Verfasst von Maximilian Graf. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Nach der langen Sommerpause findet am kommenden Wochenende das vierte Meeting der FIA GT3 European Championship in Brno statt, wo die Serie zum ersten Mal gastiert. Insgesamt 44 Fahrzeuge findet man auf der aktuellen Entry-Liste, aber die Besatzung einiger Fahrzeuge steht noch aus. So sind die Fahrer der zwei Porsche 997 GT3-Cups von Tech 9 Motorsport noch nicht bekannt gegeben, aber auch die Cockpits der Ford Mustang 500C GTs von Topspeed Racing sind noch unbesetzt, ebenso wie die drei Damax-Ascari KZ1R GT3. Des Weiteren sind die Spalten des Fahrerduos des dritten Berlanga-Ascaris und des dritten RPM-Dodge Viper Competition Coupé noch mit einem TBA gekennzeichnet. Drei weitere Porsches bringt das Team Trackspeed Racing an den Start. S-Berg Racing, dessen Besatzungen Hans Knauss / Werner Gröbl, Vadim Kuzminykh (zweiter Fahrer unbekannt) und Jan Danis / Jaromir Jirik lauten, ist wieder mit drei Lamborghinis dabei.
Die sechs Corvettes werden von den Teams Martini Callaway Racing und Riverside vertreten. Die Fahrzeuge von Callaway werden von Uli Berberich-Martini / Klaus Ludwig, Jiri Skula / Martin Matzke und Luca Pirri / Jürgen von Gartzen pilotiert, die Riverside-Corvettes von Arnaud Peyroles / James Ruffier, Marc Sourd und Stephane Lacroix-Wasover / Philippe Charriol. Die sechs Aston Martin DBRS9 werden von BMS Scuderia Italia und Hexis Racing eingesetzt. Die BMS-Wagen werden von Gian Marino Zenere, Diego Alessi / Alex Frassineti und Francesco Maggi,
die von Hexis Racing von Manuel Rodrigues/Julien Rodrigues, Jean-Claude Lagniez / Frederic Makowiecki und Ron Marchal / Willem Coekelbergs gefahren. Ins Steuer der JMB-Racing Ferrari werden Ian Khan / Stephane Daoudi, Philip Walker / John Greasley und Philippe Rambeaud / Nicolas Comar greifen. Änderungen bei den Piloten gab es bei Kessel Racing - Freddy Kremer teilt sich den ersten Ferrari 430 GT3 mit MarcoSeefried. Die anderen beiden Fahrerpaarungen sind dieselben wie bisher Gilles Vannelet / Henri Moser und Paul Warren / Chris Hyman.
Die Morgan Aero 8 von AutoGT Racing und die Ford GT von Matech Concepts werden das Feld um sechs Exoten erweitern. Allerdings sollte man anmerken, dass Maxime Soulet, einem der Ford-Piloten, noch die Lizenz fehlt. Henri Moser und Gilles Vannelet, die Meisterschaftsführenden, könnten bereits dieses Wochenende die Meisterschaft für sich entscheiden - sie müssten insgesamt mindestens 20 Punkte mehr als die Konkurrenz holen. Aber Moser denkt noch nicht wirklich an den Titel: „Ich war noch nie in Brünn, aber ich bin es gewohnt neue Strecken kennen zu lernen. Unser Hauptziel ist es das Rennen mit einer guten Platzierung zu beenden - wir müssen in beiden Läufen punkten und dann werden wir sehen, wie es in Sachen Meisterschaft steht. Wir werden nicht so viele Risiken eingehen, wie gesagt, unser Ziel ist es, Punkte zu sammeln.“
