Vorschau auf die 46.sten 24h am Nürburgring

Mit der 46.ten Ausgabe des 24 Stunden Rennens am Nürburgring steht am kommenden Wochenende der Saisonhöhepunkt der deutschen Rennszene auf dem Programm. 150 Teams haben für die diesjährige Ausgabe gemeldet – das sind weitere 11 Autos weniger wie im Vorjahr (161 gemeldet – 158 Gestartet) , wobei durch eine Aufteilung des Feldes in ein internationales und nationales Reglement in den letzten Wochen noch Nachnennungen auf nationaler Ebene möglich wurden. De Facto dürften sich für einen spontanen 24h Einsatz aber die wenigsten Teambudgets noch aufpeppen lassen und somit ist man weit von den Spitzenzahlen vergangener Jahre (2011: 202 Starter) entfernt.

Die 150 Starter treten in 23 Wertungsklassen an. Damit starten gleich 3 Klassen mehr wie im Vorjahr. Davon starten 87 Wagen (Vorjahr: 110 Wagen) in der SP-Wertungskategorie, 37 (23) in der CUP-Wertungskategorie (incl. TCR) und 21 (23) in den seriennahen V-Klassen. Hinzu kommen wie im Vorjahr 5 in der Klasse der Sonderfahrzeuge mit alternativen Treibstoffen. Traditionell ist die Gesamtsiegerklasse der SP9/GT3 am stärksten besetzt, wobei mit 29 Wagen (2017: 34; 2016: 39) das Feld auch etwas dünner wie im Vorjahr ausfällt. Doch mit 2 zusätzlichen Autos in der SP9LG (=“last Generation“ - ein Aston Martin Vantage GT3 und ein BMW Z4 GT3) und der SPX (1 Scuderia Cameron Glickenhaus SCG003 und ein Renault RS 01) Ist das feld der potentiellen Gesamtsiegerfahrzeuge mit 33 Autos hinreichend gut bestückt.

Weitere stark besetzte Klassen sind der BMW M235i-Cup mit 15 teilnehmenden Mannschaften, die SP3 mit insgesamt 13 Wagen und der Porsche Cayman-Cup mit 10 Autos.

In der Top-Klasse werden vorne an der Spitze Porsche (8 Autos), Mercedes (7), Audi (7), BMW (5), Ferrari (1) und Lamborghini (1) das Rennen unter sich ausmachen. Hinzu kommen die Underdogs in den SPX/9LG von Aston Martin, Renault, BMW und Glickenhaus.

20 Hersteller sind wie im Vorjahr involviert. Porsches Kontingent ist mit 43 Wagen das stärkste vor BMW (41), Audi (11) und Mercedes (10). Einstellig wird es bei Opel und Toyota mit jeweils 7 Fahrzeugen, Renault mit 5, sowie Ford, KTM , Lamborghini, Lexus und Aston Martin mit jeweils 3 Autos. 2 Wagen bringen VW, Seat, und Hyundai an den Start. Daneben starten jeweils ein Ferrari, eine Dodge Viper, ein Peugeot, ein Glickenhaus und ein Subaru. Im vergleich zum Vorjahr fehlt Bentley im Feld. Dafür ist KTM erstmals mit am Start.

In den vergangenen 45 Ausgaben des Klassikers hat BMW 19 Siege einfahren können. Porsche steht derzeit bei 11 Siegen, Ford bei 5, Audi hat 4 Siege zu Buche stehen, Chrysler 3, Mercedes 2 und Opel einen. Wer wohl die grössten Chancen auf einen weiteren Gesamtsieg hat, werden wir in den noch verbleibenden Tagen bis zum Start des Klassikers beleuchten.

Toyota Doppelsieg beim WEC-Auftakt

Mit dem erwarteten Toyota-Doppelsieg ist der Saisonauftakt der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft , die 6h von Spa-Francorchamps (der Link führt zum ausführlichen Rennbericht auf unseren Seiten) zu Ende gegangen. Nachdem der ursprünglich auf der Pole stehende TS050 von Mike Conway, José-Maria Lopez und Kamui Kobayashi mit einem 1-Runden-Rückstand ins Rennen starten musste, war der Weg an der Spitze frei für den publicity-trächtigen Premierensieg von Fernando Alonso, Kazuki Nakajima und Stephane Buemi. Allerdings holten die Teamkollegen dank dreier Safetycar-Phasen schneller auf wie erwartet und gegen Ende des Rennens gab es noch einmal ein kurzes Duell um die Führung, das jedoch das Team von Alonso & Co für sich entscheiden konnte. Der Spanier setzte sich in seinem Endstint gegen den aufkommenden Mike Conway durch.

