GT4 Central Auftakt in Most

Mit gt4centralpremierengrid2 trotz eines bescheidenen Starterfeldes überraschend turbulenten Rennen ist die GT4 Central Serie der SRO in Most in ihre 2018´er Auftaktsaison gestartet. 13 Wagen hatten den Weg zur Premierenveranstaltung im Rahmen des ADAC GT-Masters-Wochenendes gefunden, wobei mit dem racing one Audi R8 LMS GT4 von Solopilot Hamsa Owega und dem Pro Sport Performance Cayman 981 GT4 von Luca Wollgarten und Markus Oestreich 2 kurzfristig hinzu gekommene Gaststarter in der Serie antraten.

In gt4cntl racingone mostLauf 1, der nach einer Unfallserie aufgrund eines gebrochenen Kühlers am Allied Racing Porsche von Jörg Viehbahn und Rob Severs vorzeitig mit der roten Flagge abgebrochen wurde, setzte sich der ausserhalb der Wertung startende Owega (als Solo-Pilot mit Silber-Einstufung war er in der Pro-Am Wertung nicht punkte-berechtigt) als Rennsieger durch. Zwar kollidierte auch er in der letzten Runde vor dem Abbruch - als das komplette Führungstrio aus dem Audi, dem KTM X-Bow der Niederhausers und dem Pro Sport Performance-Cayman von der Strecke rutschte, mit den Konkurrenten aber für das Endergebnis wurde der Stand der Vorrunde herangezogen.

Die gt4cntl niederh mostPro-Am-Wertung gewann das im Reiter Engineering KTM X-Bow startende Paar Patrick und Marylin Niederhauser vor dem Pro Sport Performance Cayman von Wollgarten/Oestreich und dem Allied Racing Cayman MR GT4 von Viebahn/Severs. In der Am-Wertung setzte sich SIN R1 GT4 von Ivan Vlachkov gegen den zweiten Allied Racing Porsche von ex-GT-Masters Ferrari-Pilot Freddy Kremer und Nicolas Schöll und den KTM X-Bow des tschechischen Solopiloten Sergej Pavlovec durch.

Rennen 2 dominierte der vor der Saison von Gold auf Silber umgestufte ex-GP3 und GP2-Pilot Niederhauser an der Spitze nach Belieben. Zu Rennmitte übergab er den KTM X-Bow an seine Partnerin Marylin Niederhauser die den komfortablen Vorsprung nur noch zu verwalten brauchte. gt4cntl sin mostP2 dahinter ging an den KTM X-Bow des zweiten Reiter Engineering Duos Benjamin Mazatis/Ilmari Korpivarra, die sich vor racing one-Pilot Owega als zweite durchsetzen konnten. Den dritten Rang in der Pro-Am errang erneut das Pro Sport Performance Duo Wollgarten/Oestreich. Der Am-Cup-Sieg ging erneut an SIN-Pilot Ivan Vlachkov vor dem Scuderia Villorba Corse Maserati Duo Giuseppe Fascicolo/Romy Dall Antonia und Lechner Racing Mercedes AMG GT4-Solist Freddy Fast.

Trotz der nur 13 Wagen gab es in den beiden Rennen gefühlt mehr Überholmanöver und mindestens ebenso viel Rennaction wie beim GT-Masters Rennen zu erleben. Für den nächsten Lauf am Red Bull Ring sollen bereits schon 20 Starter parat stehen.

SMP holt Button für die WEC

SMP Racing hat den buttonbritischen ex F1-Weltmeister Jenson Button als Piloten für einen der BR1 AER-LMP1 in den Kader geholt. Button wird an der Seite von Mikhail Aleshin und Vitaly Petrov einen der beiden geplanten Wagen des russischen Teams pilotieren. Sein Debüt wird er wegen einer Terminkollision aufgrund von Verpflichtungen in der japanischen Super-GT Meisterschaft nicht beim kommenden Super-Saisonauftakt in Spa-Francorchamps sondern erst bei den 24h von Le Mans geben. In Spa-Francorchamps sind seine beiden russischen Teamkollegen als Duo unterwegs.

