FIA-GT-Auftakt in Silverstone: Vorschau der GT3-Klasse
Eines hat die FIA-GT3-Europameisterschaft ihrer großen Schwester der FIA-GT schon lange voraus - eine größere Markenvielfalt. Mit elf verschiedenen Fabrikaten stellt die GT3-Serie die GT1- und GT2-Kategorie auch bei ihrem diesjährigen Saisonauftakt im britischen Silverstone wieder in Schatten. Insgesamt treten 40 Fahrzeuge, eingesetzt von 20 Teams, zu den zwei 60-minütigen Rennen an.
Dass man drei bestimmte Teams in Silverstone auf dem Zettel haben muss, steht wohl außer Frage - Matech, Hexis und Callaway. Matech GT Racing dominierte vor einem Jahr den GT3-Auftakt, man gewann die Teamwertung und in der Fahrermeisterschaft belegte man ebenfalls die vorderen Ränge. Dieses Jahr werden zwei Ford GT ins Rennen geschickt, pilotiert von Mutsch / Salles und Lunardi / de Doncker.
Bei Hexis Racing (zwei Aston Martin DBRS9) bekommt Thomas Accary einen neuen Weggefährten. Sein Landsmann Julien Rodrigues wird den amtierenden Vizemeister der Serie im Kampf um gute Ergebnisse unterstützen. Makowiecki / Rodrigues steuern das Schwesterauto. Callaway Competition startet erneut mit Arnaud Peyroles in die Saison. Ihm zur Seite steht Jürgen von Gartzen. Auf der zweiten Corvette Z06.R GT3 des Callaway-Teams greifen Luca Moro und Wolfgang Kaufmann ins Steuer.
Darüber hinaus kommen an diesem Wochenende der Audi R8 LMS und der Alpina B6 beiden zu ihrem Renndebüt in der Europameisterschaft. Vorerst wird das erste Auftreten gegen die Konkurrenz als eine Standortbestimmung dienen, auch wenn Phoenix Racing und Team Rosberg im ADAC GT Masters schon Rennerfahrungen mit dem R8 sammeln konnten.
Für Phoenix Racing werden sich Christopher Haase und Christopher Mies sowie Lloyd La Marca und Jean-Denis Deletraz hinter das Steuer des GT3-Audi klemmen. Bei Team Rosberg heißen die vier Piloten Nicolas Armindo, Cesar Campanico, Jiri Navratil und Martin Matzke.
Alpina und MP Racing setzen den neuen BMW Alpina B6 GT3 ein. Für dieses Vorhaben sind bei Alpina allerdings noch nicht alle Fahrerplätze endgültig besetzt, bisher stehen nur die Rennfahrerin Claudia Hürtgen und Csaba Walter auf der Nennliste. MP setzt auf Michael Petit, Jose Manuel Balbiani sowie Gilles Vannelet und den ehemaligen Hexis-Piloten Pierre-Brice Mena.