Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Andretti Green Racing beabsichtigt, beim Finale der LMS in Sao Paulo den LMP2 Acura ARX-001a Prototyp an den Start zu bringen. Als Gaststarter soll Tony Kanaan neben den Stammpiloten Bryan Herta und Marino Franchitti verpflichtet werden. Andretti Green ist das erste Team, das auf ALMS-Seite die Teilnahme am Finale in Brasilien, zu dem nicht das gesamte LMS-Feld erwartet wird, bestätigt. Auch bei van der Steur Racing sind Überlegungen im Gange, die allerdings nach dem Crash in Mosport einen herben Dämpfer erlitten haben.
Unterdessen hat sich Acura kritisch bezüglich der ACO geplanten Reglementsänderungen für die LMP1 geäussert und angekündigt, das geplante Engagement ab 2008 in der grossen Prototypenklasse noch einmal zu prüfen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Drei britische Teams teilten sich das Podest des VdeV-500-Meilen-Rennens von Spa: Roland Kinch / Greg Caton (Norma M20) gewannen nach rund sechs Stunden Fahrzeit mit einem Vorsprung von 25 Sekunden auf Rob Croydon / Adrian Mardlin (Juno SSE). Rund eine Minute dahinter konnten Simon Phillips / Rob Garofall (Norma M20) Rang 3 knapp vor Ajlani / Garcia (Ligier JS49, Bild) behaupten, auch Freeman / Williams (Juno SSE) lagen als Fünfte noch in derselben Runde wie die Sieger. Die in Spa in einem gemeinsamen Rennen mit den Prototypen gestarteten Autos aus den GT-/Tourisme-Kategorien konnten diese Pace nicht mitgehen – beste GT-Besatzung wurden Pagny / Benoist / Perrier (Porsche 996 GT3 RSR) auf Gesamtrang 14.
Ende September folgen wieder separate drei-Stunden-Läufe von Prototypen bzw. GT/Tourisme in Ledenon, danach stehen noch die 4000km von Magny-Cours und die 6h von Estoril auf den Kalender der VdeV-Modern Endurance.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Abschliessend zur vierten Runde des ADAC GT-Masters eine kleine statistische Nachbetrachtung:
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Mit 19 Autos im Lauf 1 und 17 im Lauf 2 gab es endlich mal eine positive Entwicklung bei den Starterzahlen, die bislang auf der Strecke effektiv ausgeblieben war. Auch wenn der nächste Event am Sachsenring noch mal etwas hart werden könnte, so kann mit einer ähnlichen Starterzahl beim Finale in Hockenheim gerechnet werden.
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In Zolder debütierten zwei Fabrikate erstmals in der Meisterschaft: Der Ascari von Zwart/Greenhalgh qualifizierte sich jeweils für die Startpositionen 7 & 9. In den Rennen standen am Ende ein achter und ein siebter Rang zu Buche. Der erste Einsatz eines Aston Martin (Foto) endete leider in der 8. Runde des ersten Laufs mit einem Motorschaden. Schade – denn die Startpositionen 4 und 12 für die beiden Rennen hätten mehr versprochen.
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Beide Läufe endeten mit einem Lamborghini-Dreifachsieg. Das hatte es zuvor nur am Nürburgring beim zweiten Saisonrennen gegeben. 7 von 8 Rennen der Serie wurden bislang von Lamborghinis gewonnen. 18 mit einem Gallardo erzielten Podiumspositionen stehen nur sechs von anderen Fabrikaten gegenüber.
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Mit nun 4 Siegen führt Christopher Haase die Tabelle des Masters unangefochten an. Hinter ihm werden in der Siegerstatistik mit Gianni Morbidelli, Albert von Thurn und Taxis, Peter Kox und Jos Menten vier Piloten mit 2 Siegen verzeichnet. Alle sind übrigens Reiter Engineering-Piloten.
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Hinter den Deutschen sind die Niederländer die bestimmenden Nation im Masters: 5 Fahrersiege (gegen 7 unter schwarz-rot-goldenem Banner) und 14 Podiumspositionen (gegen 23) sind eine bemerkenswerte Bilanz.
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In Zolder trug sich Jos Menten neu in die Liste der Sieger bzw. Podiumsaspiranten ein. Bei den erzielten Podiumspositionen führt übrigens auch Christopher Haase (7) vor Morbidelli, T&T, Kox, Kaufmann und van der Lof (alle 5), sowie Menten, Moser und Phillip Peter (je 2).
