KSM - der letzte Punkt in Silverstone

ksmlolaportales Für Kruse-Schiller Motorsport ging eine schwierige Auftaktsaison der neuformierten Mannnschaft in Silverstone zu Ende. Im letzten Lauf holte die Siegburger Mannschaft noch einmal einen Punkt in der in diesem Jahr hart umkämpften LMP2-Wertung der Le Mans Serie.

Schon die Vorbereitung hatte es in sich: Die letzten Testfahrten in Hockenheim endeten mit einem Motorschaden am AER Mazda-Treibsatz, weswegen das Team früher als geplant den Weg nach England antreten musste. In den freien Trainingssitzungen verrichtete dann schon ein neuer Motor im Heck seinen Dienst. Richtig gut funktionierte der Lola-Mazda mit den beiden Piloten Jean de Portales und Hideki Noda dann im verregneten zweiten Training, was dann allerdings wegen des sich ständig bessernden Wetters ohne Wert für das Team war. Startrang 12 im Qualifying lautete das ernüchternde Resultat.

Im Rennen vor 50.000 Zuschauern hatten beide KSM-Piloten einige aufregende Momente im Verkehr auf dem Kurs im Silverstone, insbesondere beim Überholen der langsameren GT-Fahrzeuge. Die Safetycar-Phasen wurden strategisch gut genutzt und am Ende holte das Team mit dem 8. Platz den letzten zu vergebenden Meisterschaftspunkt. Nachdem man in dieser Saison bereits mehrmals mit leeren Händen abreisen musste, empfand man das als ein zumindest zählbares Ergebnis.

Hardy Schiller: „... In den Trainings mussten wir feststellen, dass uns die gleichen Probleme mit den Vorderreifen wie am Nürburgring einholten. Wir haben die Vorderreifen einfach nicht richtig zum Arbeiten bekommen. Deshalb hatten unsere Fahrer mit starkem Untersteuern zu kämpfen. Ansonsten hatten wir ein stressfreies Rennen mit wieder einmal ganz tollen Boxenstops von unserer Mannschaft, bei ich mich hiermit auch bedanken möchte.“ Kai Kruse zeigt die Potentiale für die kommende Winterpause auf, die das Team nun heben muss: „Dass wir das Rennen in Silverstone beenden konnten und dabei noch einen Punkt ergatterten, lässt den Saisonabschluss versöhnlich erscheinen. Es ist kein Geheimnis, das wir mit der Saison nicht zufrieden sind und unsere Erwartungen sich nicht erfüllt haben. Zum einen war die Konkurrenz stärker als erwartet und uns ist es nicht recht gelungen das Zusammenspiel Fahrer, Set Up und Reifen in Einklang zu bringen – daran werden wir im Winter weiter arbeiten.“

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