2 Audi-Siege beim DMV-GTC in Hockenheim

Mit Start R2 HH1über 30 Fahrzeugen erlebten die Fans vor einer Woche einen starken Saisonauftakt des DMV-GTC auf dem Hockenheimring. Mit Ronny C’Rock und Carrie Schreiner konnten zwei Audi-Piloten jeweils einen Sieg holen.

Für Aufsehen sorgte HCB Rutronik Racing-Pilotin Carrie Schreiner in den Zeittrainings-Sitzungen. Sowohl für Rennen 1, als auch zu Rennen 2 holte sie sich souverän die Pole Position. Daneben stand in der Startaufstellung für Rennen 1 der Schütz Motorsport Porsche 991 GT3 R von Benni Hey . Antonin Herrbeck fuhr in Rennen 2 im Pagani Zonda GR in die erste Startreihe neben Carrie Schreiner.

Die Saarländerin Eilentropp Ronny HH1 19münzte die beste Startposition in Lauf 1 konsequent um und ging sofort in Führung, doch in ihren Rückspiegeln zeigte sich schon bald Kenneth Heyer . Der GT-Spezialist aus dem niederrheinischen Viersen machte mit dem Mercedes AMG GT der équipe Vitesse, vom zehnten Startplatz kommend, einen mächtigen Satz nach vorne. Carrie Schreiner konnte sich dem Druck des Routiniers nicht all zu lange widersetzen. Die Konsequenz: Ein Führungswechsel. Mit dem Berliner Ronny C' Rock war hinter ihr ein weiterer Mitfavorit auf dem Vormarsch. Schließlich passierte der Hauptstädter im Montaplast-Audi R8 LMS von Land Motorsport nicht nur seine Markengefährtin, sondern auch Kenneth Heyer. In Anwesenheit seines prominenten Vaters, der Tourenwagen-Legende Hans Heyer, gab dieser sich nach 16 Rennrunden mit dem zweiten Platz zufrieden.

Benni Hey agierte nicht mehr ganz so überlegen wie noch am Vortag im Regen. Der Langstrecken-erfahrene Pilot aus Meiningen kam auf dem fünften Gesamtrang ins Ziel. Vor ihm lief Antonin Herbeck mit dem roten Pagani Zonda auf Platz vier ein. Für eine Überraschung sorgte Lars Pergande im BMW Z4 GT3. Der Achtzylinder-Frontmotor-Bolide mit dem infernalischen Ansauggeräusch wurde von Michael Bartels und seinem Vita4One Racing-Team hervorragend vorbereitet. Mit Martin Zander (Twin-Busch Motorsport) und HCB Rutronik Racing-Pilot Tommy Tulpe folgten zwei weitere Audi-Kunden auf den Plätzen sieben und acht. Mit Markus Alber (Chevrolet Corvette Z 06R) sowie Max Aschoff (Praga R1 Turbo) komplettierten exotische Sportcoupés die ersten zehn Positionen des Gesamtklassements.

In der Klasse 3 der Cup-Porsche konnte sich der Saarländer Christoph Dupré durchsetzen. In der Klasse 6 starteten GT4 und TCR-Fahrzeuge gemeinsam. Nach 15 Runden jubelte Kevin Arnold (HCB-Rutronik Racing) mit seinem Audi RS3 LMS TCR.

Rennen 2 amSchreiner HH1 032 Nachmittag war dann sichere Beute für Carrie Schreiner. Nach ihrer Pole sah es nur kurz nach einem Porsche-Triumph aus. Zwar griff Benni Hey auf den ersten Metern resolut nach der Führung, doch zum Sieg sollte es nicht reichen. Mit der nachrückenden Carrie Schreiner, formatfüllend in seinen Rückspiegeln, gab er sich mit dem sicheren zweiten Rang zufrieden. Die Nachwuchspilotin eroberte den ersten Platz und ließ sich diesen nie wieder entreißen. Mit 1:40,742 Minuten notierte sie nebenbei noch die schnellste Rennrunde. „Danke an mein HCB-Rutronik Racing Team für den tollen Job. Vor allem meine starke Performance im Regen hat sicherlich nicht jeder erwartet. Bereits in zwei Wochen geht es in Dijon schon weiter und dort möchte ich meine Leistungen bestätigen.“

