Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Herberth Motorsport absolvierte bei den 12h von Hockenheim einen ersten Probeauftritt mit dem für Le Mans genannten Ferrari-Chassis. Wie bereits berichtet hatte die Jedenhofener Truppe um die beiden Brüder Alfred und Robert Renauer nach dem Gewinn des Asiatischen Le Mans Serie-Titels in den Vereinigten Arabischen Emiraten auf die schnelle kein Porsche Chassis mehr organisieren können und sich daher als Plan B das Zugriffsrecht auf das bereits im Masters vor 2 Jahren mit betreute HB-Racing Ferrari Chassis gesichert. Wie uns Alfred Renauer in Hockenheim mitteilte ist man daneben aber auch schon mit einem Plan C beschäftigt:
„Ursprünglich haben wir bei Porsche ja kein Chassis mehr bekommen und deswegen als erste Ausweichoption den Plan verfolgt den Ferrari dort zu nennen. Dies wäre auf jeden Fall die preiswerteste Option wenn man es vom technischen Aufwand her betrachtet. Wir haben parallel auch schon einen interessierten Kunden gewinnen können, der aber auf keinen Fall mit einem Ferrari antreten möchte. Von Daher haben wir parallel zur Suche nach weiteren Kundenpiloten für den Ferrari nun doch noch einmal einige Erkundigungen eingeholt und erfahren das es in Asien ein einsatzfähiges Porsche-Chassis gibt. Das wäre allerdings mit einigem zusätzlichen finanziellen und verhandlungstechnischen Aufwand verbunden.
Parallel haben wir bereits beim ACO die Anfrage gestellt ob es noch möglich ist unseren genannten Hersteller zu wechseln. Von daher liegt der Ball erst mal beim ACO und wir müssen dessen Antwort abwarten. Parallel sind wir auch noch an einem Plan D dran und erkundigen uns derzeit bei Aston Martin unter welchen Bedingungen dort eventuell ein Auto zu bekommen wäre. Derzeit sind wir also in allen Richtungen unterwegs und müssen nun abwarten welche Optionen uns gestattet sind.“
In Hockenheim war man mit dem Fahrerquartett Jürgen Häring, Bobby Gonzales, Tim Müller und Alfred Renauer unterwegs – von denen aber laut Renauer keiner für das Le Mans Engagement zur Verfügung steht. Die Jedenhofener Mannschaft hat somit noch einige Baustellen zu klären ehe man sich dem grossen Teamhöhepunkt Le Mans stellen kann.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Bei den 1000km von Le Castellet 2021 (der Link führt zum noch in Arbeit befindlichen Kurzbericht auf unseren Seiten), der 2. Runde der Fanatec GT World Challenge Europe Endurance Cup powered by Amazon Web Services (kurz FGTWCEEC by AWS), hat das GPX Racing Porsche 991 GT3 R Trio Matt Campbell, Earl Bamber und Mathieu Jaminet den Sieg einfahren können. Das Werksfahrertrio in Diensten der unter der Flagge der Emirate startenden Mannschaft übernahm in der letzten Rennstunde vor Mitternacht in Runde 160 von 182 absolvierten Runden die Spitze vom bis dato führenden FFF Racing Lamborghini Huracán GT3 evo-trio Mirko Bortolotti, Marco Mapelli und Andrea Caldarelli und schaffte es bis ins Ziel einen Vorsprung von 6,2s auf die bis dahin fast ununterbrochen Führende Lamborghini-Mannschaft heraus zu fahren.
Diese musste sich in den letzten Runden auch noch dem Iron Lynx Ferrari F488 GT3-Trio Antonio Fucco, Calum Ilott und Davide Rigon sowie dem Belgian Audi Club Team WRT-Trio Dries Vanthoor, Kelvin van der Linde und Charles Weerts beugen, da jedoch die Ferrari-Mannschaft wegen eines Vergehens beim letzten Boxenstopp durch eine 10s-Zeitstrafe auf den 4.Platz vor den Teamkollegen Pierguidi/Nielsen/Ledogar auf P5 zurück rutschte, stand für das Lamborghini-Trio am Ende ein Podiumsplatz als Trostpreis zu Buche.
