Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Am vergangenen Wochenende startete der Aston Martin Asia Cup im Rahmen des F1-GP in Shanghai in seine zweite Saison. Die beiden Rennen des 13 Fahrzeuge starken Feldes gewannen der aus Sri Lanka stammende Pilot Dilantha Malagamuwa sowie der Australier Mark Williamson. Aston Martin hatte 2008 einen mit Vantage GT4-Fahrzeugen bestrittenen Markenpokal im asiatischen Raum gestartet, der dann bei zehn Rennen in Shanghai, Sepang, Zuhai und Singapur ausgefochten wurde. Champion wurde im vergangenen Jahr der Japaner Kota Sasaki vor Dilantha Malagamuwa, der auch am vergangenen Samstag das erste Rennen gewann.
Derzeit ist der Kalender für 2009 noch nicht entgültig fixiert. Infos über den Saisonverlauf können hierzulande über die offizielle Website der Serie verfolgt werden.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Rafael Derani / Claudio Ricci (CRT-Ferrari F430 GT3; Bild) siegten beim zweitem Lauf der Brasil GT3 in Sao Paulo nach 36 Runden mit 2,241 Sekunden Vorsprung auf Thiago Camilo / Lico Kaesemodel (WB-Porsche 997 Cup S) und Constantino Junior / Clemente Lunardi (GT Racing-Ford GT, -37,998s). Platz 4 ging an die stärkste Dodge Viper-Besatzung W. Ebrahim / F. Ebrahim (-47,782s), gefolgt von zwei weiteren WB-Porsche Cup S mit Feldmann / Freitas (-58,511s) und Mauricio / Hermann (-1:16,149).
In der Punktetabelle führen nach zwei von 16 Rennen Derani / Ricci mit 37 Zählern vor Constantino Jr. / Lunardi (35), Camilo / Kaesemodel (30) und Hahn / Khodair (Blausiegel Racing-Ferrari F430 GT3; 23). Die nächste Runde der Meisterschaft wird von 29.-31.05. in Curitiba stattfinden.
Bei den Le Mans Serie-Testsessions auf dem Bugatti-Circuit in Le Mans hat Pescarolo mit dem bereits in Barcelona debütierten Wagen die Bestzeit erzielt. Schärfster Konkurrent in den nur von 15 Autos ausgetragenen vier Testsessions (neben 11 LMS-Autos bereicherten vier Formula Le Mans-Boliden der Teams DAMS und Boutsen Energy Racing das Rumpffeld), war zunächst der Speedy-Sebah Aston Martin-Lola. Doch nach einem vehementen Abflug des LMP2 Speedy-Lolas durch Johnny Kane am Samstag auf teilweise feuchter Strecke musste man in der schnellsten Session passen.
Alle Zeiten der Session sowie einige Fotos können in einem Kurzbericht auf unseren Seiten eingesehen werden. Ein kurze Zusammenfassung der Ereignisse folgt bis morgen früh.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Auch in der GT4-Klasse hat sich der Porsche 911 als Sieger erwiesen: Beim Saisonauftakt der neuen niederländischen GT4-Meisterschaft am mittlerweile schon zwei Wochen zurückliegenden Osterwochenende in Zandvoort/NL gewann Paul van Splunteren im Porsche 997 GT4 das zweite Rennen. Sein Teamkollege im Team Bilderberg Porsche Eindhoven, Bas Schothorst, hatte zuvor im ersten Lauf den dritten Rang belegt. Im Hauptrennen ging der Sieg an das Schwesterauto des Teams mit den Fahrern Phil Bastiaans und Christiaan Frankenhout. Lauf 1 des Wochenendes gewann Jeroen Bleekemolen in einer GT4-Corvette C6.