Hinter Benni Hey etablierte sich Lars Pergande als Gesamtdritter. „Ein Saisonauftakt wie man ihn sich wünscht“, so Pergande. „Wir konnten gleich fünf Pokale gewinnen. In beiden Läufen gewannen wir die ProAm-Wertung, dazu die GT3 Classics-Wertung für GT3 der ersten Generation mit zwei Siegen. Und letztlich den Pokal für Gesamtplatz drei in Rennen 2.“ Da Pergande allerdings nicht eingeschrieben ist, konnte er die vielen Punkte nicht gutschreiben lassen.

Vierter wurde ein furios fahrender Max Aschoff im Praga R1 Turbo, der vor Josef Klüber (Mercedes-AMG GT3) den Zielstrich überquerte.

In der Klasse 3 war Christoph Dupré erneut siegreich. Diesmal im Auto des Junior-Teams. Dahinter Stanisvlav Minsky vor einem starken Karlheinz Blessing (Getspeed Performance) im Martini-farbenen 911 GT3 Cup. Thomas Langer wurde erneut Vierter, profitierte mit Punkten aber von den Gastartern vor ihm. Einen Doppelsieg holte sich auch Kevin Arnold im TCR, der wiederum vor Roland Hertner gewann. Und auch Jean-Luc Weidt wiederholte seinen Triumph vor Jürgen Marschlich im Audi R8 LMS GT4.

Black Falcon siegt beim Qualirennen

Yelmer Buurman, Thomas Jäger und Jan Seyffahrt entschieden im Mercedes AMG GT3 von Black Falcon das ADAC Qualifkationsrennen für sich. Nach 6 Stunden und insgesamt 41 absolvierten Umläufen überquerte Schlussfahrer Buurman nach einem packenden Finish kurz vor Nicky Catsburg und Martin Tomcyk im ROWE Racing-BMW M6-GT3 die Ziellinie. Catsburg hatte zuvor in den letzten beiden Runden über die 25,378km lange Kombination aus Nordschleife und GP-Kurs dicht zum Führenden aufgeschlossen, eine finale Attacke auf der Döttinger Höhe blieb ihm allerdings nach Verkehr beim Überrunden verwehrt.

„Das war ein irre anstrengender Kampf. Insbesondere, weil wir in den letzten beiden Runden in den Verkehr hineingerieten: Da klebte Nicky plötzlich an meiner Stoßstange. Letztlich hatte ich dann aber etwas mehr Glück beim Überrunden und konnte das Rennen nach Hause fahren“, erklärte Yelmer Buurman später im Ziel.

Den letzten Platz auf dem Podium sicherten sich Dominik Baumann, Christian Hohenadel, Daniel Juncadella und Edoardo Mortara im Mercedes AMG GT3 von HTP-Motorsport. Auch im Kampf um die dritte Position wurde den Zuschauern in der Schlussphase ein packendes Duell geboten, das Baumann knapp vor Polesetter Robin Frijns und seinem Partner René Rast im Belgian Audi Club Team WRT-Audi #8 für sich entschied, der auf den allerletzten Metern noch auf die sechste Position zurückfiel. Profitieren konnten davon die Scuderia Cameron Glickenhaus und Aston-Martin , die sich dadurch kurz vor Schluss noch auf die Plätze vier und fünf nach vorn schoben.

Insgesamt war zu beobachten, dass an der Spitze ein stetiger Schlagabtausch zwischen den Topteams von Mercedes, Audi, BMW und Porsche stattfand, an dem auch Aston Martin und die Scuderia Cameron Glickenhaus kräftig mitmischen konnten. Die ersten acht Fahrzeuge überquerten nach 6 Stunden Fahrzeit innerhalb von einer Minute die Ziellinie.

