Verfasst von Alexander Müller. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Am kommenden Samstag läutet das 32. DMV 250-Meilen-Rennen das letzte Drittel der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft Saison 2008 ein, nachdem der vorangegangene Lauf abgesagt wurde. Erneut sind beim Veranstalter mehr als 200 Nennungen für das vierstündige Rennen eingegangen.
Der Aston Martin DBRS9, der bereits zu Beginn des Jahres und auch beim 24h Rennen die Fans begeistern konnten, ist wieder mit Tomas Enge und Robert Lechner vertreten. In erste Linie wird es sich bei diesem Einsatz jedoch um einen Testlauf handeln, um weitere wichtige Daten und Erkenntnisse zu sammeln. Dennoch erhofft man sich eine gute Platzierung. Ein weiteres Comeback feiert die MSpeed-Mannschaft: Nachdem beim 6h-Rennen der Porsche Cayman schwer beschädigt wurde, entschied man sich zum Aufbau eines Porsche 997 mit RSR-Optik. Die Stammpiloten Norbert Fischer, Dr. Stefan Beil und Marco Seefried werden den Porsche beim Debut steuern. Ein weiterer „Zurückkehrer“ ist Michael Düchting, der sich mit Horst von Saurma das Cockpit des Audi R8 teilt.
Olaf Manthey setzt bei der #111 diesmal nur auf ein Duo - Marcel Tiemann / Arno Klasen müssen zu zweit die 4h-Distanz bewältigen. Ebenfalls unter Manthey-Flagge werden die beiden Porsche-Junioren Martin Ragginger und Marco Holzer in einem Porsche 997 GT3 Cup starten. Das Fahrzeug dürfte ihnen bereits aus den Porsche-Cups bekannt sein. In der Cup 3b werden sie auf Christian Menzel / Wolfgang Kohler treffen, die ebenfalls für Manthey-Racing einen Cup Porsche pilotieren werden.
Nachdem man während der einen Monat langen Pause in der RCN zweimal hintereinander einen Rundenrekord für Fahrzeuge mit Saugmotoren fahren konnte, dürften die Erwartungen bei Sabine Schmitz und Klaus Abbelen mit dem Porsche 997 entsprechend hoch ausfallen. Ein Podiumsbesuch war diese Saison schon mehrfach realisierbar. Ein erneutes Gastspiel wird es auch von Hans-Joachim Stuck an der Seite von Dirk Adorf und Hermann Tilke im Raeder-Lamborghini Gallardo geben. Beim ersten Auftritt Stucks in jenem Fahrzeug reichte es zu einem siebten Platz, nachdem man sich im Reifenpoker des sechs-Stunden-Rennens „verzockt“ hatte.
In der Sp8 trifft das Trio auf die beiden Alzen Brüder im Porsche 997 Turbo. Uwe Alzen konnte bereits in der Startphase des sechs-Stunden-Rennens durch seine Performance auf dem Turbo überzeugen, nachdem dies beim letzten Lauf aufgrund der Absage nicht möglich war. Auf der Kissling Corvette wird sich Stefan Kissling mit Hannu Luostarinen das Steuer des Muscle Cars teilen. Die BMW-Fraktion wird in den vorderen Reihen wieder durch die Teams von Schubert, Getrag, Dörr und Scheid repräsentiert. Auf dem Schubert Z4 werden sich Schmersal, Koslowski und Stursberg abwechseln, der Getrag Z4 V8 wird von Bäder / Hagenmeyer pilotiert werden und das Volant des neu in schwarz lackieten Dörr Z4 werden sich Rudi Adams, Marco Schelp und Markus Grossmann teilen. Auf dem Scheid M3 sind Oliver Kainz / Andreas Teichmann genannt.
Der Start des Laufes ist wie immer pünktlich um 12 Uhr Ortszeit, für das Rennen wird derzeit eine Regenwahrscheinlichkeit von 40% vorhergesagt.
