DMV-TC-Kalender 2008

divgumpertUHSport hat im 19. Jahr als Veranstalter von renommierten Automobilrennserien ein weiteres Highlight im Programm – Monza. „Die Italienische Traditionsrennstrecke vor den Toren von Mailand, im königlichen Park nördlich der Stadt Monza gelegen, ist ein absoluter Leckerbissen für jeden Vollblutracer“, so Promoter Gerd Hoffmann im Rahmen der Bekanntgabe der Termine seiner DMV-Tourenwagen-Challenge 2008.

Die Entscheidung in der jahresübergreifenden Winterserie im Rahmen der DMV-Tourenwagen-Challenge 2008 fällt zum Saisonauftakt auf dem Nürburgring, der legendären grünen Hölle in der Eifel. „Eine wunderbare Strecke als Saisonauftakt für die DMV-Tourenwagen-Challenge“, so Hoffmann. Der rennsporterfahrene Saarländer Manager ist wohl einer der intimsten Kenner der „grünen Hölle Nürburgring“ überhaupt. Und dort am Ring hat dann der Schweizer Pierre von Mentlen die Nr. 1 statt der Nr. 99 auf seinem goldgelben V8Star.

pvm_hhr_2.jpgDer Schweizer von Mentlen aus Aragone im Tessin ist der 18. int. deutscher UHSport-Divinol-Champion. Hinter ihm rangieren der schnelle Pfälzer Porsche-Pilot Klaus Horn und dessen Markenkollege Mike Holden (DK) auf den Plätzen. Mike Holdens Porsche-GT3-Mechaniker Janick Larsen (DK) wurde mit dem UHSport-Mechanikerpokal-007 geehrt.

In der Liste der Gesamtsieger nach Nationen liegen hinter den Deutschen Österreich (Dieter Heubacher, Karl Augustin, Gottfried Grasser) und der Libanon (Chaouki Chikhani) auf den Plätzen 2 und 3. Danach folgt die Schweiz mit den Siegern „Lima“, v. Mentlen und Green.

Auch der UHSport-Hockenheimpokal ist nun entschieden. Gewinner ist Jens Smollich aus Dresden auf einem Smollich-Motorsport-BMW-325i. Für den Dresdener ist es nach dem Gewinn der UHSport-Winterserie 05/06 bereits das zweite Championat im UHSport-Meisterschaftspaket. Die UHS-Winterserie und die UHS-EM-Trophy gewann der Tscheche Martin Zajicek aus Most  auf einem Skoda Gr.H 2L.

Terminkalender DMV-Tourenwagen-Challenge-08

18.-20.April        Nürburgring,     C, WS
10.-11. Mai         Most (CZ),     C, EM+T
14.-15. Juni        Hockenheim,     C, HP
27.-29. Juni        Hockenheim,     C. HP
11.-13. Juli         Oschersleben,     C, EM+T
05.-07. Sept.        Dijon (F),     C, EM+T
26.-28. Sept.        Monza (I),     C, EM+T+WS
17.-18. Okt.         Hockenheim,     C, HP+WS

C.I.P. (Campionato Italiano Prototipi) – Saisonrückblick 2007

07cip600aDie Italienische Prototypen-Meisterschaft gehört zu den wenigen langfristig erfolgreichen Serien der CN-Fahrzeuge. Das Starterfeld umfasste heuer zwischen 22 und 29 Autos, war jedoch gegenüber den letzten Jahren - was die Chassis-Hersteller betrifft - wesentlich breiter gestaffelt.

Dominierten früher die Lucchini-Piloten, so haben 2007 die Osella- und Norma-Teams das Kommando übernommen: Einem Lucchini-Laufsieg durch Vorjahres-Meister Filippo Francioni standen heuer fünf Norma- sowie drei Osella-Erfolge gegenüber. Eher bescheiden nehmen sich dagegen die Podiumsränge für zwei weitere Hersteller aus: Claudio Francisci (Tiga OMS 03-BMW) und Bernardo Manfre (Ligier JS49-Honda) wurden je einmal Dritter.

2006 hatte Francioni in einem Lucchini-BMW der Kategorie CN4 den Titel gewonnen, obwohl Fabio Francia (Osella PA21P, CN2, Bild unten) die besten Gesamtplatzierungen aller Teilnehmer aufwies. Der Grund dafür war, dass gemäß damaligem Reglementsvorgaben in der stets besser besetzten CN4-Klasse mehr Punkte zu vergeben waren, die auch für die Gesamtwertung zählten.