Vorschau auf den Saisonstart der STT 2018

An StartBHHdiesem Wochenende startet die Spezial Tourenwagen Trophy auf dem Hockenheimring in ihre 23. Saison. Alles dreht sich darum, wer die Nachfolge des letztjährigen STT Meisters Oscar Tunjo antreten wird. Insgesamt 25 Wagen werden zum Auftakt bei der BOSCH Hockenheim Historic erwartet.

In der Klasse 1 wird es besonders spannend, denn auf Corvette-Pilot Jürgen Bender und Michael Bäder im BMW M3 E46 V8 Kompressor warten zwei interessante Kontrahenten. Mario Hirsch wird erstmals im neuen Mercedes AMG GT3 antreten, während Stephan Rupp mit einem Chevrolet Camaro GT3 seinen Serieneinstand geben wird.

Die Klasse 2 ist ebenfalls mit vier Piloten besetzt. Jürgen Alzen hat seinen Ford GT über den Winter noch einmal überarbeitet. Für Ulrich Becker im Porsche 997 GT3 und die beiden Audi R8 LMS GT3-Piloten Andreas Schmidt und Berthold Gruhn ist der Betzdorfer sicherlich kein leichter Brocken. I

n der Klasse 2T wird Jochen Ayasse nach einjähriger Abstinenz sein Comeback in der STT geben. Mit Tjarco Jilesen (Porsche 991 GT3 Cup), Klaus Horn, Pablo Briones und Jorma Varnhanen (alle Porsche 997 GT3) ist die Klasse 3 sehr ausgeglichen besetzt. Das dürfte für spannende Rennen sorgen. In der Klasse 8 der Sonderfahrzeuge kann die STT zudem einen Serienneuling begrüßen. Henk Thuis wird seinen spektakulären Pumaxs RT an den Start bringen. Er trifft auf Jörg Lorenz im Porsche dp 935. Dieser hat sich aus Gewichtsgründen für die Sonderklasse entschieden, da der Klassiker wie alle älteren Autos weitaus weniger Kilos auf die Wage bringen kann. Dritter im Bunde ist Johannes Kreuer, der mit seinem Donkervoort D8R gegen die zwei Sportwagen antreten wird.

Für die Spezial Tourenwagen Trophy geht es am Freitag mit dem freien Training am Morgen sowie dem ersten Qualifying um 16.15 Uhr los. Das zweite Quali geht am Samstag um 9.00 Uhr über die Bühne, während das erste Saisonrennen um 15.55 Uhr gestartet wird. Der zweite Heat findet am Sonntag um 11.30 Uhr statt.

21 Starter für das 12h Rennen in Navarra

Zur dritten Runde der Creventic 24h GT Series beim ersten Aufschlag im spanischen Navarra finden sich insgesamt 21 Fahrzeuge ein. Deren 9 sind in der A6-Kategorie für GT3-Fahrzeuge genannt, unterteilt in Pro und Am. Die vier Pro-GT3 kommen von der Scuderia Praha mit einem Ferrari 488 GT3, IDEC Sport Racing mit einem Mercedes-AMG GT3 sowie Forch Racing und die mehrmaligen Creventic-Sieger Herberth Motorsport mit je einem Porsche 911 GT3 R.

Herberth MotorsportDem gegenüber stehen fünf GT3 mit einer Mischung aus Semi-Pro und Amateurfahrern. In der Am-Unterkategorie treten die zwei bekannten Car Collection-Audi R8 LMS gegen drei Mercedes-AMG GT3 von Hofor Racing, PROsport Performance sowie dem in der Serie neuen Swiss Team.

In der Klasse SPX sehen wir einen der Marc Focus V8, einen Vortex 1.0 sowie zwei KTM X-Bow, von denen einer unter anderem mit den beiden Brüdern Johannes und Ferdinand Stuck besetzt ist.
Für die 991-Kategorie für Porsche 991 GT3 Cup-Fahrzeuge sind sechs 991 GT3 Cup der ersten Generation gemeldet. Neben den bekannten Fahrzeugen von Porsche Lorient Racing (2x) sowie IDEC Sport Racing sind für Navarra auch Ebimotors, Huber Motorsport und QSR Racingschool genannt, welche nach zahlreichen Einsätzen im BMW M235i Cup aufgerüstet haben.
Last but not Least sind noch zwei GT4 angekündigt: Das Endurance Team Romania gibt sein Comeback mit einem Ginetta G55 GT4, während QSR Racingschool auch hier mit einem Mercedes-AMG GT4 potenter vertreten ist als in der Vergangenheit.