Jenson Button bestritt zwischen 2000 und 2017 306 F1-Grand Prix und errang 2009 mit dem Brawn GP-Team den F1 Fahrertitel. Er gewann insgesamt zwischen 2006 und 2012 15 F1-GP. Der noch im Reservekader von McLaren befindliche Pilot hatte über den Winter bekannt gegeben das er sein zukünftiges Augenmerk auf die Sportwagenszene setzen würde, und als erstes Engagement einen Drive in der Super-GT-Serie in einem GT500 Honda NSX des Raybrigg Teams gesichert. In der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft wird es Button mit F1-Teamkollege Fernando Alonso zu tun bekommen, der bei Toyota als Werkspilot untergekommen ist.

Ein Ginetta und ein Norma-Sieg zum SCC-Saisonauftakt

Mitscc hock schell pfeiffer Siegen für Julien Schell im Pegasus Racing Ginetta LMP3 und Siegmar Pfeifer im Norma-BMW startete die Sports Car Challenge in die neue Saison. Während Schell das Rennen am Samstag auf dem Hockenheimring beherrschte, dominierte Pfeifer am Sonntag. Die Division 2 ging an Mike Fenzl im Ligier-Honda und Benjamin Hotz im Ligier-Turbo.

Zu Beginn des ersten Rennens blieb Siegmar Pfeifer an der Ginetta von Schell dran. In der achten Runde leistete sich Pfeifer einen Dreher ausgangs Sachskurve, womit das Rennen an der Spitze gelaufen war. Der Franzose vergrößerte seinen Vorsprung und siegte mit über 20s Vorsprung. "Es war schön wieder einmal in Hockenheim mit der Sports Car Challenge zu fahren, da ich schon lange nicht mehr hier gefahren bin. So hat es wieder Spaß gemacht. Es lief ohne Probleme für mich.", gab der Sieger zu Protokoll.

Am Sonntag schnappte sich Pfeifer den Gesamtsieg, nachdem Schell zum zweiten Heat nicht mehr angetreten war. Der Vorjahresmeister hatte das Geschehen nun im Griff, wenn auch Benjamin Hotz gegen Ende wieder herankam. Am Vortag noch durch eine Kollision aus dem Rennen geworfen, machte der Eidgenosse im turbobefeuerten Division 2 Ligier richtig Dampf. Das brachte zumindest am Ende den souveränen Sieg in der Division 2 vor Mike Fenzl. scc hock hotzligier"Gestern war leider nach einer Runde Schluss. Heute hingegen ging es sehr gut. Mit dem Division 1 Fahrzeug vorne konnte ich nicht mithalten oder überholen. Es war ein Spiel auf Zeit, mal ein bisschen näher an Pfeifer, dann wieder bisschen weg. Dann kamen die Überrundungen. Im Grunde habe ich das Rennen fast alleine nach Hause gefahren", so Benjamin Hotz.

Drittbester Prototyp wurde in beiden Rennen die beiden T2 Racing-Piloten Stephan Brintziger und Marc Weber im Radical SR8. Während Brintziger am Vortag noch auf den fünften Gesamtrang gefahren war, belegte Weber den dritten Platz. Damit landete er zudem auf Position zwei der Division 1. "Es war schon ziemlich warm. Die Strecke war auf Grund des Regens in der Nacht und des Oldtimertrainings sehr schwierig. Wir waren eigentlich weit von unseren Rundenzeiten weg. Aber wir haben gekämpft und es hat am Ende für Gesamtplatz drei gereicht", freute sich Marc Weber über den Podestplatz. Mike Fenzl sicherte sich im zweiten Durchgang einen starken fünften Gesamtrang hinter dem Porsche 991 GT3 R von Stanislav Minsky. Am Samstag durfte der Schweizer noch den Pokal für den Sieg in der Division 2 entgegennehmen, nachdem Benjamin Hotz im Ligier mit Turbo-Triebwerk ausgefallen war. Davor hatte Hotz im Qualifying mit einer 1.39,066 aufhorchen lassen. Der Turbo-Motor scheint zumindest vom Speed her in der Division 2 top zu sein.