Auf dem dritten Platz kam ursprünglich der Rebellion Racing R13 von André Lotterer, Neel Jani und Bruno Senna ins Ziel. Jedoch wurde an diesem Wagen nach Ende des Rennens eine über die erlaubten Grenzen abgeschliffene Bodenplanke bei der technischen Nachkontrolle gefunden. Der #1 Rebellion Racing wurde daher disqualifiziert. Die Teamkollegen in der #3 - Mathias Beche, Thomas Laurent & Gustavo Menezes – erbten daher am Abend nach dem Rennen den letzten Podiumsplatz, gefolgt von der ByKolles Racing Crew und dem überlebenden SMP Racing BR1.

In der LMP2 setzte sich das G-Drive Trio Rusinov/Vergne/Pizzitola gegen den zweitplazierten Jackie Chan Oreca und die Signatech-Crew durch. In der GTE-Pro gewann der Ford von Stefan Mücke, Oliver Pla und Billy Johnson gegen den #92 Porsche und den #71 AF Corse Ferrari. In der GTE-Am-Klasse setzte sich in einem spannenden Duell zu Rennende der Aston Martin Vantage GTE von Paul Dalla Lana, Pedro Lamy und Mathias Lauda gegen den TF-Sport Aston Martin durch.

RN Motorsport-Talk aus Brands Hatch

Imdrabiniok Vorfeld der GT4-European Series-Runde in Brands Hatch lädt Moderator Wolfgang Drabiniok heute abend wieder zum Motorsport Talk. Die live gestreamte Runde wird heute abend um 19 Uhr aus England auf der FB-Seite des RN-Vision-Motorsport-Talks übertragen.

Als Gäste hat Drabiniok diesmal den Formel-1-Kommentator und ehemalige Rennfahrer Christian Danner, die Euro GT4-Fahrer Gabriele Piana – amtierender Sieger der 24h von Dubai - , Phoenix Racing Audi R8 LMS GT4-Pilot John-Louis Jasper sowie YouTube-Star und Team GT McLaren-Pilot Felix von der Laden im Studio.

Pole-Toyota nach Spa-Qualifying strafversetzt

Toyota hat die beim Qualifying zu den 6h von Spa-Francorchamps (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) erzielte Doppelpole bei der technischen Nachkontrolle verloren. Am auf P1 stehenden TS050 Hybrid #8 von Mike Convay, Kamui Kobayashi und josé Maria Lopez wurde bei der technischen Nachkontrolle eine andere Seriennummer als die im Datenblatt des Wagens angegebene gefunden. Obwohl das Gerät homologiert und ordnungsgemäss kalibriert war, wurde dem Werksteam aufgrund des administrativen Fehlers alle Zeiten gestrichen und man wird obendrein das Rennen mit einer Runde Verspätung aufnehmen müssen.

Damit steht das Schwesterauto mit der #8 von Fernando Alonso, Sebastian Buemi und Kazuki Nakajima auf der Pole vor den beiden Rebellion Racing R13 und dem SMP Racing BR01 von Aleshin/Petrov.

In der LMP2 setzte sich die Signatech-Mannschaft als schnellste Mannschaft durch. In der GTE-Pro erzielte Ford eine Doppelpole vor Porsche, während in der GTE-Am lediglich der Aston Martin Vantage GTE von Lauda/Dalla Lana/Lamy auf Platz 2 in die Phalanx der Porsche 991 GTE-Teams vorstossen konnte. Die Pole ging hier an die Dempsey-Proton Mannschaft von Ried/Andlauer/Campbell.

Das Rennen startet heute um 13.30 Uhr Ortszeit.

2.Runde der GT4-ES in Brands Hatch

4 gt4esfeldzolderWochen nach dem Saison-Auftakt im belgischen Zolder stehen für die Teams und Fahrer der GT4-European Series am Sonntag die Saisonrennen 3 und 4 im südenglischen Brands Hatch auf dem Programm. Für die beiden 60-Minuten-Rennen auf dem 3,9km langen Naturkurs in der Grafschaft Kent haben erneut 46 Mannschaften genannt.

Die größte Fraktion stellen dabei mit zehn Fahrzeugen die, in Zolder noch von Temperatur-Problemen geplagten, BMW M4-GT4 dar. Ebenfalls stark vertreten sind die anderen deutschen Hersteller Porsche (7 Fahrzeuge) und Audi und AMG-Mercedes (jeweils 6 Fahrzeuge). Ebenfalls relativ stark vertreten sind in der GT4 European Series teamgt vdladenfast schon traditionell Autos aus britischer Produktion; für die beiden Rennen in Brands Hatch werden fünf McLaren, vier Ginetta G55 , und drei Aston Martin Vantage GT4 erwartet. Komplettiert wird das Starterfeld schließlich durch drei KTM X-Bow und zwei Chevrolet Camaro GT4R.

