Spanische GT – Runde 4 - Valencia – freie Trainings

08gtes206vIn Valencia waren am Freitag bei den drei freien Trainings der Spanischen GT-Meisterschaft 19 Wagen (9 GTA, 4 GTS, 6 GTB) auf der Strecke. Tagesbestzeit markierten Josep Mayola / Marc Carol im V-Line-Ferrari F430 GTC (Bild) mit 1:36,972 vor Peter Sundberg / Sergio Hernandez (RSV Motorsport-F430 GTC) sowie Manuel Cerqueda / Luis Perez-Sala (Automobil Club d’Andorra-F430 GTC).

Am Samstag stehen die beiden Qualifyings und das erste Rennen auf dem Programm, der zweite Lauf ist für den frühen Sonntagnachmittag angesetzt.

Schubert Z4 bei den 12h von Ungarn auf Pole

Schubert Z4 An diesem Wochenende finden die 12h am Hungaroring auf dem Formel1-Kurs bei Budapest statt. Die ursprünglich als Bestandteil der 24h-Serie des Veranstalters Creventic gedachte Veranstaltung musste aus Umweltschutzgründen auf ein Halbtagesformat gekürzt werden. Beim Qualifying gestern abend sicherte sich das Schubert-Team mit seinem BMW Z4-Coupe die Poleposition mit einer Zeit von 1:51,439. Die Startplätze 2 und 3 teilen sich die beiden Porsche des ARC-Bratislava Teams und von Jetalliance. Auf dem 4. Platz hat sich der Audi CR8 platzieren können.

Das Rennen startet am heutigen Samstag um 10 Uhr. Leider ist dies auch dies auch die Abschlussveranstaltung der geplanten Serie. Aktuell wird gemeldet das nun auch das letzte Rennen der 24h-Serie, die geplanten 24h von Valencia, mangels bestätigter Nennnungen abgesagt wurden. Damit bleiben dieses Wochenende in Ungarn und die 24h von Dubai als einzige Langstreckenevents der Creventicgruppe 2008 über. Schon im Frühjahr war ein ähnlicher geplanter Event am Eurospeedway abgesagt worden. Für 2009 konzentriert sich die niederländische Veranstaltergruppe nun darauf neben der vierten Ausgabe des Dubai-Events im Januar 2009 ein zweites 24h-Rennen an einer exotischen Location zu organisieren. Im Senegal soll auf der neu bei Dakar geschaffenen 4,7 km Rennstrecke Circuit de Dakar Baobabs im Februar ein 24h Event folgen.

Maserati Gran Tourismo MC Concept - der neue GT2?

maseratimcconceptWie unsere Kollegen von Endurance-Info.com just melden, hat Maserati bei einem Tracktag in Monza den Gran Turismo MC Konzept vorgestellt, der eine Weiterentwicklung des in Genf vorgestellten Gran Turismo S ist. Befeuert wird der Prototyp des Boliden durch einen 450 PS starken V8-Motor mit einem Drehoment von 510 Nm bei 4750 U/min. Mit unter 1400 kg Basisgewicht, 18 Zoll Rädern, einem 100 Liter Tank und einer angestrebten FIA-Homologation kann der Maserati als kommendes GT2-Modell des italienischen Herstellers angesehen werden.

Der von Andrea Bertolini pilotierte Gran Turismo MC Konzept Prototyp könnte sowohl als Basis eines erneuten GT3 oder eben eines GT2-Modells des italienischen Sportwagenherstellers dienen. Allerdings gibt es noch keine offiziellen Pläne für eine Serienproduktion. Dass die Vorstellung allerdings unter der Teilnahme von Vorstand Harald Jacob Wester sowie vor ausgewählten Journalisten und Gästen, unter anderem Vitaphone-Teamchef Michael Bartels, stattfand, zeugt von kommenden Plänen der Italiener mit diesem Wagen. Bartels hatte in der Vergangenheit den Wunsch geäussert, mit einem Maserati bei den 24h am Nürburgring an den Start gehen zu können. Ausserdem muss ein Nachfolger für den MC12 her, dessen GT1-Homologation in Kürze ausläuft.

UHSport-EM-Trophy Entscheidung in Monza

dmv_bernhard_mostDer nächste Titel der 2008 in der UHSport-Meisterschaftswelt vergeben wird, ist die UHSport-EM-Trophy-08, und zwar am 27. September im italienischen Monza. Zur Halbzeit lag Marc Roth (CH) in der Tabelle vorn - er war in Most und Oschersleben erfolgreich. Dicht gefolgt vom amtierenden Winterseriensieger 07/08 Jörg Bernhard und Tobias Paul aus Dresden.