Vom Start weg hatte das FFF Racing-trio den Lauf dominiert und sich bis zum Ende des Tageslichts durchweg die Spitze behalten können. Richtig absetzen konnte man sich jedoch im engen Spitzenfeld nie und als zu Beginn der 5.Rennstunde der GetSpeed Performance Mercedes AMG GT3 nach einem Defekt auf der Strecke liegen blieb und die einzige FCY/SC-Phase des amsonsten blitzsauberen Rennens ausgerufen wurde, verpuffte der Vorsprung.
Zwar behielt man auch nach dem Restart weiter die Spitze doch in der kühleren Nacht schlug die Stunde des Porsche-Trios das immer mehr Fahrt aufnahm während de Lamnborghini-Crew gegen Rennende von den Rundenzeiten her einbrach.
Die Silverklasse entschied auf Gesamtrang 11 das AKKA-ASP AMG-Trio Simon Gachet, Thomas Drouet und Konstantin Tereschenko für sich, die die beiden Lamborghini Huracán GT3 evo-Crews von Emil Frey Racing (Alex Fontana, Rolf Ineichen, Ricardo Feller) und dem Grasser Racing Team (Tim Zimmermann, Kikko Galbiati, Clemens Schmid) auf Distanz halten konnten. Die Pro Am-Klasse ging auf Gesamtrang 21 an das Sky Tempesta Ferrari-Trio Chris Froggatt, Jonathan Hui und Edward Cheever, die sich gegen den FFF Racing Lambo von Keen/Hamagushi und den Garage 59 Aston Martin von Goodwin/West/Adam durchsetzten.
37 von 47 gestarteten Mannschaften kamen beim 6-stündigen Rennen in Wertung ins Ziel, davon 11 in der Führungsrunde – und das obwohl es wie erwähnt nur eine Gelbphase gab. Pech hatten eine Reihe von AMG-Crews, die überdurchschnittlich oft mit Reifenschäden auf der Highspeedsstrecke auffielen. Besonders schnell war das Rennen für die gebeutelte Rinaldi Racing Crew beendet, die gleich in der Startrunde nach einer Kollision mit Belgian Audi Club Team WRT-Pilot Frank Bird die Segel streichen musste.
Die nächste Runde der Meisterschaft ist das 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps am 29.7-1.8 auf der Ardennenachterbahn in Belgien.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Die Rinaldi Racing Mannschaft wird in diesem Jahr den ersten Einsatz unter eigener Flagge in Le Mans absolvieren. Die deutsche Ferrari-Truppe hatte sich einen Autoentry für den Klassiker mit dem diesjährigen Engagement in der Asiatischen Le Mans Serie erfahren. Stammpilot des Engagements wird Pierre Ehret sein, der seine Saisonplanungen für 2021 mittleweile zugunsten des Klassikers umstellen musste, wie er uns in einem persönlichen Telefonat vor einigen Tagen erläuterte.
„Ursprünglich hatte ich ja vor 2021 in der neuen Fanatec Rebellion-GT3 Serie im GT Sports Club Paket der SRO zu starten. Dort sollten sich 2 Bronce-Fahrer im 3h-Rennen einen GT3 teilen, was zum einen deutlich mehr Fahrzeit für die Privatiers bedeutet hätte und zum Anderen wegen des ausgeglicheneren Feldes in Abwesenheit der übermotivierten Profis weniger Zwischenfälle und Kernschrott für die Privatfahrer und Wagenbesitzer zu Folge gehabt hätte. Leider war schnell absehbar das die Resonanz auf dieses an und für sich gute Konzept in diesem Jahr, was ja noch unter dem Einfluss von Corona steht, sehr bescheiden ausfällt, so das die Serie letztendlich abgesagt werden musste. Als sich dann die Chance mit dem Le Mans Ticket von Rinaldi ergeben hat habe ich nicht lange überlegen müssen und Michele und Ich haben relativ schnell ein Paket geschnürt mit dem wir dieses Jahr die Teilnahme am Klassiker stemmen wollen. Ich kenne eine Reihe von Piloten die an einem solchen Einsatz interessiert wären und wir haben direkt erste Gespräche dazu begonnen.“
Mittlerweile steht auch schon der erste Teamkollege von Ehret fest. „Zweiter Fahrer auf dem Ferrari wird Christian Hook sein. Für den dritten Pilot haben wir bereits einen Kandidaten der auch schon Le Mans Erfahrung vorweisen kann, aber dessen Unterschrift noch nicht fixiert ist. Von daher will ich den Namen noch nicht preisgeben.“ Das Asiatische Le Mans Serie-Trio Davide Rigon, Rino Mastronardi und David Perel kam wie bereits berichtet nicht in Frage, da alle 3 Piloten für den Klassiker bereits Verpflichtungen bei anderen Crews vorweisen können.
