International GT-Open - Monza - Entry

08igto607bBereits zwei Wochen nach dem Antreten in Magny-Cours findet am 04./05.10. die nächste GT-Open-Veranstaltung statt: In Monza, wo die Serie im Frühjahr 2006 ihr Debut gab, kommt es zur Fortsetzung des spannenden Titelduells, in dem derzeit Michele Maceratesi / Andrea Montermini (Playteam-Ferrari F430 GTC, Bild) mit 133 Punkten knapp vor Richard Lietz / Gianluca Roda (Autorlando-Porsche 997 RSR, 131) und der zweiten Playteam-Mannschaft Manuel Giao / Pedro Couceiro (122) voran liegen.

Die provisorische Entry-Liste für Monza umfasst 36 Wagen (23 GTA, 13 GTS). In der GTA-Klasse sind 16 Ferrari, fünf Porsche und zwei Sunred SR21 gemeldet. Erwähnenswert ist die Fahrer-Crew des Trottet Racing-Ferrari: Statt wie zuletzt Fässler / Moser kommen diesmal Xavier Pompidou und Peter Dumbreck im F430 GTC des Teams aus der Schweiz zum Einsatz. Das GTS-Feld besteht aus fünf Marken, wobei Lamborghini mit vier Autos von Mik Corse und dem RS Line-Gallardo von Stiefel / Ruh das größte Kontingent stellt. Hinzu kommen drei Ferrari F430 GT3, je zwei Aston Martin DBRS9 und Dodge Viper sowie die Corvette Z06R der Führenden in der GTS-Punktetabelle Cioci / Pellizzato.

Audi bei ersten PLM-Sessions knapp vorne

plmtestmir10In Road Atlanta hat die Trackaction mit viel versprechenden Zeiten begonnen. Am Ende der ersten Session am Mittwoch liess Audi mit dem Wagen von Werner / Luhr eine 1:07,091 als schnellste Rundenzeit notieren. Damit war man 1,815s schneller als die Qualifikationszeit aus dem letzten Jahr. Nicht weniger als zehn Autos unterboten die Pole-Zeit aus dem Vorjahr. Auf Rang 2 folgte der Peugeot 908 von Lamy, Minassian & Klien mit nur 0,184s Abstand, gefolgt vom AGR-Acura von Montagny / Kanaan / Andretti (+0,51s), dem LNT-Ginetta-Zytek von Danny Watts / Oliver Pla (+0,76s) und den beiden Penske Racing RS-Spydern von Dumas / Benhard und Castroneves / Briscoe. Dahinter lagen der zweite Audi und der Highcroft-Acura. 

Die GT-Flotte wurde von den beiden GT1-Corvettes angeführt, bei denen die #4 mit einer 1:16,867 die schnellste Zeit notieren liess. Schnellster GT2 war der Farnbacher-Loles-Wagen von Dirk Werner, Bryce Miller und Jörg Hardt, die sich mit einer 1:19,898 an der Spitze festsetzen konnten. Hinter dem Risi Competitione-Ferrari von Melo / Salo / Bruni setzte Pierre Kaffer im JMB-Ferrari eine erste Duftspur mit der drittbesten Zeit in der Session, plmtestmivipernoch vor den Meisterschaftsaspiranten von Tafel Racing und Flying Lizzard Motorsport. Die Liste beschlossen der Robertson Ford, die Primetime Viper (Foto) und der zweite  Tafel-Ferrari. Lediglich der VICI-Porsche von Marc Basseng kam am Mittwoch nicht zum Fahren, so dass 37 Autos auf der Piste unterwegs waren.

Heute stehen insgesamt drei Trainings, darunter eine Nachtsession an. Die erste ALMS-Session beginnt um etwa 16.30 Uhr MEZ. Auf der Website der ALMS sind ein Live-Timing und weitere Informationen zum Rennen zu finden.

V de V – Endurance Moderne - Runde 6 - Ledenon

08vdev618Beim 3h-Challenge Proto-Rennen in Ledenon starteten 28 CN- bzw. C3-Wagen - ein für VdeV-Verhältnisse eher kleines Feld. Nach 123 Runden siegten Julien Schell / David Caussanel (Ligier JS49, Bild) vor Haezebrouck / Toulemonde, Ibanez / Cavailhes und Thirion / Bazaud (alle Norma M20F) sowie Bernans / Ward (Juno SSE). Schell / Caussanel behaupteten damit auch ihre überlegene Gesamtführung im Punkteklassement.