Für die Runde in Navarra war auch die 24h Proto Series ausgeschrieben, es haben sich aber leider keine Teilnehmer in die Starterliste verirrt.
Die Action auf der Strecke beginnt mit zwei jeweils dreistündigen Test-Sessions am Freitag. Am Samstag folgen Training, Qualifying (15:30 – 16:30 Uhr) sowie Nacht-Training. Das 12-stündige Rennen wird am Sonntag um 12 Uhr Mittag gestartet und findet sein Ende pünktlich um Mitternacht. Live-Timing und –Streaming sind auf der bekannten Seite www.24hseries.com zu finden, wir berichten auf unseren Seiten über das Geschehen auf der Strecke.

 

KORREKTUR im Zeitplan: Creventic teilt das 12 Stunden Rennen in zwei Rennabschnitte auf. Teil 1 am Samstag von 17:15 - 20:15 Uhr, Teil 2 am Sonntag 11:30 - 20:30 Uhr. Damit starten Training und Qualifying (jetzt 13:55 - 14:55 Uhr) am Samstag früher, das Nacht-Training entfällt. Ab dem Qualifying wird es wie angekündigt einen Live-Stream geben.

53 Wagen beim BES-Auftakt in Monza

Mit einem 54 Wagen starkem Feld – einem der stärksten seit Bestehen der Meisterschaft – wird der Blancpain GT Serien Endurance Cup an diesem Wochenende in Monza starten. Zum ersten Mal wird das rein auf GT3-Fahrzeugen basierende Feld dabei in 4 Fahrerkategorien eingeteilt: Neben der Top-Klasse der mit Werkspiloten ausgestatteten Pro-Autos (24 Wagen) den Pro-Am (13 Teams) und der Privatfahrerklasse der Am-Autos (6 Wagen) tritt auch die von der Pro-Am abgepaltene Klasse des Silver-Cups mit weiteren 10 Wagen an.

Die Besetzung der Pro-Klasse war bereits vor 3 Wochen bekannt geworden. Für den Silver Cup, bei dem die Besatzung rein aus Silber-Fahrern besteht, stehen ein Black Falcon Mercedes AMG GT, sowie ein AKKA-ASP Mercedes, ein Kessel Racing Ferrari, ein RJN-Motorsport Nissan GT-R Nismo GT3, der Reiter Engineering Lamborghini Gallardo, zwei Lamborghini Huracán GT3 der Lazarus Srl- und der Barwell Motorsport- Mannschaft, einer der Emil Frey Lexus, der beim Sprint Cup in Zolder erfolgreiche Attempto Racing Audi R8 LMS GT3, sowie der Oman Racing Aston Martin Vantage GT3 am Start.

Die Pro-Am-Klasse ist mit weiteren 13 Fahrzeugen besetzt. Hier starten unter anderem Black Falcon, Rinaldi Racing und Car-Collection. Nur dezent fällt das Wachstum in der AM-Klasse aus. Neben Rinaldi Racing Herberth Motorsport und Walkenhorst Motorsport werden in Monza Barwell Motorsport und ARC Bratislava mit je einem Lamborghini Huracán GT3 und die im letzten Jahr erfolgreiche AKKA-ASP-Mannschaft in der Klasse antreten. Damit wächst die Klasse zwar um 50% aber nur von 4 auf 6 teilnehmende Teams. Rinaldi Racing tritt dabei nicht mit dem Vorjahreschassis sondern mit einem neuen Ferrari für Pierre Ehret , den Finnen Rory Perttinen und den Koreaner Rick Yoon an.

Die ersten Sessions in Monza beginnen am Freitag abend. Das Qualifying und das Rennen finden am Sonntag um 9:45 Uhr bzw 15 Uhr statt und werden auf der Website der Blancpain GT Serie per Stream übertragen.