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
David Zollinger (Norma M20 evo) dominierte die Sprint Proto-Läufe in Spa - er gewann Lauf 1 von der Pole aus vor seinen Markenkollegen Frederic Vervisch (-7,4 sec. zurück) und Damien Toulemonde (-9,00). Das zweite 25-Minuten-Rennen stand genauso eindeutig im Zeichen von Zollinger, die Ehrenplätze gingen diesmal an Julien Schell und Frederic Vervisch (alle Norma M20 evo). In der Punktewertung führt David Zollinger (208) überlegen vor Toulemonde (165) und Serge Heriau (Funyo 4 RC, 123,5; Bild).
Auch im Rahmen der nächsten VdeV-Runde Ende September in Ledenon wird die Sprint-Proto-Kategorie wieder auf dem Programm stehen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Das vier-Stunden-VdeV-Rennen der Historischen GT- und Prototypen in Spa gewannen David Ferrer / Yvan Mahe (Lola T70 Spider, Baujahr 1966, Bild) nach 77 zurückgelegten Runden mit einem Vorsprung von nur 5,7 Sekunden auf Michel, Yves und Philippe Scemama (Chevron B16, Bj. 1969). Bereits auf Rang 3 folgte eine Runde zurück das beste Fahrzeug aus den GT-Klassen, der 1973er Porsche 911 3,0 RS von Felix Brasseur / Gerard de Ville de Goyet. Von den 59 gestarteten Teams sahen 42 die Zielflagge.
Ende September folgt ein drei-Stunden-Lauf der Historic Endurance in Ledenon, danach sind fast zwei Monate Pause bis zum Saisonfinale in Estoril.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in GT-Open
Richard Lietz / Joel Camathias (Autorlando-Porsche 997 RSR, Bild) bezwangen beim GT-Open-Lauf am Sonntag in Oschersleben die gesamte Ferrari-Armada. Mit Ausnahme von Aicart / Guerrero (Mosler MT900R) auf Rang 8 fanden sich zwischen dem zweiten und dem elften Platz nur Ferrari F430. Das Rennen wurde nach 24 der vorgesehenen 28 Runden mittels roter Flaggen abgebrochen, da es in Folge von Öl und Kühlwasser auf der Strecke zu zwei Unfällen gekommen war – zwei GT3-Viper waren kurz nacheinander in einer Mauer gelandet. Peter Sundberg / Domingo Romero (RSV Motorsport) wurden 2,8 Sekunden zurück als Zweite gewertet, Mowlem / Roda (GPC) erhielten gemäß Stand aus dem 22. Umlauf den verbleibenden Podestplatz. Die GTS-Klasse gewannen Stancheris / Smurra (La Torre-Dodge Viper) als Zwölfte. Im GT-Open-Gesamtklassement liegen nunmehr sieben Fahrerpaare innerhalb von nur neun Punkten: Peter / Bonetti (GPC-F430) führen mit 80 Zählern vor Lietz / Camathias (79), den Playteam-F430-Besatzungen Montermini / Maceratesi und Busnelli / Massironi (je 75), Aicart / Guerrero (73) , Roda / Mowlem (73) sowie Pasini / Livio (Advanced Engineering-F430, 71). Das nächste GT-Open soll am 22./23.09. in Brands Hatch über die Bühne gehen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Britische GT
Nach dem sonntäglichen zweiten Lauf der Britischen GT in Thruxton standen dieselben Besatzungen wie beim Rennen vom Vortag auf dem Podium – allerdings in geänderter Reihenfolge: Ben De Zille-Butler / Guy Harrington (Barwell Motorsport-Aston Martin DBRS9, Bild) holten ihren zweiten Saisonsieg, gefolgt von ihren Teamkollegen Drayson / Cocker sowie Ellis / Mortimer (RPM-Dodge Viper). Wie schon am Samstag gelang Barrie und Paul Whight mit dem Cadena-Aston Martin ein Achtungserfolg – diesmal wurde es Rang 4 vor Harvey / Fletcher (RPM-Dodge Viper) und G. Jones / D. Jones (Eurotech-Ascari KZ1R). Die mit nur drei Fahrzeugen schwach besetzte GTC-Klasse gewannen Scott / Howard (Ferrari 360 Challenge, 18.).
Im GT3-Gesamtklassement haben Drayson / Cocker mit nunmehr 58 Zählern die Führung von Ellis / Mortimer (56) übernommen. De Zille-Butler / Harrington (53) sind als Dritte noch in Schlagdistanz, die Rückstände von Jones / Jones (44), Hector Lester (CiM-Ferrari F430, 40) und Alexander / Bentwood (Barwell-Aston Martin, 40) sind deutlich angewachsen. Noch stehen vier Läufe auf dem diesjährigen Programm der British GT, die nächsten zwei davon finden am 08./09.09. in Croft statt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Bis knapp vor Schluss des 9. Laufs zur ALMS in Mosport (der Link führt zum vorläufigen Rennbericht) hatte es noch so ausgesehen, als wenn Audi für dieses mal das Blatt wenden könne. Dann machte ein Getriebedefekt Allan Mc Nish und Partner Dindo Capello einen Strich durch die Rechnung. Nachdem das Getriebe am R10 nur noch den 4.Gang zur verfügung stellte mussste McNish den Penske RS-Spyder mit der #7 passieren lassen. Erneut konnten Timo Bernhard und Romain Dumas auf dem Penske-Porsche RS Spyder damit den Gesamtsieg einstreichen. Knapp 20s dahinter rettete McNish im waidwunden R10 einen 2. Gesamtrang gegen den zweiten der gelben RS-Spyder. Dem zweiten Audi von Pirro/Werner wurde eine SC-Phase zum Verhängnis, die den Boliden um eine Runde hinter die Führenden zurückfallen ließ.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
... sind unter diesem Link zu finden.