07cip702Nachdem dieser Berechnungsmodus für die neue Saison wegfiel, war Francia der erklärte Favorit auf die Meisterkrone - und mit drei Siegen und vier weiteren Podestplätzen konnte er den Erwartungen auch gerecht werden. Sein Hauptkonkurrent Marco Didaio (Norma M20-BMW, CN4) hatte zwar sogar vier der neun Rennen gewonnen - dem gegenüber standen jedoch drei Ausfälle, was letztlich nur den Vize-Titel brachte. Bester Lucchini-Pilot im Endklassement wurde Davide Uboldi als Dritter, insgesamt 25 Fahrer konnten sich in die Gesamt-Punktetabelle eintragen. Erwähnenswert sind auch noch die Leistungen von Raffaele Giammaria (Norma M20-Honda), der nur die ersten fünf Saisonläufe der C.I.P. bestritt und bis dahin die Meisterschafts-Führung gehalten hatte.

Das Audi Programm 2008

R10 Zur Eröffnung der Motorshow in Essen hat Audi bei einer Pressekonferenz die Pläne für das kommende Jahr bekannt gegeben. Demnach wird es zur bereits lange vermuteten Ausdehnung des Sportwagenengagements in die LMS kommen. Der Europäischen 1000km-Rennserie steht somit 2008 eine Battle Royale der beiden Hersteller Audi und Peugeot und ihrer Diesel-betriebenen Wagen ins Haus.

Daneben werden die Engagements in Le Mans, der ALMS und der DTM fortgesetzt. Audi hat somit das umfangreichste Motorsportengagement in seiner Geschichte geplant. Drei Audi R10 Tdi sollen im kommenden Jahr wieder an der Sarthe die Kohlen für die Ingolstädter aus dem Feuer holen. Je zwei Wagen sollen in den Serien in Amerika, eingesetzt durch Champion Racing, und in Europa - unter der Ägide von Joest Racing - die Serientitel holen. Audi entwickelt gerade dazu die dritte Generation des erfolgreichen Diesel-Prototypen, der schon die vergangenen beiden Jahre in Le Mans erfolgreich war. Diese wird in den Bereichen Motor, Getriebe und Aerodynamik weiterentwickelt. Debütieren wird der neue Audi R10 Tdi bei den 12h von Sebring.

 Auch die Fahrerteams für den Grossangriff auf den dritten Dieselsieg in Folge stehen schon fest: In Le Mans werden die selben Trios wie im vergangenen Jahr - Frank Biela, Emanuele Pirro & Marco Werner, Dindo Capello, Tom Kristensen & Allan McNish sowie Lucas Luhr, Alexandre Prémat & Mike Rockenfeller - wieder die Wagen steuern. Damit setzt Audi bei den Besatzungen auf Kontinuität. In den Serien werden Dindo Capello /  Allan McNish, Lucas Luhr / Marko Werner sowie Emanuele Pirro / Frank Biela zusammengespannt. Luhr wechselt dafür vom DTM-Kader zu den Sportwagen. Pirro und Biela werden darüber hinaus zu Markenbotschaftern von Audi ernannt.

"Ein stabiles Reglement mit der LMP1 als Top-Klasse und eine gute TV-Vermarktung sind die Bedingungen, unter denen Audi sich in beiden Serien engagiert“, erklärte Dr. Wolfgang Ullrich bei der Pressekonferenz. Ein deutlicher Hinweis darauf, dass die TV-Vermarktung der Serie im kommenden Jahr auch eine deutliche Veränderung erfahren wird. Bezüglich des Sportwagenprogramms weiss Ullrich, was auf seine Mannschaften zukommt: "Wir sind sicher, dass Peugeot in ihrer zweiten Saison einen grossen Schritt nach vorne machen werden. Wir erwarten, dass der Kampf in Le Mans noch härter als im vergangenen Jahr wird. Generell wird mit diesem umfangreichen Programm die Saison eine enorme Herausforderung für und werden, aber vor Herausforderungen dieser Art haben wir uns noch nie gescheut.“

Matechs Ford GT Nürburgring Bolide

matech_gt1_04GT-Eins-Leser wissen es seit dem Finale des ADAC GT Masters in Hockenheim: Matech plant für 2008 einen Grossangriff bei den 24 Stunden am Nürburgring. Eine erste Version des Ford-GT Fahrzeuges das 2008 der Marke Ford wieder zu einem Gesamtsieg verhelfen soll wurde Anfang der Woche auf der Internationalen Luxemburger Motorshow vorgestellt.