Verfasst von Werner Katzenberger. Veröffentlicht in Gruppe C Serie
Nach einer langen Sommerpause trafen 17 Fahrzeuge zum vierten Rennwochenende der Gruppe C, welches gleichzeitig den Saisonabschluss markierte, in Donington Park ein. Erfreulicherweise wieder mit dabei war der Sauber Mercedes C9 von Rob Sherrard. Noch beim letzten Meeting in Silverstone wurde er beim Start zum Sprintrennen in einen Crash verwickelt und der Wagen stark beschädigt. In Donington überlies Sherrard nun das Steuer seinem sonstigen Co-Piloten Wayne Park.
Die Zeiten des Qualifying zeigten eine deutliche Teilung in drei Gruppen. Vorne weg machten Andy Purdie und Stefano Rosina im Nissan R90-CK respektive im Spice Pontiac die Poleposition unter sich aus. Dahinter eine Gruppe von fünf Teilnehmern innerhalb von zwei Sekunden. Gefolgt vom Rest des Feldes mit Abständen von jeweils ca. einer Sekunde zum Vordermann. Wayne Park konnte im Sauber Mercedes keine gezeitete Runde absolvieren, weshalb er vom Ende des Feldes startete.
Entgegen der sonst üblichen Reihenfolge wurde in Donington Park zuerst das Endurance-Rennen ausgetragen, der Sprint folgte dann am Sonntag.
Ergebnis Rennen 1:
1. |
Andy Purdie |
Nissan R90-CK
|
1:26:26.385 |
(71 Runden)
|
2.
|
Chris Buncombe
|
Jaguar XJR9
|
14.304
|
|
3.
|
McKay / Ward
|
Spice SE88C
|
- 1 R
|
|
4.
|
Pearman / Wilds
|
Porsche 962
|
- 2 R
|
|
5.
|
Andrew Haddon
|
Spice SE90
|
- 2 R
|
|
6.
|
Oddie / Hepworth
|
Argo JM20
|
- 6 R
|
|
Ergebnis Rennen 2:
1.
|
Andy Purdie |
Nissan R90-CK
|
28 Rd. in 30:06.334
|
|
2.
|
Chris Buncombe
|
Jaguar XJR9
|
10.2886
|
|
3.
|
Wayne Park
|
Sauber Mercedes C9
|
13.399
|
|
4.
|
David Hart |
Porsche 962
|
43.368
|
|
5.
|
Andrew Haddon
|
Spice SE90
|
-1 R |
|
6.
|
Henry Pearman
|
Porsche 962
|
-2 R |
|
7.
|
Gary Pearson
|
Jaguar XJR11 |
-3 R |
|
8.
|
Peter Schleifer
|
March 84G |
-3 R
|
|
9.
|
Stephen Hepworth
|
Argo JM20
|
-4 R |
|
10.
|
Richard Chester
|
Tiga GC287
|
-4 R
|
|
11.
|
Duncan McKay
|
Spice SE88C
|
-4 R
|
|
12.
|
Stefano Rosina
|
Spice SE89P Pontiac |
-6 R
|
|
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Die siebente und zugleich letzte Runde der diesjährigen EGTS-Saison wird am 11./12.10. in Monza ausgetragen. Die Titelentscheidung in GT Special-Kategorie fällt dabei zwischen „Spidey“ (GDL-Porsche 997 RSR) und den Brüdern Vittorio und Giovanni Coggiola (Victor-Porsche 997 RSR). Als Co-Pilot von „Spidey“ wird nach längerer Pause wieder einmal Gianluca De Lorenzi fungieren. Wie üblich stehen auch am Finalwochenende zwei 50-Minuten-Rennen auf dem Programm.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
Zwei Rennen in Dubai stehen noch auf dem Plan der FIA-GT 3 Europa-Meisterschaft. Ob der 20 noch maximal zu vergebenden Punkte haben noch sieben Piloten Titel-Chancen. Nach den Rennen in Nogaro führen derzeit die beiden Martini-Callaway Corvette-Piloten Arnaud Peyrolles und James Ruffier mit 44 Punkten in der Meisterschaft. Mit 36 Punkten haben sich die beiden Matech Concepts-Ford-Piloten Ian Kahn und Thomas Mutsch als schärfste Verfolger etabliert. Dahinter liegt das Hexis Racing-Duo Thomas Accary / Pierre-Brice Mena gemeinsam mit dem Ford GT-Piloten Bradley Ellis mit 35 Punkten auf Rang 3. Ellis' Teamkollege Alex Mortimer hat schon 2 Punkte weniger auf dem Konto und ist somit - wie der Rest des Feldes - bereits aus dem Titelrennen.