Den 3h-Lauf der GT-/Tourisme-Kategorien gewannen Guillaume Rousseau / Christophe Lemee (Megany Trophy, 113 Runden) vor A. Gomez / O. Gomez (Touring Cup) und Moreau / Langin (Porsche 996 RSR).

Petit Le Mans - statistische Hintergründe vor der 11. Ausgabe

PLM 2007Es ist schon die 11. Ausgabe des 1000 Meilen Rennens auf der Rennstrecke von Road Atlanta - man ist geneigt von einem Klassiker zu sprechen. Grund genug einmal auf die Siegerbilanzen des Rennens in den letzten 10 Jahren zu schauen.

 

  • Fünf Fahrzeuge haben in den vergangenen zehn Jahren Siege beim 1000 Meilen-Rennen eingefahren. Sechsmal hat ein Audi R8 das Rennen gewinnen können. 2 Siege gingen an den R10 und je einer an einen Ferrari 333 SP und einen Panoz LMP1. (Der RS-Spyder konnte das Rennen bislang nicht gewinnen auch wenn man letztes Jahr den Sieg nur um 0,8s verpasste) 

  • Erfolgreichster Pilot beim PLM ist Rinaldo Capello mit vier Gesamtsiegen vor Allan McNish mit drei Triumphen und Frank Biela, J.J. Letho und Emanuele Pirro mit je zwei Gesamtsiegen. Die meisten Klassensiege haben Jörg Bergmeister und Sascha Maassen (je fünf) zu Buche stehen.

  • In der kleinen Prototypen-Klasse sind sieben Klassen-Siege registriert. Vier für Lola, zwei für Porsche und einer für Reynard. Lola hat mit drei Typen Siege in der kleinen Klasse eingefahren - zwei mit einem EX257, einen mit einem B2K/40 und einen mit einem B05/40. Entweder wird in diesem Jahr Porsche den dritten Sieg in der kleinen Klasse einfahren oder sich eines der Acura-Teams erstmals den Sieg für die amerikanische Honda-Division verzeichnen lassen.

  • Insgesamt sind elf GT1-Siege verzeichnet. Grund ist hier die Weiterentwicklung der Klassen GTS/GT1 und über die Jahre. Sechs Siege für Corvette (vier für die C5-R, zwei für die C6.R), zwei für Porsche (911GT1 / 993 Turbo) sowie je einer für Aston Martin, Dodge Viper und Ferrari stehen in den Erfolgslisten. 2008 dürfte der dritte Sieg für die C6.R anstehen.

  • Zehn Siege in der kleinen GT-Klasse sind verzeichnet: Neun Erfolge gingen an Porsche, die gleich mit vier Modellen erfolgreich waren (996 R - 2x, 996 RS - 2x, 996 RSR - 4x und einmal der 997 RSR). Die einzige Ausnahme ist der Sieg des BMW M3-GTR. Noch nie hat bislang ein Ferrari beim PLM gewonnen – insofern steht diese Premiere noch aus.

  • Nur zwei Fahrer waren bei allen zehn Ausgaben des PLM dabei: David Brabham, der nun auf dem Highcroft-Acura startet, und Intersport-Pilot John Field. Je neun Starts haben Bill Auberleen, Terry Borcheller, Ron Fellows, Ralf Kelleners, Butch Leitzinger, Jan Magnussen und Andy Wallace zu Buche stehen.

Monza: zwei DMV-TWC-Siege für Aeberhardt

dmvaeberhardIn Monza ließ der 21jährige Schweizer Jörg Aeberhard klar erkennen, was er vorhatte. „Ein Doppelsieg in Monza herausfahren, das ist mein Ziel und das des Teams“. Der Porsche 993 GT2 des Teams aus dem idyllischen Biglen in der Schweiz ging denn bereits im Training auch "wie die Hölle", so ein Gegner nachdenklich. Zwei Mal fuhr Jörg Pole am Freitag. Zwei schnellste Runden (in der 8. bzw. 6. von 16) dann am Samstag zeigten, dass der Schweizer in Monza nie wirklich gefährdet war. Jörg Aeberhard gewann so problemlos seinen 6. und 7. DMV-Challengelauf-08 in Italien. In Rennen 1 liefen Marco Seefried (997 GT3), Dirk Riebensahm (Viper) und Ferrari-Challengepilot Arthur Gresser (CH) rundengleich mit dem Sieger ein. In Rennen 2 lautete die Reihung dann Aeberhard (CH) vor Chikhani (CH, GT2), Seefried, und Gresser (CH).

