Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
Heute beginnen die Testtage für die 24h von Daytona, die in drei Wochen die amerikanische Langstreckensaison eröffnen werden. Die zur Grand Am-Serie zählende Veranstaltung ist einer der Langstreckenklassiker und lockt jedes Jahr ein großes Feld von über 70 Fahrzeugen und über 250 Piloten nach Florida, unter denen sich auch einige aus dem deutschsprachigen Raum wieder finden.
Insgesamt sind 64 Fahrzeuge gemeldet worden - 22 Daytona-Prototypen und 42 GT-Fahrzeuge - wobei diese GT in etwa den GT3 entsprechen. Die GA pflegt ihren eigenen Reglementstil, ersichtlich am Erscheinungsbild der eigenwillig aussehenden Daytona-Prototypen. Bei den DP starten 14 Riley-Chassis, 3 Fabcars, 2 Crawfords, 1 Doran sowie 2 Chassis des erstmals an den Start gehenden Lola. Der Einstieg des britischen Konstrukteurs in die Szene wird allenthalben interessiert verfolgt. Das Einsatzteam von Krohn Racing wird zwei Pontiac-befeuerte Lola u.a. mit den Piloten Eric van de Poele, Oliver Gavin und Darren Turner an den Start bringen. Deutschsprachige Piloten sind in dieser Klasse zunächst laut Nennliste nicht gemeldet, wobei es allerdings einige „TBA“-Platzhalter in der Liste gibt – hier könnte sich also noch etwas ändern.
Unter den 42 GT-Nennungen wird man am ehesten fündig, wenn es um deutschsprachige Piloten und Teams geht. 25 Porsche, 6 Mazda, 5 Pontiac, je zwei Mustang & Corvette sowie je ein Ferrari und ein BMW sind hier für die Testtage gemeldet. Die größten Fahrzeugkontingente bringen die beiden Teams von The Racers Group und Farnbacher-Loles an den Start, die mit je 7 bzw. 6 Porsche GT3 Cup-Fahrzeugen starten. Das deutsch-amerikanische Farnbacher-Loles Team wird dabei das größte Kontingent an deutschen und österreichischen Piloten betreuen. Wolf Henzler, Dirk Werner, Dominik Farnbacher, Pierre Ehret, Timo Bernhard und Jörg Hardt befinden sich auf der Pilotenliste. Darüber hinaus starten noch LM-GT2-Klassensieger Richard Lietz und Lance Arnold auf je einem Synergy Racing-Porsche, Ralf Kelleners auf dem Autometrics-Porsche, die beiden 24 Stunden am Nürburgring-Sieger Marc Lieb und Marc Basseng auf dem Alegra-Motorsports Porsche und Martin Ragginger auf einem Porsche der Racers Group. Es ist zu erwarten, dass sowohl das Feld als auch die Liste der einheimischen Piloten für das Rennen noch länger wird. Insgesamt acht Testtsessions werden von heute ab bis Sonntag abend stattfinden. Eine kurze Zusammenfassung auf unseren Seiten wird Dienstag zu lesen sein.
Verfasst von Christian Kuda. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Kaum hat das neue Jahr begonnen, schon steht für Jetalliance Racing der Saisonauftakt an: Karl Wendlinger bestreitet mit Teameigner Lukas Lichtner-Hoyer, Vitus Eckert und Klaus Engelhorn auf dem Jetalliance-Porsche 996 RSR die 24 Stunden von Dubai.
