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Brasil GT3 – Sao Paulo - freie Trainings

09bras103Die beiden Trainings-Sessions am Freitag in Sao Paulo fanden bei wechselhaften Wetterbedingungen statt. Tagesbestzeit erzielten Rafael Derani / Claudio Ricci (Ferrari F430 GT3; Bild) mit 1:37,601 vor Matias / Stumpf (Dodge Viper Competition Coupe, 1:37,993), Lunardi / Constantino Jr. (Ford GT; 1:38,356), W. Derani / Santos (Ferrari F430 GT3; 1:40,107) und Feldmann / Freitas (Porsche 997 Cup S; 1;40,557).

Das Programm für den Brasil GT3-Saisonauftakt sieht am Samstag ein weiteres freies Training, das Qualifying sowie das erste Rennen vor, am Sonntag gibt es dann noch ein Warm-Up und den zweiten Lauf des Wochenendes.

V de V – Paul Ricard – Qualifying Endurance Proto

Eine Tausendstelsekunde entschied über die Pole für das samstägliche vier-Stunden-Rennen der VdeV-Endurance Proto auf dem HTTT Paul Ricard: Julien Schell / David Caussanel (Pegasus Racing-Ligier JS51; 2:09,062) konnten sich gegen Simon Phillips / Rob Garofall (Norma UK-Norma M20F; 2:09,063) durchsetzen. In Reihe 2 werden die Wagen von Fabien Rosier / Remi Boudoul (Extreme Limite-Norma M20F; 2:09,165) und Simon Dolan / Sam Hancock (Jota Sport-Ligier JS49; 2:09,235) stehen.

Jens Petersen / Jan-Dirk Lüders (JP Racing-Norma M20F; 2:11,400) gehen von Position 12 ins Rennen, Frank Diefenbacher / Thomas Rudel (DiGi Motorsport-Ligier JS51; 2:12,029) starten von Platz 15.

Sebastian Asch 2009 mit Porsche und Nissan unterwegs

sebastianSebastian Asch ist in dieser Saison nun doch nicht im ADAC-GT-Masters sondern vornehmlich im deutschen Porsche Carrera Cup engagiert. Allerdings sorgte die im Rennbericht des GT-Masters Auftakts vermeldete Begründung mittlerweile für einige Irritationen. So hatten wir fälschlicherweise gemeldet, dass Sebastian aufgrund eines Nenngeldrabattes aus der Masters-Corvette in den PCC Deutschland gewechselt wäre, was sich nach einer Überprüfung unsererseits nun als unwahr erwies (das Nenngeld ist im Gegenteil in diesem Jahr um etwa 12% erhöht worden). Dies klärte Sebastian uns gegenüber auch in einem Telefonat auf:

„Es ist einfach so, dass meine Sponsoren wegen der breiteren PR-Wirkung des PCC ein Engagement im Porsche-Cup lieber gesehen haben als ein erneutes ADAC-GT-Masters Engagement. Das Masters ist zwar eine schöne und sportlich interessante Serie, aber die Öffentlichkeitswirkung des PCC Deutschland wird, speziell im DTM-Umfeld noch als stärker wahrgenommen. Daher haben wir uns letztlich mit meinen Sponsoren für den Carrera-Cup als Hauptserie 2009 entschieden. Ausserdem muss ich mich derzeit auf mein Studium konzentrieren. Da kommt mir ein Engagement in nur einer Serie entgegen.“

Falken-NissanSebastians Vater Roland fällt im Masters leider trotz mittlerweile durchgebrochener Ambitionen auf ein Comeback weiter gesundheitlich aus. Grund ist neben dem schon in Oschersleben rapportierten Hörsturz ein Haushaltsunfall, den der ehemalige DTM-Haudegen am Osterwochenende erlitten hat. Roland Asch liegt derzeit mit einem Schulterbruch sowie Rippenbrüchen im Krankenhaus. „Das wird noch einige Zeit dauern, bis er sich davon erholt haben wird und Rennen in Betracht ziehen kann“, bilanziert sein Filius, dem wir an dieser Stelle beste Genesungswünsche für den Senior von dieser Stelle aus auf den Weg geben.

Allerdings wird Sebastian in diesem Jahr ein weiteres interessantes GT-Engagement wahrnehmen. „Bei den 24 Stunden am Nürburgring werde ich auf dem Falken-Nissan 350Z starten. In der Vergangenheit war mein Vater ja ebenfalls mit dem Falken-Team auf deren Nissan Skyline bei den 24h engagiert. Die Mannschaft wird nun 2009 wieder am Ring antreten und dort soll ich mit Peter Dumbreck, Tetsuya Tanaka und Kazuki Hoshino auf dem Auto starten.“ Aschs Engagement wird den deutschen Fans am Ring also Gelegenheit zum Mitfiebern mit dem türkis-blauen Boliden des japanischen Reifenherstellers geben.

