Hattrick – Jan Seyffarth holt dritten Sieg in Folge

pcc_barcBeim Porsche Carrera Cup in Barcelona hat der Querfurter Jan Seyffarth seinen dritten Sieg in Folge eingefahren. Nach seinen Erfolgen bei den Rennen in Zandvoort und am Nürburgring gewann der ehemalige Porsche-Junior auch den Lauf auf dem Circuit de Catalunya. Das Rennen auf der spanischen F1-Strecke dominierte Seyffarth über die gesamte Distanz von 28 Runden. Zweiter wurde der aktuelle Porsche-Junior Marco Holzer, der damit seine beste Podiumsplatzierung einfuhr, vor dem Meisterschaftsführenden René Rast. Der zweite Porsche-Junior, Martin Ragginger, kam auf den undankbaren vierten Rang. Jörg Hardt sicherte sich den fünften Platz, Chris Mamerow wurde Achter. Uwe Alzen beendete sein Rennen in der 8. Runde, nachdem er wegen Frühstarts eine Durchfahrtsstrafe erhielt.

Das Finale des Porsche Carrera Cups findet in vier Wochen auf dem Hockenheimring statt. In der Meiterschaft führt momentan René Rast mit 125 Zählern vor Jan Seyffarth (116). Bei noch 20 zu vergebenden Punkten hat der drittplatzierte Chris Mamerow, 105 Punkte, nur noch theoretische Chancen auf die Meisterschaft. Beim Finale im Badischen Motordrom würde Rast ein fünfter Platz zur Meisterschaft reichen. Bis zum Finallauf werden sich einige Piloten noch in anderen Rennserien betätigen, so soll Jörg Hardt das Petit Le Mans zusammen mit Dirk Werner und Price Miller im Farnbacher Loles-Porsche bestreiten. Uwe Alzen wird aller Voraussicht nach am Lauf zur BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft in zwei Wochen teilnehmen.

Super GT Motegi - Nachtrag

sgt7aAn dieser Stelle schulden wir noch einen Rückblick auf die vergange Runde der japanischen  Super-GT Meisterschaft in Motegi vor über einer Woche, die aus deutschsprachiger Sicht ein erfreuliches Ergebnis hatte. Das Rennen am Twin Ring Motegi gewann der YellowHat YMS Tomica-Nissan GT-R der Piloten Ronnie Quintarelli und Naoki Yokomizo. Der Start-Ziel-Sieg der Nissan-Crew, die zum ersten Mal seit 1995 wieder ein Rennen im Championat gewinnen konnte, erfolgte am Ende der 300km-Distanz mit 1,1s Vorsprung auf den Arta-Honda NSX von Firman / Izawa. Dritte wurde André Lotterer und sein Partner Juichi Wakisaka im Lexus SC430. Dadurch, dass die meisterschaftführenden Michigami / Kogure nur Rang 8 erzielten, schloss Lotterer zwei Rennen vor dem Ende der Saison auf und liegt nun punktgleich mit den beiden Honda-Piloten an der Spitze der Meisterschaft. sgt7bMichael Krumms Team musste dagegen mit seinem Nissan einen Startunfall und eine später dafür vergebene Durchfahrtsstrafe hinnehmen und kam so über Rang 7 nicht hinaus.

Bei den GT300 gewann der Weds Sports-Lexus IS 300 des Racing Project Bandoh mit den Piloten Orido / Abe vor dem Shiden und einem der JLOC-Murcielago GTR. Das Rennen der 41 Wagen (16 GT500, 25 GT300) auf dem 4,8 km langen Kurs fand vor 39.000 Zuschauern statt. Die nächste Runde wird am 19.10. auf dem Kurs von Autopolis ausgetragen.

Spanische GT – Valencia – Entry

08gtes300bDie Läufe zur vierten Runde der Spanischen GT-Meisterschaft werden am 27./28.09. auf dem Circuit de la Comunitat Valenciana Ricardo Tormo stattfinden. Das vorläufige Entry umfasst 24 Nennungen (11 GTA, 7 GTS, 6 GTB), wobei drei Viertel des Feldes aus Ferrari- und Porsche-Fahrzeugen bestehen. Hinzu kommen in der GTA-Kategorie zwei Sunred SR21 und ein Mosler MT900R sowie bei den GTS ein Marcos Mantis. In der GTB-Klasse debütiert der zuletzt angekündigte Aston Martin N24 Vantage von RSV Motorsport als nunmehr zweites GT4-Auto neben dem Camino-Ginetta G50.

