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FIA-GT-Auftakt in Silverstone: Vorschau der GT1-Klasse

silverstone_vorschau_gt1Endlich ist es auch in der FIA-GT-Meisterschaft soweit! Wie die letzten Jahre üblich startet die internationale Gran-Turismo-Serie vergleichsweise spät in die neue Saison, ebenso gleicht der Austragungsort des Saisonstarts jenem der letzten Jahre (wenn auch nur der Europaauftakt). Im „Home of British Motor Racing“ beginnt mit 27 konkurrierenden Fahrzeugen das Wetteifern um die Punkte im Rahmen der Royal Automobile Club Tourist Trophy – wie die Veranstaltung im britischen Silverstone offiziell heißt.

Unter den Teilnehmern haben sich 13 Mannschaften für die GT1-Kategorie eingeschrieben. Allen voran ist das Vitaphone Racing Team mit zwei Maserati MC 12 für die Titelverteidigung gewappnet. Pilotiert werden die GT1-Boliden von der amtierenden Fahrerpaarung Andrea Bertolini / Michael Bartels und dem deutsch-portugiesischen Duo Alex Müller / Miguel Ramos. Insbesondere dürfte der Kurs in der Grafschaft Northamptonshire gutes Pflaster für das Maserati-Team sein – hier konnte die Truppe um Michael Bartels beim MC-12-Debüt auf Anhieb Platz 2 belegen und den Lauf in den beiden darauf folgenden Jahren gewinnen.

Die Konkurrenz aus dem Corvette-Lager ist zur Hälfte identisch wie im Vorjahr, jedoch mit anderen Besatzungen. So bläst das Selleslagh Racing Team mit Bert Longin und James Ruffier zum Angriff, während PK Sport auf Mike Hezemans und Anthony Kumpen zurückgreift. Neu in den Reihen der C6.R-FIA-GT-Teams sind DKR Engineering, bislang in der FFSA-GT-Meisterschaft aktiv gewesen, und Luc Alphand Aventures, bisher für seine Erfolge in der Le Mans Series und Gaststarts bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps bekannt.

Seit langem wieder zahlreich vertreten sind die Saleen S7-R – vier sind es an der Zahl. Eingesetzt werden die Ford-motorisierten GT1-Rennen von dem österreichischem Team Full Speed Racing und K Plus K Motorsport, der Initiative eines amerikanischen Sammlers und Graham Nash. Darüber hinaus wird selbstverständlich mit Spannung das Renndebüt der beiden neuen GT1-Fahrzeuge Ford GT1 und Nissan GT-R erwartet.

FIA-GT4 in Silverstone mit starkem Feld

gt4_1321 Autos stehen auf der Nennliste des FIA-GT4 Europacup in Silverstone: Sechs Ginetta G50, vier Aston Martin N24, zwei Nissan 350Z, zwei BMW M3, je ein Ford Mustang, Corvette C6 und Porsche 997 sowie in der Sportscar Light Klasse drei Donkervoort und ein KTM. Sollten wirklich alle genannten Wagen antreten, so wäre dies das stärkste Feld seit Bestehen der seit zwei Jahren von der SRO mit FIA-Segen ausgerichteten Meisterschaft, in der im dritten Jahr auch erstmals professionellere Piloten mit Goldstatus ins Lenkrad greifen dürfen.

Das deutschsprachige Kontingent ist übersichtlich, aber immerhin vorhanden. Seitens Callaway Competition wird unter der Nennung von Callaway Racing die Corvette für die beiden deutschen Kundenpiloten Tobias Guttroff und Jens Richter an den Start gebracht. Auf dem unter der österreichischen Nennung von Red Wolves Racing gemeldeten KTM startet Augustin Eder.