Vom 25.-26. Mai steht nun das Heimspiel für die Sports Car Challenge auf dem Red Bull Ring an. Dafür wird auch der eine oder andere Prototyp erwartet, der in Hockenheim noch nicht fahren konnte.

Gelungene Premiere in Most

Eine mehr als beachtenswerte Premiere hat das ADAC GT-Masters beim ersten Antreten auf der tschechischen Strecke in Most (der Link führt zum wie immer ausführlichen Rennbericht auf unseren Seiten) hingelegt. Vor etwa 7000 Zuschauern pro Rennen lieferten die beiden Läufe auf dem 21 Kurven umfassenden und 4148m langen Kurs die Saisonsieger #3 und #4 ab.

Da auf dem engen kurvigen Kurs das Überholen der annähernd gleich starken Boliden schwer fielund zudem jeweils in den beiden Qualifyings 24 Fahrer innerhalb einer Sekunde agierten, setzten sich in den beiden Läufen die Polesetter durch. Lauf 1 gewann das BWT Mücke Motorsport-Duo Jeffrey Schmidt und Stefan Mücke. In Lauf 2 war das Mann-Filter HTP-Motorsport-Duo Maximilian Götz und Markus Pommer erfolgreich. Den zweiten Platz belegte in beiden Läufen die Callaway Competition Corvette von Marvin Kirchhöfer und Daniel Keilwitz, die damit nach der Nullrunde beim Saisonauftakt in Oschersleben endlich auch die Punktejagd im Masters eröffneten. Mit jeweils 2 dritten Plätzen eroberte sich das Herberth Motorsport-Duo Robert Renauer und Mathieu Jaminet die Tabellenführung. Die beiden Porsche-Piloten reisten am Ende mit einem 15 Punkte Vorsprung aus Most ab und gelten nach 4 soliden Top-5 Resultaten nun als Meisterschafts-Geheimfavoriten.

Die fahrerisch anspruchsvolle Strecke in Most fand trotz eher geringer Überholmöglichkeiten viel Anklang bei den Piloten. Von der Charakteristik her eher mit vielen IMSA-Kursen oder den meisten britischen Club Circuits zu vergleichen forderte der Kurs speziell im Qualifying die volle Konzentration der Piloten. Die offiziell über das ganze Wochenende gezählten14.000 Zuschauer bekamen ein offenes Paddock wie zu besten DRM/DTM-Zeiten bei familienfreudlichen Preisen geboten. Auch die Medienvertreter waren ob des fotogenen Layouts voll des Lobes über den Kurs. Lediglich bei den Organisatoren fiel auf das die Betreiber der Strecke wohl schon längere Zeit keine professionelle Veranstaltung mehr beherbergt hatten, was aber dank tschechischem Improvisationstalent am Rennwochenende einigermassen gelöst werden konnte. Sollten diese letzten Punkte im Laufe der Saison von den Streckenbetreibern angegangen werden, dann stünde einem erneuten Antreten im kommenden Jahr nichts mehr entgegen.

SCC-Auftakt 2018 in Hockenheim

Seit 1996 scc4ahockstartgeht die Sports Car Challenge auf verschiedenen europäischen Rennstrecken an den Start. Keine Serie für offene Sportprototypen besteht so lange und konstant. Wie im vergangenen Jahr setzt Walter Pedrazza auf die Kooperation mit der P9 Challenge .

Sports Car Challenge – das bedeutet in erster Linie Geschwindigkeit pur. Denn die offenen Sportprototypen der Division 1 verfügen bei nur um die 800 kg Gewicht über eine Leistung von an die 500 Pferdestärken. In den Chassis von Herstellern wie PRC oder Norma werkeln verschiedene Triebwerke. So sind Turbo Motoren genauso verbaut wie etwa seriennahe BMW V8 Motoren. Im Endeffekt darf jeder Sportprototyp antreten, der mehr als 2-Liter Hubraum hat. Außerdem bietet die Serie den immer weiter verbreiteten LMP3 Boliden ein interessantes Betätigungsfeld.