Ford hat die 24h zwischen 1979 und 1987 insgesamt fünfmal mit Escorts, Capris und Sierra Cosworths gewinnen können. Da das derzeitige technische Reglement des ADAC-24h-Rennens eigentlich nur GT´s eine Siegeschance einräumt, ist der Matech-GT die erste Chance von Ford seit langem, den Anschluss an Porsche (8 Gesamtsiege) und BMW (18) wieder herzustellen. Die Fans dürfen sich auf den Wagen, den Matech als Fingerübung für die GT1 2009 aufbaut, freuen.

Virgo & Rob Bell zurück in der LMS 2008 (und in Le Mans)

 Virgo FerrariVirgo Motorsport wird zusammen mit LMS-GT2-Champion Robert Bell den Titel in der GT2-Klasse der 1000km-Rennserie verteidigen. Gleichzeitig beabsichtigt das Team, beim 24h-Rennen an der Sarthe anzutreten. Die automatische Einladung dafür hatte man durch den LMS-Titel erlangt. Auch 2008 wird Virgo dabei wieder auf die Bereifung von Dunlop vertrauen.

Der aus Newcastle stammende 26-jährige Bell war in diesem Jahr auf einem der LNT-Panoz beim 24h-Klassiker gestartet. Drei GT2-Siege und drei Podiumspositionen in den restlichen Läufen der sechs Rennen umfassenden Serie sicherten ihm einen überzeugenden GT2-Titel 2007. Es war das erste Mal, dass ein Ferrari-Team sich den Titel in der kleinsten Klasse der LMS sichern konnte. Wie auch in weiteren Meisterschaften war der F430 2007 das dominante Auto der Klasse – lediglich in der International GT-Open musste Maranello den Titel Porsche überlasssen.

Bell ist sich klar was 2008 auf ihn zukommt: „Als Titelverteidiger werde ich nicht unterschätzen wie hart es wird. Alle werden versuchen mich zu entthronen. Daneben nach Le Mans zurückzukehren ist grossartig. Ich war dieses Jahr das erste mal dort und es hat mich gleich erwischt. Das Rennen geht unter die Haut und hat für mich schon etwas Suchtpotential.“

Auch 2008 wird Virgo wieder direkte Unterstützung von Michelotto erhalten. Diese war dem Team schon in Silverstone, als klar war das es um den Titel ging, Zuteil geworden.

Spanische GT – Saisonrückblick 2007

07gtes624Die Spanische GT-Meisterschaft hatte sich vor allem terminlich mit der vom selben Promoter veranstalteten GT-Open Serie zu arrangieren – so gab es 2007 einen etwas kuriosen Kalender: Vier Rennwochenenden fanden zwischen April und Juni statt, danach gab es drei Monate Sommerpause, erst Ende September bzw. Ende Oktober folgten die beiden restlichen Events. Unabhängig davon waren die Teilnehmerzahlen wie in den Vorjahren beachtlich.

Aus sportlicher Sicht mag die durch einige Disqualifikationen beim Saisonfinale beeinflusste Titelvergabe ein wenig das gute Gesamtbild trüben: Manuel Giao / Pedro Couceiro (GPC Sport-Ferrari F430 GT2) wären durchaus würdige Meister, soferne nicht noch das Team RSV Motorsport einen Protest zu Gunsten seiner Fahrer Peter Sundberg / Domingo Romero durchbringt (Edit: siehe dazu Newsmeldung vom 09.12.2007). Bemerkenswertes zeigt ein Blick auf das Abschlussklassement - Giao / Couceiro blieben zwar ohne Laufsieg, konnten aber in allen zwölf Läufen für die Gesamtwertung punkten. Sundberg / Romero hingegen gewannen fünfmal, hatten jedoch auch zwei Nullrunden zu verzeichnen. Insgesamt wurde die GTA-Klasse von den Ferrari-Teams beherrscht, 07gtes611dennoch konnten sich auch zwei Mosler-Teams sowie die Sunred-Mannschaft mit dem SR21 (Bild links) sich in die Siegerliste eintragen.

Die GTB-Kategorie war mit Challenge-Ferraris und Cup-Porsches ausgeglichen besetzt, auch die Marcos Mantis-Besatzungen konnten einige Teilerfolge erzielen. Letztlich entschied ein Punkt den Titelkampf zu Gunsten von Oscar Fernandez / Jose Perez Aicart (Roger Racing-Ferrari F430), die Tabellen-Zweiten Clucas / Cruz (Escuela Espanola Pilotos-Porsche 997 Cup) erzielten zwar fünf Klassensiege, blieben jedoch ebenso oft punktelos.