16 ADAC-GT-Masters Rennen für 2009

barthAm Sachsenring gab uns Jürgen Barth einen Einblick in die Planungen für die ADAC GT Saison 2009. Demnach wird derzeit für das kommende Jahr eine Erweiterung des Kalenders auf acht Meetings angestrebt. in diesem Jahr hatte der GT-Masters Kalender sieben Termine umfasst, in der Auftaktsaison 2007 waren es sechs. Bleiben sollen dabei die vom ADAC mitveranstalteten Rennen im Rahmen der 24h am Ring sowie beim 1000km-Rennen der Le Mans Serie. Gestrichen hat Barth dagegen voläufig den Gedanken an ein erneutes Antreten im Rahmen der DTM. „Hier haben uns die negativen Umstände am Norisring gezeigt, dass das GT-Masters dort allenfalls geduldet wurde. Das Paddock war meilenweit von der Strecke entfernt. Zudem fuhren unmittelbar vor den Rennen Räumfahrzeuge durch den einzigen Zugangsweg, was wir als Schikane empfunden haben. Die Rennen lagen soweit am Ende des Zeitplans, dass verwunderlich war, dass überhaupt noch Zuschauer da waren. Statt bei der DTM zu fahren, ist derzeit ein anderer Top-Event im Gespräch, über den ich aber bislang keine Auskunft geben möchte. Ausserdem wird es ein ADAC-Meeting in Hockenheim geben, bei dem auch die internationale britische Formel-3 starten soll.“ Bei der Hälfte der Meetings soll die geplante GT4-Meisterschaft mit involviert werden.

Ebenfalls ausgeschlossen wird von Barth ein Auftritt im Rahmen der WTCC. „Die gehört zu Eurosport Superracing Weekend und mit diesem Paket hat die SRO ja so ihre Erfahrungen gemacht. Der Umstieg auf die Eigenvermaktung der Fernsehrechte hat uns nun weit mehr TV-Zeit gebracht. Auch Bericht vom GT-Masters gehören dazu, so werden die ADAC-GT-Rennen im Rahmen der SRO-Vermarktung auch in Frankreich, Tschechien und zum Teil sogar in Asien gesendet. Mit ein Grund warum es für Teams wie Hexis und MM-Racing attraktiv ist, hier mit zu fahren.“

Bezüglich neuer Teams für 2009 ist Barth guter Dinge. „Es gibt einige Mannschaften aus dem Procar- oder Formel-Masters Umfeld, die sich für den parallelen Einsatz eines GT3 interessieren. Was der Meisterschaft fehlt sind derzeit Teams, die zum Beispiel eine Viper einsetzen. Die ist mit 130.000 Euro Basispreis das zur Zeit preiswerteste Fahrzeug und hat in England just die Meisterschaft eingefahren. Was ich auch gerne hier sehen würde, wäre ein Morgan, der in der FIA-GT3 seine Konkurrenzfähigkeit just bewiesen hat.“ Spekulationen über Kundenaudis wären aber verfrüht, da die Ingolstädter 2009 planen nur je vier handverlesene Entwicklungsautos des neuen R8 GT3 im GT-Masters und der FIA-GT3 an den Start zu bringen. „Auf jeden Fall haben die GT3 noch ein riesen Entwicklungspotential, was daran ersichtlich ist, dass nun auch die VLN sich reglementsmässig in Richtung der GT3 öffnet, um die Top-Speeds der Spitzenfahrzeuge an der Nordschleife einzubremsen. Das Teampotential dort wird in Zukunft auch eine Rolle spielen.“

LMS 2008 - 1000km Brünn als 6. Rennen?

BrünnIn Silverstone wollte LMS-Organisator Patrick Peter noch keine Andeutungen zum Kalender der Le Mans Serie für 2009 verlautbaren - dies soll erst am 30. September offiziell geschehen. Allerdings lassen sich die bislang durchgesickerten Informationen zu einem Kalenderentwurf zusammenpuzzlen – wenn auch bislang ohne Gewähr!

Demnach soll die Serie im kommenden Jahr sechs Events in Europa umfassen. Im Wesentlichen bleibt es bei den Veranstaltungsorten wie in diesem Jahr. Neu hinzukommen soll ein Event in Osteuropa. So wird es im kommenden Jahr in Brünn keine Runde der FIA-GT Meisterschaft geben, da auf Betreiben von Antonin Charouz der Masaryk Circuit Ausrichtungsort eines 1000km Rennens werden soll. Die FIA-GT Meisterschaft zieht statt dessen in eine andere Osteuropäische Location um. Der Saisonstart soll wie gehabt in Barcelona erfolgen, eventuell wird auch der Testtag vom HTTT auf den katalanischen Circuit verlegt. Das würde den Teams einen weiteren Anreiz schaffen, die bislang eher verhalten besuchten Testsessions in Vorbereitung auf den Saisonauftakt zu frequentieren.

