Brasil GT3 – Cimed Racing 2008 mit einer Corvette am Start

Kai Kruse und Ian Mitchell, der Teambesitzer von Kruse Motorsport LTD, gehen in Zukunft getrennte Wege. Das hat Kai Kruse in einer knappen Pressemitteilung gestern abend bekannt gegeben. „Unterschiedliche Auffassungen über den Einsatz eines Rennteams mit dem Firmeninhaber Ian Mitchell haben zu der gemeinsamen Entscheidung geführt, in Zukunft getrennte Wege zu gehen“, so der deutsche LMP2-Teamchef.
Inwieweit dies Auswirkungen auf die Planungen des Team bezüglich der kommenden LMS-Saison hat, wird sich nun in den kommenden Wochen zeigen müssen. Wie wir kürzlich berichteten war eigentlich geplant, dass das Team in der LMP2-Klasse verbleibt.
Corvette setzt das GT1-Programm in der ALMS fort. Trotz dass auch 2008 keine Konkurrenz für die im siebenten Jahr in Folge erfolgreiche Meistermannschaft in Sicht ist, hat sich der amerikanische Hersteller nun dazu entschlossen, sein übliches zwei-Wagen-Programm aus Marketing-Gründen auch in der gesamten 12 Rennen umfassenden Serie in Nordamerika laufen zu lassen. Diese Entscheidung ist nicht zuletzt auch aufgrund des im kommenden Jahr bevorstehenden 100.sten Geburtstages der Marke GM gefallen.
Corvette hat in den Staaten eine breite Fanbasis, die bei den Rennen unter anderem mit Fahrzeugparaden präsent ist. Die derzeitige Krise in der GT1 wirkt eher als Ansporn, den einmal eingeschlagenen Weg in der ALMS weiter zu verfolgen und der Serie und einer ihrer Top-Klassen weiter die Stange zu halten.
Dabei schafft man sich die nötige Zeit, um jetzt schon Alternativen zu erarbeiten. Corvette hat Ambitionen als einer der ersten Hersteller ein LMP1-evo-Coupé nach den neuen ACO-Regeln möglichst schon 2009 aufzulegen. In der GT1 soll auf Corvette-Basis ein Nachfolge-Modell des Cadillac XLR entstehen, der die Klasse weiterhin beschicken soll. Und das Kunden-Potential der Corvette soll ab dem nächsten Jahr durch GT2-Konstruktionen aus dem Hause von Bill Riley in die untere Klasse des ACO erweitert werden, wo man dann Porsche und Ferrari Konkurrenz machen würde.
Im Rahmen der Porsche Motorsport Gala hat der süddeutsche Hersteller die Verpflichtung des britischen Profis Richard Westbrook (Bild) in den Werkskader bekannt gegeben. Westbrook empfahl sich durch den Gewinn des Meistertitels im Porsche-Mobil1-Supercup 2006 und 2007. Auch die Vizemeisterschaft im Carrera Cup Deutschland 2007, der Meistertitel im Carrera Cup Great Britain 2004 sowie die Vizetitel 2003 und 2005 weisen den 32-jährigen Londoner als exzellenten Könner am Steuer eines GT aus. Westbrook soll 2008 „im internationalen GT-Sport“ ausgewählte Kundenteams verstärken, worunter Einsätze in den Le Mans Serien, der FIA-GT-Meisterschaft und der GT-Open verstanden werden können.
Patrick Long wird zum Team der ganzjährig in der LMP2 engagierten Werkspiloten aufsteigen. 2008 wird der jetzt 26-jährige Kalifornier erstmals bei allen Rennen der American Le Mans Series im Cockpit eines von Penske Racing eingesetzten Porsche RS Spyder sitzen. Long war 2005 gemeinsam mit Jörg Bergmeister ALMS-GT2-Champion und siegte 2004 und 2007 auf einem GT3 RSR beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans (Frankreich).