Auch beim Einsatzgerät ist Ehret zusammen mit dem Team noch einmal in die Vollen gegangen: "Wir haben uns extra in Maranello noch einmal ein nagelneues GTE-Chassis zugelegt. Zwar hätte man auch meinen bestehenden Ferrari noch einmal mit einem GTE-Kit umrüsten können, aber es gab nach einigen Erwägungen doch einige Gründe die für einen neuen Wagen gesprochen haben, obwohl dieser wegen des baldigen Endes der GTE-Klasse wahrscheinlich nicht mehr all zu viele Rennen erleben wird. Da sind zum einen die Kosten für das Kit die mittlerweile mit der Evo-Version doch um einiges höher sind als die ursprünglich kolportierten Zahlen. Zum Anderen weist ein gebrauchtes F488-Chassis nach den ganzen Rennkilometern doch einige Ermüdungserscheinungen auf, die du bei einem nagelneuen Chassis schlicht nicht finden wirst. Und letztlich lohnt sich die Anschaffung eines Ferraris für Le Mans eigentlich fast immer, da du den Wagen nach einiger Zeit ohne grosse Verluste an einen Sammler verkaufen kannst. Wenn du dann auch noch einen Klassenerfolg vorweisen kannst, dann kann sich das ganze von einem moderaten Verlust sogar in eine Geldanlage mit Gewinn ausweiten.“
Wie Ehret erläuterte wird der späte Zeitpunkt des Le Mans Rennens – der Klassiker war bereits im Vorfeld der Saison zum 2. Male in Folge verlegt worden; dieses Mal in den August – zumindest eine zusätzlliche Testmöglichkeit eröffnen. "Wir hatten im Vorfeld erwogen uns für ein oder 2 ELMS-Rennen anzumelden. Da aber dieses Feld bis an die Kapazitätsgrenze ausgelastet ist, hat man uns dort keine Startgelegenheit eröffnen können. Wir haben nun stattdessen die 6h von Monza der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft am 18.7 ins Auge gefasst. Dort werden wir einen vorbereitenden Testeinsatz absolvieren, ehe es am dritten Augustwochenende dann nach Le Mans geht.“
Das ein Testrennen unbedingt notwendig ist sieht Ehret in den konzeptionellen Unterschieden der GT3 und GTE begründet. „Der GT3 nutzt immer ein ABS-Bremssystem während du im GTE auf diese Hilfe verzichten musste und sehr dosiert bremsen musst um die Räder nicht zum Stillstand zu bringen oder dich gar von der Strecke zu drehen. Profis macht das nicht so viel aus bei der Umstellung, aber Amateurfahrer, speziell wenn sie wie Christian vom GT3 her kommen, tun sich sehr schwer damit. Im GT3 musst du halt immer wie ein Elefant aufs Bremspedal latschen und den Rest erledigt das ABS für dich - im schlimmsten Fall schiesst du halt über den Einlenkpunkt hinaus. Machst du das im GTE findest du dich gegebenenfalls noch vor der Kurve rücklings in der Leitplanke wieder. Das ist übrigens möglicherweise mit ein Grund warum mir in den GT3 immer das letzte Quentchen an Speed gefehlt hat: ich komme vom GTE und habe immer im Hinterkopf mit dem Bremspedal gefühlvoll umgehen zu müssen. Dafür fällt mir halt das Fahren mit dem GTE leichter.“
Der geplante Le Mans Einsatz wäre für Ehret der neunte seiner Rennkarriere. Zuletzt war er 2014 auf einem Ferrari F458 Italia GTE des japanischen Team Taisan zusammen mit Martin Rich und Shinji Nakano gestartet. 2006-2008 gelang ihm mit seinen Crews 3 mal in Folge ein Podiumsergebnis beim französischen Langstreckenklassiker.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Porsche Carrera Cup
Wir haben an dieser Stelle hier noch das Ergebnis des 2. Porsche Carrera Cup Deutschland-Laufs aus Oschersleben nachzutragen. Beim 4. Saisonlauf des Markenpokals gab es einen Premierensieg für Van Berghe Huber Racing-Pilot Laurin Heinrich zu vermelden. Beim vierten Saisonlauf in der Motorsport Arena Oschersleben gelang dem 19-Jährigen ein Start-Ziel-Sieg. Porsche Junior Ayhancan Güven, der mit seinem Phoenix Racing Porsche 992 Cup am Samstag zu seinem Debütsieg im deutschen Markenpokal fuhr, belegte Rang 2. Das Podium komplettierte Tabellenführer Larry ten Voorde.