British GT – Oliver Bryant fährt für Barwell

09bgtc090Der 23-jährige Brite Oliver Bryant, mehrfacher Laufsieger in der Britischen GT-Meisterschaft, wird sich für zumindest vier Rennen (Spa, Rockingham, Snetterton, Silverstone) als Fahrer am Ginetta G50Z-Projekt von Barwell Motorsport beteiligen. Für Spa sucht man noch einen Co-Piloten für Bryant, an den drei anderen Terminen soll Piers Johnson diesen Platz einnehmen.

Der desöfteren als „GT3-Ginetta“ titulierte Wagen (Bild) mit Zytek-Motor hat vor kurzem in der Britcar-Serie debütiert und soll auch in der British GT-Invitation-Klasse laufen. Das Team überlegt weiters angeblich, mit dem G50Z bei den 24h von Zolder sowie einigen International GT-Open-Events anzutreten.

Aquila SR1 - ein neuer Prototyp (oder GT?) aus Dänemark

aquilasr1Bei der DMV-Tourenwagen Challenge am vergangenen Wochenende in Hockenheim debütierte mit dem Aquila SR1 eine neue Prototypen-Konstruktion. Der optisch ansprechend gestaltete Wagen aus Dänemark war erstmals in Deutschland am Start. Der extrem preiswert (knappe € 100.000,-) konstruierte Mittelmotor-GT mit Aluminiummonocoque verfügt derzeit über einen 330PS starken BMW 4l-V8 als Treibsatz. Aus Kostengründen hat man auf einen Serienmotor gesetzt. In Dänemark wurden angeblich 15 Exemplare für einen Markenpokal hergestellt. Gefahren werden soll dieser Cup in Dänemark und Schweden. Kim Rödkiaer und Michael Jacobsen pilotierten das 875kg leichte Fahrzeug in Hockenheim. Dort bekam allerdings die Zündanlage Wasser und quittierte ihren Dienst frühzeitig. Die Dänen sind am Nürburgring für einen weiteren Testeinsatz wieder dabei.

Angeblich soll der Aquila den neuesten Sicherheitsspezifikationen für CN- und LMP-Autos entsprechen, wobei man in der Produktbeschreibung allerdings freimütig zugibt, aus Kostengründen bisher auf die obligatorischen Crashtests für diese Fahrzeugklassen verzichtet zu haben. Mit 890kg inklusive Motor dürfte der Wagen ausserdem zu schwer für eine Verwendung als CN und zu leicht für eine Zulassung als GT sein. Ob sich angesichts der wirtschaftlichen Gesamtlage die angepeilte Stückzahl realisieren lässt und der Cup zusammenkommt, mag dahingestellt sein. Sonst würde dem optisch gut gelungenen Wagen lediglich eine Zukunft als ausgefallener Exot für Trackdays blühen.

British GT – Donington-Termin wiederum fraglich?

Möglicherweise ist ein neues Hindernis für die Abhaltung des bereits von April auf Juli verschobenen 2h-Rennens der British GT in Donington aufgetaucht: Gemäß einer Presseaussendung jener Anwaltsfirma, die den Streckeneigentümer Wheatcroft & Son Ltd. vertritt, habe man den Streckenbetreiber Donington Leisure Ltd. auf rund zweieinhalb Millionen Pfund an ausständigen Mietzahlungen geklagt.

Brasil GT3 – Fahrer- und Team-News

Einige Details zur bevorstehenden neuen Saison der Brasil GT3 sind nun bekannt geworden: Alceu Feldman, der im Vorjahr mit einem Lamborghini Gallardo bzw. später einer Dodge Viper unterwegs war, wird gemeinsam mit Ronaldo Freitas in einem der Porsche 997 Cup S von WB-Motorsport antreten. Die beiden anderen Besatzungen dieses Teams sollen Antonio Hermann / 09bras016Ricardo Mauricio und Thiago Camilo / Lico Kaesemodel sein.

CRT bringt drei Ferrari F430 GT3 an den Start, als Piloten wurden Claudio Ricci / Rafael Derani, Walter Derani / Josue Pimenta und Rodolpho Santos / Abramo Mazzochi genannt. Auch Blausiegel Racing ist wieder mit dabei - unverändert werden dort Marcelo Hahn und Allam Khodair fahren. Das Bild rechts zeigt den F430 GT3 des Teams am verregneten ersten Balance-of-Performance-Testtag in Sao Paulo.

Weiters ist zumindest eine Dodge Viper bestätigt: Für die Brüder Fabio und Wagner Ebrahim, die 2008 für Podestplätze gut waren, wird von Avalone Motorsport ein Competition Coupe eingesetzt.