Dr. Jo Piribauer (A), im Training vorne mit dabei (3.), verbuchte zwei Ausfälle (Bremse / Reifen). In der Gr.H-2L hatte der Schweizer Marc Roth (Toyota) nach seinem Ausfall von Dijon die Nase vor Tabellenführer Jörg Bernhard (Honda). Der Heidelberger wollte in Monza natürlich selber gewinnen. „Meine Motorleistung war nicht so stark wie noch Anfangs der Saison. In Monza konnten wir daran auch leider nichts ändern. Weniger Leistung und das günstigere Leistungsgewicht von Marc’s Auto haben mich den Klassensieg gekostet. Aber ich habe den EM-Trophy-Titel gewonnen“, so ein sichtlich zufriedener Jörg Bernhard. Er ist bereits seit der Saison 2000 der Obermeister in dem von UHSport veranstalteten Meisterschaftspaket.

Die EM-Trophygewinn ist bereits der sechste Titel für den Architekten aus Heidelberg. Die beiden letzten Meisterschaften holte er sich auf seinem Honda S2000-GT. Und es bleibt spannend - holt sich Jörg Bernhard nach der Winterserie 07/08 und der EM-Trophy in Hockenheim auch den DMV-Challenge-Titel-08?

V de V – Sprint Proto - Runde 5 - Ledenon

08vdev2s01aNach den beiden VdeV-Sprint-Proto-Läufen in Ledenon standen wieder einmal ausschließlich Norma-Piloten auf dem Podest: Das erste Rennen des Wochenendes gewann Damien Toulemonde vor Alain Girardot und Francois Ader, im zweiten Lauf siegte David Zollinger vor Toulemonde und Girardot.

Für die Sprint-Proto-Challenge stehen heuer noch zwei Veranstaltungen auf dem Programm: Ende Oktober fährt man in Magny-Cours, Mitte November in Pau-Arnos.

Mehr Details zum Artega GT

Vor einigen Wochen hatten wir über die Pläne des neuen deutschen Kleinserienherstellers Artega bezüglich des Einstiegs in die GT4-Szene berichtet. In Silverstone ergab sich nun die Gelegenheit, sich mit einem der technischen Verantwortlichen an dem Projekt, dem technischen Leiter des Prototypenbaus bei Artega Bernd Meyer, über einige Details des 75.000€ teuren GT-Wagens auszutauschen.

artegagtbDemnach stehen bei Artega drei motorsportliche Projekte für die Zukunft auf dem Prüfstand. Das erste wäre die Teilnahme an der BfGoodrich Langstreckenmeisterschaft, in der Artega-Gründer Klaus Dieter Frers Verbindungen über sein Paragon Rennteam hat. Die zweite Option wäre der Einstieg in die seriennahe GT4-Klasse und die dritte ein eigener Cup für die Fahrzeuge, wobei letzteres der derzeit am wenigsten wahrscheinliche Weg wäre. Priorität hat bei der neuen Dellbrücker Firma derzeit der Aufbau der Strassen-Prototypen für Händler und der Beginn der Serienproduktion, die zum Hauptstandbein des Unternehmens werden soll. Daher wird das Motorsportengagement zwar als Imagevermittler, aber nicht als Hauptzweck des Projekts angesehen.

Weiter erläuterte Meyer: „Vorrang hat der Strassenwagen und die Zufriedenheit der Kunden. Deshalb haben wir auf einige spezielle Konstruktionsdetails verzichtet, die zwar gut für die Wettbewerbsfähigkeit des Wagens gewesen wären, die aber dem Komfort und Handling des Wagens abträglich gewesen wären. Aus dem gleichen Grund haben wir uns auch bei der Motorenwahl recht konservativ entschieden. Daher wird erst einmal auch kein Hochleistungsrennwagen wie ein GT2 oder GT3 von uns zu erwarten sein. Die seriennahe GT4-Klasse oder die mit etwas mehr Freiheiten versehene Langstreckenmeisterschaft würden uns dagegen für den sportlichen Anfang gut ins Kalkül passen.“ In Silverstone war Meyer als Renningenieur beim Farnbacher-Ferrari von Pierre Kaffer und Pierre Ehret unterwegs. Mit ein Indiz für die sportlichen Ambitionen der Angestellten und Gründer des neuen Herstellers, der hoffentlich bald seinen Weg auf die Rennstrecke findet.