Solch einen LMP3 bringt Julien Schell an den Hockenheimring. Der Franzose startet mit einem Ligier JS P3 LMP3 auf der badischen Grand Prix Strecke. In der Division 1 gibt es dieses Jahr zudem einige neue Gesichter. So warten auf Vorjahresmeister Siegmar Pfeifer mit seinem pfeilschnellen Norma-BMW interessante Gegner. Jacques Breitenoser wird nach seinem Comeback im Vorjahr wieder eine komplette Rennsaison absolvieren. Der Eidgenosse steuert einen PRC Audi Turbo beim Auftakt in Hockenheim. Simon Bernd (PRC BMW) und Stephan Brintziger (Radical SR8 RX) werden zudem erstmals in der Sports Car Challenge antreten.

Die Division 2, für die sogenannten Sportprototypen-Light, ist den Fahrzeugen bis 2 Liter Hubraum vorbehalten. Dabei wiegen die Chassis der Marken PRC, Ligier, Norma und Wolf samt Motor nur 600 kg, während die 2-Liter Triebwerke um die 280 PS leisten. Seit diesem Jahr sind nun auch Turbo-Triebwerke mit von der Partie. Gerade bei feuchten Witterungsbedingungen oder auf kurvigen Strecken können die Kleineren weit nach vorne fahren und den großen Boliden aus der Division 1 ein Schnippchen schlagen. Benjamin Hotz im Ligier-Turbo und Stephan Rupp (Wolf Turbo) werden genau solche Fahrzeuge pilotieren. Mike Denzl tritt dagegen mit einem klassischen Ligier-Honda an.

Los geht es für die Piloten der Sports Car Challenge am Samstag um 10.30 Uhr mit einem Freien Training, ehe es um 13.25 Uhr zum ersten Quali geht. Das erste Rennen wird um 16.05 Uhr gestartet. Um 17.55 geht das 60 Minuten Rennen über die Bühne. Am Sonntag findet das zweite Quali um 9.35 Uhr statt. Das Rennen wird um 13.35 Uhr gestartet.

GT-Masters-Neuland in Most

Mit mostluftbilddem ADAC GT-Masters-Wochenende in Most tritt die deutsche GT3-Topserie nur 2 Wochen nach dem Saisonauftakt in Oschersleben erneut zu einer Meisterschaftsrunde an. Auf der Strecke 20km hinter der deutschen Grenze im Norden Tschechiens feiert man dabei eine Premiere. Nicht nur das Tschechien als bislang sechste Austagungsnation der Serie erstmals in der Liste auftaucht. Die 4148m lange Strecke ist auch die 13. Strecke in der Seriengeschichte auf der das deutsche GT3-Championnat antritt.

In Bezug auf das Feld gibt es nur wenige Änderungen zu berichten: Dieselben 35 Mannschaften die schon den Saisonauftakt bestritten sind auch auf dem Autodrom Most wieder zu finden. Bei Honda Racing/Schubert Motorsport haben sich die Hoffnungen auf eine Besatzung für das zweite Auto immer noch nicht realisieren lassen. Fahrerumbesetzungen werden insgesamt 3 mal im Feld notiert. So ersetzt Christer Jöns bei Aust Motorsport Frederik Vervisch an der Seite von Nikolai Rovigue auf dem #3 Audi . Stefan Mücke ersetzt Jeffrey Schidts Partner Jamie Green auf dem BWT Mücke Motorsport Audi R8 LMS GT3 mit der #26. Und Ivan Lukashevich springt für Oscar Tunjos Partner Jake Dennis bei Phoenix Racing auf dem #6 Audi ein.