Pole-Setter Heinrich entschied den Start zunächst für sich, doch nach einer Kollision im hinteren Teil des Feldes kam nach der ersten Runde das Safety-Car auf die Strecke. Beim Re-Start lauerte Verfolger Güven hinter Heinrich. Doch der Huber-Pilot zeigte sich unbeeindruckt und überquerte nach 20 Runden 0,8s vor Güven die Ziellinie. Hinter ten Voorde lieferten sich Fach Auto Tech-Pilot Christopher Zöchling und Nebulus Racing by Huber-Pilot Leon Köhler ein spektakuläres Duell um P4. Bis zur zehnten Runde verteidigte sich Zöchling leidenschaftlich, doch dann fand Köhler die entscheidende Lücke und sah als Vierter die Ziellinie.
Hinter Zöchling erreichte Max van Splunteren Rang sechs. Sein Landsmann und GP Elite-Teamkollege Morris Schuring war als Siebter bester Rookie. Die Top 10 komplettierten Julian Hanses (HRT Performance), Rudy van Buren (CarTech Motorsport by Nigrin) und Jukka Honkavuori (MRS GT-Racing). Eine bemerkenswerte Aufholjagd gelang auf der 3,667 Kilometer langen Strecke Bastian Buus (Dänemark/Allied-Racing). Der 17-jährige Rookie startete von der 27. Position und schaffte es nach vielen Überholmanövern bis auf Rang 11.
Erfolgreich unterwegs war auch Carlos Rivas (Black Falcon Team Textar): Der Luxemburger feierte in der Magdeburger Börde bereits seinen vierten Sieg in der ProAm-Klasse. Rivas setzte sich in seiner Wertungsklasse gegen Phoenix Racing-Pilot Jan-Erik Slooten und den aus den Emiraten stammenden Bashar Mardini (Van Berghe Huber Racing) durch.
Die Meisterschaft führt nach 4 Rennen nun ten Voorde (86 Punkte) an. Hinter dem 24-Jährigen folgen Heinrich (81 Punkte) und Güven (58 Punkte).
Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Ein ereignisreicher Saisonauftakt zum Porsche Mobil1 Supercup endete mit einem klaren Sieg des amtierenden Champions Larry ten Voorde. Der Niederländer vom Team GP Elite kontrollierte das zweimal unterbrochene Rennen auf dem Straßenkurs von Monte Carlo und kreuzte die Ziellinie mehr als 3s vor dem Neuseeländer Jaxon Evans der auf einem Martinet by Alméras-Porsche startete. Das spannende Duell um Rang drei entschied Evans´ Teamkollege, der Rookie Dorian Boccolacci aus Frankreich für sich, der alle Angriffe des Österreichers Christopher Zöchling im Fach Auto Tech-Porsche abwehren konnte.
Der erste Lauf begann hektisch. Schon nach wenigen Metern kollidierten in der Bergaufpassage Richtung Casino mehrere Fahrzeuge miteinander. Die blockierte Strecke führte zur Unterbrechung des Rennens. Sechs Fahrer mussten anschließend auf den Neustart hinter dem Safety-Car verzichten.
Aufgrund eines weiteren Ausrutschers in die Leitplanken neutralisierte das Safety-Car den gerade wieder aufgenommenen Saisonauftakt erneut, dieses Mal für eine Runde. Nach beiden Neustarts behauptete ten Voorde die Spitze und setzte sich in der Folge Zehntelsekunde um Zehntelsekunde von Verfolger Evans ab. Der Neuseeländer erarbeitet sich auf der traditionsreichen Formel-1-Rennstrecke seinerseits einen Vorsprung vor Boccolacci und Zöchling.
