Verfasst von Johannes Gauglica. Veröffentlicht in Sportscar Challenge ( SCC )
(Fotos folgen) 27 Fahrzeuge gingen ins erste von drei Rennen an einem hektischen Rennsamstag in Monza, die SCC lieferte ihren zweiten „Dreierpack“ des Jahres.Emanuel Pedrazza im PRC von Hubert Jouhsen platzierte sich auf der Pole Position, neben ihm Gerd Beisel im Norma-Nissan. Als Gesamt-Neunter war Roman Hoffmann der schnellste Qualifikant der „kleine“ Sportwagen in der Division 2. Hinter Mirco Schultis im Dress-for-Less-PRC zeigte der Newcomer Valentin Hummel mit der drittschnellsten Zeit der Zweiliter-Truppe auf. Martin Dechent und Jochen Bender mit ihren Porsche waren diesmal die einzigen Vertreter der GT-Fraktion; bei den Crosslé hatte Heinz Grau im Training die Nase vorne.
Das Wetter präsentierte sich am Renntag wider Erwarten doch recht gut, die Strecke war trocken. Lauf 1 war ein echter Krimi.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Für Kruse-Schiller Motorsport ging eine schwierige Auftaktsaison der neuformierten Mannnschaft in Silverstone zu Ende. Im letzten Lauf holte die Siegburger Mannschaft noch einmal einen Punkt in der in diesem Jahr hart umkämpften LMP2-Wertung der Le Mans Serie.
Schon die Vorbereitung hatte es in sich: Die letzten Testfahrten in Hockenheim endeten mit einem Motorschaden am AER Mazda-Treibsatz, weswegen das Team früher als geplant den Weg nach England antreten musste. In den freien Trainingssitzungen verrichtete dann schon ein neuer Motor im Heck seinen Dienst. Richtig gut funktionierte der Lola-Mazda mit den beiden Piloten Jean de Portales und Hideki Noda dann im verregneten zweiten Training, was dann allerdings wegen des sich ständig bessernden Wetters ohne Wert für das Team war. Startrang 12 im Qualifying lautete das ernüchternde Resultat.
Im Rennen vor 50.000 Zuschauern hatten beide KSM-Piloten einige aufregende Momente im Verkehr auf dem Kurs im Silverstone, insbesondere beim Überholen der langsameren GT-Fahrzeuge. Die Safetycar-Phasen wurden strategisch gut genutzt und am Ende holte das Team mit dem 8. Platz den letzten zu vergebenden Meisterschaftspunkt. Nachdem man in dieser Saison bereits mehrmals mit leeren Händen abreisen musste, empfand man das als ein zumindest zählbares Ergebnis.
Hardy Schiller: „... In den Trainings mussten wir feststellen, dass uns die gleichen Probleme mit den Vorderreifen wie am Nürburgring einholten. Wir haben die Vorderreifen einfach nicht richtig zum Arbeiten bekommen. Deshalb hatten unsere Fahrer mit starkem Untersteuern zu kämpfen. Ansonsten hatten wir ein stressfreies Rennen mit wieder einmal ganz tollen Boxenstops von unserer Mannschaft, bei ich mich hiermit auch bedanken möchte.“ Kai Kruse zeigt die Potentiale für die kommende Winterpause auf, die das Team nun heben muss: „Dass wir das Rennen in Silverstone beenden konnten und dabei noch einen Punkt ergatterten, lässt den Saisonabschluss versöhnlich erscheinen. Es ist kein Geheimnis, das wir mit der Saison nicht zufrieden sind und unsere Erwartungen sich nicht erfüllt haben. Zum einen war die Konkurrenz stärker als erwartet und uns ist es nicht recht gelungen das Zusammenspiel Fahrer, Set Up und Reifen in Einklang zu bringen – daran werden wir im Winter weiter arbeiten.“
Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )

Goodbye Paul !
Im Alter von 83 Jahren verstarb TV-Legende und Teambesitzer Paul Newman nach langer Krankheit am Freitag an Lungenkrebs.
Er spielte in mehr als 50 Filmen wie z.B. "Die Katze auf dem heißen Blechdach" oder "Butch Cassidy and Sundance Kid" und erhielt 1987 den Oscar als bester Hauptdarsteller sowie im Jahr zuvor den Oscar für sein Lebenwerk. Hinzu kamen weitere acht Oscar-Nominierungen zwischen 1959 und 2003. Noch 2006 erhielt Newman einen Golden Globe, im selben Jahr wirkte er auch als Sprecher im Film "Cars".
PLN (Paul Leonard Newman) - wie ihn viele auch nannten - war aber auch als großer Motorsportler bekannt. 1979 fuhr er zusammen mit Rolf Stommelen im Alter von 54 Jahren bei den 24-Stunden von LeMans und wurde mit dem Porsche 935 sogar Zweiter.