Eher sommerliche Temperaturen mit wenig Regenwahrscheinlichkeit sind für das Wochenende angesagt. Zudem gibt es für die anreisenden Fans noch eine mglicherweise zukunftsweisende Premiere in Most zu erleben. Denn das ADAC-Wochenende ist gleichzeitig die Auftaktveranstaltung der GT4 Central Serie de SRO, die in Zukunft als ein Sammelbecken für deutsche GT4-Teams agieren soll. Mit knapp über einem Dutzend Autos sind die Rennen zwar bescheiden besetzt, dürften aber in Zukunft der deutschen Szene eine weitere Bühne für den GT-Sport bieten.

Die erste freie Trainingssession am als Testtag eingestuften Donnerstag konnte das Mann Filter Team HTP-Motorsport mit den beiden Mercedes AMG GT von Dontje/Buhk und Pommer/Götz vor der Callaway Competition-Corvette von Kirchhöver/keilwitz für sich entscheiden. In der zweiten Sesssion hatte der AutoArenA-Mercedes AMG GT von Assenheimer/Schmid die Haube vorne vor dem MRS GT-Racing-BMW M6-GT3 von Zöchling/Klingmann und der erneut starken Callaway-Corvette. Most scheint somit den Mercedes gut zu liegen während die Audi-Teams dahinter eher um das richtige Setup kämpfen. Als Bestzeit am Donnerstag staeht eine 1:32.138 für die Autoarena-Mannschaft auf der Uhr.

Wimmer-Werk-Ligier siegt in Magny Cours

Dievdevmagnycoursstart österreichische Wimmer Werk-Motorsport Mannschaft hat bei der zweiten Runde der VdeV-LMP3/GT-Touring-Langstreckenserie in Magny-Cours den ersten Erfolg in der Serie einfahren können. Der von Felix Wimmer, Matthias Kaiser und Klaus Bachler pilotierte Ligier JS P3 LMP3 kreuzte die Ziellinie nach 133 absolvierten Runden mit einem Vorsprung von 23s auf den Cool-Racing Ligier JS P3 LMP3 der beiden ELMS-Piloten wimmerwerkmagnycoursAlexandre Coigny und Antonin Borga. Eine Runde hinter den beiden Ligiers kam der Norma M30 LMP3 des DB Autsport Trios Schatz/Michel/Brenier ins Ziel, der sich kurz vor dem Ende an beiden Inter-Europol Competition Ligiers vorbei manöviert hatte.

In der nur mit 4 Autos besetzten GT-Klasse gelang dem Visiom Ferrari-Trio Pagny/Perrier/Bouvet der Sieg. Die beim Regen-“Rennen“ von Barcelona noch mitfahrenden CN-Wagen waren dieses Mal nicht am Start. Allerdings traten dennoch 23 Teams auf dem ehemaligen F1-Kurs im Herzen Frankreichs an .

Die nächste Runde der VdeV-Serie findet vom 25-27 Mai auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet statt.

STT 2018 Auftakt beim BHH

Mit R2HH EinfrundeGesamtsiegen für Ford GT-Pilot Jürgen Alzen und Jürgen Bender in seiner Chevrolet Corvette Z06.R GT3 startete die Spezial Tourenwagen Trophy im Rahmen der Bosch Hockenheim Historic in die neue Saison. Während Alzen am Samstag Bender bezwang, landete am Sonntag Mario Hirsch mit seinem Mercedes AMG GT auf dem zweiten Rang. Die Division 2 ging zweimal an Eric van den Munckhof im BMW Z4.

Nach dem Qualifying klagte Jürgen Alzen noch über seine Reifen. stt alzen hh r1Für das erste Rennen wenige Stunden später schien das Team dann die richtige Mischung gefunden zu haben. Von der zweiten Startposition aus setzte sich Alzen gleich an die Spitze und gab diese auch unter Druck nicht mehr ab. Jürgen Bender blieb zwar das komplette Rennen über dran, kam aber nie richtig in Schlagdistanz. Am Ende trennte die beiden GT-Boliden etwas über 2s. Souveräner Gesamtdritter wurde im ersten Heat Ulrich Becker, der den Speed der beiden Vorderen jedoch nicht mitgehen konnte. Da Michael Bäder im BMW M3 V8 Kompressor und Mario Hirschs Mercedes AMG GT zunächst hinter Henk Thuis im Pumax RT festhingen, verloren beide den Anschluss. Somit konnte Becker mit beruhigendem Abstand über den Zielstrich schießen.

