Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Marc Bassengs VICI-Racing Mannschaft wird beim ALMS-Finale in Laguna Seca mit einem neuen Chassis des Porsche 997 RSR GT2 antreten. Dies ist nötig, nachdem man das Vorgängerchassis beim Petit Le Mans 1000 Meilen Rennen durch einen Unfall in der neunten Rennstunde verlor. Gleichzeitig wird das Team einen Wechsel des Reifenlieferanten vornehmen. Statt wie bisher Kumho, vertraut man nun auf Dunlop. Der Wechsel geschieht wohl nicht zuletzt deswegen, weil auch der Unfall beim PLM, der das Team ein Auto kostete, auf einen Reifenschaden zurückzuführen war.
Marc Basseng jedenfalls ist erpicht darauf, dem Team noch einen guten Jahresabschluss zu verschaffen. „ ...Das PLM war hart. Wir hatten einen guten Rennspeed und Roland Wall unser Renningenieur hat mit seiner Mannschaft ein sehr gut fahrbares Setup erarbeitet. Die Reifenschäden waren natürlich sehr frustrierend, speziell da wir in Richtung eines sehr guten Ergebnisses unterwegs waren. Der Schaden vor dem Unfall geschah ohne Vorwarnung und passierte in einer der schnellsten Ecken des Kurses. Dabei hat es mich direkt in die Reifenstapel gehauen. Ich war enttäuscht für unsere hart arbeitenden Mechaniker, speziell da wir es nicht mehr weit bis zum Ende hatten.“
In Laguna Seca werden Basseng und die beiden Pastorelli-Brüder sich über die 4h-Distanz wieder das Auto teilen. Neben VICI-Racing vertrauen in der GT2-Klasse auch das JMB-Team, PTG und Drayson-Barwell sowie die Robertson-Ford-Mannschaft auf Dunlops. Kumho steht dagegen, nachdem auch das LG-Team nicht in Laguna Seca antritt, für den Saisonabschluss ohne Kundenteam da.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Italienische GT & Prototypen
Am 19.10. fällt die Entschiedung in der diesjährigen Italienischen Prototypen-Meisterschaft zwischen Franco Ghiotto und Davide Uboldi. Die beiden Piloten des WRC-Teams haben in ihren Norma M20 Evo-BMW sämtliche acht bisher gefahrenen Saisonläufe gewonnen. Nach je vier Siegen hat Ghiotto (112) zwei Zähler Vorsprung auf Uboldi (110). Weit abgeschlagen folgen in Punkteklassement Claudio Francisci (Tiga-BMW, 44) und Jacopo Faccioni (Ligier JS49-Honda, 42), rechnerisch haben auch noch drei weitere Piloten Chancen auf den dritten Platz in der C.I.P.-Gesamtwertung. Wie in dieser Serie üblich steht auch in Vallelunga ein Rennen über 33 Minuten plus eine Runde auf dem Programm.
Verfasst von Sören Herweg. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Der ADAC Nordrhein hat den Termin für die 37. Auflage des 24 Stunden Rennens am Nürburgring bekannt gegeben. Das deutsche motorsportliche Highlight des Jahres findet vom 21. – 24. Mai 2009 statt. Somit liegt der Termin der Hatz zweimal rund um die Uhr wieder am selben Wochenende wie schon die diesjährige Ausgabe.
Mit der Tradition das Rennen über das Fronleichnamwochenende stattfinden zu lassen bricht dieses Mal der ADAC Nordrhein. Man wird aber trotzdem einen Feiertag, Christi Himmelfahrt, innerhalb der Veranstaltung liegen haben. Durch diese Terminwahl der 24 Stunden Nürburgring geht man auch der Gefahr einer Überschneidung mit den 24 Stunden von Le Mans aus dem Weg.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
KTM hat ein erstes Kundenteam für die GT4-Saison 2009 gewonnen: Der niederländische Linder-Racing Rennstall, bislang in der BRL aktiv, will mit dem Einstieg in die GT4-Szene einen neuen, zusätzlichen Wirkungsbereich finden. Das Team plant zwei Fahrzeuge in die Saison 2009 schicken. Ein X-Bow wird höchstwahrscheinlich von dem „Divisie Projects“ des Teams eingesetzt. Das für diesen Wagen geplante Fahrerpaar will man in Kürze bekannt geben. „Es handelt sich hierbei um zwei im Rennsport erfahrene Fahrer“, so Teamchef Louis in de Rijp. Für das zweite geplante Fahrzeug sucht man noch nach Piloten.