Autocon sagt für Le Mans zu

autoconWie bereits berichtet  hatte sich das Autocon Motorsports Team  über die ALMS für einen Startplatz 2008 an der Sarthe qualifiziert. Nun gab es eine definitive Zusage. „In Le Mans werde ich sicher jede Sekunde genießen“, so ein über den Startplatz erfreuter Teameigner Michael Lewis. Noch geklärt werden muss jedoch, mit welchem Wagen das Team antritt. Das Auto des letzten Jahres - der Creation - ist nicht mehr in Le Mans startberechtigt, da es noch ein Hybrid-Fahrzeug ist.

2 weitere LMP in der SCC 2008?

sccbucknumpilbeamaIm nächsten Jahr könnte die Sportscar Challenge zwei weitere ehemalige LMP-Fahrzeuge in ihrem Feld begrüssen. Das berliner Mobi-Team hat schon Anfangs dieses Jahres die beiden Ex-Bucknum-Pilbeam MP91 erworben, die bis 2003 in der ALMS unterwegs waren. Von einem Einsatz wurde bisher abgesehen, da Mobi die beiden Ex-Sharon-Chassis in der Sportscar Challenge eingesetzt und weiterentwickelt hat. Nachdem ein Chassis der deutschen CN-Konstruktion nun schwer beschädigt ist und das zweite auch schon beim Finale der Serie in Hockenheim nicht vor Ort war, plant das Team nun über die Winterpause die beiden LMP675 für den Einsatz in der Prototypen-Sprintserie 2008 vorzubereiten.

Australische GT – 2008 im Rahmenprogramm des F1-GP

07agtc754dWie in einer Presseaussendung bekannt gegeben wurde, wird im kommenden Jahr eine Runde der Australischen GT-Meisterschaft im Rahmen des Formel-1-Grand-Prix in Melbourne stattfinden. Die Veranstaltung ist für Mitte März angesetzt - neben den GT sollen auch die V8-Supercars, der Porsche Carrera Cup und die Aussie Racing Cars als Support-Kategorien mitwirken. Gerade in der Umstellungsphase auf die GT3-Fahrzeuge, die bis Anfang 2009 abgeschlossen sein soll, ist den Serienbetreibern jeder weitere publikums-trächtige Event willkommen. Im Zuge des seit drei Jahren konsequent betriebenen Wiederaufbaus der nationalen GT-Meisterschaft brachten die gemeinsamen Termine mit diversen populären Serien stets auch volle Teilnehmerfelder.

Horag Racing in 3 Wochen mit erstem RS-Spyder Test

Horag-Lola Bei Horag Racing in der Schweiz bereitet man sich auf die neue Ära Porsche vor. Der abgebildete Lola B05/40, der in den vergangenen drei Saisons das Rennchassis der Wahl war, ist in Freddy Lienhardts privater Sammlung abgestellt worden. Das Team schraubt bereits am neuen Porsche RS Spyder, der seit knapp drei Wochen in den heimischen Werkstätten steht. „Den ersten Test werden wir am 14./15.12. in Barcelona fahren. Freddy Lienhardt und Didier Theys werden dort als Piloten am Steuer sitzen. Auch Pescarolo und Saulnier Racing sind dann vor Ort. Bis dahin haben wir noch etliche Teile vorzubereiten und die gesamte Lackierung muß auch noch komplettiert werden“ eröffnete uns David Hotz, Sohn des Teammanagers Markus Hotz.

„Der Deal mit Porsche war schon recht früh, etwa im Juli, zustande gekommen. Im Grunde wusste das Team in Silverstone schon darüber Bescheid. Vor drei Wochen haben wir dann den Wagen bei Porsche abgeholt und sind daran eingewiesen worden, parallel mit der Equipe von Verschuur, die auch dort vor Ort war. Beim Test in drei Wochen wird das Auto schon im Sebring-Trimm daher kommen. Die 12 Stunden und die komplette LMS sind im kommenden Jahr fix auf unserem Plan. Ob wir darüber hinaus das PLM oder weitere Rennen in den Staaten bestreiten werden, ist dagegen noch nicht entschieden. Auch steht noch nicht fest, ob gegebenenfalls der Lola noch für die kommende Saison vermietet wird, wenn es dafür Anfragen geben sollte.“

Die Frage wer denn nun als dritter Fahrer auf dem RS Spyder sitzen soll, ist derzeit noch nicht fixiert. Es soll wohl ein Pilot aus dem Werksfahrerkader von Porsche werden. Namen werden wohl erst nach dem Test von Horag-Lista im kommenden Monat bekannt werden.

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