Bei den Teams und Fahrern ist der deutschsprachige Raum ähnlich stark vertreten wie bei den Herstellern; unter anderem stehen namhafte Teams wie Phoenix Racing und Leipert Motorsport auf der Nennliste; dazu kommen fahrerseitig alte und neue Nordschleifen-Haudegen wie Marc Basseng und Hendrik Still, sowie YouTube-Persönlichkeit Felix von der Laden (Bild rechts).

Anders als beim Auftakt-Wochenende werden diesmal beide Rennen der GT4-European Series an einem Tag – also am Sonntag abgehalten. Rennen 1 geht dabei um 11:15 unserer Zeit über die Bühne. Wer dann noch Lust auf den zweiten Lauf hat, muss um 15:40 noch einmal den YouTube-Kanal der SRO oder die Website der GT4-European Series aufrufen.

Villorba Corse holt Nasr in die ELMS

Die italienische Nasr SVC DallaraScuderia Villorba Corse hat sich hochrangigen Ersatz für den zu Saisonbeginn durch eine Verletzung ausgefallenen Andrea Belicchi besorgt: Ex-Sauber F1-Pilot Felipe Nasr wird für den Rest der Europäischen Le Mans Serie-Saison und die 24 Stunden Rennen von Le Mans an der Seite der beiden Stammpiloten Roberto Lacorte und Giorgio Sernagiotto den Dallara P217 Gibson der italienischen Mannschaft steuern.

Der 25-jährige Brasilianer war nach 2 Saisons im Sauber F1 Team in diesem Jahr in die Sportwagenszene gewechselt. In der Weather Tech-USCC-Serie pilotiert er in dieser Saison einen der Action Express Cadillac DPi. Das Engagement im Villorba Corse Team würde möglich weil es zwischen Europäischer Le Mans Serie und Weather Tech-USCC-Serie keine Terminüberschneidungen gibt.

Deutsche GT4-Serie ab 2019?

Die GT4 Central Serie central most racing1 masrati ktmplant 2019 für ihre 2.Saison eine stärkere Anbindung an eines der beiden deutschen Serienpakete. Das hat Serienmanagerin Nina Pfiffner beim Debüt in Most GT-Eins gegenüber eröffnet. „Wir planen nach der Debütsaison die Serie weiter aufzusplitten. Falls die Teilnehmerzahlen sich in der ersten Saison entsprechend entwickeln würden wir 2019 mit einer Serie für den deutschen Markt und einer für die FIA-Central-Zone – also Tschechei Slovakei, Ungarn und Österreich – weiter machen wollen. Für die deutsche Serie sind wir in Gesprächen mit der ITR und dem ADAC um diese dann entweder im Rahmen der DTM oder des ADAC GT-Masters unterzubringen.“

Bereits in diesem Jahr hatte die SRO sich für die Premierensaison hauptsächlich auf diese beiden Partner konzentriert, war mit diesen aber nicht zu einer Einigung gekommen. Zwar hatte man in Most ob der Abwesenheit des Porsche Carrera Cups noch einen Slot bekommen doch die restlichen Rennen des Kalenders musste man sich bei anderen Veranstaltungen verdingen. Bei der nächsten Runde – den österreichischen Renntagen am Red Bull Ring – fährt man übrigens im selben Paket wie die DMV-GTC. Am Nürburgring findet die Veranstaltung im Rahmen des Truck GP statt. Für den Slovakiaring und Zandvoort ist man bei weiteren Einzelveranstaltungen untergekommen. Beim letzteren Rennen verstärken die Teilnehmer der belgischen GT4 Serie das Feld.

„Die Aufteilung central most ktm alliedwird natürlich nur geschehen, wenn wir für 2019 absehen können das sich für beide Meisterschaften genügend grosse Felder abzeichnen. Amsonsten bleibt es als Plan B erst mal beim selben Konzept wie in diesem Jahr das Central-Zone und die deutschen Teilnehmer zusammen antreten. “ so Pfiffner weiter.

