21 Autos in Long Beach
21 Autos stehen an diesem Wochenende beim dritten Auftritt der ALMS in Long Beach am Start. Im Vergleich zum doch relativ schwachen Feld beim letzten Lauf in St. Petersburg ist dies zumindest ein Schritt in die richtige Richtung, obwohl man vom Level der letzten Saison (zuletzt 30 Autos Schnitt) doch einiges entfernt ist. Aber es gibt Hoffnungen in Form weiterer neuer angekündigter Teams. Beim zweiten Strassenrennen in Folge werden in Kalifornien vier LMP1, drei LMP2, zwei GT1 und zwölf GT2 an den Start gehen.
Die Änderungen zu St. Petersburg sind schnell aufgezählt: In der LMP1 ergänzt der Autocon Motorsports-Lola von Michael Lewis und Bryan Wilman das Feld. In der GT1 startet die Corvette-Werksmannschaft mit zwei Autos zu ihrem letzten Auftritt im Rahmen der ALMS. In der GT2 fehlt der zweite Panoz des Teams PTG, das die GT-Wertung der Michelin X-Challenge mit dem Wagen von Dominik Farnbacher und Ian James anführt. Dafür starten zwei zusätzliche Porsche - der 997 RSR des Teams Falken Tire, das seinen ersten Start in der ALMS absolviert, und der Porsche 997 RSR des VICI-Racing-Teams das mit dem neuen Sponsor T-Mobile und dem Duo Johannes Stuck und Richard Westbrook als Piloten in die Serie zurückkehrt.
VICI-Racing hatte bereits bei den 12h von Sebring den Start von zwei Porsche geplant, konnte dort aber wegen Lieferverzögerungen den neuen 997 RSR noch nicht einsetzen. Die eiligst aufgetriebenen Ersatzchassis durften wegen Unstimmigkeiten bei der Endabnahme dann nicht am Rennen teilnehmen. Nun beginnt in Long Beach die Saison für das Team, in dem Stuck Jr., der letztes Wochenende in der Motorsport Arena Oschersleben noch den Schnabl-Engineering Porsche im ADAC-GT-Masters mit viel Einsatz über die Curbs wuchtete, sich auf die amerikanische Serie freut: „Der Einsatz in den USA ist ein wichtiger neuer Schritt in meiner Karriere. Long Beach hat für mich eine spezielle Bedeutung, da mein Vater in der Vergangenheit hier sogar sein erstes F1-Rennen gefahren ist. Dieses Wochenende wird er an der Boxenmauer stehen und mich bei meinem ersten Einsatz hier unterstützen. Mit Richard habe ich zudem einen schnellen Teamkollegen, von dem ich eine Menge lernen kann.“
Derweil sind nun offizielle Details zu einer weiteren geplanten GT2-Premiere durch das Autosport-Magazin veröffentlicht worden. Demnach will Paul Gentilozzis Rocketsport-Mannschaft einen Jaguar XKR GT2 in der zweiten Hälfte der Saison bei einigen ausgesuchten Rennen einsetzen, um eine volle Saison in 2010 in Angriff nehmen zu können. Der britische Bolide entsteht derzeit ohne direkte Werksunterstützung und soll mit einem 5l V8-Motor ausgestattet werden. Das Debüt soll entweder in Lime Rock Park oder in Mid-Ohio erfolgen.
Zurück zu den Rennfakten: der Auftritt in Long Beach erfolgt wieder in Zusammenarbeit mit der Indycar-Serie, daher wird das Rennen am Samstag um 16.15 Uhr Ortszeit gestartet und über die verkürzte ALMS-Distanz von 100 Minuten abgehalten. Auf der ALMS-Website werden also ab 0.15 Uhr MEZ am Sonntag (ohne Gewähr) wieder der Zeitenmonitor und die Streckensprecher für die interessierten hiesigen Fans zu finden sein.