Auffällig ist das starke Ginetta-Kontingent zum offiziellen Debüt der Marke im FIA-GT4-Cup, das auf eine Initiative von Zytek-Mitbesitzer und Ginetta-Vorstandschef Lawrence Tomlinson zurückzuführen ist. Nachdem man schon im letzten Jahr in der britischen GT-Meisterschaft die GT4-Klasse mit zahlreichen ehemaligen Teilnehmern aus der Ginetta-Cup-Serie beschickte, winken nun dem besten Ginetta-Piloten in Silverstone nach Abschluss des Wochenendes Testrunden im G50Z. Dieses eher auf GT3-Level anzusiedelnde Fahrzeug ist - wie bereits berichtet - für einen möglichen Einsatz bei den 24h von Zolder im Gespräch.

Hockenheim Historic (Teil 1)

piper_ferrari_330Im Rahmen der "Hockenheim Historic – In Memory of Jim Clark" fand das erste Interserie Revival statt. Bei strahlendem Sonnenschein wurde den Freunden des Historischen Motorsports eine Zeitreise durch fast vier Jahrzehnte Interserie geboten.

Mit von der Partie waren auch die damaligen Rennfahrer-Größen wie z.B. der heutige fast 78-jährige Brite David Piper, dessen Markenzeichen die in Britisch Racing Green lackierten Porsche 917K und Ferrari 330 P4 (Bild links) waren.

Ein weiterer Ehrengast war Kurt Ahrens, deutsch_ahrens_kauhsen_kopieein enger Freund von Jim Clark - beide waren noch am Vorabend vor Clarks Tod 1968 im Aktuellen Sportstudio zu Gast. Der Aachener Willi Kaushen startete damals mit einem Porsche 917/30 sowohl in der CanAm als auch in der Interserie und hatte Dank Turboladertechnik zeitweise mehr als 1200 PS zur Verfügung.

Ein weiteres Highlight waren die LeMans Rennwagen aus dem Hause Porsche, so pilotierte Hans Herrmann einen Porsche 908 Coupe und August Deutsch die Porsche 908 Flunder (Foto) von Steve Mc Queen. Das offene Fahrerlager nutzten dann auch die zahlreichen Zuschauer (laut Veranstalter waren es 15.000 an diesem Wochenende), um sich Autogramme und Fotos von ihren Legenden zu holen.

Funyo Challenge – Paul Ricard – Ergebnisse

09vdev22923 Wagen von Typ Funyo 4RC starteten als VdeV-Samstags-Rahmenprogramm zu drei Sprintläufen auf dem HTTT Paul Ricard.

Im ersten Rennen der neuen Saison siegte Jean-Baptiste Lahaye nach neun Runden vor David Monclair (+0,117s) und Michel-Thierry Peltier (+1,156s). Die beiden anderen Läufe gewann Monclair jeweils vor Francois Heriau (+1,175s bzw. +2,569s), Peltier und Lahaye erreichten noch je einen dritten Rang.

Porsche Supercup - Bahrein

psc1Beim ersten Porsche Supercup Rennen des Jahres überquerte der amtierende Meister des Porsche Mobil1-Supercup, Jeroen Bleekemolen, den Zielstrich nach 12 Runden mit einem Abstand von mehr als 9,7 Sekunden vor seinem Landsmann Patrick Huisman. Dritter wurde der Neueinsteiger Matt Halliday aus Neuseeland vom Team Federsand-Jetstream Motorsport. Auf den Plätzen 4 und 5 folgten die beiden Walter Lechner Racing School Teamkollegen Faulkner und Rosina.

Pech auf dem 5,4 km langen Bahrein Circuit hatte der 22-jährige Rene Rast. Aufgrund eines technischen Problems fiel der Youngster in Runde 8 aus. Ebenfalls nicht vom Glück verfolgt war der ehemalige Supercup-Champion Richard Westbrook, der sich für das Rennen als Vierter qualifiziert hatte und schließlich als Zehnter ins Ziel kam. Bereits in der ersten Kurve drehte sich der 33-jährige Brite aufgrund einer Berührung mit seinem Teamkollegen Halliday und fiel an das Ende des Feldes zurück.

psc2Jeroen Bleekemolen zeigte auch im zweiten Lauf des internationalen Markenpokals eine Meisterleistung. Vom Start weg setzte sich der ehemalige DTM-Pilot, der für die Mannschaft von Konrad Motorsport unterwegs ist, an die Spitze des Feldes, bot einen fehlerfreien Lauf und hielt die Führung bis zum Schwenken der schwarz-weiß karierten Flagge. Mit rund 2,5s Abstand auf den Spitzenreiter platzierte sich MRS Racing-Pilot René Rast auf Rang 2. Richard Westbrook kam mit 6,7s Abstand auf Bleekemolen ins Ziel.