Long verdankt seinen Aufstieg dem Abgang von Ryan Briscoe, der 2008 für Penske Racing einen Formelrennwagen in der amerikanischen IndyCar-Serie fahren wird, weshalb der aus Sydney stammende Pilot das Werksteam zum Ende des Jahres verlässt.
Die VdeV-Historic Endurance ruft - wie auf den Bild rechts erkennbar - eine längst legendär gewordene Epoche des Motorsports in Erinnerung. Das Programm der Langstreckenserie für historische GT und Prototypen war auch heuer wieder anspruchsvoll: Den Autos aus den 60er- und frühen 70er-Jahren wurde in den sieben Läufen eine Renndauer zwischen drei und zwölf Stunden zugemutet – und meist sahen auch bemerkenswert viele Teilnehmer die Zielflagge.
Der Weg zum Gesamtsieg im stets gut besetzten Starterfeld führte bei den einzelnen Rennen klarerweise über die Prototypen wie Chevron B16, Lola T70 und Elva MK 8. Die Ausnahme dazu waren die 3h von Ledenon, bei denen Bernard Moreau / Miguel Langin (Porsche 911 3,0 RS), die späteren Sieger der Historic Challenge-Jahreswertung, auf dem obersten Treppchen des Podests standen. Auch Rang 2 im Punkteklassement ging an eine Porsche 911-Mannschaft. Michel, Philippe und Yves Scemama (Chevron B16) erzielten bei insgesamt fünf Zielankünften die meisten Zähler einer Prototypen-Crew, was für sie den dritten Platz im Endklassement bedeutete.
Dome hat wie just berichtet Racing for Holland als Kundenteam verloren. Dennoch plant die japanische Sportwagenfirma eine Weiterentwicklung ihres LMP1-Boliden. Derzeit hat man das Ex-Racing for Holland-Fahrzeug mit der Typenbezeichnung S101.5, welches das Team von Jan Lammers im vergangenen Jahr geleast hatte, nach Japan zurückgeholt, um bei Tests in Sugo und Fuji die Basis für den nächstjährigen S102 zu erarbeiten. Super-GT Meisterschaft Champion Daisuke Ito und Tetsuya Kataoka testeten den ganz in Schwarz gehaltenen LMP1 mit einem Zytek-Paddleshift-System und einem neuen Dome-Data-Recording.
Dome plant, bei den 24 Stunden von Le Mans 2008 mit dem neuen S102 teilzunehmen, wobei die Besatzung derzeit noch nicht feststeht. Darüber hinaus sind allerdings keine Engagements geplant. Ob das einzige verbliebene Kundenteam, die Equipe von T2M Motorsport , im nächsten Jahr auch noch mit ihrem LMP2 Dome-Mader antritt, ist angesichts der dünnen Finanzdecke des Teams momentan auch noch nicht sicher.
Flying Lizzard Pilot Johannes van Overbeek hat die Porsche Cup-Privatfahrerwertung 2007 gewonnen. Am Wochenende bekam der 34-jährige Amerikaner (auf dem Bild links) von Porsche Entwicklungsvize Wolfgang Dürheimer die begehrte Trophäe, die auch 37.000 Euro Preisgeld beinhaltet, überreicht. Van Overbeek beendete die interne Punktewertung, die alle Rennserien mit Porsche-Beteiligung umfasst, als Zweiter hinter Teamkollege Darren Law. Den dritten Platz belegte Tafel Racing-Pilot Wolf Henzler. Overbeek hatte bei 11 Rennen in der mit einem hohen internen Index belegten ALMS drei Klassensiege und sieben Podiumsankünfte in 2007 zu verzeichnen.
Insgesamt wurden im Rahmen der Porsche-internen Veranstaltung über 150.000 € an Preisgeld aus den prall gefüllten Porsche-Kasssen ausgeschüttet. Am Rande wurde auch publik, dass Patrick Long und Supercup-Sieger Richard Westbrook demnächst in den Porsche-Werksfahrer-Kader aufrücken werden.
