Bevor das erste FIA-GT-Meisterschafts-Wochenende morgen startet gibt es noch ein paar letzte News und Updates zu vermelden. So wird die angekündigte Lamborghini Blancpain Trophy nun doch nicht stattfinden, da offensichtlich bis Silverstone nicht genügend Nennungen für ein adäquates Feld mit den extra für die Serie aufgebauten Lamborghini-Boliden zusammengekommen sind. Vielleicht hätte man hier lieber auf die bereits 49 von Reiter Engineering aufgebauten GT3-Gallardos als Einsatzfahrzeuge zurückgreifen sollen? Was soll's - die Organisatoren des Markenpokals versuchen nun am Adria Raceway einen neuen Anlauf zum Saisonstart.
Der Citation-Cup geht in gewandelter Form 2009 an den Start. Ursprünglich zur Ergänzung des GT1-Feldes für ältere Fahrzeuge für ambitionierte Privatpiloten gedacht, ist die von Jetalliance gesponserte Subwertung 2009 nun auf die GT2-Klasse (für ältere GT2-Fahrzeuge), die G2-Klasse und auch die G3-Klasse für GT3-Boliden beschränkt. In Silverstone nehmen der Brixia-Racing GT2-Porsche und die Langniez-GT3-Corvette an der Wertung teil.
Zu guter Letzt wird ins unserer vierteiligen Vorschau auf den FIA-GT-Saisonauftakt in Silverstone noch die GT2-Kategorie, in der zwölf Fahrzeuge am Start sind, sowie die beiden Gästeklassen, vertreten mit einem G2- und einem G3-Renner, beleuchtet.
In der kleinen Gran-Turismo-Klasse wird es wieder die traditionelle Schlacht zwischen Porsche und Ferrari geben. Das deutsche Pferd wird von Prospeed Competition (zwei 997 GT3 RSR), Brixia Racing (ein 997 GT3 RSR) und Trackspeed (ein 997 GT3 RSR) vertreten. Diese vier Weissacher Boliden müssen sich insgesamt sieben Ferrari F430 GT2 stellen, eingesetzt von AF Corse, CRS Racing, BMS Scuderia Italia und Pecom Racing. Letztgenannte Mannschaft ist als einzige mit nur einem Boliden präsent.
Farbe in das Porsche-Ferrari-Duell bringt Hexis Racing. Das französische Team hat sich dazu entschlossen, in der FIA-GT2 einen Aston Martin Vantage GT2 einzusetzen. Pilotiert wird der V8-Bolide von Frédéric Makowiecki und dem Deutschen Stefan Mücke.
Abgerundet wird das Feld an diesem Wochenende durch zwei Fahrzeuge in der Gästeklasse. In der G2 bringt PMB Motorsport seinen Porsche 997 BiTurbo mit der Besatzung Olivier Baharian / Thierry Blais. Mit der Corvette Z06.R von Jean-Claude Lagniez, der Unterstützung seitens Iradj Alexander erhält, startet auch ein GT3-Auto im großen FIA-GT-Feld.
Die niederländische Creventic-Organisation, die die 24 Stunden von Dubai und das 12h Rennen am Hungaroring veranstaltet, hat zwei Reglementsänderungen bekannt gegeben. Demnach wird ab dem kommenden Lauf in Ungarn am 09.-10. Oktober 2009 eine neue Klasse für GT4-Fahrzeuge eingeführt - die SP GT4-A-Klasse. Dort können Aston Martin V8 Vantage, Ford Mustang FR500, Maserati Trofeo, Nissan 350 Z, Porsche Cayman, Ginetta G50, Lotus Exige oder weitere Vertreter der GT4-Klasse starten. Angeblich gab es im Vorfeld genügend Anfragen in dieser Richtung, da nun auch in den Niederlanden eine Serie für GT4-Fahrzeuge existiert.