1983 gründete er mit Carl Haas, der damals als Generalimporteur für Lola in den USA war, eines der bislang siegreichsten ChampCar-Teams. Fahrer wie Mario und Michael Andretti, Nigel Mansell, Christian Fittipaldi, Buddy Rahal, Cristiano da Matta oder auch Sebastian Bourdais fuhren für diese Mannschaft und heimsten insgesamt acht Fahrertitel ein - zuletzt mit dem heutigen Toro Rosso F1-Piloten Sebastian Bourdais von 2004 bis 2007 vier mal in Folge.
1995 gewann Paul Newman bei den 24-Stunden von Daytona erstmals bei einem 24-Stunden Rennen (in der GT1-Klasse).
Seine beiden letzten großen Rennen waren 2004 auf dem #45 Gunnar Racing Fabcar-Porsche und 2005 auf dem #79(+1) Newman / Silverstone Racing Crawford-Ford.
Als Unternehmer war Paul Newman im Lebensmittelbereich mit "Newman's Own" erfolgreich - die angeblich rund 200 Millionen Dollar Erlös daraus liess er sozialen Zwecken zukommen.
We will miss you ...
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Bei den 1000km von Silverstone erteilte uns Norbert Singer anlässlich des Le Mans Serie-Finales noch einmal Auskunft bezüglich der immer wiederkehrenden Gerüchte um einen LMP1 aus dem Hause Porsche. Angeblich sollten laut diverser Quellen im Web bereits Geheim-Fahrten eines Testträgers stattgefunden haben.
„Da ist absolut nichts dran. Wie sie wissen wird das Reglement nun in zwei Stufen geändert. Alle Autos, die man für 2009 als LMP1 aufbauen würde, wären 2010 schon wieder obsolet. Von daher wird es im kommenden Jahr lediglich bei Einsätzen in der LMP2-Klasse bleiben. 2010 werden zudem Reglementsdetails, unter anderem bezüglich der Einsätze der Hybridtechnologie, festgezurrt. Die könnten dann noch einmal neue Voraussetzungen schaffen. Generell erwägt ja auch Porsche den Einsatz dieser Technologie im Cayenne, wo sie prinzipiell eine gute Idee ist, um den Verbrauch und den CO2-Ausstoss beim Anfahren nennenswert zu senken. Ob dies dann auch für Porsche noch einmal neue Voraussetzungen schafft, müssen wir dann prüfen.“
Singers Äusserungen fielen vor der Pressekonferenz des ACO, auf der verkündet wurde, dass die jetzigen LMP2-Motoren zur Basis der LMP1-Treibsätze ab 2011 werden. 2011 wird man einen RS-Spyder oder einen potentiellen Nachfolger also ohnehin als LMP1 einsetzen können. Bis dahin werden sich die Fans also noch gedulden müssen, wenn sie Porsche gesamtsiegfähig an der Sarthe oder in der Le Mans Serie erleben wollen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Spanische GT
In Valencia waren am Freitag bei den drei freien Trainings der Spanischen GT-Meisterschaft 19 Wagen (9 GTA, 4 GTS, 6 GTB) auf der Strecke. Tagesbestzeit markierten Josep Mayola / Marc Carol im V-Line-Ferrari F430 GTC (Bild) mit 1:36,972 vor Peter Sundberg / Sergio Hernandez (RSV Motorsport-F430 GTC) sowie Manuel Cerqueda / Luis Perez-Sala (Automobil Club d’Andorra-F430 GTC). Am Samstag stehen die beiden Qualifyings und das erste Rennen auf dem Programm, der zweite Lauf ist für den frühen Sonntagnachmittag angesetzt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
An diesem Wochenende finden die 12h am Hungaroring auf dem Formel1-Kurs bei Budapest statt. Die ursprünglich als Bestandteil der 24h-Serie des Veranstalters Creventic gedachte Veranstaltung musste aus Umweltschutzgründen auf ein Halbtagesformat gekürzt werden. Beim Qualifying gestern abend sicherte sich das Schubert-Team mit seinem BMW Z4-Coupe die Poleposition mit einer Zeit von 1:51,439. Die Startplätze 2 und 3 teilen sich die beiden Porsche des ARC-Bratislava Teams und von Jetalliance. Auf dem 4. Platz hat sich der Audi CR8 platzieren können.
Das Rennen startet am heutigen Samstag um 10 Uhr. Leider ist dies auch dies auch die Abschlussveranstaltung der geplanten Serie. Aktuell wird gemeldet das nun auch das letzte Rennen der 24h-Serie, die geplanten 24h von Valencia, mangels bestätigter Nennnungen abgesagt wurden. Damit bleiben dieses Wochenende in Ungarn und die 24h von Dubai als einzige Langstreckenevents der Creventicgruppe 2008 über. Schon im Frühjahr war ein ähnlicher geplanter Event am Eurospeedway abgesagt worden. Für 2009 konzentriert sich die niederländische Veranstaltergruppe nun darauf neben der vierten Ausgabe des Dubai-Events im Januar 2009 ein zweites 24h-Rennen an einer exotischen Location zu organisieren. Im Senegal soll auf der neu bei Dakar geschaffenen 4,7 km Rennstrecke Circuit de Dakar Baobabs im Februar ein 24h Event folgen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Wie unsere Kollegen von Endurance-Info.com just melden, hat Maserati bei einem Tracktag in Monza den Gran Turismo MC Konzept vorgestellt, der eine Weiterentwicklung des in Genf vorgestellten Gran Turismo S ist. Befeuert wird der Prototyp des Boliden durch einen 450 PS starken V8-Motor mit einem Drehoment von 510 Nm bei 4750 U/min. Mit unter 1400 kg Basisgewicht, 18 Zoll Rädern, einem 100 Liter Tank und einer angestrebten FIA-Homologation kann der Maserati als kommendes GT2-Modell des italienischen Herstellers angesehen werden.