Nur 11 Autos beim 2. LMS-Testtag

PescaroloNur elf Autos werden am kommenden Wochenende in Le Mans auf dem Circuit Bugatti zum zweiten Testtag der Le Mans Serie nach dem Auftaktwochenende am HTTT im März erscheinen - der zweite Testtag wird also nur widerwillig von den Teams angenommen. Vornehmlich sind dabei Mannschaften engagiert, die den Test auf dem kleinen Circuit Bugatti als Ersatz für den aus Kostengründen weggefallenen Le Mans Testtag auf dem Circuit La Sarthe, der klassischen 13 km langen Variante des Klassikers in Le Mans, oder als Zusatztest für die Abstimmung ihrer neuen Fahrzeuge nutzen wollen. Da dieser Test nun auf einer im Prinzip völlig anderen Strecke als der Klassiker stattfindet, verwundert das Rumpffeld kaum.

Vier LMP1, drei LMP2, kein GT1 und vier GT2 werden am kommenden Samstag und Sonntag zumindest die Start und Zielgerade in Le Mans sowie die Dunlop-Schikane für Simulationen in Hinblick auf die 24h nutzen können. Die beiden neuen Pescarolo-Boliden (Foto), der Signature Oreca-Courage und der Lola-Aston Martin des Speedy-Sebah-Teams sind in der Top-Klasse gemeldet. Speedy-Sebah bringt auch den LMP2- Lola an den Start, der sich gegen die klasseninternen Konkurrenten von Karim Ojjehs GAC-Team sowie den Team Essex-Porsche behaupten wird. Bei den GT2 starten der Hankook-Ferrari des Teams Farnbacher, der Drayson Racing-Aston Martin Vantage GT2, das aus der Grand Am in die ACO-Szene gewechselte Team Seattle mit dem GT2-Ferrari und der Endurance Team China-Porsche, hinter dem Thierry Perriers Perspective Racing Mannschaft steckt. Das Rahmenprogramm des Testwochenendes ist ebenso spartanisch wie das Hauptfeld: An beiden Testtagen hält lediglich der Chinesische Clio Cup (!) angeblich zwei Rennen ab.

Farnbacher-Loles in Long Beach glücklos

flrporscheEin Rennwochenende voller Höhen und Tiefen erlebten die beiden Farnbacher Loles Racing Piloten Wolf Henzler und Dirk Werner mit ihrem 911 GT3 RSR beim ALMS-Lauf in Long Beach. Nach einem Trainingsunfall am Donnerstag mussten ihre Mechaniker eine unfreiwillige Nachtschicht einlegen, doch die Überstunden haben sich gelohnt: Im Qualifying am Freitag holte Wolf Henzler mit dem Sportwagen aus Weissach die nach Sebring zweite GT2-Pole-Position des Teams in dieser Saison.

Im Rennen hatte Porsche-Werksfahrer Henzler dann allerdings erneut Pech: Nachdem er die meiste Zeit in Führung gelegen hatte, fiel er wegen eines Aufhängungsdefekts ans Ende des Feldes zurück. Mit einer sehenswerten Aufholjagd kämpfte sich sein Teamkollege Dirk Werner noch auf den zehnten Platz nach vorne und rettete damit wenigstens einen Meisterschaftspunkt. „Mir tut es vor allem für unsere Jungs leid, die 36 Stunden am Stück gearbeitet haben, um uns fürs Qualifying ein perfektes Auto hinzustellen“, sagte Wolf Henzler. „Irgendwie scheinen wir das Pech in dieser Saison anzuziehen. Wir dürfen uns dadurch aber nicht entmutigen lassen, denn auch Long Beach hat gezeigt: Wir können jederzeit um den Sieg mitfahren. Wir müssen nur mal ohne Probleme durchkommen.“

Oreca 01 - erster LMP ohne Courage im Namen

oreca01Oreca-Courage hat auf ihrer Videowebsite erstmals Bilder des neuen Oreca-01 LMP1-Prototypen veröffentlicht, den man als erstes komplett selbst entworfenes Top-Fahrzeug des französischen Rennsport-Unternehmens bei den 1000km von Spa debütieren will. Der Wagen ist der erste LMP der Firma, der nicht mehr auf Courage referenziert, gleichwohl man ihn eigentlich als Courage-Evolution ansehen muss.

Nach vielen technischen Verbesserungen, so dem Wechsel des Motorenpaketes auf die britisch-japanischen AIM-Blöcke, ist mit dem lang erwarteten Aero-Paket die rundum-Erneuerung des Wagens, der ursprünglich auf dem von Yves Courage entworfenen LC70 basierte, abgeschlossen. Der Oreca-01 unterscheidet sich von seinem Vorgänger vor allem im Design der Fronthaube und der Seitenkästen. Bei den Windkanalversuchen zur Entwicklung wurde auf eine effektive Anströmung der Kühler und eine aerodynamische Verkleidung der Radaufhängungen Wert gelegt. Mit dem neuen Modell hat Oreca-Courage nun eine adäquate Waffe zu den Entwicklungen der Konkurrenz, so Zytek und vor allem Pescarolo im Köcher, die man bei der nächsten Runde der Le Mans Serie in den Ardennen erstmals von der Kette lassen wird.

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