C.I.P. – Runde 8 - Adria

08cip725Franco Ghiotto erzielte auf dem Adria Raceway für das WRC-Norma-BMW-Team den achten Saisonsieg in der diesjährigen Italienischen Prototypen-Meisterschaft. Zweiter wurde sein Teamkollege Davide Uboldi vor Jacopo Faccioni (Ligier-Honda), Claudio Francisci (Tiga-BMW) sowie Massimo Armetta (Promec-Alfa Romeo, Bild).

In der Gesamtwertung der C.I.P. führt nun wieder Ghiotto (112 Punkte) vor Uboldi (110), Francisci (44) und Faccioni (42). Das Saisonfinale am 19.10. in Vallelunga sollte somit ganz im Zeichen des Titel-Showdowns zwischen Franco Ghiotto und Davide Uboldi werden.

20 Prototypen beim Petit Le Mans

Start200739 Wagen stehen für die 11. Ausgabe des Petit Le Mans auf der Nennliste. 10 LMP1, 10 LMP2, 2 GT1 und 16 GT2 bilden das Feld für den zweiten Saisonhöhepunkt der ALMS. Mit 20 Prototypen dürfte am kommenden Wochenende das grösste derartige Feld der letzten Jahre, wenn nicht des Jahrzehnts, in Braselton starten. Doch nicht nur ein Feld von LMS-Dimensionen macht das elfte Petit Le Mans interessant - auch der Kampf um den Sieg dürfte offener denn je sein, zumal mit Audi, Porsche, Acura und Peugeot gleich vier Hersteller ihre Ansprüche auf den Sieg im prestigeträchtigen 1000km-Rennen erheben.

Zur Klassenübersicht: Zwei Audi, ein Peugeot, drei Lola, zwei Ginetta-Zytek und zwei Creation bilden das erfrischend andere LMP1-Feld. Bei Audi versammelt man auf der #1 mit Allan McNish Dindo Capello und Emanuele Pirro neun PLM-Fahrersiege, während der „deutsche“ Audi mit Werner / Luhr auf das bewährte Duo vertraut. IntersportDie Löwen haben die 908-Flotte nach dem Desaster-Rennen in Silverstone auf einen Wagen zusammengestrichen, der im freien Training gleich mal mit Pedro Lamy am Steuer Bekanntschaft mit der Mauer machte. Nicolas Minassian und der Österreicher Christian Klien geben Anlass, mit Peugeot für eine erfolgreiche Rehabilitation des Werksteams mitzuzittern. Bei den Lola handelt es sich um drei verschiedene Fahrzeuge. Autocon hat den Ex-Chamberlain Synergy-Lola AER gekauft. Intersport setzt den gewohnten und seit Detroit mit Siegerehren versehenen Ex-Dyson AER-Lola (Bild) sowie den just von Cytosport als Ersatz für den in Mosport zerstörten Ex-Dyson Wagen erworbenen Ex-Charouz-Lola B07/17-Judd ein. Ryan Lewis und John Faulkner bekommen nun das neue Fahrzeug in die Hände.

Zwei Zyteks, die nun erstmals als Ginetta-Zytek umbenannt an den Start gehen, werden von den Teams LNT (deren Teambesitzer und Ginetta-Chef Lawrence Tomlinson auch Anteilseigner bei Zytek ist) und Corsa Motorsport an den Start gebracht. LNT wird vor Ort vom Einsatzteam der ehemaligen Indy-Car-Mannschaft Conquest Racing unterstützt, die 2009 einen Einstieg in die ALMS plant. Corsa steigt aus der GT2-Klasse mit dem bislang eher sporadisch eingesetzten Ferrari mit einem Zytek, der in Zukunft sogar Hybrid-Komponenten bekommen soll, in die Top-Kategorie auf. Dabei vertraut man auf die Lenkradkünste von Ralf Kelleners, womit insgesamt vier deutschsprachige Piloten beim Klassiker in Atlanta in der Top-Kategorie starten werden. Bei Creation schliesslich werden gleich zwei der AIM-befeuerten CA07 für die Trios JCW / Primat / Simpson und Halliday / Hall / Stirling an den Start gebracht.