In der Teammeisterschaft hat Matech Concepts den Sack fast schon geschnürt. 90 Punkte haben die am Nürburgring stationierten Schweizer eingesammelt, 64 hat Hexis Racing zu Buche stehen. Mit 45 Punkten ist Martini Callaway abgeschlagener Dritter. Die kompletten Punktestände können unter diesem Link eingesehen werden.
Für das Finale am Nikolaus-Wochenende im Dezember in Dubai wird es bezüglich der Fahrertitel darauf ankommen, welche Crew besser in Form ist. Hexis schwimmt seit den letzten Zugeständnissen des GT-Bureaus dank des verbesserten Abtriebs mit dem Aston DBRS9 auf einer Erfolgswelle. Die Ford GT zeigen sich in der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft deutlich zuverlässiger als im ADAC-GT-Masters, dennoch sind immer wieder Aus- und Unfälle ein Thema. Die Corvette-Mannschaft hat sich schliesslich Dank ihrer Zuverlässigkeit an die Spitze gespült. Eine Aussage über die Titelchancen ist daher kaum möglich. Letztes Jahr gewannen eine Aston- und eine Corvette-Mannschaft die Rennen in Dubai. Wer wird dieses Jahr mit dem Titel aus Arabien wiederkehren?
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Britische GT
Zwei Veränderungen an der provisorischen Nennliste für den letzten Lauf der diesjährigen Britischen GT-Meisterschaft sind nachzutragen: Der Kessel Racing-Ferrari F430 GT3 findet sich nicht mehr im Entry, hingegen ist die Brookspeed-Dodge Viper der bereits feststehende Titelgewinner Gornall / Barnes nun doch gemeldet.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Nur elf Wagen gingen beim drei-Stunden-Rennen der britischen VdeV in Croft an den Start. Gareth Howell / Phil Quaife (If Motorsport-Ligier JS49) siegten nach 127 Runden vor Christopher Bialan / Graham Fennymore (Piranha Motor Racing-Juno SSE).
Charles Hollings / Chris Randell wurden Dritte und holten somit den ersten Podestplatz für den neuen, von Lanan Racing eingesetzen Pilbeam MP98 Virage (Bild).
Das Saisonfinale der VdeV UK steht am 19.10. in Silverstone auf dem Programm.
Verfasst von David Heimann. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
James Ruffier und Arnaud Peyroles gewannen den zweiten Wertungslauf, der vor allem in seiner Anfangsphase und in den letzten Runden von spannenden Duellen geprägt war.
Polesetter James Ruffier führte das 38-Fahrzeuge starke Feld in die Formation Lap. Der Franzose hielt das Feld lange zusammen und beschleunigte sehr spät. Dennoch überholte ihn auf der Innenseite Thomas Mutsch im Ford GT. Ruffier wurde nach schlechtem Start auch von Frederic Makowiecki überholt. Sascha Bert hielt seinen vierten Platz, aber von hinten stürmte bereits Jürgen von Gartzen heran. Pierre-Brice Mena wurde indes nach hinten durchgereicht. Makowiecki erhöhte nun den Druck auf Mutsch und fuhr die schnellste Rennrunde. In der dritten Rennrunde stand eine entflammte #41 Viper in der Streckenbegrenzung und eine Corvette war in langsamer Fahrt unterwegs.
