Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Aus mehreren Gründen wird das ALMS-Finale in Laguna Seca (der Link führt zum vorläufigen Rennbericht) in diesem Jahr denkwürdig bleiben. Nicht nur wegen der vielen Gelbphasen, die das Rennen immer wieder unterbrachen – zwölf Einsätze mit insgesamt 49 der 148 Runden unter Gelb brachten das Safety-Car in die Nähe eines Wertungsplatzes – und auch nicht wegen eines erneuten Audi-Doppelsieges, des ersten Acura-Klassensieges in Laguna Seca, oder der Tatsache, dass Porsche in Kalifornien alle Titel in den beiden Klassen LMP2 und GT2 sichern konnte. Auch das Seriencomeback des ECO-Racing LMP1-Diesel-Radicals verblasste hinter der Mitteilung, die Emanuele Pirro am Freitag abend herausgab.
Der schnelle italienische Pilot, einer der erfolgreichsten Mitglieder der Audi-Mannschaft, gab darin bekannt, dass er Ende dieser Saison seine aktive Karriere für die Ingolstädter beenden wird. Obwohl diese Entscheidung wohl schon vor einem Jahr im Einvernehmen mit Audis Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich fiel, gab Pirro in dem bemerkenswert offenen Statement zu, dass ihm nun zwei Herzen in seiner Brust eine schwierige Entscheidung abverlangen:
„... Nun muss ich mit meiner unheilbaren Leidenschaft und dem Enthusiasmus, die mich zu weiteren Rennen drängen, zurecht kommen. Ich fühle, dass ich noch sehr konkurrenzfähig bin und eine große Erfahrung anzubieten habe. Daher muss ich die nächsten Wochen wichtige Entscheidungen treffen. Trete ich zurück und benutze meine Erfahrung und mein Wissen für Audi, die mir so viel gegeben haben und die selbe Leidenschaft und Intensität an den Tag legten wie ich sie fürs Racing hatte? Oder benutze ich mein Wissen und meine Erfahrung, um andere sich bietende und herausfordernde Gelegenheiten zum Rennen zu nutzen, die mir derzeit angeboten werden? Eine harte Entscheidung! ...“
Der fünffache Le Mans-Sieger, zweifache ALMS-Champion, zweimalige Sieger bei den 12h von Sebring und dem Petit Le Mans sowie 18-fache ALMS-Laufsieger gibt in seinem Statement an, dass die ALMS zu seiner Rennheimat geworden ist. Offensichtlich liegen auch reizvolle Angebote ausserhalb Audis vor, die es ihm ermöglichen würden, seine Rennkarriere fortzusetzen. Daher bleibt abzuwarten ob Pirro dem Beispiel Frank Bielas folgt, der auch eher ungern aus dem LMP1-Cockpit in diesem Jahr ausstieg, um sich nun anderen Aufgaben – derzeit der Entwicklung des GT3-R8 – zuzuwenden. Vielleicht sieht man den immer gut gelaunten Italiener in einem anderen Wagen im nächsten Jahr wieder.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Italienische GT & Prototypen
Für das Team WRC war die Italienische Prototypen-Meisterschaft 2008 eine „perfect season“ – neun Rennen, neun Siege. Davide Uboldi (Norma M20 Evo-BMW, Bild) feierte in Vallelunga seinen fünften vollen Erfolg in diesem Jahr und gewann dadurch im letzten Moment noch den Meistertitel. WRC-Teamkollege Franco Ghiotto erreichte mit 3,506s Rückstand als Zweiter das Ziel. Entscheidend für das Titelduell war letztlich der Zusatzpunkt für die schnellste Rennrunde, den sich diesmal Uboldi holte. Dritter im letzten Rennen der Saison wurde Marco Jacoboni (Lucchini-Alfa Romeo) mit fünf Zehntel Vorsprung auf Raffaele Giammaria (Lobart-BMW).
Der Endstand in der C.I.P.-Punktetabelle lautet: 1. Uboldi (126 Punkte) – 2. Ghiotto (125) – 3. Claudio Francisci (Tiga-BMW, 47) und Jacopo Faccioni (Ligier-Honda, 47) – 5. Jacoboni (35)
Verfasst von Henning Stubbe. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Der FIA-GT-Bericht vom Europafinale in Zolder ist unter folgendem Link zu finden.
Verfasst von Henning Stubbe. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Der Bericht vom Saisonfinale der BGTC ist unter folgendem Link zu finden.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Spanische GT
Überraschend stand beim samstäglichen Lauf der Spanischen GT in Jerez kein Ferrari in der ersten Startreihe: Miguel Amaral / Miguel Angel De Castro (Drivex-Porsche 997 RSR) hatten sich die Pole-Position vor Zapata / Aicart (Sunred SR21) gesichert. Das Rennen brachte dann aber doch einen Ferrari-Erfolg - Ricardo Bravo / Lourenco de Veiga gewannen im ASM-F430 GTC mit 4,740s Vorsprung auf Amaral / De Castro. Auf den Rängen 3 bis 5 folgten Mayola / Carol (V-Line-F430 GTC), Sundberg / Hernandez (RSV Motorsport-F430 GTC) sowie Cerqueda / Perez-Sala (Automobil Club d’Andorra-F430 GTC). Bestplatziertes Team aus der GTS-Klasse waren Van Zoest / Diaz (Roger Racing-Ferrari F430 GT3) als Gesamt-Sechste, unmittelbar dahinter kamen die Sieger der GTB-Kategorie Palencia / Puig in ihrem Ferrari F430 Challenge ins Ziel.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Italienische GT & Prototypen
Richard Lietz holte im Autorlando-Porsche 997 RSR die Pole für den ersten Lauf des Finalwochenendes der Italienischen GT in Vallelunga und wahrte somit die Titelchance für seinen Teamkollegen Francisco Cruz Martins. Der Portugiese konnte jedoch nicht an diese Leistung von Lietz anschließen und erreichte nur Startplatz 10 für das zweite Rennen. Die Top-Favoriten auf den GT2-Meisterschaftssieg starten von den Positionen 3 und 1 (Busnelli / Lancieri im Playteam-Ferrari F430 GTC) bzw. 2 und 3 (Caffi / Moncini im Villorba Corse-F430 GTC).