Pech hatte dagegen Porsche Junior Ayhancan Güven. Auf Rang 5 liegend, musste er kurz vor dem Ziel mit einem technischen Problem aufgeben. Sein Teamkollege bei BWT Lechner Racing, der Luxemburger Dylan Pereira, bot dagegen die Aufholjagd des Rennens. Der Schnellste des Freien Trainings musste nach einem Unfall im Qualifying das Rennen vom 27. und damit vorletzten Platz aufnehmen. Ins Ziel kam er auf Rang 11 und sicherte sich damit 5 Meisterschaftspunkte.
Neben Ex-Formel-2-Pilot Boccolacci, der mit Rang drei einen starken Einstand im internationalen Markenpokal von Porsche feierte, komplettierten der Brite Harry King (Parker Revs Racing) und Ludovico Laurini aus Italien (Dinamic Motorsport) das Rookie-Podium. Die ProAm-Wertung gewann der Franzose Clément Mateu (Pierre Martinet by Alméras) vor dem Österreicher Philipp Sager (Dinamic Motorsport).
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in DMV-GTC
Am kommenden Wochenende startet bei der Premiere des ADAC Racing Weekends auch die GTC-Serie in Oschersleben in ihre Saison 2021. Bei dieser Gelegenheit ist auch das Teilnehmerfeld des Saisonauftakts veröffentlicht worden. 18 Mannschaften – 8 GT3 in der Top-Klasse 1 und 10 GT4-Fahrzeuge in der Klasse 4 – werden zu den 3 Rennen in Oschersleben erwartet die 2 Sprints der GTC-Serie und das Mittelstreckenrennen der Goodyear 60 umfassen.
In der Top-Klasse der aktuellen GT3-Fahrzeuge starten die Mercedes AMG GT3 der equipe vitesse mit dem Duo Hirsch/Schraml, des Space Drive Racing Teams (Heinemann/Assenheimer) und des MSW-Teams (Neumann/Kirchhöfer). Hinzu kommen 2 Phoenix Racing Audi R8 LMS GT3 für Salman Owega und Carrie Schreiner/Markus Winkelhock Ein Lamborghini Huracán GT3 evo von Konrad Motorsport (Lechman/Keserovic), ein Porsche 991 GT3 R des KÜS Team 75 Bernhard der Piloten Berwanger/Fittje und ein McLaren 720 S GT3 von Dörr Motorsport der mit Andreas Wirth und Dino Steiner an den Start geht.
Gleich 10 GT4 gehen beim Saisonauftakt der Serie an den Start. In der GT4 gibt es in diesem Jahr ein Förderprogramm an dessen Ende 4 Piloten ein kostenfreier GT3-Test winkt. Dem talentiertesten Fahrer wird 2022 im GTC Race in einem GT3 ein Cockpitplatz subventioniert. Dies hat somit dazu geführt das die GTC-Serie das drittstärkste nationale GT4-Feld nach der ADAC GT4 Germany und der DTM-Trophy zusammen bekommt. In der Klasse starten 4 Porsche Cayman (W&S Racing, Allied Racing & RN Vision STS) 4 Audi R8 LMS GT4 von Car-Collection, Hella-Pagid racing one & T3 Motorsport und WS Racing sowie ein Razoon Racing KTM X-Bow GT4 und ein East Side Racing Mercedes AMG GT4
Eigentlich weist die GTC-Serie noch 5 weitere Klassen auf, so welche für ältere GT3-Fahrzeuge, für Porsche 991-Cup-Fahrzeuge, für Lamborghini Huracán Supertropheo-Fahrzeuge, Cayman-Clubsport-Fahrzeuge und für Wagen der Gruppen FIA-E1, -E2 und -E2-S. Doch diese Klassen bleiben zum Saisonauftakt unbesetzt.