Auf der ehemaligen französischen F1-Strecke von Dijon übernahm Diplomingenieur Jörg Bernhard die Tabellenführung. Gewinnt Bernhard in Monza, so ist das auch sein sechster Titel im UHSport-Meisterschaftspaket von Promoter Hoffmann aus Saarbrücken. Die Rennen im September in Dijon (F) und Monza (I) werden zeigen, ob ein Schweizer oder ein Deutscher wichtige Punkte für die 8. EM-Trophy und entscheidende Challengepunkte erringen können. Die DMV-Tourenwagen-Challenge und der Hockenheimpokal werden beim Finalrennen am 18. Oktober in Hockenheim entschieden. Im Hockenheim-Pokal liegt nach zwei von drei Rennwochenenden Tobias Paul vorne, Marc Roth (CH) und Jörg Bernhard nur knapp dahinter.

Ein weiterer LMS-Lamborghini in 2009?

Auch Ietoshi Kaneko weilte beim Saisonabschluss der LMS in Silverstone. Der Ex-T2M-Teambesitzer hatte anfangs 2008 geplant, im Auftrag von JLOC einen Murcielago bei ausgewählten LMS-Rennen und an der Sarthe einzusetzen. Nachdem der ACO jedoch die Nennung der japanischen Mannschaft nicht berücksichtigte, verliefen die Planungen im Sande.

JLOC Le Mans 2007Für 2009 würde Kaneko gerne noch einmal versuchen das japanische Team, zu dem er weiterhin guten Kontakt unterhält, zum Einsatz eines Murcielago GT1 in der LMS zu überreden. JLOC-Teamchef Isao Noritake besitzt in seiner privaten Lamborghini-Sammlung nicht weniger als vier der von Reiter Engineering aufgebauten GT1. Davon sind zwei mehr oder weniger regelmäßig in der japanischen Super GT-Meisterschaft unterwegs, in der in der vergangenen Woche ein erneutes Podium in der GT300-Klasse gelang. Allerdings gibt es neben der europäischen 1000km-Serie und ihren darbenden GT1-Feldern, in denen JLOC seine Chancen auf eine Le Mans Nennung deutlich steigern würde, 2009 nun auch ein asiatisches Pendant. Ob es daher Chancen gibt, die Boliden des japanischen Sportwagenteams 2009 in Europa zu bewundern, muss derzeit als vage bezeichnet werden.

Australische GT – Dodge Viper Competition Coupe für Ross Lilley

08agtc000Die Verantwortlichen der Australischen GT dürfen sich über einen interessanten Neuzugang unter den teilnehmenden Fahrzeugen freuen: Ross Lilley, zuletzt in einem Lamborghini Gallardo GT3 unterwegs, hat ein Dodge Viper Competition Coupe erworben. Mit diesem Auto wird Lilley in der Australischen GT-Meisterschaft ab der Finalrunde Ende November in Sandown an den Start gehen. Auch sein bisheriges Einsatzgerät bleibt der Serie erhalten: Der orange-farbene Gallardo wurde an Dean Grant verkauft, der heuer bereits Podiumsplätze im Aston Martin Asia Cup vorweisen kann. Für die Veranstaltung in Sandown dürfte es noch weiteren Zuwachs im GT-Feld geben – das Team von Rod Wilson plant, dort bis zu drei Maserati Trofeo einzusetzen.

Grand Am - Finale in Salt Lake City

 Am vergangenen Wochenende fand in Tooele, in der Nähe von Salt Lake City das große Finale der GrandAm-Meisterschaft statt. Für die 1000-km Hatz über maximal sieben Stunden hatten sich die meisten Teams Verstärkung geholt.

Im Training dominierte Alex Job Racing mit ihrem #23 Riley-Porsche. Beim Qualifying war es dann erstmals in der Saison Ricardo Zonta im #76 Krohn Lola-Pontiac.

Für Doran Racing kam nach einer Kollision bereits in der ersten Runde zum Aus. Einige Runden später erwischte es dann auch Carlos de Quesada im #22 Alegra Riley-Porsche V8. Für den Sieger des letzten Rennens, den #60 M. Shank Riley-Ford, lief es diesmal nicht besonders gut. Von Startplatz 12 ging es gleich am Start nach einer Berührung mit dem #7 Sigalsport Riley-BMW ins Kiesbett. Später im Rennen wurde man dann erneut von der Strecke geräumt. Nach einer Reparaturpause ging es weiter, doch als der Regen zur Rennmitte kam, folgte nach einem Ölleck der Ausfall.