Im vergangenen Winter hatte Paul van Splunteren mit seiner Firma GT3.nl die Entwicklung des Porsche 997 nach dem international gültigen FIA-GT4-Reglement vorangetrieben. Nach ausgiebigen Testfahrten, unter anderem am HTTT, folgte nun die Rennpremiere in Zandvoort. „Trotz der wirtschaftlich schwierigen Zeit hat sich die neue niederländische GT4-Meisterschaft gut etabliert“, bilanzierte van Splunteren. Tatsächlich standen beim Saisonauftakt 22 neue Boliden am Start, darunter drei Porsche 997 GT4.
Die Firma Ascari plant für 2009 die Konstruktion eines nach dem neuen GT1-Reglement der FIA aufgebauten GT1-Wagens. Entwicklungs- und Einsatzteam soll dabei die Luxemburger Gravity Racing Mannschaft sein, die in der Vergangenheit auch schon Ascari-Wagen zum Einsatz brachte und in der abgelaufenen Saison u.a. in der belgischen GT-Meisterschaft Mosler GT3 als Einsatzfahrzeuge betreute. Details zur Bezeichnung des Wagens und zur Basis sind noch nicht bekannt. Es kann vermutet werden das der Bolide auf der Strassenversion des KZ1R basiert (Foto), die wiederum den A10-GT-Prototyp zum Vorbild hatte.
Schon einmal, 1996, hatte die Firma des Off-Shore-Industriellen und Motorsport-Enthusiasten Klaas Zwart mit einem GT1 in der Szene debütiert. Der Ascari FGT - der Vorgänger des Ecosse, des ersten Strassenmodells von Ascari - gewann sogar einen Lauf der britische GT-Meisterschaft. Ein Le Mans-Einsatz 1996 endete in der Vorqualifikation.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in VdeV Serien
33 Wagen starteten am Samstag auf dem HTTT Paul Ricard zum 4h-Lauf der VdeV-Endurance Proto - nicht mit dabei war leider der dress-for-less-PRC von Schultis / Simon. Das Rennen endete mit einem vierfachen Erfolg für die Marke Norma: Ander und Andres Vilarino (TFT-M20F, Bild) feierten nach 99 Runden ihren zweiten VdeV-Sieg in Folge. Die Ränge 2 bis 4 belegten mit je einer Runde Rückstand Mondolot / Zollinger (Palmyr-M20F), Haezebrouck / Faggionato (LD Autosport-M20F) und Fargier / Menahem (Palmyr-M20F). Beste Ligier-Besatzung waren die Vorjahres-Champions Julien Schell / David Caussanel (Pegasus Racing-JS51) als Fünfte.
Auch zwei deutsche Mannschaften konnten sich zumindest vorübergehend gut in Szene setzen: Jens Petersen / Jan-Dirk Lüders (JP Racing-Norma M20F) übernahmen nach einer Safety Car-Phase sogar in Führung, ehe sie in Runde 48 ausfielen. Um die Rennmitte rückte dann der DiGi Motorsport-Ligier JS51 von Diefenbacher / Rudel immer weiter nach vorne und lag zwischenzeitlich auf dem vierten Rang. Rund 45 Minuten vor der vier-Stunden-Marke war jedoch auch für diese Crew das Rennen vorzeitig zu Ende. Die beiden anderen Wagen von Digi Motorsport sahen die Zielflagge - Jay Boyd / Prinz wurden als 12., Behler / Freeman als 15. gewertet.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Nach einem äußerst dramatischen Finale gewannen Constantino Junior / Clemente Lunardi (Ford GT) das Auftaktrennen der diesjährigen Brasilianischen GT3-Meisterschaft mit 0,894 Sekunden Vorsprung auf Rafael Derani / Claudio Ricci (Ferrari F430 GT3). Ricci lag zu Beginn der letzten Runde noch fünf Sekunden voran. Auf den letzten Metern vor dem Ziel ging jedoch der Motor des CRT-Ferrari wegen Benzinmangels aus, was dem überraschten Constantino Jr. den Weg zum Sieg ebnete. Dritte wurden Marcelo Hahn / Allam Khodair (Ferrari F430 GT3, -21,000s) vor den beiden WB-Porsche 997 Cup S von Camilo / Kaesemodel (-33,052s) und Mauricio / Hermann (-38,359s).