Mosers und Vannelets Hauptkonkurrenten, Jürgen von Gartzen and Luca Pirri (Martini Callaway Racing-Corvette Z06R GT3), die mit 15 Punkten Rückstand gegenwärtig an zweiter Stelle liegen, waren schon in Monza sehr stark und werden alles geben, um das Kessel Racing Team unter Druck zu setzen, so kommentierte Jürgen von Gartzen: „Brno wird sehr wichtig für uns sein. Es ist die letzte Möglichkeit, den Spiess um zu drehen. Wir waren in Monza aufgrund der Disqualifikation unzufrieden, also müssen wir in Brno gewinnen. Unser Auto wurde während der Sommerpause komplett umgebaut, da dieses Fahrzeug einen schweren Unfall im ADAC GT Masters hatte. An dem Wagen ist alles neu, auch das Getriebe und der Motor, wir haben also beste Voraussichten, um den Sieg zu kämpfen.“
Auch Diego Alessi und Alex Frassineti (BMS Scuderia Italia-Aston Martin DBRS9) sind bereit alles zu geben, um beide Rennen zu gewinnen, weil sie in Dubai noch Chancen haben wollen, den Titel zu holen. Diego Alessi erklärt: „Ich denke, dass Brünn eine gute Strecke für den Aston Martin sein wird: Lang gezogene Kurven und lange Geraden sind eigentlich ideal für uns.“
Aber wie bei jedem Rennen haben einige Teams Außenseiterchancen, um einen Podestplatz zu erzielen. Dazu gehören sicherlich die Ford GTs von Matech Concepts, ebenso wie die RPM-Dodge Viper. Die Morgan Aero 8 haben bisher kontinuierliche Fortschritte gemacht, während die Porsche 997 GT3 Cup und Ascari KZ1R vergebens auf den Durchbruch warten. Aber man sollte auch ein Auge auf die Lamborghinis vom S-Berg Racing Team werfen, deren tschechischer Fahrer Jaromir Jirik seinen Heimvorteil bestimmt ausnutzen will.
Der Kampf um die Meisterschaft wird bei so vielen Favoriten demzufolge hart umstritten sein – alle hoffen auf ein gutes Resultat und die Teams mit Außenseiterchancen könnten alles noch einmal durcheinander würfeln.
Verfasst von Johannes Gauglica. Veröffentlicht in Sportscar Challenge ( SCC )
Unter den derzeit 26 gemeldeten Teams für die Rennen der Sports Car Challenge in Monza am 29./30. September befindet sich auch eine für die SCC neue, aber in Sportwagenkreisen weithin bekannte Marke.
Das italienische Team Audisio & Benvenuto wird traditionell eher mit der Marke Lucchini assoziiert, mit der man schon in der FIA-Sportwagenmeisterschaft unterwegs war. Jetzt bringen die Italiener einen Courage C65 mit AER-Turbomotor an den Start. Fahren wird Giuseppe Chiminelli, der einige Jahre GT- und Prototypenerfahrung mitbringt.
Ganz ohne Lucchini geht es in Italien dennoch nicht; ebenfalls wieder dabei ist Renzo Meneghetti mit dem Auto der Pit Lane Garage. Bei den GT reist das G-Private-Racing Team vom FIA-GT-Wochenende in Brünn an.
Verfasst von Johannes Gauglica. Veröffentlicht in Sportscar Challenge ( SCC )
Division 1 - Sports Car Challenge Sportprototypen - Light