Im Kampf um die Führung entstand nun ein Quartett. Thomas Mutsch im Ford GT wurde hartnäckig von Frederic Makowiecki im Aston Martin verfolgt, der wiederum James Ruffier und Sascha Bert im Heck hängen hatte. Philip Nuttall stellte zwischenzeitlich seinen #7 GT3 Cup S im Kiesbett ab und bei Mühlner musste Hemroulle zu einem unfreiwilligen Boxenstop reinkommen. An der Spitze konnte Thomas Mutsch kurz durchatmen, denn James Ruffier schnappte sich Frederic Makowiecki. Im Mittelfeld gab es nach zehn Minuten noch viele Kämpfe, das Feld zog sich nicht wirklich auseinander. Nach gut zwölf Minuten war Sascha Bert in langsamer Fahrt unterwegs und es gab die erste Safety Car Phase, die das Feld wieder zusammen brachte. Noch 44 Minuten zu fahren und das Safety Car steuerte die Box an. Mutsch beschleunigte sehr früh und konnte die Führung behalten. James Ruffier zeigte sich nun mehr und mehr im Spiegel von Thomas Mutsch - hier ging es nicht nur um den Rennsieg, sondern auch um die Meisterschaft.
Nach zwanzig Minuten machte Ruffier immer mehr Druck, verpasste dabei aber seinen Bremspunkt und verlor kurz den Anschluss an Thomas Mutsch. Die beiden Spitzenreiter fuhren nun eine kleine Lücke auf Frederic Makowiecki heraus, der etwas im Verkehr stecken blieb. Wie üblich öffnete die Boxengasse nach 23 Minuten und einer der ersten Wechsel fand bei Hexis Racing statt - Pierre-Brice Mena übergab an Thomas Accary. Auch wenn das Feld mit 38 Fahrzeugen stark besetzt war, konzentrierte sich in der Anfangsphase des Rennens alles auf den Kampf um die Führung. James Ruffier initiierte Überholversuch nach Überholversuch, doch Mutsch konnte ihn immer wieder zurückhalten. An der Box gab es in der Zwischenzeit Probleme für Jiri Skula und Martin Matzke, der Wagen stand länger als üblich auf seinem Boxenplatz.
Die letzte Viertelstunde des Rennens war angebrochen. Arnaud Peyroles fuhr dem Sieg entgegen und Ian Khan verlor viel Zeit auf der Strecke im Vergleich zu seinem schnellen Teamkollegen Thomas Mutsch. Noch zwölf Minuten zu fahren und der Vorsprung von Peyroles war noch weiter angewachsen. Um den dritten Platz wurde es zwischen Jean-Claude Lagniez und Gael Lesoudier eng. Der Morgan-Pilot konnte am Aston Martin vorbeigehen und befand sich auf Podiumskurs. Die Meisterschaft nahm eine entscheidende Wendung als Ian Khan in langsamer Fahrt unterwegs war. Das musste bitter für Thomas Mutsch gewesen sein, der so einen kämpferischen ersten Stint gefahren war. Im Kampf um den dritten Platz entbrannte in den letzten Runden ein Vierkampf zwischen Jaromir Jirik, Luca Pirri, Jean-Claude Lagniez und Thomas Accary. Jirik konnte sich zwar etwas lösen, aber Pirri hatte schon Lunte gerochen und nahm mit Volldampf die Verfolgung auf.
Lagniez verlor in dieser Phase Boden und musste Ellis überholen Lassen. Beim Überholversuch von Claudio Ricci an Lagniez drehte sich der Ferrari-Pilot weg und verlor Zeit, aber keine Position. Bradley Ellis brannte in den letzten beiden Runden ein richtiges Feuerwerk ab und raste an den Vierkampf heran - schon beim ersten Versuch knackte er Thomas Accary. Ellis sowie Accary schlossen auf Jirik & Pirri auf. Es ging in die letzte Runde
Als erster überquerte Peyroles die Ziellinie, aber der Kampf um den dritten Platz war noch lange nicht entschieden. Luca Pirri fuhr mit mehr Schwung auf die Gerade und setzte sich neben Jirik, der die Tür zuschmiss. Der Ford GT rumpelte über die Wiese, verpasste die Kurve und rammte die Beifahrerseite von Jiriks Porsche. Beide Piloten fanden sich kurzzeitig neben der Strecke wieder. Die Profiteure dieser Aktion waren Bradley Ellis und Thomas Accary, die sich so kampflos zwei Positionen verbesserten. Ob die Aktion von Luca Pirri noch mit einer Strafe versehen wird, bleibt abzuwarten.