ADAC-Masters Kehraus am Sachsenring

champions08Zum Ende der ADAC-GT-Masters Saison am fahrerisch reizvollen Sachsenring wurde noch einmal alles geboten. Es gab aus statistischer Sicht einige interessante Debüts und am Ende mit Tim Bergmeister (Bild Mitte) einen verdienten Fahrerchampion. Die Flatex-Reiter-Mannschaft konnte sich mit dem Gewinn der Teamwertung des Championnats sowie der Vizemeisterschaft für Albert von Thurn & Taxis und Vorjahreschampion Christopher Haase (beide auf dem Bild neben Bergmeister) trösten. 

  • Mit dem ersten Hexis Racing Aston Martin DBRS9-Sieg gab es beim 25. ADAC-GT-Masters Lauf eine Premiere. Mit den Piloten Christian Hohenadel und Frederic Markowiecki gab es neue Namen in der Siegerliste der deutschen GT-Meisterschaft zu vermelden. Michelin-Testfahrer Makowiecki war der erste Franzose der in den Siegerlisten des Championnats verzeichnet werden konnte, in dem nun sechs Fabrikate bislang Siege verzeichnen konnten: Lamborghini (13), Corvette (4), Porsche (4), Ferrari (2), Ford GT (2) und Aston Martin (1).

  • Mit seinem insgesamt schon fünften Sieg im letzten Lauf sicherte Peter Kox dem Flatex-Reiter-Team nicht nur die Teamwertung. Er etablierte sich damit auch als zweiterfolgreichster Pilot der Serie nach Christopher Haase (6 Siege) in der Bestenliste der Meisterschaft.

  • Makowieckis Polezeit von 1:21,699 am Samstag war die schnellste GT3-Runde auf dem Sachsenring. Im Vorjahr hatte Peter Kox lediglich eine 1:24,304 im Qualifying erzielen können.

  • In der Podiumswertung verbesserten die Flatex-Reiter Piloten Haase/T&T ihre Quote auf nun schon 14 Podien, gefolgt von Teamkollege Kox mit zehn und Tim Bergmeister mit sechs. Bei den Teams hält Flatex-Reiter nun mit 28 erzielten Podiumsplätzen, vor Argo-Racing mit zehn und Mühlner Motorsport mit sechs. Hexis Racing verbesserte sich mit zwei weiteren Podiumrängen auf insgesamt nun fünf, was neben Kessel-Racing den vierten Rang in dieser Wertung bedeutet.

  • Hexis Aston Bei den Autos sieht es diesbezüglich wie folgt aus: 39 Podien für den Gallardo, 13 für die Corvette, sieben für den GT3 Cup S sowie je fünf für den Ferrari und den DBRS9. Vier Podien für den Ford GT, der am Sachsenring im 2. Lauf endlich mal wieder ein Finish verbuchen konnte, und je zwei für den 997GT3 und die Viper komplettieren die Statistik.

  • Mit Argo-Pilot Sebastian Asch und Hexis Racing-Treter Makowiecki trugen sich zwei neue Namen in die Liste derer ein, die eine Pole-Position in der deutschen Meisterschaft erzielen konnten. Es war die zweite Pole im zweiten Meeting in Folge, die ein Aston Martin verzeichnen konnte. Dabei profitierte Hexis Racing von einem Zugeständnis des GT-Bureaus, das vor zwei Wochen dem DBRS9 mit verringerter Bodenfreiheit vorne und einem Gurney am Heck mehr Abtrieb verschafft hatte.

  • Mit je 20 Wagen bei den beiden Läufen entsprach die Feldgröße am Sachsenring fast exakt der Durchschnittsgröße des Feldes über die Saison 2008 (20,4 Autos), was eine Steigerung gegenüber 2007 um drei Wagen (Schnitt 17,3) bedeutet. Geht es so weiter, dann sollten sich 2009 24 Wagen einfinden. Mehr zu den Plänen der Teams in den nächsten Tagen.

V de V – Ledenon - Entries

08vdev259Die VdeV-Veranstaltung von 26.-28.09. in Ledenon wird je ein drei-Stunden-Rennen der Historischen GT und Prototypen (am Samstag), der modernen Prototypen sowie der GT-/Tourisme-Kategorien (beide am Sonntag) umfassen. Im Rahmenprogramm finden weiters auch zwei 25-Minuten-Rennen der Sprint Proto-Challenge und drei 20-Minuten-Läufe der Funyo-Challenge statt.