Manor-Ginetta-Besatzung komplett

Manor GP, manorginettadie unter dem Namen CEFC TRSM Racing mit einem Ginetta LMP1 in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft antreten, haben die erste Besatzung für ihren Wagen fixiert: turvey2014Oliver Turvey wird gemeinsam mit Oliver Rowland und Alex Brundle den britischen LMP1 in der WM und bei den beiden Le Mans- Ausgaben der Supersaison pilotieren.

Turvey, der zuletzt für das NIO Team in der Formula E fuhr hat bereits 3 Ausgaben des 24h-Klassikers an der Sarthe bestritten. Ihm gelang 2014 mit dem Team Team Jota und den Teamkollegen Simon Dolan und Harry Ticknell der Klassensieg in der LMP2-Klasse in Le Mans. Ex-GP2-Pilot Oliver Rowland und der seit 2012 LMP2-erfahrene Alex Brundle komplettieren das Lineup des Mecachrome-befeuerten Boliden.

Schreiner/Pletz gewinnen Dunlop60 Auftakt

Das HCB Rutronik Racing dunlop60hhstartDuo Carrie Schreiner/Fabian Plentz gewann am vergangenen Freitag im Audi R8 LMS GT3 den Saisonauftakt des DUNLOP 60 in Hockenheim. Nach 28 Runden sicherte sich das Duo den Gesamtsieg im Einstunden-Rennen. Fabian Plentz musste auf dem Siegerpodium einen Spagat hinlegen. Denn als Partner von Tommy Tulpe sicherte er sich in einem weiteren HCB Rutronik Racing Audi R8 LMS GT3 auch den dritten Gesamtrang. Im Sandwich der Zehnzylinder aus Ingolstadt platzierte "Benni Hey" den Porsche 991 GT3 R von Schütz Motorsport als Zweiter.

Zwar ließ der Starkregen in der Stunde vor dem Rennstart des DUNLOP 60 deutlich nach, aber es kam nicht ausreichend Wind auf, um den Asphalt des Hockenheimrings gänzlich abtrocknen zu lassen. Ganz vorne rechts in der Startaufstellung bezogen Suzanne Weidt und Uwe Alzen im Lamborghini Huracán GT3 (1:56.443 Minuten) die Pole Position der Trainingsbesten. Suzanne Weidt startete ins 60-Minuten-Rennen – und sah sich gleich nach der Startfreigabe in die Gischt der beiden HCB Rutronik Audis aus der zweiten Startreihe zurück versetzt. Benni Hey nutzte ebenfalls den konzeptionell bedingten Traktionsvorteil seines Porsche und stürmte an Weidt vorbei. Auch Stanislav Dobrev und Jaap van Lagen im Schütz Mercedes AMG GT3 konnten ihren Startplatz nur bedingt umsetzen. Der Niederländer und der Bulgare, im ersten Qualifying der DUNLOP 60 an dritter Gesamtposition, fielen in eine hart umkämpfte Gruppe hinter dem Führungstrio zurück.

Aus der Schreiner HH1 011Startrunde zurückgekehrt, hatten Fabian Plentz und Tommy Tulpe mit der Startnummer 1 als amtierende Meister bereits einen großen Abstand zwischen sich und ihre Verfolger gelegt. An zweiter Stelle etablierten sich nun ihre Rennstall-Kollegin Carrie Schreiner, im zweiten Rennabschnitt ebenfalls unterstützt durch Fabian Plentz. Solist "Benni Hey" schien im Porsche Boden gutmachen zu können, passierte die 19-Jährige aus Völklingen im Saarland freilich nie. Auf dem Vormarsch nach vorne war Kenneth Heyer im Mercedes AMG GT der équipe vitesse. Zusammen mit Josef Klüber arbeitete er sich im Paarlauf mit den Markenkollegen van Lagen und Dobrev bis an die vierte Stelle nach vorn. Dort war dann freilich Endstation: Die beiden Audi R8 LMS GT3 und der Porsche 991 GT3 R waren uneinholbar. Nach den obligatorischen Boxenstopps zur Rennhalbzeit änderte sich die Reihenfolge innerhalb des Spitzentrios.