Verfasst von Fotos: Meike Kerstin. Veröffentlicht in Sportscar Challenge ( SCC )
Auf den gut gefüllten Zuschauerrängen sorgte das Publikum am Sonntag für Stadion-Atmosphäre. Vor dem letzten Rennen der Race-Trucks lieferten die 19 verbliebenen Sportwagen und GT eine packende Show ab. Schon vor dem Start suchte Wolfgang Payr nochmals die Boxengasse auf, er probierte eine neue Reifenmischung aus. Bereits in der Formationsrunde rapportierte er allerdings ein „Schlagen" aus der Richtung der Antriebswelle – und das kostete ihm letztlich das Rennen: er musste mit Antriebswellendefekt w.o. geben.
Vorneweg stürmten in Kämpferlaune Gerd Beisel und Gregor Fischer, sie machten das Rennen unter sich aus. Dahinter setzte sich Kormann vor Matzinger, der Österreicher ließ sich jedoch nicht abschütteln. Für ihn ging es nebenbei – oder hauptsächlich – um den österreichischen Staatsmeister-Titel, den er mit einem Sieg bereits vorzeitig an Land ziehen können würde. Er fuhr trotzdem nicht taktisch, sondern hetzte hinter Kormann her. Die Entscheidung fiel während der Überrundungen: Dort liefen die beiden auf einen Porsche-Pulk auf. Kormann musste hart bremsen, Matzinger nutzte die Gelegenheit und zog zwischen den beiden langsameren Autos durch – und vorbei.
Im GT-Rennen konnte sich Brückl vor Bezak setzen, der wiederum setzte sich im Windschatten des Tiroler Porsche fest. Über die gesamte Distanz lieferten sich die beiden ein Fernduell, das zeitweise gar nicht so „fern" war. Arnold Wagner und Philipp Zumstein kämpften um Platz 11 und somit den dritten Podestplatz in der Klasse; für Zumstein endete diese Auseinandersetzung neben der Strecke. Es gab nach dem Rennen noch das eine oder andere Wort zwischen dem Schweizer und dem Team aus Tirol. Martin Brückl wehrte derweil Milan Bezak bis ins Ziel ab, Wagner komplettierte auf GT-Rang 3 ein prima Wochenende für das Brückl-Team.
Bei Gerd Beisels PRC war ab dem zweiten Renndrittel eine interessante (und potentiell erschreckende) Heckflügel-Konfiguretion zu sehen – der Flügel hatte sich verschoben und zeigte Marke „Luftbremse" nach oben. Außerdem beichtete der Teamchef von RWT Racing später, dass seine Reifen gegen Rennende praktisch unbrauchbar waren; mit diesem Problem war er nicht allein, die hohen Temperaturen in Most forderten ihren Tribut.
Beisel wurde von Gregor Fischer bis ins Ziel gejagt, noch in der letzten Runde schloss Fischer bis auf 0,4 Sekunden auf – aber es reichte nicht mehr: Die beiden "Unfallopfer" des Vortages holten sich in dieser Reihenfolge die Plätze 1 und 2. Kormann kam nicht mehr an Matzinger heran und wurde Gesamt-Vierter.
Einige Fahrer erzählten von Tennisball-großen Klumpen Gummiabrieb, die von anderen Autos aufgewirbelt wurden. Dennoch hielt sich der Schweizer hinter seinem deutschen Markenkollegen Gerhard Münch auf Gesamtplatz 7, und damit Rang 3 in der Klasse. In der Division 1 ist eine Titelentscheidung damit bereits gefallen: Karl-Heinz Matzinger sicherte sich den Sieg in der Division 1 und darf sich jetzt auch vorzeitig österreichischer Staatsmeister 2007 nennen!
Die Jagd nach den Titeln in der Sports Car Challenge geht am 8. und 9. September im französischen Dijon weiter.
Dort gibt es im 100-Meilen-Rennen voraussichtlich auch ein Comeback der besonderen Art: Walter Pedrazza steigt wieder ins Cockpit.