„Für uns hat dieses Rennen große Bedeutung“, sagt Lichtner-Hoyer, der direkt aus seiner Wahlheimat Salzburg, wo er mit seiner Familie über die Feiertage einmal so richtig ausspannen konnte, anreist, „Dubai ist ein perfekter Test für das 24-Stunden-Rennen in Spa im Rahmen der FIA-GT-Meisterschaft. Da kann sich das ganze Team richtig einspielen, die Mechanismen perfektionieren. Denn der Ablauf ist ja doch ganz anders wie bei einem 2-Stunden-Rennen.“
Auch Karl Wendlinger freut sich auf die Veranstaltung in den Emiraten: „Zum einen wird dadurch die Winterpause verkürzt, zum anderen kommt man einfach viel zum fahren – in Hinblick auf die kommenden Aufgaben in der FIA-GT-Meisterschaft ganz wichtig.“
Das Rennen wird am Freitag (11. Januar) um 14 Uhr Ortszeit gestartet, Training und Qualifying stehen am Donnerstag auf dem Programm.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Prototypen diverse
Die IPS hatte sich - wie berichtet - in ihrer Debutsaison 2007 nicht etablieren können, in der Regel einstellige Teilnehmerzahlen erwiesen sich als das große Manko der Serie. Ein wesentlicher Faktor war vermutlich, dass man sich von der übermächtigen Konkurrenz der seit Jahren erfolgreichen offiziellen Italienische Prototypen-Meisterschaft C.I.P. nicht ausreichend abgrenzen konnte. Insbesondere blieben Fahrzeuge der zusätzlich ausgeschriebenen Lights-Klasse (Bild) aus. Auf der Web-Seite der Peroni-Gruppe erschien nun statt eines IPS-Terminkalenders für 2008 ein kurzes und klares Statement: „no races“.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Das italienische Racing Box Team plant für 2008 den Umstieg von der GT1- in die LMP2-Klasse der LMS. Wie aus Teamkreisen verlautet, hat man sich einen Lucchini LMP2-01 zugelegt, den die italienische Mannschaft in der gesamten nächstjährigen Saison an den Start bringen will. Ob es sich dabei um das Fahrzeug des Randaccio-Teams oder ein neues Chassis handelt, ist derzeit noch unklar. Als Bestandteile des Paketes sind durch das Team bislang noch ein Judd-Motor, ein X-Trac-Getriebe sowie Dunlop-Pneus bestätigt worden. Die Fahrer sind dagegen noch offen, obwohl angenommen werden kann, dass aus der letztjährigen Saleen-Mannschaft Pierre Guiseppe Perrazzi, Marco Cioci und Salvatore Tarvano zumindest der eine oder andere Pilot mit von der Partie sein wird. Den 2007 von Oreca geleasten blauen Saleen wird man, wie bereits berichtet, in den Händen des Larbre-Teams wieder an der Strecke sehen.
Neben dem LMS-Engagement will das Team in der International GT-Open und der italienischen GT mit bis zu drei Lamborghini Gallardo GT3 antreten.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Ergänzend zu den 24h von Dubai, welche die Langstreckensaison 2008 in zwei Wochen mehr oder minder eröffnen, hat die niederländische Creventic-Veranstaltergruppe drei weitere 24h-Rennen in diesem Jahr geplant und diese zu einer 24h-Rennserie vereinigt. Zusätzlich zu dem Event in Dubai sollen auf dem Hungaroring, in Valencia und auf dem Eurospeedway Lausitzring 24h-Rennen veranstaltet werden. Die Runde in Deutschland ist sogar als zweiter Lauf der Saison am 19.-20. April angedacht. Alle vier Rennen werden nach dem selben Reglement wie die 24h von Dubai veranstaltet, das sich seinerseits wieder eng an die 24 Stunden am Nürburgring anlehnt. In Dubai hat man laut Veranstalter schon die maximale Anzahl an Startplätzen mit 90 Teilnehmern belegt. Angesichts des Termins der 24 Stunden am Ring am 24.-25. Mai könnte durchaus das ein oder andere VLN-Team am ESW einen 24h-„Test“ unter Rennbedingungen als Vorbereitung auf den Event am Ring in Betracht ziehen.
Wie in Dubai und am Ring dürfte das Feld wieder aus einem bunten Mix an GT- und Tourenwagen-Fahrzeugen bestehen, wobei die hubraumstärkeren GT´s den Gesamtsieg unter sich ausmachen sollten. Die 24h von Dubai starten am 11.01.2008. Eine Liste der teilnehmenden Teams und Fahrer kann unter diesem Link heruntergeladen werden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
PK-Carsport steigt für 2007 von der Corvette C5R auf einen Saleen S7R um. Dies hat das Team vor einigen Tagen offiziell bekannt gegeben. Anthony Kumpen und Bert Longin werden sich dabei auf die FIA-GT-Meisterschaft konzentrieren und ihr Engagement in der Belcar als Kundenpiloten eines anderen Teams fortsetzen.