Nicht nur Becker dürfte der enge Dreikampf Freude bereiten haben, auch die zahlreichen Zuschauer waren aus dem Häuschen. Mit hauchdünnem Abstand fegten die drei Sportwagen um den Kurs. In Runde sieben waren sowohl Bäder als auch Hirsch vorbei. Doch der Mercedes-Pilot konnte sich die Position von Bäder nicht mehr zurückholen, der sich somit mit dem vierten Rang noch den zweiten Platz vor Hirsch bei den Klasse 1 Fahrzeugen holte. Henk Thuis kam zwar nicht mehr mit, freute sich aber über den Sieg in der Sonderklasse vor Jörg Lorenz (Porsche dp 935) und Johannes Kreuer (Donkervoort D8R).

Bender stt Bender hh r2revanchierte sich für P2 am Sonntag. Fast könnte man sagen, Jürgen Bender fuhr an diesem Tag in einer eigenen Liga. Der Meister von 2016 war bärenstark unterwegs und ließ der Konkurrenz diesmal keine Chance. Erst gegen Ende, als Bender den Speed reduzierte, kam Mario Hirsch wieder etwas näher. Mit 3,839 s Vorsprung brachte der Corvette-Pilot den Erfolg jedoch sicher über die restliche Zeit: „Wir haben beim ersten Rennen etwas ausprobiert, was nicht so ganz geklappt hat. Heute griffen wir auf unser Altbewährtes zurück und das hat funktioniert. Am Anfang kam ich gleich sehr gut weg, musste aber zwei Runden kämpfen. Dann konnte ich mich etwas absetzen und die Führung ausbauen und ins Ziel bringen.“ Im zweiten Rennen hieß es diesmal Mario Hirsch gegen Jürgen Alzen. Am Vortag hatte der Mercedes-Pilot noch Pech, als ihm ein verlorenes Teil des vor ihm fahrenden Pumaxs die Bremsbelüftung lahmlegte. Was ohne das Handicap möglich gewesen wäre, zeigte der Bayer am Sonntag. Mit dem Mercedes AMG GT von Race-Art.eu setzte sich Hirsch sogleich an die zweite Position, spürte aber den Atem von Jürgen Alzen im Nacken. Keine einfache Situation, wie Hirsch zugab. Den Nordschleifenspezialisten hatte der Zweitplatzierte dennoch gut im Griff. Auch der Drittplatzierte Alzen zeigte sich mit seiner Leistung im Grunde zufrieden. Mit seinem zweiten Klassensieg brachte sich der Betzdorfer in eine gute Ausgangsposition auf den ersten Metern des Meisterschaftskampfes. 

In R2Thuis Beckerden einzelnen Klassen gab es gleich mehrere Doppelsieger. Henk Thuis sicherte sich zum zweiten Mal die Spezialklasse vor Jörg Lorenz (Porsche dp 935) und Johannes Kreuer (Donkervoort D8R). Als zweimaliger Gesamtachter sah Jorma Vanhanen (Porsche 997 GT3 WRS) das schwarz-weiß karierte Tuch. Der Finne hat die Klassenkonkurrenz um Klaus Horn (Porsche 997 GT3 Cup) und Tjarco Jilesen (Porsche 991 GT3 Cup) gut im Griff. In der 2T siegte am Sonntag Jochen Ayasse (Audi RS4), nachdem am Vortag die Antriebswelle noch ihren Dienst quittiert hatte.