Hinter dem Trio überquerte Patrick Huisman mit seinem Porsche 911 GT3 Cup den Zielstrich auf Platz 4. Sein dahinter plazierter Teamkollege Richard Williams zeigte die eindrucksvollste Aufholjagd am Persischen Golf. Der 31-jährige Brite vom Team SPS Performance war von der zehnten Position ins Rennen gegangen und kämpfte sich kontinuierlich durch das Starterfeld.

FIA-GT Auftakt in Silverstone

FIA-GT 2008Am kommenden Wochenende startet die FIA-GT Meisterschaft in Silverstone in ihre dreizehnte Saison. 27 Wagen im Hauptfeld der GT1 & GT2, 39 Autos von 11 Herstellern im Feld der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft, wahrscheinlich über 20 Fahrzeuge im FIA-GT4 Europacup und das Debüt der neuen Lamborghini Blancpain Supertrophy - es wird einiges zu berichten geben.

In den nächsten Tagen beginnen wir mit der Vorschau auf das Wochenende in England, das auch dieses Jahr wieder auf DSF mit einer einstündigen Zusammenfassung am Rennsonntag (ab 18.30 Uhr) zu verfolgen sein wird.

Speedy-Sebah auf dem Circuit Bugatti unsanft eingebremst

Speedy-SebahWie in unserem Kurzbericht von den Le Mans Serie-Testtagen auf dem Circuit Bugatti in Le Mans erwähnt, erwies sich der Lola-Aston des Speedy-Sebah-Teams als schnellster Gegner der heimischen Pescarolo-Mannschaft. Leider verhinderte ein Missgeschick der Teamkollegen im LMP2-Lola Judd am Sonntag einen erneuten Angriff auf die Bestzeit.

Nachdem man schon am Samstag auf Augenhöhe mit dem Porsche RS-Spyder des Essex-Teams operierte, legte Johnny Kane den blau-silbernen Lola am Sonntag morgen auf angefeuchteter Strecke unsanft in den Reifenstapeln ab. Das ganze Team war danach mit dem Abbau des Chassis beschäftigt, das sich als so stark beschädigt erwies, dass man es umgehend nach Huntington zur Lola-Fabrik zwecks Reparatur verschiffte, wo es für die 1000km von Spa in zwei Wochen fit gemacht werden muss. An eine Zeitenjagd für das rot-silberne Chassis war angesichts dessen nicht mehr zu denken.

V de V – Paul Ricard – Rennen Historic Endurance

09vdev250Einen Sieg eines GT-Teams brachte der VdeV-4h-Lauf für historische GT und Prototypen auf dem HTTT Paul Ricard: Bei nassen Steckenbedingungen übernahmen Bernard Moreau / Miguel Langin (F) in ihrem 1974er Porsche 911 3,0 RSR (Bild links) nach rund einem Viertel des Rennens die Führung und gaben diese bis ins Ziel nicht mehr ab. Zweite wurden die Schweizer Stanislas de Sadeleer / Christian Traber (BMW M1, Bild rechts; -1R.), die in der ersten Stunde 09vdev281des Rennens an der Spitze gelegen waren. Den verbleibenden Podestplatz sicherten sich Paul Ingram / Chris Chiles Sr. / Chris Chiles Jr. (GB / Chevron B8; -3R.) vor Claude Nahum / Bernhard Thuner / Andrew Newall (CH/CH/GB / Ford GT40; -5R.), Laurent Fort / Brian Casey (F/GB / Crossle 9S; -6R.) sowie den von der Pole gestarteten Jacques Nicolet / Patrice Lafargue (F / Lola T298; -6R.).