Der offizielle Start zur Saison 2021 beginnt am Freitag um 12.10 Uhr mit den freien Trainings und dem Zeittraining für das 60-Minuten-Rennen des Goodyear 60. Der Samstag beginnt mit den beiden Qualifying-Sitzungen für die Sprintrennen des GTC Race. In den jeweils 20 Minuten werden die Startaufstellungen für die beiden Rennen am Sonntag ermittelt. Der Samstagnachmittag steht im Zeichen des Rennen Goodyear 60, ab 15.10 Uhr. Die Rennen des GTC Sprint beginnen am Sonntag ab 10.45 Uhr und ab 14.10 Uhr über jeweils 30 Minuten.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Die Luxemburger DUWO-Racing Mannschaft ist eines der Stammteams der 24h Serie. Die Mannschaft aus Elwangen/Mondorf startete schon 1990 im Langstreckensport und verdiente sich ihre ersten Meriten beim 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps bzw. den 24 Stunden Rennen am Nürburgring und war in den ersten Jahren auch in der nationalen Bergsportszene unterwegs. Die Truppe von Teamchef Jean-Marie-Dumont und Romain Wolff, die seitdem hauptsächlich Fahrzeuge von Ford, BMW und Porsche an den Start brachte, nahm daneben auch am ersten 24h-Rennen von Dubai teil. Seitdem hat man die niederländische Serie wegen ihres Preis-Leistungs-Verhältnisses als bevorzugtes Einsatzgebiet für sich entdeckt.
Bei den 12h von Hockenheim war die Mannschaft wieder mit dem seit 2019 eingesetzten Porsche-GT3-Cup 991 Gen2 unterwegs. In der 991 Klasse gelang ihr dort hinter den beiden Bas Koeten Racing Porsches der dritte Rang in der mit 6 Autos besetzten Klasse, nachdem man im Vorjahr bei den 16h von Hockenheim schon Gesamtrang 2 belegen konnte und den Gesamtsieg nur knapp verpasste. Für dieses Jahr ist man zusätzlich in der Porsche Cup Challenge BeNeLux engagiert, um sich damit das Zugriffsrecht auf einen der neuen Porsche 911-Cup 992 zu sichern. Mit diesem will man dann nach der Premierensaison im Cup im kommenden Jahr auch in der 24 Stunden-Serie antreten.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Bei der 2. Runde des Fanatec GT World Challenge Europe Endurance Cup powered by Amazon Web Services (kurz FGTWCEEC by AWS), den 1000km von Le Castellet, wird an diesem Wochenende ein Feld von 47 Startern erwartet. Der morgen am Freitag mit den ersten freien Trainings beginnende Event sieht damit 4 Wagen mehr wie bei der Auftaktrunde in Monza am Start.
2 der Newcomer kommen dabei aus Deutschland: Neben dem Gastauftritt der Car-Collection Mannschaft, die nach dem vergangenen Rennwochenende am Hockenheimring nun einen Audi R8 LMS GT3 evo für Simon Reicher, Patrick Kolb und Milan Dontje in der Silver-Klasse an den Start bringt, tritt auch dieJP Motorsport McLaren 720 S GT3 mit dem Trio Christian Klien, Patryk Krupinski und Karol Basz in der Pro-Klasse an. Daneben werden auch 2 zusätzliche Ferrari – ein AF Corse Wagen mit dem Pro-Am-Duo Duncan Cameron und Matt Griffin und ein Iron Lynx Ferrari F488 GT3 für das Damentrio Katherine Legge, Doriane Pin und Sarah Bovy – zusätzlich erwartet.
Das Rennen startet am Samstag um 18 Uhr Ortszeit und geht bis Mitternacht. Das Qualifying wird zuvor um 13 Uhr am Samstag ausgefahren. Das Rennen kann auf dem Youtube-Kanal der SRO und auf der Webseite des Fanatec GT World Challenge Europe Endurance Cup powered by Amazon Web Services verfolgt werden.
Verfasst von Patrick Holzer. Veröffentlicht in Sportscar Challenge ( SCC )
Benjamin Hotz im Ligier-Turbo drückte dem Auftakt der Sports Car Challenge am vergagenen Pfingtswochenende einmal mehr seinen Stempel auf. Der Eidgenosse entschied beide Rennen auf dem Red Bull Ring für sich. Marco Fink im PRC-BMW und Peter Kormann im PRC-Audi landeten jeweils einmal auf Rang2.