Die Niederschläge wurden stärker - und in Runde 76 gab es in Kiesbett von Kurve 5 eine Massenversammlung. Fast das halbe Feld stand plötzlich dort und löste damit eine Gelbphase aus. Während des Regens fiel dann beim #6 M. Shank Riley-Ford von James / Pew / Matos das Telemetry-Datensystem aus. Nachdem Raphael Matos das Steuer übernahm, wurde dann auch noch der Funk defekt. Doch das hielt Matos nicht davon ab, kräftig aufs Gaspedal zu treten. Wie beflügelt überholte er einen nach dem anderen und fand sich plötzlich auf Rang 1, den er dann bis Rennende nicht mehr abgeben sollte.

 Am Ende kam er mit gut 30 Sekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten #10 W. Taylor Dallara-Pontiac ins Ziel. Bei den GT's kam es zum Pontiac-Doppelsieg. Hinter dem Wagen #07 von Banner Racing und #57 Stevenson Racing kam der #67 TRG Porsche ins Ziel. Die deutsch-besetzten Farnbacher-Loles Porsche kamen nur auf Platz 8, 9 und 13 ins Ziel.

Meister bei den DP's wurde das Ganassi-Team mit Scott Pruett und Memo Rojas vor dem #99 GAINSCO / Stallings Team mit den Fahrern Alex Gurney und Jon Fogarty. Dahinter folgen die beiden Brumos Racing-Wagen. Bei den Herstellern holten - wie nicht anders zu erwarten - Riley und Pontiac die Meisterschaft. Etwas überraschend wurde aber dann Jamie C. France auf das Podest gerufen, als es um die Vergabe des Trueman Award ging.

Bei den GT's gewann das Banner Racing Team mit Paul Edwards und Kelly Collins vor dem Stevenson Racing Team mit Robin Liddell und Andrew Davis. Auch bei den GT's war letztlich Pontiac die Marke mit den meisten Punkten.

ADAC GT-Masters - wer macht 2009 weiter?

2009 wird das dritte Jahr des ADAC-GT-Masters werden. Bei der Finalrunde am Sachsenring gab es genug Gelegenheiten, einige der Teams schon zu ihren – wenngleich auch noch sehr vagen – Absichten für das kommende Jahr zu befragen.

Spitzengruppe Lauf 2 SachsenringDie Meistermannschaften von Mühlner Motorsport und Flatex-Reiter wird man mit Sicherheit im dritten Jahr des Championnats wiedersehen. Mühlner plant ein 2-3 Wagenteam, wobei man sich zurückhaltend mit Aussagen über die Besetzung der Cockpits verhielt. Teamchefin Renate-Carola Mühlner zeigt sich vom Championnat überzeugt. Der erste Fahrertitel seit über 10 Jahren für Mühlner, auch wenn der Teamtitel um ein winziges Pünktchen verloren ging, dürfte meinungsbildend für die Top-Porsche-Mannschaft gewirkt haben.

Auf der anderen Seite wäre alles andere als eine Fortsetzung des Reiter-Engagements eine herbe Überraschung. Zum zweiten Mal in Folge gab es einen Teamtitel und insgesamt vier Einzelrennsiege. Zudem wird Reiter in der neuen GT4-Serie involviert sein. Angeblich sollen von den Supersport (= GT4-Light) KTM X-Bow für das nächste Jahr 30 Rennexemplare (!) im Bau sein, von denen einige auch im deutschen Championnat erwartet werden. Die Ersatzteilkasse dürfte also für Reiter mächtig klingeln. Noch nichts fixiert ist derzeit beim zweiten Lamborghini-Team Argo-Racing, auch wenn der Daumen für das Championnat tendenziell eher nach oben zeigt.

Mühlner Porsche Kessel Racing wird auf jeden Fall der Meisterschaft erhalten bleiben. Freddy Kremer bleibt dem Championnat treu und beabsichtigt, zwei Ferrari F430 über die Saison einzusetzen. Aus dem Corvette-Lager gibt es positive Bekundungen von Callaway Competition und Toni Seiler Racing. Der Schweizer Ex-LMS-Champion will sein 2-Wagenteam auch 2008 an den Start bringen und spielt mit dem Gedanken an Gastauftritte in der FIA-GT3 sowie bei den 24h von Spa 2009. Langfristig peilt er dabei einen Umstieg in die GT2-Klasse an. Bezüglich des GT-Masters sucht er nach schnellen Privatiers mit solidem finanziellen Hintergrund. Die GT4-Serie ist dagegen kein Thema für ihn. Wohl aber für Callaway Competition - etwa ein halbes Dutzend der GT4-Corvettes werden dort über den Winter aufgebaut – neben der weiter laufenden GT3-Produktion versteht sich.