Die nächste Veranstaltung der VdeV-Langstrecken-Serien ist für 29.-31.05. in Val de Vienne angesetzt.

Frazer-Nash Namir

frazernashDie britische Firma Frazer-Nash ist Liebhabern historischer Sportwagen-Fahrzeuge hierzulande vielleicht noch bekannt. 1924 von Captain Archibald Frazer-Nash gegründet wurde die zweite vom britischen Offizier aus der Taufe gehobene Autofirma (sein erstes Unternehmen Godfrey-Nash musste 1924 geschlossen werden) bald von den Adlington Brüdern in Isleworth übernommen und etablierte sich schnell zu einem namhaften Hersteller spartanischer, aber sehr populärer Sportfahrzeuge. Nach dem 2. Weltkrieg wurden sogar Formel-1-Fahrzeuge auf Basis der Frazer-Nash-Sportwagen konstruiert. 1951 gewann der italienische Pilot Franco Cortese auf einem Fraser-Nash die Targa Florio. Doch kurz danach ging es mit der Firma bergab und der letzte Frazer-Nash wurde 1957 gebaut.

Doch nun soll es bald wieder eine Zukunft im Automobilsport unter dem Namen Frazer-Nash geben. 1970 als Technologie-Unternehmen wiedergegründet, gehört die 330 Mitarbeiter umfassende Frazer-Nash Consulting mittlerweile dem indischen Milliadär Kamal Siddiqi, der nun die Hybridlösungen des Unternehmens in einem vom italienischen Designer Giugiaro entworfenen GT-Boliden zum Einsatz bringen will. fnnamirDer allradgetriebene Frazer-Nash Namir mit 397 PS, angetrieben von vier Elektromotoren und einem aus deutscher Produktion stammenden Wankelmotor mit einem Hubraum von 814 Kubikzentimetern soll in 3,5s von 0 auf 100 km/h beschleunigen und Tempo 310 erreichen. Im Stadtverkehr peilt man dank der Hybridtechnologie einen Verbrauchsschnitt von um die 2l auf 100km an. 

2009 soll Frazer-Nash als Autohersteller wieder bekannt gemacht werden. In erster Linie durch den Namir, der Ende des Jahres in einer Kleinserie produziert werden soll. Und 2010 könnte Frazer-Nash sogar wieder in den Motorsport einsteigen. Dazu entsteht laut Auto-Motor-Sport angeblich in enger Abstimmung mit der Sportbehörde FIA ein GT1-Hybrid-GT-Sportwagen auf Basis des Namir. Der könnte sich dann mit den aktuellen Boliden von Ford, Nissan und Lamborghini in der GT1-Klasse der FIA und des ACO messen.

V de V – Paul Ricard – Rennen Endurance GT/Tourisme

09vdev232Regnerisches Wetter herrschte am Sonntag beim VdeV-Event auf dem HTTT Paul Ricard – nach vier Stunden Renndauer lagen die Top-5 des GT-/Tourisme-Laufs innerhalb derselben Runde.

Der Sieg ging an Eric Mouez / David Loger (Nourry Competition-Porsche 997 Cup S; 89 R.; Bild) vor Eric Vincenot / Jean-Marc Bachelier (Perspective Racing-Porsche 993 RSR; +1.18,906). Auf Rang 3 folgten Yannick Mallegol / Arnaud Peyroles (Ruffier Racing-Lamborghini Gallardo GT3; +1:21,269) vor Manuel Ferreira / Ludovic Bour (BF-Racing-Mosler MT900 GT3; +2:29,640) und Nicolas Maillet-Avenal / Oliver Porta (Ruffier Racing-Lamborghini Gallardo GT3; +2:41,437). Die Sieger des Saisonauftaktes in Jarama Jean-Paul Pagny / Thierry Perrier (Perspective Racing-Ferrari F430) wurden mit einer Runde Rückstand Sechste.

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