Zudem will man das Engagement von Teams mit Fahrzeugen kleineren Hubraums fördern, indem man diesen Teams einen Nenngeldnachlass von 2000 Euro einräumt. Dieser hat handfeste logistische Gründe: Bei Teams mit kleineren Autos lassen sich bis zu drei Autos pro Transport-Container unterbringen, was die Kosten insgesamt verringert.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Spanische GT
Einige Bewegung gab es in den letzten Tagen bei den Entry-Daten für die bevorstehende erste Runde der Spanischen GT-Meisterschaft. In der Super-GT-Klasse sollen nach letztaktuellem Stand nur GT2-Ferrari und -Porsche laufen, der Sunred SR21 findet sich nicht mehr in der Nennliste. Vorjahresmeister Peter Sundberg wird wieder im Cockpit eines Ferrari F430 sitzen, diesmal jedoch unter der Bewerbung von Aurora Racing. Diese portugiesische Mannschaft möchte heuer die beiden vormaligen RSV Motorsport-Autos einsetzen, wobei die Fahrer-Crew des zweiten Wagens noch nicht feststeht. Die weiteren Ferrari-Teams werden Automobil Club d’Andorra, ASM, PCR Sport und Motor Competicion (mit einem F430 GT2 statt des Mosler) sein, je ein Porsche 997 RSR kommt von Drivex bzw. Noel del Bello Racing. Die GTS-Kategorie soll aus neun Fahrzeugen bestehen, die GT-Light-Klasse aus fünf, wobei unverändert einige Piloten noch nicht benannt sind.
Verfasst von Maximilian Graf und David Heimann am . Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
Eines hat die FIA-GT3-Europameisterschaft ihrer großen Schwester der FIA-GT schon lange voraus - eine größere Markenvielfalt. Mit elf verschiedenen Fabrikaten stellt die GT3-Serie die GT1- und GT2-Kategorie auch bei ihrem diesjährigen Saisonauftakt im britischen Silverstone wieder in Schatten. Insgesamt treten 40 Fahrzeuge, eingesetzt von 20 Teams, zu den zwei 60-minütigen Rennen an.
Dass man drei bestimmte Teams in Silverstone auf dem Zettel haben muss, steht wohl außer Frage - Matech, Hexis und Callaway. Matech GT Racing dominierte vor einem Jahr den GT3-Auftakt, man gewann die Teamwertung und in der Fahrermeisterschaft belegte man ebenfalls die vorderen Ränge. Dieses Jahr werden zwei Ford GT ins Rennen geschickt, pilotiert von Mutsch / Salles und Lunardi / de Doncker.
Bei Hexis Racing (zwei Aston Martin DBRS9) bekommt Thomas Accary einen neuen Weggefährten. Sein Landsmann Julien Rodrigues wird den amtierenden Vizemeister der Serie im Kampf um gute Ergebnisse unterstützen. Makowiecki / Rodrigues steuern das Schwesterauto. Callaway Competition startet erneut mit Arnaud Peyroles in die Saison. Ihm zur Seite steht Jürgen von Gartzen. Auf der zweiten Corvette Z06.R GT3 des Callaway-Teams greifen Luca Moro und Wolfgang Kaufmann ins Steuer.
Darüber hinaus kommen an diesem Wochenende der Audi R8 LMS und der Alpina B6 beiden zu ihrem Renndebüt in der Europameisterschaft. Vorerst wird das erste Auftreten gegen die Konkurrenz als eine Standortbestimmung dienen, auch wenn Phoenix Racing und Team Rosberg im ADAC GT Masters schon Rennerfahrungen mit dem R8 sammeln konnten.
Für Phoenix Racing werden sich Christopher Haase und Christopher Mies sowie Lloyd La Marca und Jean-Denis Deletraz hinter das Steuer des GT3-Audi klemmen. Bei Team Rosberg heißen die vier Piloten Nicolas Armindo, Cesar Campanico, Jiri Navratil und Martin Matzke.
Alpina und MP Racing setzen den neuen BMW Alpina B6 GT3 ein. Für dieses Vorhaben sind bei Alpina allerdings noch nicht alle Fahrerplätze endgültig besetzt, bisher stehen nur die Rennfahrerin Claudia Hürtgen und Csaba Walter auf der Nennliste. MP setzt auf Michael Petit, Jose Manuel Balbiani sowie Gilles Vannelet und den ehemaligen Hexis-Piloten Pierre-Brice Mena.