Insgesamt erwiesen sich die Fahrzeuge der vier im Feld vertretenen Marken (Ford, Ferrari, Porsche, Dodge) als relativ ausgeglichen, die Umsetzung der Erkenntnisse aus den aktuellen Balance-of-Performance-Tests dürfte gut gelungen sein.
Wie unsere Kollegen von Daily Sportscar.com melden, hegt die Le Mans Serie und ihr Organisator Patrick Peter ambitionierte Pläne bezüglich der schon jetzt weltweit am stärksten besetzten Meisterschaft für Sportwagen. Wie just auf der einleitenden Pressekonferenz zur Präsentation der 1000km von Spa bekannt gegeben, will man die Serie nach Patrick Peters Worten zur zweitwichtigsten Rundstrecken-Weltmeisterschaft hinter der F1 aufbauen. „Unser Ziel ist es, uns innerhalb einer Zeitspanne von fünf Jahren zur zweitgrössten Weltmeisterschaft zu entwickeln. Wir sind fest davon überzeugt, dass die Le Mans Serie sich zu einer WM entwickeln kann. Wir tun alles in unseren Kräften stehende, um dieses Wachstum zu unterstützen und wie sie sie feststellen können, sind wir eine der wenigen bedeutenden Meisterschaften, denen es zu Beispiel in den letzten, schwierigen Monaten gelungen ist, neue Hersteller für die aktuelle Saison mit an Bord zu holen.“
Das Statement von Peter ist bemerkenswert, weil damit die Le Mans Serie erstmals den bescheidenen Ton abgelegt hat und Sportwagenfans in aller Welt in ihren Spekulationen über die Expansionsmöglichkeiten der Serie bestätigt hat. Zur Realisierung dieser Pläne wird viel davon abhängen, wie erfolgreich der ACO mit der Schaffung der asiatischen Le Mans Serie vorankommt. In Amerika gibt es mit der ALMS eine seit 10 Jahren etablierte Serie, die in eine solche WM ohne Schwierigkeiten eingebunden werden könnte. Die Statuten der FIA verlangen für einen WM-Status allerdings Rennen auf drei Kontinenten. Nur gibt es zu bedenken, dass derzeit eine zweite Serie im Sportwagenbereich seit einiger Zeit WM-Pläne hegt: Die FIA-GT Meisterschaft um Organisator Ratel, die 2010 mit einer solchen WM debütieren will und um deren Kunden die Le Mans Serie ebenfalls, zumindest in den GT-Klassen, buhlt.
Diese GT, namentlich die GT1, waren ebenfalls ein kurzes Thema auf der Pressekonferenz. Peter: „Die neuen FIA-GT1-Regularien sind zur Zeit noch nicht erhältlich. Wir werden uns aber bemühen, eine gemeinsame Basis zwischen FIA und ACO zu schaffen, die es Wettbewerbern in dieser Klasse gestattet, einfach zwischen den entsprechenden Misterschaften zu wechseln. Erste Gespräche zu diesem Thema beginnen just jetzt und wir hoffen mehr Details auf der ACO-Pressekonferenz bei den 24h von Le Mans bekannt geben zu können.“ Damit ist klar, dass der Ford GT, der neue Nissan GT-R oder der projektierte Ascari GT1 auch eine Zukunft an der Sarthe haben könnten.