Wie berichtet fiel die endgültige Titelentscheidung in der Spanischen GT-Meisterschaft erst nachträglich, indem einem Protest von RSV Motorsport stattgegeben und somit das Ergebnis des letzten Saisonrennens korrigiert wurde. Peter Sundberg / Domingo Romero wurden nach den Wegfall einer Zeitstrafe wieder von Rang 6 auf den zweiten Platz vorgereiht, für die GPC-Ferrari von Diez de Villaroel / Giammaria sowie Giao / Courceiro blieben somit nur die Positionen 3 bzw. 5. In der Gesamtwertung brachte dies Verschiebungen auf den vorderen Plätzen, die jeweils zu Lasten der GPC-Piloten gingen – der Endstand lautet: Sundberg / Romero (RSV Motorsport-Ferrari F430 GT2, 172) – Giao / Couceiro (GPC-Ferrari-F430 GT2, 164) – Espirito Santo / Bravo (ASM-F430 GT2, 94) – Diez de Villaroel (GPC-Ferrari-F430 GT2, 92).
Das Drivex-Team, welches in der abgelaufenen Saison mit den Porsche 996 RS nur einen Podestplatz verbuchen konnte und beim GT-Open in Barcelona sogar einen Mosler MT900R einsetzte, will 2008 zwei Porsche 997 RSR an den Start bringen. In der Spanischen GT wird die bewährte Besatzung Miguel Amaral / Miguel Angel de Castro antreten, über die Mannschaft für das zweite Auto wird noch verhandelt. In der International GT-Open-Serie soll Antonio Chacon als Co-Pilot von de Castro fungieren.
Die slovakische ARC Bratislava-Mannschaft plant gemäß einer Kurzmeldung unserer französischen Kollegen von Endurance-Info.com eine komplette Saison 2008 in der FIA-GT-Meisterschaft. Demnach ist ein Engagement mit dem Saleen des Teams in der FIA-Serie geplant. Zusätzlich prüft man derzeit Optionen für die LMS, die 12h von Sebring und die 24 Stunden von Le Mans. Sebring soll demnach mit einem Porsche 997 RSR angegangen werden. Bezüglich der anderen Engagements ist noch offen, ob diese in der GT1-Klasse mit dem Saleen oder in der GT2 mit dem Porsche erfolgen.
Miro Konopkas ARC Bratislava-Team hatte sich Mitte der vergangenen Saison einen Ex-Konrad-Saleen S7R zugelegt und war mit diesem in der G2-Klasse des FIA-GT-Laufs bei der Runde in Brünn – dem Quasi-Heimrennen – gestartet. Allerdings kam am Ende nur ein 20. Platz für die Paarung Konopka / Hornag heraus. Ob das Engagement in der GT1-Klasse oder dem Citation-Cup geplant ist, geht derzeit aus den Quellen nicht hervor.
Der ACO hat einen ersten Zeitplan bezüglich der kommenden 76. Ausgabe der 24h von Le Mans herausgegeben - demnach sieht der Plan für die Ausgabe 2008 wie folgt aus:
Testtag:
30-31. Mai: technische Abnahme
1. Juni: (Sonntag) 9-18 Uhr Testsessions
Rennwoche:
9.-10. Juni : technische Abnahme auf dem Place de Jacobins in Le Mans
11. Juni: (Mittwoch) Trainingssessions von 19-21 Uhr und von 22-24 Uhr
12. Juni: (Donnerstag) Qualifikation von 19-21 Uhr und von 22-24 Uhr
13. Juni: (Freitag) Pilotenparade in der Stadt von 18-19 Uhr, Pitwalk den ganzen Tag über.
14. Juni: (Samstag): Warmup von 09.00-09.45 Uhr
Startvorbereitungen ab 13 Uhr
Start um 15 Uhr
15. Juni: Ankunft um 15 Uhr
Im Rahmenprogramm ist unter anderem auch ein erneutes Auftreten der historischen Gruppe C-Serie geplant, die schon 2004 das Publikum mit einem Feld von über 30 Boliden (Bild) begeisterte. Damit dürften sämtliche Ausreden, die 76. Ausgabe zu verpassen, automatisch gestrichen sein.
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