Auf dem Plan für beide Autos stehen die GT4-Meisterschaften in Belgien sowie in Deutschland. Linder-Racing wird zwei fabrikneue „KTM X-bow“ einsetzen. Auch bei verschiedenen 24 Stunden Rennen sei der Einsatz des KTM gut denkbar. Anfragen für Fahrerplätze können bei Linder-Racing deponiert werden.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Spanische GT
In der vorläufigen Entry-Liste für die fünfte Runde der Spanischen GT-Meisterschaft in Jerez, wo man am 18./19.10. bereits zum zweiten Mal in dieser Saison antritt, sind 22 Nennungen enthalten. Unter den zehn Fahrzeugen der GTA-Klasse finden sich fünf Ferrari F430 GTC, zwei Porsche 997 RSR, zwei Sunred SR21 und ein Mosler MT900R. In den beiden anderen Kategorien sollen je sechs Wagen starten – unter den GTB-Teilnehmern werden auch wieder Severin / Amorim im RSV Motorsport-Aston Martin N24 sein.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Zum Saisonabschluss der EGTS gab es in Monza zwei Laufsiege von Fabio Valle / Adriano Baso (Teamform-Audi TT-R). Im ersten Rennen belegten die Titelrivalen Vittorio und Giovanni Coggiola (Victor-Porsche 997 RSR) sowie „Spidey“ / Gianluca De Lorenzi (GDL-Porsche 997 RSR) die Ehrenplätze. In Lauf 2 kamen diese beiden Porsche-Mannschaften dann nicht mehr auf das Podest. Alain Valle / Andrea Cabianca im zweiten Teamform-TT-R komplettierten einen Audi-Doppelsieg, Dritte wurden Venturi / Moccia (Wheels Racing-Dodge Viper GT3). Somit ist GDL-Pilot „Spidey“ der neue Champion in der GT Special-Klasse der Endurance GT Serie.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
34 Autos - 7 LMP1, 10 LMP2, 2 GT1 und 15 GT2 - stehen auf der Nennliste für den Saisonabschlusslauf der ALMS in Laguna Seca. Gegenüber dem Petit Le Mans haben sich einige Änderungen im Feld ergeben, diese seien hier kurz zusammengefasst.
In der Top-Klasse treten die Boliden von Peugeot und LNT nicht mehr an, die lediglich das 1000 Meilen Rennen auf dem Plan hatten. Darüber hinaus fehlen nach den Crashs in Road Atlanta der zweite Intersport-Racing Lola und der zweite Creation. Angekündigt für Laguna Seca ist darüber hinaus wieder einmal der Eco Racing Radical. Zumindest wurde der Wagen, der erste LMP1-Radical, letzte Woche bei Tests in Snetterton fotografiert. Wenn der Wagen in Monterrey pünktlich eintreffen sollte, wird er dort aller Wahrscheinlichkeit nach von Hideki Noda und Andrew Prendeville bewegt werden. Das lokale Einsatzteam soll die Grand Am-Truppe von Matt Conelly Motorsports sein, die bei den 24h von Daytona 2008 einen Chase DP u.a. für SCC-Pilot Mirco Schultis an den Start brachten.
In der LMP2-Klasse setzt Penske Racing wie bem PLM einen dritten Porsche RS Spyder für Heio Castroneves und Ryan Briscoe ein. Im Vergleich zum PLM werden in der #6 nur Sascha Maassen und Pat Long am Volant erwartet. BK Motorsport will den Lola B08/87 debütieren, der nach einem Crash im Training das PLM auslassen musste. Auf den Acuras sitzen wieder die bekannten Fahrerduos, wobei AGR Tony Kanaan als Co-Pilot von Franck Montagny benannt hat.
Während in der GT1-Klasse wieder nur die beiden Werks-Corvettes starten, präsentiert sich das GT2-Feld in fast der selben Vielfalt wie beim PLM: Fünf Porsche, fünf Ferrari, zwei Ford GT sowie je ein Aston, Panoz und Dodge stehen parat. Lediglich auf die LG-Corvette muss man verzichten, wobei es nach der Ankündigung des Umstiegs der Werkscorvettes in die GT2-Klasse als fraglich angesehen kann, wie es mit dem Projekt überhaupt weiter gehen wird. Flying Lizzard Motorsport und Farnbacher Loles Racing haben fahrermässig wie so manches GT2-Team zurückgerüstet: Auf der #45 und der #87 treten mit den neuen GT2-Champions Jörg Bergmeister und Wolf Henzler sowie Dirk Werner und Bryce Miller wieder die gewohnten Duos an. Auch bei JMB ist die Crew auf zwei Fahrer reduziert: Pierre Kaffer und Ben Aucott sind hier auf dem blauen Gaststarter-Ferrari genannt. Dennoch sind einige der Teams immer noch mit drei Fahrern beim 4h-Rennen in Kalifornien präsent.