Der von Andrea Bertolini pilotierte Gran Turismo MC Konzept Prototyp könnte sowohl als Basis eines erneuten GT3 oder eben eines GT2-Modells des italienischen Sportwagenherstellers dienen. Allerdings gibt es noch keine offiziellen Pläne für eine Serienproduktion. Dass die Vorstellung allerdings unter der Teilnahme von Vorstand Harald Jacob Wester sowie vor ausgewählten Journalisten und Gästen, unter anderem Vitaphone-Teamchef Michael Bartels, stattfand, zeugt von kommenden Plänen der Italiener mit diesem Wagen. Bartels hatte in der Vergangenheit den Wunsch geäussert, mit einem Maserati bei den 24h am Nürburgring an den Start gehen zu können. Ausserdem muss ein Nachfolger für den MC12 her, dessen GT1-Homologation in Kürze ausläuft.
Verfasst von Hans Theis Schmidt. Veröffentlicht in DMV-GTC
Der nächste Titel der 2008 in der UHSport-Meisterschaftswelt vergeben wird, ist die UHSport-EM-Trophy-08, und zwar am 27. September im italienischen Monza. Zur Halbzeit lag Marc Roth (CH) in der Tabelle vorn - er war in Most und Oschersleben erfolgreich. Dicht gefolgt vom amtierenden Winterseriensieger 07/08 Jörg Bernhard und Tobias Paul aus Dresden.
Auf der ehemaligen französischen F1-Strecke von Dijon übernahm Diplomingenieur Jörg Bernhard die Tabellenführung. Gewinnt Bernhard in Monza, so ist das auch sein sechster Titel im UHSport-Meisterschaftspaket von Promoter Hoffmann aus Saarbrücken. Die Rennen im September in Dijon (F) und Monza (I) werden zeigen, ob ein Schweizer oder ein Deutscher wichtige Punkte für die 8. EM-Trophy und entscheidende Challengepunkte erringen können. Die DMV-Tourenwagen-Challenge und der Hockenheimpokal werden beim Finalrennen am 18. Oktober in Hockenheim entschieden. Im Hockenheim-Pokal liegt nach zwei von drei Rennwochenenden Tobias Paul vorne, Marc Roth (CH) und Jörg Bernhard nur knapp dahinter.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Auch Ietoshi Kaneko weilte beim Saisonabschluss der LMS in Silverstone. Der Ex-T2M-Teambesitzer hatte anfangs 2008 geplant, im Auftrag von JLOC einen Murcielago bei ausgewählten LMS-Rennen und an der Sarthe einzusetzen. Nachdem der ACO jedoch die Nennung der japanischen Mannschaft nicht berücksichtigte, verliefen die Planungen im Sande.
Für 2009 würde Kaneko gerne noch einmal versuchen das japanische Team, zu dem er weiterhin guten Kontakt unterhält, zum Einsatz eines Murcielago GT1 in der LMS zu überreden. JLOC-Teamchef Isao Noritake besitzt in seiner privaten Lamborghini-Sammlung nicht weniger als vier der von Reiter Engineering aufgebauten GT1. Davon sind zwei mehr oder weniger regelmäßig in der japanischen Super GT-Meisterschaft unterwegs, in der in der vergangenen Woche ein erneutes Podium in der GT300-Klasse gelang. Allerdings gibt es neben der europäischen 1000km-Serie und ihren darbenden GT1-Feldern, in denen JLOC seine Chancen auf eine Le Mans Nennung deutlich steigern würde, 2009 nun auch ein asiatisches Pendant. Ob es daher Chancen gibt, die Boliden des japanischen Sportwagenteams 2009 in Europa zu bewundern, muss derzeit als vage bezeichnet werden.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
Die Verantwortlichen der Australischen GT dürfen sich über einen interessanten Neuzugang unter den teilnehmenden Fahrzeugen freuen: Ross Lilley, zuletzt in einem Lamborghini Gallardo GT3 unterwegs, hat ein Dodge Viper Competition Coupe erworben. Mit diesem Auto wird Lilley in der Australischen GT-Meisterschaft ab der Finalrunde Ende November in Sandown an den Start gehen. Auch sein bisheriges Einsatzgerät bleibt der Serie erhalten: Der orange-farbene Gallardo wurde an Dean Grant verkauft, der heuer bereits Podiumsplätze im Aston Martin Asia Cup vorweisen kann. Für die Veranstaltung in Sandown dürfte es noch weiteren Zuwachs im GT-Feld geben – das Team von Rod Wilson plant, dort bis zu drei Maserati Trofeo einzusetzen.