Startfahrer und Spitzenreiter Fabian Plentz übergab den R8 an Tommy Tulpe. Carrie Schreiner wechselte ihrerseits an Plentz, der seinen Rhythmus beibehielt und sofort in Führung ging. Tommy Tulpe hingegen benötigte zwei Runden, ehe er sich warmgefahren hatte. Dies nutzte Benni Hey, um den zweiten Platz zu erobern und bis ins Ziel zu verteidigen. Schlussfahrer Plentz griff Carrie Schreiners gute Vorarbeit auf und blieb bis zum Fallen der Zielflagge nach 28 Runden in Front, gefolgt von Hey und Tommy Tulpe. Uwe Alzen , zur Rennmitte in den Lamborghini Huracan mit der #77 eingestiegen, ließ in 1:56.903 Minuten die zweitschnellste Rundenzeit notieren und sicherte für sich sowie Suzanne Weidt den fünften Rang. Schneller war in 1:55.709 Minuten nur Kenneth Heyer als Gesamtvierter unterwegs.

Einen guten Eindruck hinterließ als Gesamtachter der Youngster im Starterfeld, Luis Glania, mit dem Porsche 991 GT3 Cup von Claus und Christoph Dupré aus Schiffweiler. Das Juniorteam von Dupré Motorsport gibt dem Aufsteiger aus dem Kartsport und der Mitjet-Serie in dieser Saison eine Chance, sich im schnellen Markenpokalwagen zu bewähren. Vor dem Duo Thomas Langer/Rainer Noller gewann der Dupré-Porsche die Klasse 3. In der Klasse 6 setzte sich Kevin Arnold im TCR-Audi vor Roland Hertner im TCR-Golf durch. Jean-Luc Weidt/Dietmar Haggenmüller kamen im Audi R8 LMS GT4 auf Rang drei. Schnell unterwegs aber mit Boxenstopp-Fehler ohne Chance war Jaap van Lagen, der im Mercedes-AMG GT das Cockpit mit dem Bulgaren Stanislav Dobrev teilte. Am Ende wurden sie Achte.

Bereits in 14 Tagen, am 27. April 2018, findet im französischen Dijon-Prenois die zweite Einstunden-Prüfung des DUNLOP 60 statt.

Das NSX-Debüt im GT-Masters

Schubert Motorsport nsx olebenabsolvierte am Wochenende das Debüt des Honda NSX GT3 beim Auftaktwochenende des GT-Masters. Auch wenn die Resultate am Ende bescheiden blieben (Ausfall im Kiesbett in Rennen 1 nach einem Zusammenkommen mit einem der EFP by TECE-Audis, 26.ter Rang in Lauf 2) gab es für das neu zusammengestellte Team mit den beiden Youngstern Giorgio Maggi und Christopher Dreyspring beim ersten Renneinsatz mit dem neuen GT3-Boliden reichlich Erfahrungen zu sammeln. Teammanager Frank Link zusammen mit Teamchef Torsten Schubert einer der treibenden Köpfe bei der deutschen GT-Mannschaft ist sogar zuversichtlich das das Engagement bald ausgebaut werden kann.

"Aktuell ist aus Budgetgründen nur ein Wagen im Einsatz. Wir brauchen zahlende Fahrer für die Cockpits, die wir für das zweite Auto bislang noch nicht fixieren konnten. Allerdings könnte es sein das wir schon in Most ein zweites Auto an den Start bringen können für das derzeit noch Verhandlungen laufen." Link gab uns auch ein Update bezüglich der weiteren Planungen über die Saison 2018 hinaus: "Wir wollen 2019 ein Doppelprogramm fahren bei dem wir neben dem GT-Masters-Einsatz auch auf der Nordschleife regelmässig mit dem Honda antreten wollen. Dazu war bei VLN2 schon ein von JAS eingesetzter Honda bei der freien Trainingssitzung am Freitag mit dabei, wobei es sich um die ersten Kilometer eines NSX auf der Nordschleife zwecks Vorbereitung für die Zulassung zur VLN handelte. Diesen Einsatz 2019 wollen wir schon in diesem Jahr mit ersten vorbereitenden Einsätzen beginnen. Daneben wollen wir aber auch die Verbindungen zu BMW nicht abreissen lassen. Schliesslich haben wir noch 2 BMW M6-GT3. Allerdings hat sich für diese kein Nordschleifenprogramm in diesem Jahr finanzieren lassen.“