Scuderia Praha-Sieg bei den 12 Stunden von Navarra

Sieger Scuderia PrahaDie tschechische Ferrari 488 GT3-Mannschaft Bohemia Energy racing with Scuderia Praha siegt bei den erstmals ausgetragenen 12 Stunden von Navarra (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten). Jiri Pisarik, Josef Král und Matteo Malucelli haben sich mit einer guten Taktik (vorgezogener Stopp am Ende des ersten Rennteils) in eine gute Position gebracht, und dann den zweiten Teil des Rennens dominiert. Auch eine Berührung mit dem Herberth-Porsche 15 Minuten nach Rennbeginn sowie ein kurzer aber starker Regenschauer kurz vor Schluss konnten die Mannschaft nicht mehr aus dem Tritt bringen.

Auf Position 2 kam der Car Collection-Audi R8 LMS vom Max Edelhoff, Elmar Grimm und Gustav Edelhoff ins Ziel und damit auf P1 der Amateurwertung – als einziges reines Amateurteam. Starke Rundenzeiten von Grimm und Max Edelhoff sowie das Ausreizen der maximal möglichen Stintlängen waren hier der Schlüssel zum Erfolg.

Gesamtrang drei geht an den PROsport Performance-Mercedes AMG GT3. Beim dritten Einsatz im GT3-Fahrzeug für Charles Putman, Charles Espenlaub und Joe Foster die erste Podestplatzierung, nur 21 Sekunden hinter Car Collection.

Den Sieg in der 991-Kategorie sichert sich Gaststarter Ebimotors, der VDS Racing Adventures-Marc Focus V8 gewinnt in der SPX und QSR Racingschool siegt beim ersten Einsatz ihres brandneuen Mercedes-AMG GT4 in der GT4-Klasse.

Die nächste Runde der 24h Serie findet von 24.-26.05.2018 im italienischen Imola statt. Bei diesem Rennen trifft die 24h GT auch wieder auf die 24h TCE Series.

WRT siegt beim Blancpain Endurance-Auftakt

Die Auftaktrunde des Blancpain GT Serien Endurance Cups in Monza (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) hat die Belgian Audi Club Team WRT-Mannschaft für sich entscheiden können. Der Audi R8 LMS GT3 des Trios Dries Vanthoor, Christopher Mies und Alex Riberas fuhr bei der ersten Langstreckenrunde 2018 den ersten Audi-Sieg in Monza seit Antreten der Serie auf dem italienischen Traditionskurs ein. Das Audi-Trio setzte sich im letzten Renndrittel gegen den Strakka Racing Mercedes AMG GT von Alvaro Parente, Maximilian Buhk und Maximilian Götz durch, die im mittleren Renndrittel nach einem sehenswerten Stint von Buhk die Führung vom bis dato dominierenden und von der Pole gestarteten SMP Racing Ferrari F488 übernommen hatte. Dieser fiel nur wenig später mit einem technischen Defekt aus.

Rang 3 eroberte im letzten Renndrittel der Black Falcon Mercedes AMG GT von Luca Stolz , Maro Engel und Yelmer Buurman vom aufkommenden Grasser Racing Team Lamborghini Huracán GT3 mit der #63 , auf dem Schlussfahrer Christian Engelhart bis kurz vor dem Ende auf Podiumskurs war.

Platz 5 errang der aus der ersten Startreihe gestartete Emil Frey Racing Jaguar von Alex Fontana, Adrian Zaugg und Mikael Greinier, der seine 2.Startposition bis etwa zur Rennmitte halten konnte. Und die Wertung des Silber-Cups für sich entscheiden konnte. In der ProAm-Wertung setzte sich auf Gesamtrang 18 das Rinaldi Racing Ferrari-Trio Alexander Mattschull, Dominik Schwager und Rinat Sahilkov durch. In derAM-Cup-Klasse triumphierte der AKKA ASP- Mercedes AMG GT3 von Trio Philippe Giauque, Eric Debard und Fabien Barthez.

Der nächste Lauf des Blancpain GT Serien Endurance Cups findet am 20.5 in Silverstone statt.

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