Beim Saleen handelt es sich um den ehemaligen Zakspeed-S7R, der in der Saison 2006 zwei Siege und zwei 2. Plätze in den Händen von Sascha Bert und Jarek Janis einfuhr. Das Fahrzeug soll mit einem aktualisierten Chassis und Pirelli-Reifen ausgestattet den Erfolg des Teams aus 2007 fortführen. Dort hatte man insgesamt fünf Podiumspositionen und einen Sieg bei der Runde in Oschersleben eingefahren, der dem Team dann aber aufgrund eines technischen Regelverstosses aberkannt wurde. Anthony Kumpen und Bert Longin belegten am Ende Rang 7 in der Fahrerwertung der FIA-GT.
Verfasst von Sören Herweg. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Neben den dem Astra (wie gestern berichtet), will Kissling Motorsport in der BfGoodrich Langstreckenmeisterschaft nächstes Jahr einen Opel GT in der SP3T an den Start bringen. Die Corvette Z06 GT3, welche in der vergangenen Saison zweimal in der Langstreckenmeisterschaft und in den Rennen der ADAC GT Masters am Eurospeedway Lausitz an den Start ging, wurde zwischenzeitlich verkauft. Der neue Besitzer möchte mit dem Fahrzeug in der VLN 2008 an den Start gehen.
Trotzdem bleibt man bei Kissling dem amerikanischen Muscle Car treu: In Bad Münstereifel wird im Moment eine Corvette C6 aufgebaut. Das Fahrzeug basiert auf dem Chassis der Corvette C6 und nicht auf der Leichtbauvariante der Z06. Das Stahlchassis, welches steifer als das Aluminiumchassis der Z06 ist, scheint der Mannschaft von Stefan Kissling besser für die Nordschleife geeignet.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Neben der offiziellen Australischen GT-Meisterschaft gibt es down under auch andere Serien, in denen GT-Fahrzeuge zum Einsatz kommen können: In den sechs Veranstaltungen der Intermarque Championship lief 2007 meist rund ein Dutzend GT’s - überwiegend waren es Porsches, die Gesamtwertung gewann jedoch Rod Wilson mit einem Maserati Trofeo (Bild).
Nachdem in der Australischen GT ab 2009 ausschließlich das GT3-Reglement gelten wird, hoffen die Intermarque-Verantwortlichen vor allem auf Zugänge aus den Reihen jener Privatfahrer, die ihre GT2- oder Cup-Fahrzeuge über 2008 hinaus betreiben wollen. Erstes Beispiel dafür dürfte die Dodge Viper ACR sein, mit der Greg Crick 2006 den nationalen GT-Meistertitel errang. Der Wagen hat heuer den Besitzer gewechselt und soll 2008 in der Intermarque an den Start gebracht werden.
Verfasst von Sören Herweg. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Das Trio Marco Wolff, Jürgen und Heinz-Otto Fritzsche sicherte für Kissling Motorsport die Meisterschaft in der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft. Die ganze Saison teilte sich das Trio einen Opel Astra GTC, welcher nach dem Reglement der SP3 aufgebaut wurde. Heinz-Otto Fritzsche ist nun fünffacher Meister der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft, mit vier Meistertiteln ist Bruder Jürgen ihm dicht auf den Fersen, für Marco Wolff war der Meistertitel in der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft der erste Meistertitel in seiner Motorsportkarriere. Bei den ersten beiden Läufen zur VLN Saison siegte das Trio in der SP3. Beim dritten Lauf gewann man die Klasse H2 - das Trio hatte aufgrund der höheren Teilnehmerzahl in die H2 gewechselt. Beim vierten Lauf verbuchte die Mannschaft ihren ersten Ausfall der Saison, aufgrund eines Drosselklappendefekts sah der Opel Astra die Zielflagge nicht.