Die Schweizerin, die zusammen mit GT4-European Series Manager Max Braams den Aufbau der neuen Serie übernommen hat, ist zuversichtlich nun auf steigende Teilnehmerzahlen bauen zu können. „Für die nächste Runde der GT4 Central Serie am Red Bull Ring am 19. und 20.5 haben wir bereits jetzt 20 Nennungen vorliegen und weitere Anfragen von interessierten Teams kommen immer noch herein. Für den Truck GP am Nürburgring rechnen wir fest mit 25 Startern. Wir haben hier in Most etwa ein halbes Dutzend Teilnehmer die sich wegen Terminkollisionen privater Natur entschuldigt haben. Das Racing Team Holland fehlt mit seinen beiden neuen Mercedes AMG GT4 wegen eines offiziellen Feiertags in den Niederlanden. Zudem hat ein KTM-Team wegen eines Unfalls passen müssen und das Villorba Corse Team will ab dem Red Bull Ring mit einem zweiten Maserati in die Meisterschaft einsteigen.“

Pfiffner ist daher zuversichtlich bei den nächsten Runden nicht mehr auf Gaststarter angewiesen zu sein. In Most hatten noch die Teams von racing one und Pro Sport Performance das Feld verstärkt, das dadurch auf 13 Starter kam.

Die Superseason startet in Spa

37 Wagen – 10 LMP1, 8 LMP2, 10 GTE-Pro und 9 GTE-Am – werden für den morgen beginnenden Auftakt der FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Supersaison 2018/19 in Spa-Francorchamps erwartet. Damit tritt das grösste Feld in der Geschichte der Meisterschaft in diesem Jahr in Spa-Francorchamps an. Allerdings ist es nicht das grösste Feld in Spa-Francorchamps generell: 2012 im Auftaktjahr der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft war das antretende Feld mit zahlreichen Gaststartern aus der ELMS mit 42 Wagen deutlich grösser. Ein Jahr zuvor – als die WEC-Vorgängermeisterschaft ILMC und die LMS gemeinsam in Spa-Francorchamps starteten waren gar 55 Wagen am Wochenende am Start.

Bei den LMP1 treten mit den beiden Toyota TS050 Hybrid, den 3 BR-Engineering Autos von SMP Racing und Dragonspeed, den beiden Ginetta des von Manor GP betriebenen CEFC-TSRM Racing Teams, den beiden Rebellion Racing R13-Orecas und dem ByKolles Racing ENSO CLM 5 Konstruktionen mit 5 verschiedenen Motorlieferanten (Gibson , Toyota , AER, Nismo und Mecachrome) an. Als letzte Pilotenkombinationen hat CEFC-TRSM die Trios Charles Robertson/Dean Stoneman/Léo Roussel und Oliver Rowland/Alex Brundle/Oliver Turvey verpflichtet, während SMP Racing seine Crews mit Stephane Sarrazin, Egor Orudzhev und Matevos Isaakyan sowie Mikhain Aleshin, Vitaly Petrov und Jenson Button angibt. Letzterer fehlt allerdings wie bereits berichtet beim Saisonauftakt in Spa-Francorchamps.

Bei den LMP2 wächst das Stammfeld der 7 Saisonteilnehmer (TDS Racing , Dragonspeed, Racing Team Nederland, Alpine, Larbre und 2*Jackie Chan DC Racing) um einen G-Drive Wagen – den Oreca von Roman Rusinov Jean-Eric Vergne und Andrea Pizzitola – an. Somit stehen in Spa-Francorchamps 6 Oreca ein Ligier und ein Dallara am Start.

In der GTE-Pro werden das Debüt der deutschen MTEK-BMW M8 GTE und der neuen Aston Martin Vantage GTE die grosse Story des Rennens sein. Damit wird der Kampf um die Marken-WM der Produktionssportwagen zwischen Porsche, Ferrari, Ford, Aston Martin und BMW erstmals wieder zum Fünfkampf.

Porsche (4 Wagen), Ferrari (3) und Aston Martin (2) beschicken ihrerseits auch die GTE-Am-Klasse, in der die Teams Dempsey-Proton, Project 1 und Gulf Racing auf Porsche-Seite, Spirit of Race, Clearwater Racing und MR Racing auf Seiten der Ferrari-Crews (Einsatzmannschaft für alle F488 ist natürlich AF Corse ) und TF Sport und Aston-Martin Racing für die Aston Martin Vantage GTE-Crews am Start sind.

Die ersten Sessions beginnen ab morgen Donnerstag um 12 Uhr Mittags. Der Link auf den wie immer ausführlichen Rennbericht auf unseren Seiten wird in Kürze bekannt gegeben werden.

Ein kurzer Rückblick auf den ELMS-Saisonauftakt

Bevor wir an diesem Nachmittag in die Berichterstattung vom WEC-Superseason Saisonauftakt einsteigen lohnt sich noch ein kleiner Rückblick auf den ELMS-Saisonauftakt in Le Castellet (der Link führt zum endlich fertig gestellten Rennbericht auf unseren Seiten) der vor gut 2 Wochen auf dem Highspeed-Kurs bei Marseilles statt fand.