Mit einer der Gründe warum Schubert und auch Schnitzer Motorsport dieses Jahr beim 24h-Klassiker am Ring fehlen, ist das BMW seine Prioritäten im Motorsportprogramm geändert hat. War das Ring-Engagement im vergangenen Jahr noch eines der erklärten Highlights bei den Münchnern, so liegen die Prioritäten 2018 auf den 3 Programmen mit dem M8-GTE, der Formel E und der DTM. Mit den beiden Kundenteams ROWE Racing und Walkenhorst Motorsport sehen sich die Münchner daher in diesem Jahr hinreichend stark am Ring aufgestellt.

Auch das Honda-Programm war ursprünglich anders geplant, wie Link uns in Oschersleben verriet. "Eigentlich sollte ein europäisches Internationales Programm im Blancpain GT Serien Endurance Cup gefahren werden. Da Honda Europa aber sinkende Absätze zu verzeichnen hatte, fiel die Unterstützung von deren Seite geringer als geplant aus. Daher haben wir uns dann für ein GT-Masters-Programm entschieden, das etwa 30% billiger als das geplante Endurance-Programm zu veranschlagen war, aber von der Wettbewerbsfähigkeit mindestens genau so hart ausgefochten wird."

2. Ammermüller-Sieg im PCC

Inpcc2a Oschersleben gelang Michael Ammermüller der perfekte Start in die Saison. Der Deutsche überquerte auch beim 2.Rennen des Porsche Carrera Cup Deutschland am Sonntag als Erster die Ziellinie. Bereits beim Saisonauftakt am Samstag hatte der Fahrer vom Team BWT Lechner Racing in seinem 485 PS starken Porsche 911 GT3 Cup. Beim zweiten Lauf verwies Ammermüller seinen Teamkollegen Dylan Pereira und Förch Racing-Pilot Robert Lukas auf die Plätze zwei und drei. „Zweimal Erster, besser kann man nicht in die Saison starten. Ich wurde Runde für Runde schneller, das Fahrzeug war optimal abgestimmt“, sagte Ammermüller.

Als Bester im Zeittraining begann Ammermüller bei 14°C und leichtem Sonnenschein das Rennen von der ersten Position. Nach dem Start verteidigte der 32-Jährige diesen Rang erfolgreich und setzte sich im Verlauf des Rennens vom Fahrerfeld ab. Auf Platz eins des 29 Piloten großen Feldes erreichte Ammermüller nach 19 Runden das Ziel. pcc2bHinter dem Porsche-Routinier boten Lukas und Pereira den Zuschauern ein packendes Duell um Platz zwei. Von Beginn an setzte der von Position drei gestartete Pereira seinen Vordermann unter Druck. Der 20-Jährige überholte Lukas im viertzehnten Umlauf und gab den zweiten Rang bis zum Überfahren der Ziellinie nicht mehr ab. Gleichzeitig war Pereira damit bester Fahrer im neuen Nachwuchsprogramm des Markenpokals. „Mein Start war nicht so gut, aber danach war ich an Robert Lukas dran. Ich habe geduldig auf meine Chance gewartet und wurde dafür belohnt. Das freut mich sehr“, sagte Pereira.

Lukas erreichte auf der 3,667 Kilometer langen Strecke die dritte Position. „Das Rennen war sehr anspruchsvoll, die Abstände waren eng. Zweimal Podium am Wochenende sind daher ein super Ergebnis“. Den vierten Platz sicherte sich Project 1-Pilot Michael de Quesada aus den USA. Hinter dem Rookie beendete der Schwede Henric Skoog vom Team Raceunion das Rennen als Fünfter. Sein Landsmann Gustav Malja belegte den sechsten Rang.