Gleich beim Auftakt schlug Benjamin Hotz zu. Auch auf der Power-Strecke in der Steiermark war der Eidgenosse trotz PS-Defizit zu den stärkeren PRC nicht zu schlagen. Im ersten Durchgang musste sich Hotz auf nasser Piste jedoch noch geldulden und sich hinter den großen Division 1 Autos anstellen. Nachdem Marco Fink das Rennen in der ersten Runde angeführt hatte, setzte sich ab dem zweiten Umlauf Peter Kormann an die Spitze des Feldes. Doch in der zehnten Runde verabschiedete sich der Führende. Der dritte Gang war gebrochen. Da war Hotz bereits an Fink vorbeigezogen. Souverän brachte der Ligier-Pilot den Sieg vor Fink und Roland Rupprechter über den Zielstrich. Für Rupprechter war es nicht nur die Premiere im PRC-WPR60-BMW, sondern auch die erste Platzierung auf dem Gesamttreppchen.
Im zweiten Durchgang setzte sich Hotz von Beginn an die Spitze des Feldes. Dem Schweizer spielte zudem in die Karten, dass sich Kormann und Fink einen Kampf um den Sieg in der Division 1 lieferten. War anfangs Kormann vorne, ging Fink in der sechsten Runde vorbei. In der 13. Runde konterte Kormann und holte sich den zweiten Platz zurück. Rund 1,6s trennten die beiden PRC beim Fallen der schwarz-weiß karierten Flagge. Nachdem Roland Rupprechter auf Platz vier liegend mit gerissener Antriebswelle ausgefallen war, holte sich Wolfgang Terschl im Tork ProSport den dritten Platz in der Division 1.
Nach dem Ausfall im ersten Rennen sicherte sich Jasmin Fiedler im PRC S4 Honda den vierten Gesamtplatz. Damit landete die PRC-Pilotin auf dem zweiten Platz in der Division 2. Den hatte davor Andreas Hasler mit seinem Radical SR3 belegte. Getriebeprobleme verhinderten den Start zu Durchgang zwei.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Erster Creventic 24 Stunden-Serien Einsatz und gleich der erste Klassensieg: Für die Wachtberger 9und11 Racing Mannschaft hat sich der Einsatz bei den ersten 12h von Hockenheim vollends gelohnt! Die deutsche, mit einem Porsche 911 GT3 Cup MR in der mit 5 Autos besetzten GTX-Klasse engagierte Mannschaft erzielte nach 361 absolvierten Runden mit dem Pilotenquartett Tim Scheerbarth, Georg Goder, Ralf Oehme und Martin Schlüter den 12. Gesamtrang und damit den Klassensieg in der mit 5 Wagen besetzten GTX-Klasse.
Dabei hatte man bei der Serienpremiere durchaus einige Hürden zu überwinden. Die erstmals vom Team eingesetzten, von der Serie vorgeschriebenen Hankook-Reifen mussten erst einmal für das Fahrwerk des 911 MR adaptiert werden. Zusätzlich blieb das Team während der zweiten Rennhälfte einmal mit leergefahrenem Tank wegen einer wohlmöglich falsch justierten Warnleuchte auf der Strecke liegen und musste in die Box zurück geschleppt werden. Dennoch schaffte man dank der technischen Zuverlässigkeit des 911 Cup MR den Klassensieg gegen die eigentlich fahrerisch stärkeren Crews des Felbermayr-KTM und des Red Camel-Porsches.
Denn da jedoch alle Konkurrenten mit noch schwerwiegenderen Problemen zu kämpfen hatten, machte der Fauxpas am Ende nicht so viel aus. So kämpften zum Beispiel die beiden KTM mit Problemen am Kabelbaum und beim später zweitplazierten Felbermayr KTM riss zusätzlich zu einem abgesprungenen Keilriemen kurz vor dem Ende des ersten Rennabschnitts noch ein Turboansaugrohr. Den Red Camel Racing Porsche 992 Cup fesselte eine festsitzende Radmutter in der Box und der von Gomez Competition eingesetzte Vortex hatte mit seinen üblichen Zuverlässigkeits-Problemen zu kämpfen, schaffte es aber dennoch auf Rang 3.
Neben der Hockenheim-Premiere plant das in der Nürburgring Langstrecken Serie engagierte Team eventuell auch einen weiteren Serien Auftritt bei der 2. Coppa Florio, den 12h von Sizilien am 2-3 Oktober.