mazda_lmp2_coupe_rend.jpgZum ersten Mal starten fünf RS-Spyder in der ALMS. Penske Racing hat das Team um einen dritten Wagen für Helio Castroneves und Ryan Briscoe verstärkt. in der #6 sind Maasen / Long / Collard als Trio zusammengepackt worden. Timo Bernhard und Romain Dumas fahren in der #7 dagegen noch um den Titel. Die Acura-Mannschaft von Highcroft hat sich für das mit Extra-Punkten bedachte PLM mit Dario Franchitti verstärkt. Auch die anderen Acura-Mannschaften vertrauen auf den dritten Mann. So fährt Michael Jourdain Jr. bei Lowes-Fernandez, Scott Dixon bei de Ferran Motorsport und AGR vertraut auf das Trio Montagny / Kanaan / Marco Andretti. Neben den beiden Dyson-Mannschaften sorgt der BK Motorsport-Lola Mazda B08/86 (Bild) für Aufsehen: Dieser Wagen soll zum ersten regelmässig startenden Prototypen-Coupé in den Staaten werden.

GTsWährend in der GT1-Klasse nach dem Rückzug des Bell-Astons nur die übliche Corvette-Show steigt, herrscht in der GT2-Klasse Vielfalt pur. Fünf Porsche, fünf Ferrari, zwei Ford GT und je ein Panoz, Dodge, Riley-Corvette sowie Aston Martin Vantage werden um die Punkte kämpfen. Bei Flying Lizzard haben Jörg Bergmeister und Wolf Henzler ein flammneues Chassis und Marc Lieb als Co-Piloten ins Auto bekommen. Bei VICI sitzt wieder Marc Basseng im Auto. Farnbacher-Loles vertraut auf das Trio Dirk Werner, Jörg Hardt und Bryce Miller. Die Ferrari-Mannschaften werden um das Gaststarterteam von JMB verstärkt. Offensichtlich hat Pierre Kaffer bei seinen Einsätzen für Farnbacher-Racing in der Le Mans Serie einen guten Eindruck auf JMB gemacht. Er verstärkt die Stammfahrer Aucott und Daodi im blauen F430. Bei Tafel-Racing starten in der #71 wie üblich Dirk Müller und Dominik Farnbacher und Pierre Ehret in der #73. Die beiden Teams von Primetime und LG Motorsport geben mit ihren GT2 ein Comeback.

Das Rennen startet am Samstag um 17.15 Uhr MEZ. Wie üblich ist eine umfangreiche Verfolgung im Web per Zeitenmonitor und über Radio Le Mans möglich. Auch Videolive-Streams vom Qualifying und vom Rennen sollen wieder auf dem Programm stehen.

Embassy Racing sperrt LMP2-Einsatzteam zu

embassysstone Embassy Racing hat nach offiziellen Meldungen angekündigt, den Rennbetrieb für die kommende Le Mans Serie -Saison einzustellen. Grund ist die aktuelle Finanzkrise, die den Teambesitzer, Jonathan France, zu dieser Aktion zwang. Damit ist unklar ob man die beiden Embassy WF-01-Boliden im kommenden Jahr in der Le Mans Serie erleben wird. France hat zumindest angekündigt, dass man ein Rumpfteam zur Betreuung der Wagen behalten werde. Damit steht Kundeneinsätzen der britischen Boliden nichts im Wege – wenn denn Kunden gefunden werden können.

Vor über einem Jahr hatten France und sein Team die Konstruktion eines eigenen Wagens in Silverstone angekündigt. Der LMP2, der inoffiziell als Weiterentwicklung des Radical SR9-Designs gehandelt wurde, überraschte im Laufe der Saison durch solide Resultate. So errang man beim Saisonabschluss in Silverstone mit dem dritten Platz von Warren Hughes und Johnny Kane das erste Podium, nur eine Runde hinter dem zweitplazierten Horag-Porsche. Am Nürburgring hatte man P4 in der Klasse erzielt. Embassy schlug damit in den letzten Rennen sogar Lola und Zytek und hatte sogar Pläne, für das kommende Jahr mit Acura als Motorenlieferant zusammen zu spannen.

Daraus wird nun nichts mehr. Motorsportlich will man sich nun auf den Zweirad-Bereich beschränken, in dem man in diesem Jahr den britischen Superbike-Titel erringen konnte. Für die vielversprechenden WF01 bleibt zu hoffen, dass sich ein Kundenteam für Embassy finden wird.

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