Was machen schliesslich die ausländischen Teams? Zumindest von Hexis gab es angesichts der Erfolgswelle aus Brünn und vom Sachsenring eine positive Absichtserklärung. Teammanager Phillipe Dumas: „Generell ist dies eine sehr gute Meisterschaft und wir würden gerne weiter hier fahren. Natürlich müssen wir abwarten ob vielleicht die französische Meisterschaft nun doch auf GT3-EM-Ausrüster Michelin als Reifenpartner wechselt, was für uns noch mal neue Voraussetzungen schaffen würde. Aber wenn sich dort nichts ändert würden wir gerne wieder in Deutschland und in der EM antreten.“

Pierre Kaffer startet auf JMB-Ferrari beim PLM

JMB F430Pierre Kaffer kehrt zurück an den Ausgangspunkt seiner Sportwagenlaufbahn. In einem Ferrari F430 GT2 des in Monaco beheimateten JMB Aucott Racing-Teams wird der schnelle Wahlschweizer Anfang Oktober auf Einladung von Ferrari zusammen mit dem Briten Ben Aucott und dem Franzosen Stéphane Daoudi auf dem Kurs von Road Atlanta im Rahmen der American Le Mans Series an den Start gehen.

Der schnelle, vier Kilometer lange Traditionskurs in Georgia taucht immer wieder in Kaffers Vita auf - erstes Sportwagenrennen überhaupt, letzter LMP-Sieg zusammen mit Johnny Herbert auf dem Audi R8 2004. Somit kann Kaffer die aufregende Piste mitten in den Wäldern von Braselton durchaus als „gutes Pflaster“ bezeichnen. „Road Atlanta ist eine klasse Rennstrecke und macht mir sehr viel Spaß. Ich freue mich sehr, wieder zurück auf diesem Kurs zu sein. Seit 2004 kam es ja leider nicht mehr dazu, dass ich dort Rennen fahren konnte. Den Ferrari F430 kenne ich ja dank der letzten LMS-Saison sehr gut, wir wurden dort immerhin Dritter in der Meisterschaft, also bestes GT2-Privatteam. Ich fliege voller positiver Erwartungen in die USA und bin mir sicher, die Erwartungen, die JMB in mich setzt, auch erfüllen zu können.“

Schon zwei Wochen später steht direkt das nächste Rennen und zugleich der Saisonabschluss der ALMS auf dem Programm. Dieser findet auf dem Kurs von Laguna Seca statt, wo Kaffer zusammen mit Ben Aucott an den Start gehen wird. Somit wartet auf den gefragten Sportwagenpiloten Pierre Kaffer ein arbeitsreicher Spätherbst in den USA.

Team Essex hört auf

Team Essex RS-SpyderDas Team Essex wird 2009 laut einer offiziellen Pressemitteilung nicht wieder in Le Mans und in der LMS antreten. Das Team von John Nielsen, welches in der vergangenen Saison mit einem Porsche RS Spyder unterwegs war und das Rennen in Monza in der LMP2-Klasse gewinnen konnte, hat seinen Wagen angeblich zum Verkauf ausgeschrieben. Laut Teammitteilung habe man alle gesteckten Ziele mit drei DTC-Meisterschaften und dem erfolgreichen LMP2-Engagement in der abgelaufenen Saison erreicht. Inoffiziell wird der Ausstieg von Hauptsponsor Essex Invest aufgrund der aktuellen Finanzkrise als einer der wesentlichen Gründe für das Ende des Teams anzuführen sein.

Was nun mit den beiden Le Mans-Wildcards, die das Team mit den beiden zweiten Plätzen in Le Mans und der LMS herausgefahren hat, geschehen wird, ist ungewiss. Da auch van Merksteijn Motorsport wahrscheinlich nicht in der bisherigen Teamstruktur 2009 antritt - auch wenn Verschuur-Motorsport weiterhin das Einsatzteam des Meister-RS-Spyders bleiben soll - wäre es durchaus möglich, dass vier der fünf bisherigen automatischen Nennungen für die Porsche RS-Spyder in der LMP2 nicht wahrgenommen werden könnten. Der ACO vergibt eine automatische Einladung in der Regel nur an das selbe Team in Zusammenhang mit einem Auto vom gleichen Hersteller des Vorjahres. Sollte nun Penske Racing auch die ALMS-Wildcards für sich beim PLM und in der Gesamtwertung einheimsen, dann steht zu befürchten, dass kaum eine LMP2-Autonennung im kommenden Jahr genutzt werden wird.

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