. Über Nacht hatten die Teams so ein anderes Auto bekommen, das es erst mal neu abzustimmen galt.
Besonders über die Curbs taten sich die R8-Piloten in den Qualifyings nach Zeugenaussagen der den Boliden folgenden Piloten schwer. Am Besten erledigte diese Aufgabe noch das Abt-Team. Nachdem man im Qualifying den Wagen noch in die falsche Richtung abgestimmt hatte und im ersten Rennen zusätzliche Erkenntnisse über die Wirkungsweise der Reifen gewonnen hatte, lief es besonders bei Christian Abt fast perfekt. In Rennen 2 war man auf P3 auf Podiumskurs als Shane Williams den R8 auf den Curbs verlor und in Richtung Mauer abbog. Beim Team Rosberg musste man den neuesten Audi - der erst vor einer Woche ausgelieferte R8 von Yamamoto und Meyer erlebte in der Börde sein Rollout - im zweiten Lauf mit Zündaussetzern abstellen.
Mit den Plätzen 4, 6 und 7 in Lauf 1 und 5 und 6 in Lauf 2 fielen am Ende die ersten zählbaren Resultate für die Audi-Teams an. Im Gros zeigten sich die R8 darüber hinaus mit homogenen Fahrerpaarungen besetzt. Die eine Sekunde, die den R8-Teams in der Börde auf die Spitze noch fehlte, dürfte bis zum nächsten Lauf noch locker zu finden sein. Es wird daher nur eine Frage der Zeit sein, bis das erste Podium und der erste Sieg für das erste Kundensportmodell von Audi im Masters zu verzeichnen sein wird.
Morgan Moullin-Traffort gewann zum Saisonauftakt in Nogaro beide Rennen der Bioracing Series. In Lauf 1 siegte er vor Aurelien Mathelin (-16,923s) und Ghislain Boetti (-21,677s). Noch deutlicher war das Ergebnis des zweiten Laufes, in dem Lionel Mazars (-39,951s) und Marc-Antoine Daniellou (-46,721s) die Ehrenplätze belegten. In der Gesamtwertung führt Moullin-Traffort mit 42 Zählern vor Mazars (21) sowie Mathelin und Boetti (je 16). Die nächsten Rennen mit den BRS 4,0-Prototypen werden im Rahmen des Super Serie FFSA-Events in Dijon (08.-10.05.) ausgetragen.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Britische GT
Das ursprünglich am 26.04. in Donington vorgesehene British GT-Rennen kann - wegen der zur Zeit fehlenden MSA-Strecken-Lizenz - nicht zu diesem Termin stattfinden. Die Verantwortlichen der SRO sind jedoch zuversichtlich, die Veranstaltung im Laufe des Sommers nachzuholen. Als nächste Runde der Meisterschaft stehen somit die Läufe in Spa-Francorchamps am 09./10.05. auf dem Programm.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Oschersleben am vergangenen Oster-Wochenende - das waren die laufenden Rennen Nr. 27 und Nr. 28 der ADAC-GT-Masters Meisterschaft. Während andere sich auf die mehr oder weniger erfolgreiche Suche nach Eiern oder dem Osterhasen (Foto) machten, gab es für uns wieder einige statistische Fakten festzuhalten, so zum Beispiel:
Dass es mit Doppelsieger Luca Ludwig nun schon den 26. Sieger in den Listen der Meisterschaft zu vermelden gab. Sein Partner Marc Hennerici konnte seine Meisterschaftssiege Nr. 2 & 3 im deutschen Championnat einfahren.
Dass Callaway Competition nun mit vier Siegen die zweiterfolgreichste Siegermannschaft im ADAC-Masters ist. Die von Callaway aufgebaute Corvette Z06 GT3 ist nun mit bislang sechs Gesamtsiegen das zweit-erfolgreichste Fabrikat im Masters – nach dem Lamborghini Gallardo mit 13 Siegen.
40 Podien für den Lamborghini Gallardo, 16 für Corvette und das neunte für einen Porsche 997 GT3 S. Argo-Pilot Kuba Giermaziak konnte sich als erster Pole auf dem Podium im Championnat registieren lassen.
Achtes Podium für Tim Bergmeister und sechstes für Frank Schmickler. In dieser Hinsicht hat Bernhard Mühlner den viert- und den fünft-erfolgreichsten Fahrer des Championnats auf seinem Porsche versammelt – und die beiden erfolgreichsten Fahrer in dieser Statistik, die noch in der Meisterschaft antreten . Denn sowohl Christopher Haase als auch Peter Kox und Albert von Thurn & Taxis haben dieses Jahr noch keine Starts in Planung.
Der dritte Platz für Argo-Racing markierte das elfte Podium für die belgisch-deutsche Mannschaft. Diese bleibt damit in dieser Hinsicht die zweit-erfolgreichste Mannschaft im Masters. Mühlner Motorsport ist mit nun acht Podien die dritte Equipe in dieser Kategorie, Callaway Competition mit nun sechs Podien (in der Motorsport Arena Oschersleben kamen drei hinzu) die viert-erfolgreichste. Bis eines der Teams allerdings Reiter Engineering mit 28 Podien an der Spitze ablösen kann, wird noch einige Zeit vergehen ...
Dass beim Qualifying am Sonntag Thomas Jäger im G2-Ferrari, Marc Hennerici in der silbernen Corvette und Walter Lechnr Jr. im Ford in der McDonalds Schikane den meisten Einsatz zeigten.
Erste Poleposition für Debütant Luca Ludwig bei seinem allerersten Renneinsatz - Respekt! Frank Kechele erzielte dagegen schon seine zweite Pole und pulverisierte die Qualifying-Bestzeit in Oschersleben von Matech-Concepts Pilot Thomas Mutsch aus dem Vorjahr mit einer 1:28,366 um eine volle Sekunde.
Mit vier Autos stellte Audi das grösste Kontingent im 19 Wagen starken Feld. Porsche war zwar auch mit vier Autos vertreten – allerdings mit zwei Modellen. Und der Porsche des Team Bleekemolen musste nach einem Einschlag aufgrund eines hängen gebliebenen Gaspedals auch noch nach dem freien Training die Heimreise antreten.
Mit acht Modellen von sieben Herstellern gab es eine Markenvielfalt, die die Fans zuletzt beim Saisonfinale 2007 in Hockenheim erleben konnten. Damals starteten 30 Autos von acht unterschiedlichen Herstellern.
Dass am Ostermontag aufgrund eines flexiblen Zeitplans die GT-Masters Boliden 20 Minuten eher zum Vorstart erscheinen mussten – um dann von ihren Teams und Fahrern in die Startaufstellung geschoben werden zu können. Eine der besseren Ideen der DTM, die man sich an dieser Stelle gerne zugunsten der Fans abschaute.