Trotz der Updates die der ACO den Chassis von Dallara und Ligier über den Winter zugestand gab es am Ende in der Top-Klasse wieder Oreca-Festspiele zu rapportieren. Gleich die vordersten 7 Teams waren alle mit dem letztes jahr schon dominanten Chassis ausgestattet und setzten sich um bis zu eine Runde von der schnellsten Ligier JS P217 LMP2 -Mannschaft ab. Am Ende gewann mit der neu in die Meisterschaft eingestiegenen Racing Engineering Mannschaft von Alfonso de Bourbon nicht nur ein Newcomer. Zum ersten Mal durfte man auch die spanische Nationalhymne auf dem Podium eines ELMS-Laufs vernehmen. Das französische Trio Oliver Pla, Norman Nato und Paul Petit setzte sich dabei gegen die Konkurrenten der FIA Langstrecken Weltmeisterschafts -Gaststarter TDS Racing und Duqueine Engineering – letztere ebenfalls Neulinge in der LMP2-Klasse – durch, nachdem das zuvor lange führende Dragonspeed-Team sein Auto zur Rennmitten nach einem Unfall mit einem Ferrari verlor.

In der LMP3-Klasse konnte RLR Motorsport einen dominanten Sieg mit dem Trio John Garrofall, John Farano und dem schnellen Niederländer Job van Uitert feiern. In einem spannenden Duell in der GTE-Klasse setzte sich erst in der letzten Runde das JMW-Motorsport Ferrari Trio Miguel Molina, Liam Griffin und Alex McDowall gegen den Proton Competition Porsche von Cairoli/Roda/Roda durch.

Der nächste Lauf in Monza findet am 13.Mai parallel zum 24h Wochenende am Ring statt.

P9 Challenge-Auftakt in Hockenheim

Hermann P9HockSpeck im Porsche 997 GT3 R und Stanislav Minsky im Porsche 991 GT3 R entschieden die ersten Rennen der P9 Challenge in Hockenheim für sich. Minsky fuhr zudem mit Teamkollege Nick Foster vor Speck in der Endurance auf Rang zwei. Den Sieg holte sich hier Julien Schell im Pegasus Racing Ginetta LMP3.

Das erste Sprintrennen des Jahres war für Hermann Speck eine sichere Beute. Dennoch durfte Speck zumindest aufatmen, als Polesitter Stanislav Minsky gleich nach der ersten Runde fehlte. Ein Zusammenstoß sorgte für den frühen Ausfall. Profi-Pilot Nick Foster hatte mit einer bärenstarken 1.38,871 seinem russischen Teamkollegen die Pole gesichert. Speck fehlten über 3s. Ohne den starken Konkurrenten geigte Speck groß auf und siegte mit einer Runde Abstand auf den Zweitplatzierten Sebastian Glaser. Im Gesamtfeld bedeutete dies zudem den dritten Platz hinter den schnellen Sportprototypen.

Stanislav Minsky dominierte dafür am Sonntag, nachdem Hermann Speck nach einem Ausrutscher im Training nicht mehr starten konnte. Auch Sebastian Glaser musste wegen eines aufgetretenen Getriebeproblems während des Endurance-Rennens passen. Somit hatte der russische Porsche-Pilot leichtes Spiel und siegte souverän. Im Gesamtfeld mit der SCC reichte es zum vierten Platz. Zweiter in der Klasse 6 wurde wie schon im ersten Rennen Heiko Neumann mit seinem schönen Porsche 997 GT3 R.

In der Endurance setzte sich Julien Schell gegenüber Minsky/Foster und Hermann Speck durch. Nick Foster hatte zunächst die Führung übernommen, während Schell und Speck dahinter folgten. Nach dem Fahrerwechsel konnte Stanislav Minsky den Speed seines Teamkollegen jedoch nicht halten. Schell übernahm die Spitze und siegte am Ende souverän. Fast wäre auch noch Hermann Speck vorbeigezogen, doch mit 8,9 s rettete Foster den zweiten Platz sowie den Sieg in der Klasse 6 über den Zielstrich. Vierter hinter Speck wurde das Duo Neuman/Rumpfkeil (Porsche 997 GT3 R), die somit auf Rang drei der Klasse 6 gewertet wurden. Die Sportwagen Division 2 ging an Fenzl/Fenzl im Ligier-Honda, während Manuel Süßenguth die Klasse 5 gewann.

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