Beim fünften Lauf schied man nach einem spektakulären Brand des Fahrzeugs aus, durch eine defekte Kraftstoffversorgung floss Benzin in das Cockpit. Als Marco Wolff mit dem Fahrzeug an der Box stehen bleibt schossen meterhohe Flammen aus dem Motorraum. Wolff konnte sich aus dem Fahrzeug befreien, während sich die Mechaniker um das Feuer kümmerten. Teamchef Stefan Kissling zog das Fahrzeug nach dem Brand aus dem Rennen zurück. Nach der Sommerpause kehrte das Trio zurück in die SP3, auch nach dem Wechsel in diese Kategorie fuhr man wieder einen Klassensieg beim 6. Saisonrennen ein. Bei den verbleibenden vier Rennen der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft siegte das Trio jeweils in der H2. Durch die acht Klassensiege, fünf in der Klasse H2 und drei in der Klasse SP3, wurde man mit 77,24 Punkten Meister der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft. Ab dem nächsten Jahr möchte die Organisation der VLN versuchen, solche Klassenwechsel zum Punktesammeln zu unterbinden. Trotzdem wird Kissling Motorsport mit den Opel Astra GTC weiter machen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Unter der Bewerbung von Van Merksteijn Motorsport by Equipe Verschuur werden Jos Verstappen (auf dem Foto rechts), Jeroen Bleekemolen und Peter van Merksteijn (Bild links) in der kommenden Saison den niederländischen Porsche RS Spyder-Sportprototypen in der LMS steuern. Geplant ist die Teilnahme bei den 1000-Kilometer-Rennen sowie den 24 Stunden von Le Mans, vorbehaltlich der Einladung seitens des ACO. Jeroen Bleekemolen und Peter van Merksteijn verfügen schon über Erfahrung bei Langstreckenrennen und waren bereits in Le Mans am Start. Für Jos Verstappen, mit zwei Podiumsplätzen und 17 WM-Punkten aus 107 Grand-Prix-Starts der erfolgreichste niederländische Formel-1-Fahrer, bedeutet der Wechsel in den Langstreckensport eine neue Herausforderung. Verstappen, der von 1994 bis 2003 für die Teams von Benetton, Simtek, Footwork, Tyrrell, Stewart, Arrows und Minardi in der Formel 1 aktiv war und dann die Premierensaison der A1GP-Länderserie für das Team Netherlands bestritt: „Der Porsche RS Spyder ist ein sehr gutes Auto und ich habe großes Vertrauen zum Team. Ich freue mich darauf, in der kommenden Saison wieder Rennen fahren zu können, und besonders freue ich mich auf das 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Das ist für jeden Rennfahrer ein Höhepunkt. Der Einsatz bei Langstreckenrennen mit Boxenstopps und Fahrerwechseln ist für mich komplett neu und ich werde daher viel lernen müssen, aber da bin ich sehr zuversichtlich. Porsche ist eine großartige Marke mit einer jahrzehntelangen Erfahrung und einer beispiellosen Erfolgsserie im Motorsport. Auch das Team besteht aus Leuten, die sich auf diesem Gebiet auskennen. So gesehen sind also alle Faktoren vorhanden“, wird Verstappen zitiert.
Die niederländische Mannschaft Van Merksteijn Motorsport by Equipe Verschuur ist eins von drei Teams (Verschuur, Horag, Essex), die von Porsche den Zuschlag bekommen haben, den LMP2 erstmals in der europäischen Le-Mans-Serie einzusetzen.
Peter van Merksteijn freut sich ebenfalls über den gelungenen Coup der Verpflichtung Verstappens: „Für mich ist Jeroen Bleekemolen wirklich der momentane Senkrechtstarter, während Jos Verstappen seine Reputation im Motorsport gefestigt hat. In Puncto Erfahrung sind sie mir natürlich überlegen, aber beide haben sie versprochen, mir zu helfen und ich werde natürlich alles dafür tun, damit ich fit bin und eine ordentliche Leistung abliefern kann.“ Van Merksteijn, dessen Firmengruppe sich unter anderem auf die Herstellung von Industriezäunen spezialisiert, fährt selber sowohl Rallyes als auch Rundstreckenrennen.