Nach einer Stunde gewannen Arnaud Peyroles / James Ruffier. Der Ausfall von Thomas Mutsch / Ian Khan bescherte ihnen vor dem Saisonfinale in zwei Monaten in Dubai eine Acht-Punkte-Führung. Zweite wurden Gael Lesoudier / Johan-Boris Scheier auf einem Morgan Aero 8 GT3. Der dritte Platz ging an Bradley Ellis / Alex Mortimer, die vom 20. Platz noch aufs Podium vorfuhren.
Verfasst von Johannes Gauglica. Veröffentlicht in Sportscar Challenge ( SCC )
Beim Rheintalrennen wird es für die SCC-Truppe noch einmal richtig spannend: in beiden Divisionen ist die Entscheidung um den Titel noch offen. In der Division 1 führt Wolfgang Payr (256 Punkte) mit zwei Zählern vor Gerd Beisel, diese beiden machen den Gesamtsieg der SCC unter sich aus.
Die Spitze der Division 2 fährt gleichzeitig um Platz 3 gesamt; hier liegen Mirco Schultis und Thorsten Rüffer mit je 207 Punkten gleichauf!
Auch um Platz 3 in der Klasse wird es zwischen Gerhard Münch und Roman Hoffmann nochmals spannend: nur vier Punkte Differenz. Die genauen Punktestände siehe Anhang.
Verfasst von David Heimann. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
Thomas Accary und Pierre-Brice Mena gewannen den ersten Wertungslauf in Nogaro vor Jürgen von Gartzen und Luca Pirri. Dritte wurden Michael Petit und Dino Lunardi auf einem JMB-Ferrari.
Bei trockenen Bedingungen gingen die 32 Fahrzeuge unter der Führung von Hexis-Aston-Pilot Thomas Accary in die Formation Lap. Accary machte seine Sache gut, beschleunigte früh und behielt so die Führung. Schon in der ersten Runde drehte sich Martin Matzke und fiel auf Platz elf zurück. An der Spitze hatte Thomas Accary bereits eine kleine Lücke heraus gefahren und auch Luca Pirri konnte sich von seinem Teamkollegen Bradley Ellis lösen. Ford GT-Pilot Ian Khan hing derweil mitten im Verkehr und versuchte die Flucht nach vorne, wurde jedoch von Martin Matzke wieder überholt. Zwischen Ian Khan und Martin Matzke entbrannte ein harter Kampf, Khan konnte den Tschechen wieder überholen, verlor dadurch aber Zeit auf Claudio Ricci im #5 Ferrari F430. Nach 6,5 Minuten stand Ian Khan unglücklich mit dem Heck im Kiesbett. „Er wurde von einer Corvette abgeschossen“, urteilte Thomas Mutsch im Interview, „das ist kein faires Verhalten.“ Damit waren die Hoffnungen auf die Punkteränge im ersten Rennen vorzeitig zerstört.
Accary ging an der Spitze weiter eine unglaubliche Pace und setzte sich konstant von Luca Pirri ab. Dahinter konnte sich Bradley Ellis von Arnaud Peyroles lösen, der wiederum mit Gilles Vannelet hart fightete. Um Platz sechs entfachte sich ein harter Kampf. Manu Rodrigues musste sich gleich gegen drei Fahrer wehren, denn Gael Lesoudier im Morgan und Michael Petit sowie Claudio Ricci im Ferrari jagten den Aston Martin. Petit überholte nach gut zwölf Minuten den Morgan. Im Kampf um den sechsten Platz gesellte sich nun Martin Matzke zu dem Quartett hinzu, der zu diesem Zeitpunkt des Rennens einer der schnellsten Männer auf der Strecke war. Rodrigues musste sich nach 20 Minuten Michael Petit geschlagen geben, Martin Matzke konnte sich an Claudi Ricci vorbeischieben. Im Mittelfeld gab es zwischen dem #31 Morgan und der #42 Viper eine Berührung so dassdie Hinterradaufhängung der Viper brach. David Ashburn grub sich derweil mit seinem #6 Porsche im Kiesbett ein.