Letztes Thema war das Debüt des Formula Le Mans Cup in Spa. Dieser sieht Patrick Peter als ein Zugpferd für bezüglich eines Einstiegs in die Le Mans Serie interessierte LMP-Teams an. Seiner Ansicht nach fehlte bislang eine Einstiegsklasse für die LMP-Szene, die man nun mit der neuen Serie geschaffen sieht.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Spanische GT
Gemäß einer nunmehr veröffentlichten Nennliste für die Anfang Mai beginnende Spanische GT-Meisterschaft sollen in der GTA-Kategorie neun Fahrzeuge (sechs Ferrari F430 GT2, zwei Porsche 997 RSR und ein Sunred SR21) gemeldet sein. In der GTS-Klasse werden vier Ferrari F430 GT3, zwei Porsche 996 RSR sowie je ein Lamborghini Gallardo GT3 und Aston Martin DBRS9 erwartet. Bei den GT-Lights dürften vorerst der Aston Martin N24 von RSV Motorsport sowie zwei Ginetta G50 fix sein – darüber hinaus hofft man in dieser noch jungen Kategorie auf einen weiteren Ginetta, zwei Nissan 350Z, einen Porsche Cayman und einen Maserati. Die Veranstalter gehen für die am 02./03.05. in Valencia stattfindenden Läufe von einem 22-Wagen-Feld aus.
Mit der Tabellenführung kehrte Christian Menzel am vergangenen Wochenende von seinem ersten Einsatz im Porsche Carrera Cup Asia zurück nach Deutschland. Zusammen mit der F1 startete die Serie am vergangenen Wochenende in Shanghai. Der Kelberger Menzel ist auch 2009 wieder im Porsche Carrera Cup Asia am Start. Menzel geht inzwischen mit den Sportgeräten aus Weissach in seine zehnte Saison. Neben dem Titelgewinn im Deutschen Carrera Cup 2005 stehen je ein Vizetitel im Deutschen Cup und Supercup auf seiner Erfolgsliste. "Ich bin wirklich sehr froh, hier wieder starten zu dürfen. Nach so vielen schönen und erfolgreichen Jahren im Porsche Carrera Cup und Porsche Supercup war der Schritt, 2008 in Asien zu starten, genau richtig. An die sehr gute erste Saison will ich jetzt anschließen". Nach vier Siegen und neun Podiumsplätzen, sowie der Vizemeisterschaft soll für 2009 natürlich der Titel her.
"Wenn ich bedenke, was ich im Vorfeld erlebt habe, dann darf ich mich wirklich nicht beklagen. Die ersten Probleme begannen schon nach der Anreise, wobei das gesamte Gepäck inkl. Rennutensilien verloren gegangen waren. Die Tasche kam dann noch, nur leider fehlten 50% des Inhaltes und der Rennoverall ebenfalls. Mein Helm war genauso wie die Tasche komplett zerstört“, so Menzel zerknirscht! Damit nicht genug, sein Cup 997 stand im Zoll von Shanghai und kam erst am Freitag um 17 Uhr zur Rennstrecke - da war das so wichtige freie Training schon gelaufen! Jetzt musste das Auto über Nacht noch komplett revidiert werden, um für das Qualifying einsatzfähig zu sein. "Unser Auto war zuvor auf einer Ausstellung und hat einen anderen Zollweg genommen. Es stand jetzt fünf Monate in einem Container und sollte ab Mittwochs in Shanghai neu aufgebaut werden. So musste ich ohne einen Meter gefahren zu sein direkt ins Quali. Ich bin in 2009 zuvor noch keinen Meter Rennauto gefahren!
P3 im in der Startaufstellung war da noch eine ordentliche Schadensbegrenzung. Gleiches galt für Rennen 1 am Samstag. Nach schönen Zweikämpfen hinter Tim Sugden auf P2 war unter diesen Bedingungen mehr als Ok. Sonntags war Menzel allerdings so richtig Happy. "Sieg! Und das bei meinem Lieblingswetter, es hat nach einigen Runden angefangen zu regnen. Mit den Slicks waren das die rutschigsten Kilometer meines Lebens! Nach all dem was ich im Vorfeld hier erlebt habe, kann und muss ich sehr zufrieden sein. Mein Dank gilt hier meinen Team Star Chase Porsche Center Nanjing."
Das nächste Event des PCC Asia findet vom 8.-10. Mai in Peking statt.