Bei den Historischen Fahrzeugen gab es 28 Nennungen, darunter acht Prototypen und 17 Porsche 911. Im Langstrecken-Feld der CN- und C3-Prototypen finden sich unter 32 gemeldeten Wagen 19 Norma, 5 Ligier, 4 Juno, 3 Radical und ein Chiron. Im GT-/Tourisme-Rennen werden wiederum die Porsche-Mannschaften in der Überzahl sein – 15 von 25 Teams setzen auf das Zuffenhausener Fabrikat.

17 von 27 Le Mans-Wildcards sind vergeben

R10 vor 908 Eine Woche nach der Vergabe der Titel in der Le Mans Serie sei nun ein erster Blick auf jene Teams gestattet, die bei den 24 Stunden von Le Mans 2009 mit einer Einladung zu rechnen haben.

An die beiden Klassenersten sowohl der 24 Stunden von Le Mans 2008 als der Le Mans Serie 2008 sowie dem Gewinner der Michelin Energy Endurance Challenge werden Ende 2008 / Anfang 2009 die ersten Einladungen zum Langstreckenklassiker 2009 herausgehen. Bis dahin werden auch die aus der ALMS und FIA-GT Meisterschaft benannten Teams feststehen, die sich über Klassensiege beim PLM, der ALMS und der FIA-Meisterschaft qualifizieren können.

Derzeit haben 17 Teams – zum Teil mit Doppelnennungen – die begehrten Wildcards.

LMP1:
Audi Sport North America-R10 (1. LM)
Peugeot
Sport-908 Hdi-FAP (2. LM)
Audi Sport Team Joest-R10 (1. LMS)
Peugeot Sport-908 Hdi-FAP (2. LMS)

LMP2:
Van Merksteijn Motorsport-Porsche RS-Spyder (1. LM)
Van Merksteijn Motorsport-Porsche RS-Spyder (1. LMS)
RS-SpydersTeam Essex-Porsche RS-Spyder (2. LM)
Team Essex Porsche RS-Spyder (2. LMS)
Horag Racing
-Porsche RS-Spyder (MEEC)

GT1:
Aston Martin Racing
(1. LM)
Corvette Racing-Corvette (2. LM)
Luc Alphand Adventures
-Corvette (1. LMS)
Team Modena-Aston Martin (2. LMS)

GT2:
Risi Competitione
-Ferrari (1. LM)
BMS Scuderia Italia
-Ferrari (2. LM)
Virgo Motorsport-Ferrari (1. LMS)
Felbermayr-Proton
-Porsche (2. LMS)

International GT-Open – Runde 6 - Magny-Cours - Lauf 2

08igto601bEntgegen dem ursprünglich veröffentlichten Ablaufplan für das GT-Open in Magny-Cours fuhren die Wagen der GTA- und GTS-Klasse am Sonntag doch ein gemeinsames Rennen. Richard Lietz / Gianluca Roda (Autorlando-Porsche 997 RSR, Bild) gewannen den 45-Minuten-Lauf nach 26 Runden vor ihren Teamkollegen Andrea Belicchi / Stefano Zonca (+3,197s) sowie Monfardini / Frezza (Edil Cris-Ferrari F430 GTC, +8,026s). Die Ränge 4 und 5 gingen an die Playteam-Ferrari von Giao / Couceiro und Maceratesi / Montermini, Sechste wurden Chacon / De Castro (Drivex-Porsche 997 RSR). Bestes Team der GTS-Kategorie waren David Tuchbant / Ulric Amado im First Racing-Lamborghini Gallardo GT3 als Gesamt-Zwölfte vor Wiser / Piccolo (Villois Racing-Aston Martin DBRS9) und Julia / Pamplo (Roger Racing-Ferrari F430 GT3).

Die GT-Open-Gesamtwertung führen nach drei Vierteln der Saison weiterhin Michele Maceratesi / Andrea Montermini mit 133 Zählern an, gefolgt von Lietz / Roda (131) und Giao / Couceiro (122). In der GTS-Punktetabelle liegen Cioci / Pellizzato (Corvette GT3, 51) vor Max Wiser (45) und Julia / Pamplo (31). Nächster Austragungsort der GT-Open-Serie wird am 04./05.10. Monza sein.

Aktuelle Berichte vom GT-Masters am Sachsenring ...

MRPoff... sind unter diesem Link zu finden. Die Zutaten für einen spannenden Showdown sind gemischt: Die beiden Titelaspirantencrews sind im Qualifying im Mittelfeld zu stehen gekommen - und ganz vorne stehen Andere.

Sebastian Asch und Frederick Makowiecki haben ihre ersten GT-Masters-Poles erreicht. Fällt die Titelentscheidung schon am Samstag oder erst beim allerletzten Lauf am Sonntag? 

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