Das Rennen startet am Samstag um 14.45 Uhr Ortszeit, was in etwa 0.45 Uhr am Sonntag MEZ entsprechen dürfte. Für die Fans die zur nachtschlafenden Zeit das Rennen verfolgen wollen: Die ALMS-Website und Radio Le Mans übertragen die gewohnten Online-Informationen zum Lauf.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
In einer kurzen Mitteilung hat die IMSA bekannt gegeben, dass der Protest des Highcroft-Teams gegen die Penske Racing-Porsches vom Petit Le Mans von Highcroft selber zurückgezogen worden ist. Gründe für die Motivation des Rückzugs wurden nicht genannt. Damit behalten die LMP2-Porsches ihre Klassenränge. Beim PLM-1000-Meilen Rennen vor einer Woche hatte man einen Dreifachsieg mit den Wagen von Castroneves / Briscoe, Maassen / Long / Collard und Bernhardt / Dumas erzielt.
Highcrofts Sponsor Patron ist auch Titelsponsor des nächsten Rennens, dem Saisonabschlusslauf der ALMS in Laguna Seca. Möglicherweise wollte man keine vergiftete Stimmung beim Finale zwischen den beiden Herstellern riskieren - dies ist aber nur reine Spekulation. Jedenfalls wird trotz des entschiedenen Fahrertitels für Romain Dumas und Timo Bernhard sowie für Penske Racing noch Feuer unter dem Dach in Monterrey sein: In der Chassis- und Motorenwertung liegen Porsche und Acura nur um acht Punkte getrennt mit 196 zu 188 Zählern zugunsten der Zuffenhausener auseinander. Sollte Porsche nicht mindestens einen Wagen auf dem dritten Platz ins Ziel bringen, könnten die beiden Titel noch an Acura verloren gehen.
Verfasst von Johannes Gauglica. Veröffentlicht in Sportscar Challenge ( SCC )
Wenige Tage vor dem Finale der SCC in Hockenheim gibt es einen schweren Rückschlag für die Titelhoffnungen von PRC: Wolfgang Payr muss verletzungsbedingt auf den Start verzichten.
Der Tiroler hat sich einen komplizierten Bruch einer Hand zugezogen, damit muss er neben allem Schmerz auch noch zwangsweise null Punkte in den letzten beiden Rennen hinnehmen. Wir wünschen jedenfalls baldige Genesung!
Payr hat in der Tabelle der Division 1 der Sports Car Challenge nur 2 Zähler Vorsprung auf RWT-Prinzipal Gerd Beisel. Diese beiden liegen sicher an der Spitze nicht nur ihrer Klasse, sondern auch der Gesamtwertung.
Beisel hat somit also die Chance, bei den letzten beiden Läufen die Wertung noch umzudrehen und sich ohne direkte Rivalen den Gesamt- und Divisionstitel zu holen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Bei der FIA-GT-Runde in Nogaro in der vergangenen Woche nutzte das Prodrive-Team das Wochenende für einen Entwicklungseinsatz des GT2-Vantage. Der FIA-GT-Einsatz des aktuellen GT2-Modells von Aston Martin war Anfangs der Saison eigentlich dem Gigawave-Team übertragen worden, die aber aus Ressourcengründen noch vor Beginn der Saison von diesem Plan Abstand nehmen mussten. Somit lag es nun an Prodrive, gegen Ende der Saison selbst mit dem Wagen Vergleichstests gegen die aktuellen GT2-Produkte von Ferrari und Porsche auszufahren.
In Nogaro, wo der Vantage mangels einer offiziellen FIA-Homologation in der G2-Klasse - die man als einziger Starter auch prompt gewann - startete, bewegten die beiden Aston-Martin Werkspiloten Stefan Mücke und Thomas Enge den Wagen. Zum Einsatz kam das Testchassis #1. Bislang sind vier Chassis gebaut worden - ein fünftes steht vor der Komplettierung. Im Rennen stand am Ende ein 20 Platz zu Buche.
„Daran war auch eine Kollision mit einem übermotiviertem Porsche-Piloten schuld, der mich beim Überrunden in die Reifenstapel abgedrängt hat“, erklärte uns Stefan Mücke. „Sonst hätten wir sicherlich nicht soweit zurückgelegen. Allerdings betrug der Abstand auf die schnellsten Konkurrenten doch deutlich über eine Sekunde. Wir haben noch einiges an Potential bei der Motorleistung und den Kurvenminimum- Geschwindigkeiten das es nun zu heben gilt. Aber genau das war ja der Sinn dieses Einsatzes - herauszufinden, wo der Wagen bei einem Rennen mit zwei professionellen Piloten steht.“ Wie Mücke erläuterte, unterschied sich der G2-Wagen nur in Details, so den Reifen, von der aktuellen GT2-Version, wie sie auch in der Le Mans Serie und der ALMS im Einsatz ist.
Für Zolder hofft der Berliner Ex-DTM-Pilot auf ein ausgefeilteres Renn-Setup mit dessen Basis das Prodrive-Team in Nogaro erstmals ausführlich befassen konnte. „Umfassende Änderungen wird es in der kurzen Zeit zwischen den beiden Rennen nicht geben. Von daher werden wir auch in Zolder nur weitere Lernschritte machen und die dann nötigen Änderungen über den Winter einfliessen lassen.“