Nach 23 Minuten öffnete die Box und Manuel Rodrigues war einer der ersten bei seiner Mannschaft. Er übergab an Teamkollegen Julien Rodriuges. Auch weitere Teams entschieden sich für einen frühen Stopp, so übergab Luca Pirri an den Deutschen Jürgen von Gartzen. Sieben Minuten vor dem Schließen der Boxengasse war Thomas Accary auf seinem Aston Martin DBRS9 immer noch unterwegs und auch Bradley Ellis war noch nicht an der Box gewesen. Accary steuerte noch vor Ellis die Box an und übergab an seinen jungen Teamkollegen Pierre-Brice Mena.
„Ich habe einen guten Stint gefahren und das war auch im Hinblick auf die Meisterschaft gut. Nun müssen wir schauen, wie sich das Rennen weiter entwickelt“, so Accary direkt nach seinem Boxenstopp. Nun hatte auch Bradley Ellis den Pflichtbesuch bei der Crew hinter sich gebracht und an Alex Mortimer übergeben.
Julien Rodrigues wollte 15 Minuten vor Ende unbedingt noch an Jiri Skula vorbei. Genau hinter diesem Zweikampf drehte sich der #5 Ferrari von Jose Manuel Balbiani. Auf der Start/Ziel-Geraden passierte Rodrigues Skula. Nebeneinander waren sie über die Gerade geflogen und Rodrigues hatte sich die Innenseite der Kurve gesichert und somit einen Vorteil verschafft. Plötzlich kam Rauch aus dem Fahrzeug von James Ruffier. Noch hatte das Problem keine weiteren Auswirkungen, Ruffier holte weiter auf den Spitzenreiter Pierre-Brice Mena auf, doch bei noch fünf Minuten Fahrzeit musste Ruffier die Corvette am Straßenrand mit einem Ölleck abstellen.
Nach 1h standen Pierre-Brice Mena / Thomas Accary auf dem Hexis Aston als Sieger fest. Jürgen von Gartzen / Luca Pirri beendeten das Rennen auf dem zweiten Platz. In letzter Sekunde errangen Michael Petit / Dino Lunardi den dritten Platz von den Ford GT-Piloten Bradley Ellis / Alex Mortimer, die Vierte wurden.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Britische GT
Der letzte Lauf der diesjährigen Britischen GT-Meisterschaft wird am 12.10. in Donington als zwei-Stunden-Rennen ausgetragen. Obwohl die Entscheidungen in den Gesamtwertungen beider Klassen bereits gefallen sind und die neuen GT3-Meister Gornall / Barnes (Brookspeed-Dodge Viper) sogar erwägen, beim Saisonfinale nicht mehr anzutreten, sollte es noch ein spannendes Wochenende geben: In der GT3-Kategorie haben mehrere Ferrari-Piloten Chancen auf den Vize-Titel, allen voran gleich fünf Fahrer aus der Mannschaft von CR Scuderia. Aber auch Hector Lester will seine Chance auf Platz 2 des abschließenden Punkteklassements wahren - er holt für diese Runde Jamie Davies statt Allan Simonsen als Co-Pilot an Bord des CiM-Ferrari F430 GT3. Insgesamt wird das Teilnehmerfeld laut provisorischer Entry-Liste gut besetzt sein - unter den 17 GT3-Startern (acht Ferrari, vier Dodge Viper, drei Lamborghini Gallardo, ein Aston Martin, ein Ascari) finden sich sogar zwei für die British GT neue Teams: Kessel Racing und M-Tech haben je einen F430 GT3 für Slipsager / Copelli bzw. Cameron / Greensall genannt. In der GT4-Klasse sollen sieben Ginetta G50 auf einen Nissan 350Z treffen.