Am kommenden Samstag findet mit dem 51. ADAC ACAS H&R Cup der letzte Lauf vor dem ADAC Zurich 24h Rennen statt. Dies zeigt sich auch in der Nennliste: Viele Mannschaften möchten noch einmal so viele wie mögliche Daten sammeln und eine möglichste gelungene Generalprobe abliefern. Besonders die SP9 boomt regelrecht beim dritten Lauf zur BF Goodrich Langstreckenmeisterschaft, 14 GT3-Fahrzeuge sind genannt. Audi bringt nun alle vier R8 LMS, die auch beim 24h Rennen starten sollen, mit den beiden Einsatzmannschaften von Abt Sportsline und Phoenix-Racing an den Start. Der Fahrerkader reicht von großen Legenden wie Hans Joachim Stuck über erfahrene Le Mans Sieger wie Frank Biela bis hin zu DTM-Champions wie Mattias Ekström oder Timo Scheider. Hinzu reihen sich Nordschleifen-Profis wie Marc Basseng oder Lucas Luhr. Ein weiterer Leckerbissen wird durch Raeder Motorsport seinen Weg auf die Nordschleife finden: Nachdem der bei den Fans so beliebte Lamborghini Gallardo beim ersten Lauf abgebrannt ist und sich momentan noch im Wiederaufbau befindet, wagt man sich nun mit dem Ford GT an einen weiteren Exoten. Dieser von Matech aufgebaute GT3-Renner findet somit doch noch seinen Weg in die „Grüne Hölle“, nachdem man bereits in der Vergangenheit bei Matech-Concepts ein Nordschleifen Engagement mit jenem Fahrzeuge geplant hatte. Am Samstag wird der Ford GT von Dirk Adorf, Hermann Tilke und Marc Hennerici, der 2008 bereits im ADAC GT Masters Erfahrung auf dem GT3-Boliden sammeln konnte, pilotiert werden.
Vom Gesamtsieg beim 34. DMV Vier-Stunden-Rennen top motiviert greifen bei Mamerow Racing erneut Chris Mamerow und Lance-David Arnold in das Volant des GT3 Cup S, bei Manthey starten auf dem „Dicken“ Marcel Tiemann und Marc Lieb, im Cup S bekommen Armin Hahne und Jochen Krumbach Unterstützung von Wolf Henzler. Uwe und Jürgen Alzen wechseln sich in der "Little Nelly" mit Dominik Schwager ab und auch Michael Bäder kehrt zusammen mit Tobias Hagenmeyer im „Getrag Z4“ nach einem Rennen Pause wieder zurück in das Feld.
Bereits 2007 konnte der veranstaltende AC Altkreis Schwelm mit der Nordschleifenfahrt von Formel-1-Star Nick Heidfeld im BMW Sauber F1.06 für Aufsehen und Begeisterung bei den Fans sorgen. Nun hat man mit dem Tourenwagen-Revival eine erneute Attraktion für die Zuschauer entwickeln können. Zwischen Qualifying und Rennen werden von 10-11 Uhr über 30 ehemalige Fahrzeuge aus der „alten“ DTM noch einmal an die Zeiten aus den 80er und frühen 90er Jahre durch drei Demorunden erinnern. Wer davon nicht genug hat, kann die Boliden zudem im Fahrerlager bestaunen. Außerdem findet am Freitag um 13:15 Uhr eine Autogrammstunde mit Helden von gestern und heute statt.
Drei Monate nach dem 24-Stunden Rennen von Daytona erlebte die Grand-Am ihren "zweiten" Saisonstart in Virginia.
Das Ganassi-Duo Pruett / Rojas dominierte Training, Qualifying und fast das gesamte Rennen. Lediglich Fogarty / Gurney im #99 Stallings Riley-Pontiac und Pew / Valiante im #6 M. Shank Riley-Ford waren in der Endphase schneller. Nach einem Zielsprint, ausgelöst durch eine Gelbphase, kamen dann der #10 SunTrust Dallara-Ford und der #58 Brumos Riley-Porsche nochmal an den Ganassi Riley-Lexus heran. Durch eine Kollision der drei fielen der SunTrust Dallara und der Ganassi Riley weit zurück. Lediglich David Donohue im #58 Brumos Riley-Porsche konnte sich auf der Strecke halten und fuhr hinter dem Gainsco Riley-Pontiac und dem Shank Riley-Ford auf Platz 3 ins Ziel ein.