Bester Fahrer in der Amateur-Klasse wurde Jörn Schmidt-Staade vom Team Cito Pretiosa vor Kim André Hauschild (HRT) und Schmidt-Staades Teamkollege Matthias Jeserich.

In der Gesamtwertung führt nach zwei Rennen Ammermüller mit 50 Punkten. Hinter ihm liegen Lukas und Pereira mit je 36 Zählern. Während Pereira mit 50 Punkten in der Rookie-Klasse vorne liegt, belegt Schmidt-Staade mit 50 Zählern den ersten Rang in der Amateur-Klasse.

Rückblick auf den Masters-Auftakt in Oschersleben

Das erste Rennwochenende des ADAC GT-Masters in Oschersleben (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) lässt eine interessante Saison erwarten. Obwohl die diesjährige Streckenvariante – man fuhr statt der Schikane nach Start und Ziel die flüssigere Ur- oder Motoradvariante des Kurses – durch den Wegfall einer der wenigen Überholmöglichkeiten auf dem Kurs nicht gerade ein abwechslungsreiches Rennen förderte, bekamen die knapp über 10.000 Zuschauer pro Renntag 2 interessante Rennen zu sehen.

In Lauf 1 holte sich beim Comeback in der Serie die Phoenix Racing Mannschaft mit einem Start-Zielsieg durch das Duo Max Hofer/Phillip Ellis den Sieg. Während die Top-3 an der Spitze ihre Positionen halten konnten, begeisterten dahinter die Kämpfe im Feld die Zuschauer. Mit 34 Teams die die Zielflage entgegen nahmen fiel die Zuverlässigkeit im 35-Wagen Feld auch sehr erfreulich aus.

Ein Wochenende mit einer emotionalen Achterbahnfahrt erlebte das Grasser Racing Team: Unfall eines Autos im Qualifying, Reparatur über Nacht, im 1.Rennen ein knapp verpasster Sieg – dann werden alle 3 Wagen disqualifiziert, weil eine (in Oschersleben nicht funktionsfähige) Telemetrieanlage bei der technischen Nachkontrolle in den 3 Wagen nachgewiesen wurde, im zweiten Quali eine Doppelpole die von den Fahrern dann im Rennen in einen Doppelsieg umgemünzt wurde. Im 2.Lauf liessen es die Teams mit ein wenig mehr Risiko angehen – was 5 Ausfälle zur Folge hatte aber das Feld im Rennen ordentlich durchmischte. Der dritte Rang des HB-Racing Ferraris von Luca Ludwig und Dominik Schwager sorgte nicht nur für ein Gesamt-Österreichisches Podium auf Teamseite sondern auch für einen gelungenen Einstand des Ferrari F488 beim GT-Masters-Debüt.

Die Leistungsdichte bei beiden Rennen – im Qualifying lagen 18 bzw. 26 Teams in einer Sekunde – lässt wechselnde Startbedingungen bei jedem Rennen erahnen. Eine dominierende Mannschaft lässt sich nicht ausmachen und wer im Qualifying seine 1-2 Runden – für die auch die neuen Pirellireifen lediglich ihrer Peak haben - nicht verkehrsfrei zusammen bekommt, muss sich auf einen Start im hart umkämpften Mittelfeld einstellen. Lehrgeld mussten vor allem die neuen Teams in der Meisterschaft – Schuberts Honda-Truppe, das Team Rosberg, die EFP by TECE-Mannschaft und Ring Police – an diesem Wochenende zahlen. Die unterschiedlichen Streckencharakteristika werden ein übriges tun das Feld durcheinander zu wirbeln.

Als nächstes steht in 2 Wochen die Masters-Premiere in Most an, für die einige Mannschaften sich schon in den vergangenen Wochen mit extra-Testtagen auf dem tschechischen Kurs vorbereiteten. Nach diesem Wochenende wird man vielleicht etwas klarer bezüglich der Kräfteverhältnisse in der Meisterschaft sehen.

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