1. Matzinger Karl-Heinz, A, PRC – Honda, 304 Punkte
2. Haberkorn Yvan, F, Norma – Honda, 246
3. Münch Gerhard, D, Norma – Honda, 203
4. Wolfert Thomas, D, MRP – Honda, 142
5. Schultis Mirco, D, PRC – Honda, 111
6. Hunziker Herbert, CH, Norma – Honda, 106
7. Hallau Georg, D, MRP – Honda, 92
8. Uhlig Henry, D, PRC – Opel, 70
9. Bereiter Arno, A, PRC – Opel, 54
10. Dragoun Otto, A, PRC – Opel, 47
11. Baillet Christophe, F, Norma – Honda, 31
12. Pfefferkorn Paul, A, PRC – Opel, 28
13. Rüffer Thorsten, D, Radical, 23
14. Harbeth Jean-Louis, F, Norma – Honda, 19
15. Grulich Mark, D, PRC – Honda, 14
Division 2 - Sports Car Challenge Sportprototypen
1. Beisel Gerd, D, PRC – Nissan, 267,5
2. Payr Wolfgang, F, PRC – BMW, 190,5
3. Kormann Peter, D, PRC – BMW, 176
4. Gärtner Adi, CH, Martini – Alfa, 154
5. Fischer Gregor, CH, PRC – BMW, 107
6. Pedrazza Emanuel, A, PRC – Ford, 69
7. Jouhsen Hubert, D, PRC – BMW, 49
8. Gruber Thomas, A, Ferrari 333 SP, 32
9. Roberts Mike, GB, Lola – AER, 20
10. Kaufmann Wolfgang, D, Lucchini – Alfa, 11
10. Bösch Christian, A, PRC – BMW, 11
12. Kaufmann Ferdinand, CH, PRC – BMW, 0
Division 3 - GT-Cup
1. Brückl Martin, A, Porsche 997, 226
2. Peter Kurt, CH, Porsche GT3 Cup, 78
3. Rübig Bernd, A, Porsche, 64
4. Gröbl Werner, A, Lamborghini Gallardo, 60
5. Bezak Milan, SK, Porsche 997, 54
5. Maier Alois, A, Porsche 997, 54
7. Zumstein Philipp, CH, Porsche, 47
8. Bender Jürgen, D, Porsche 996, 41
9. Talkanitsa Alex, BY, Porsche GT3 RS, 37
10. Dechant Martin, A, Porsche 996, 34
11. Bernhard Peter, CH, Porsche GT3 Cup, 26
11. Hable Claus, A, Porsche 996, 26
13. Piribauer Josef, A, Porsche 996, 24
14. Ortlieb Patrick, A, Porsche 996, 22
14. Dragoun Otto, A, Porsche 997, 22
14. Wagner Arnold, D, Porsche 997, 22
17. Stanek Klaus, A, Porsche 996, 19
Division 4 - GT-Masters
1. Sattler Manfred, D, Dodge Viper GT3, 60
2. Jauslin Ruedi, CH, Gebhard GT1, 48
3. Mecker Harald, D, Mosler, 21
4. Besler Michi, D, Gumpert Apollo, 0
5. Nielebock Henry, D, Porsche 993 GT2, 0
Verfasst von Sören Herweg. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Die Gewinner des 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen heißen Marcel Tiemann,
Romain Dumas und Arno Klasen. Das Trio fuhr im Porsche 911 GT3
RSR von Manthey-Racing von der Pole-Position aus gestartet einen
sauberen Start-Ziel-Sieg und überquerten mit einem Vorsprung von
8:19.778 Minuten die Ziellinie. Platz zwei ging an Andreas und Ralf
Schall und Volker Strycek im Opel Astra V8 Coupé. Das Podium
komplettierten Georg Weiss, Peter-Paul Pietsch, Michael Jacobs und
Dieter Schornstein in einem weiteren Manthey-Porsche 911 GT3. 46.000
Zuschauer erlebten den siebten Lauf zur BFGoodrich
Langstreckenmeisterschaft rund um den Nürburgring. Nachdem 230 Teams am
Morgen das Training aufgenommen hatten, starteten die maximal
zulässigen 210 Fahrzeuge zum Rennen.