In der GT-Klasse siegten die beiden Pontiac GXP.R von Stevenson und Banner Racing vor dem #70 SpeedSource Mazda und den beiden Farnbacher-Loles Porsche.
Verfasst von Roland Neumann am . Veröffentlicht in Historische GT
Anlässlich des "Hockenheim Historics - In Memory of Jim Clark“ Wochenendes fand am Samstagnachmittag am Jim Clark-Denkmal (Foto mit Ehrengästen)) eine offizielle Gedenkfeier zu Ehren der Sportwagen und F1-Legende statt. Mit bewegenden Worten erinnerten Harald Roth (Präsident des BMC) und Clarks Freund Kurt Ahrens an den am 7. April 1968 in Hockenheim bei einem Formel 2 Rennen tödlich verunglückten Rennfahrer.
Die Interserie die im Rahmen des Wochenendes ein Sportwagen-Revival veranstaltete, ist heute neben der Formel 1 eine der ältesten Rennserie im Motorsport. In den fast 40 Jahren trugen sich so bekannte Fahrer wie der erste Gesamtsieger 1970 Jürgen Neuhaus auf einem Porsche 917 PA, Emerson Fittipaldi / BR, Leo Kinnunen / SF, Herbert (Stumpenherbie) Müller / CH, Willi Kauhsen / D und Reinhold Joest / D in die Teilnehmer bzw. Siegerlisten ein. In den 80er Jahren zu Beginn der Gruppe C-Ära feierten dann Jochen Maas, Hans Joachim Stuck, Klaus Ludwig, Klaus Niedzwiedz, Bernd Schneider und Manuel Reuter ihre ersten Sportwagensiege in der Interserie.
Highlights beim Revival-Rennen waren der Gebhardt C2 Prototyp vom Schweizer Interserie Ur-Gestein Ruedi Jauslin und das Ex-Siegerauto von Robbie Stirling / CND, dem Lola T92/10 Judd V10 (Foto) aus dem Jahr 1996, das in Hockenheim vom neuen Eigner Peter Schleifer pilotiert wurde.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in VdeV Serien
Die Wagen der beiden deutschen Teams, welche beim VdeV-4h-Rennen auf dem HTTT Paul Ricard vorübergehend in den Top-Positionen mitmischten, seine hier auch noch bildlich vorgestellt: Links der #44 JP Racing-Norma M20F von Petersen / Lüders, rechts der #72 DiGi-Motorsport-Ligier JS51 von Diefenbacher / Rudel.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Wie der ACO gestern bekannt gab, hat das deutsche Vitaphone Racing Team seine Nennung eines Porsche RS Spyder für das kommende 24 Stunden Rennen von Le Mans endgültig zurückgezogen. Gerüchte hatten schon länger besagt, dass die Truppe um Michael Bartels sich schwer tue, ein finanzierbares Gesamtpaket für den Klassiker im Juni zusammen zu bekommen. Mit der gestrigen Absage bestätigte sich dies leider. Damit bleibt die Kruse-Schiller Motorsport Truppe in diesem Jahr die einzige deutsche LMP2-Mannschaft an der Sarthe. Vitaphone Racing war im vergangenen Jahr erstmals beim Klassiker durch eine Kooperation mit der Strakka Racing Mannschaft mit einem Aston Martin DBR9 GT1 (Bild) an den Start gegangen.
Darüber hinaus hat die italienische Racing Box Mannschaft den ACO gebeten den zweiten Lola B09/80 des Teams von der Reserveliste zu streichen, da man sich beim Debüt in Le Mans auf nur ein Auto konzentrieren wolle. Somit rutscht nun der zweite IMSA-Performance Porsche 997 RSR in das Feld, das damit auf 17 GT2 – darunter fünf Porsche – anwächst. Ursprünglich waren nur zwei Porsche fix an der Sarthe zugelassen worden. Die nächsten beiden Wagen auf der Reserveliste sind zwei LMP2 – der Zytek des Barazi-Teams und der WR-Salini, ehe mit dem zweiten Felbermayr-Proton Porsche ein weiteres Weissacher Geschoss zum Zuge kommen würde. Zur Zeit kursieren Gerüchte, dass ein weiteres Team aus dem GT1-Feld eine Absage in Erwägung ziehen würde.