Für Manthey-Racing war es
ein trauriger Sieg, denn am Montag vor dem Rennen verunglückte Marcel
Manthey, der Sohn von Teamchef Olaf Manthey und seiner Frau Renate, bei
einem
Verkehrsunfall tödlich. „Die Familie hat entschieden, dass es in dem
Sinn von ihrem Sohn gewesen wäre, heute an den Start zu gehen“,
erklärte Marcel Tiemann bei der Siegerehrung. „Ein sehr trauriger Sieg,
den wir Marcel widmen.“ Die sportliche Leistung des Teams geriet unter
diesen Vorzeichen fast zur Nebensache, trotzdem war das Rennen für die
Lokalmatadore ein großer Erfolg. Für das Top-Fahrzeug des
Meuspather-Rennstalls war es nicht nur der erste Sieg bei dem
6-Stunden-Rennen, sondern auch die erste Zielankunft bei der
Veranstaltung. Abgerundet wurde das Ergebnis durch vier Manthey-Porsche
in den Top 6 und die schnellste Qualifyingrunde der Saison. „Unser
Porsche lief heute völlig problemlos“, sagte Dumas. „Die Runde im
Zeittraining hat für die Pole gereicht auch wenn ich einen Fahrfehler
gemacht habe. Wir wollten gewinnen und es hat geklappt.“
Unproblematisch war auch das Rennen der zweitplatzierten
Opel-Mannschaft. „Das 6-Stunden-Rennen scheint uns einfach zu liegen“,
sagte Ralf Schall. „Es ist der achte Podiumsplatz bei dem Rennen und
wir sind überglücklich.“ Andreas
Schall
ergänzte: „Wir sind das Rennen zunächst sehr abwartend angegangen und
diese Taktik hat sich bezahlt gemacht.“ Für eine Reihe von Top-Teams
war der Saisonhöhepunkt der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft
vorzeitig beendet. Der von Phoenix-Racing eingesetzte Aston Martin
DBRS9 von Klaus Ludwig, Robert Lechner und Christian Abt schied nach
drei Runden mit einem Schaden an der Kardanwelle aus. Nur eine Runde
weiter kamen die vierfachen Saisonsieger Marc Basseng und Marc
Hennerici, die den Land-Porsche mit einer defekten Antriebswelle
abstellen mussten. Für Claudia Hürtgen, Johannes und Hans-Joachim Stuck
war das Rennen nach einem Schaden an der Hinterachse des BMW Z4 M Coupé
nach acht Runden beendet. Lange Zeit auf Platz zwei gelegen, blieben
Duncan Huisman, Tom Coronel und Patrick Simon mit der Dodge Viper GTS-R
nach 36 Runden mit Ölverlust auf der Strecke. Von den 210 gestarteten
Teams sahen 146 die Zielflagge.
Dieser Rennbericht stammt von der Homepage der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Italienische GT & Prototypen
Zu den beiden Läufen der Italienischen GT in Vallelunga gingen 26 Fahrzeuge (8 GT2, 8 GT3A, 4 GT3B und 6 GT Cup) an den Start. Roberto Plati / Gianpaolo Tenchini (Easy Race-Ferrari F430 GT2, Bild) schlugen beim ersten Rennen alle favorisierten Mannschaften aus den etablierten Ferrari-Teams und gewannen mit 1,8 Sekunden Vorsprung auf Cerrai / Palma (Advanced Engineering-F430, Bild). Platz 3 ging an das stärkste GT3-Team Picchini / Berton (Mik Corse-Lamborghini Gallardo, Klasse GT3A) vor Livio / Case und Zampaloni / Ciro in zwei weiteren F430 von Advanced Engineering. Für die Führenden in der Meisterschaftswertung Linos / Mugelli (Edil Cris-F430 GT2) blieb nur Rang 6, bestplatzierter Pilot aus der Kategorie GT3B war der allein fahrende Stephen Earle (JMB-Ferrari F430) als Gesamt-Neunter.
Der zweite Lauf des Wochenende war dann eine klare Sache für die Ferrari F430 GT2: Zampaloni / Ciro siegten von der Pole-Position aus vor Linos / Mugelli, Cerrai / Palma, Plati / Tenchini sowie Livio / Case. Unter den GT3 lag diesmal ein Ferrari von Kessel Racing voran – Coldani / Kessel holten als Siebente die GT3B-Wertung, bei den GT3A waren Stancheris / Smurra im zweiten Mik Corse-Gallardo als Neunte erfolgreich.
Im Punkteklassement der GT2 halten - vor den regelmentsbedingten Abzug von Streichresultaten - Linos / Mugelli bei 120 Zählern, als Konkurrenten um den Titel verbleiben nur noch Livio / Case (110) - Danilo Zampaloni (82) und Francesco La Mazza (Edil Cris-F430, 82) liegen bereits zu weit zurück. Tabellenführer in den weiteren Klassen sind Picchini / Berton (GT3A), Marco Coldani (GT3B) sowie Angelo Proietti (Porsche 997 Cup; GT Cup). Das Saisonfinale findet am im Oktober in Monza statt.