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Italienische GT & Prototypen
Beim Finallauf der Italienischen Prototypen-Meisterschaft stehen die beiden Titelrivalen in der ersten Startreihe: Franco Ghiotto (Norma M20 Evo-BMW, 1:32,422) holte in Vallelunga die Pole vor seinem Teamkollegen Davide Uboldi (1:32,610). Im 18 Wagen starken Feld finden sich neben den in der CN-Kategorie gängigen Chassis von Norma, Ligier, Lucchini und Osella auch je ein Tiga, ein Promec und erstmals auch ein Lobart-LA01-BMW. Raffaele Giammaria erzielte mit dem von Ingenieur Giovanni Lo Bartolo entworfenen Fahrzeug in 1:33,471 immerhin die fünftbeste Trainingszeit.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Spanische GT
Ein erster Blick auf das Teilnehmerfeld an den beiden freien Trainings-Sessions der Spanischen GT in Jerez zeigt, dass von den ursprünglich 22 gemeldeten Wagen am Freitag 18 vor Ort waren. Neben den neun GTA- und sechs GTB-Teams gingen nur drei Wagen aus der GTS-Klasse auf die Strecke - in der Entry-Liste waren für diese Kategorie noch sechs Nennungen angekündigt. Die Bestzeiten erzielten Amaral / De Castro (Drivex-Porsche 997 RSR, 1:48,606) sowie Cerqueda / Perez-Sala (Automobil Club d’Andorra-Ferrari F430 GTC, 1:48,113). Das Programm der Veranstaltung sieht für Samstag und Sonntag je einen Lauf über 24 Runden (bzw. maximal 55 Minuten Renndauer) vor.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Gemäß einer Meldung auf der spanischen Site Sportmotores.es prüft das in der spanischen Formel 3 engagierte britische West-Tec-Team den Einstieg in die Le Mans Serie mit einem Porsche RS-Spyder. Angeblich ist man dafür an dem ehemaligen Team Essex RS-Spyder dran, bei dem West-Tec-Teamchef Gavin Willis in der abgelaufenen Saison als Renningenieur arbeitete. Das dänische Team Essex hatte im vergangenen Monat das Ende des Engagements bekannt gegeben.
West-Tec wäre daran interessiert, mit dem Fahrzeug sowohl die Le Mans Serie als auch das 24 Stunden Rennen von Le Mans 2009 zu besteiten. Sollte die britische Mannschaft mit ihren Plänen zum Zuge kommen, dann dürfte wieder mit drei Porsche RS Spydern in der 1000km Serie 2009 zu rechnen sein, da sowohl die Equipe Verschuur als auch die schweizer Horag-Racing Mannschaft Interesse an einer Fortsetzung der Engagements bekundet haben.
Verfasst von Patrick Holzer. Veröffentlicht in Spezial Tourenwagen Trophy ( STT )
Vor dem Finale der Spezial-Tourenwagen-Trophy auf dem Nürburgring am 18.-19. Oktober können sich noch drei Fahrer Titelhoffnungen machen. Mit 102,5 Punkten führt Vorjahresmeister Jürgen Hohenester die Meisterschaftstabelle vor Michael Schrey (93,5) und Joachim Bunkus (91,5) an. Die neun Punkte Vorsprung stellen im Grunde ein beruhigendes Polster für den Audi TT-Piloten dar, das für Michael Schrey oder Joachim Bunkus nur schwer zu knacken ist.
Für Schrey führt der Weg zum Titelgewinn in der STT nur über den Klassensieg in der stark besetzten STT-Klasse über 5000 ccm. Mit Pertti Kuismanen und Robert Wallenborn lauern dort bärenstarke Gegner. Dennoch wäre Schrey selbst dann auf gütige Mithilfe seitens Hohenester angewiesen, der zumindest einmal nicht punkten dürfte oder zweimal auf Klassenplatz 4 ins Ziel kommen müsste. Für Jürgen Hohenester sind solche Rechenspielchen nichts Neues, schon letztes Jahr sicherte er sich beim Finale den STT-Titel gegenüber Pertti Kuismanen. Dabei ärgerte er sogar im Regen die deutlich PS-stärkere Viper beim Kampf um den Rennsieg. Für beide Piloten spricht auf jeden Fall ihre Erfahrung, die sie vor allem im internationalen Motorsport sammelten. Während Michael Schrey im Porsche Supercup unterwegs war und als größten Triumph einen Gesamtsieg beim 24h Rennen in Bahrein zu verbuchen hat, triumphierte Hohenester je viermal in der Deutschen Tourenwagen Challenge und der STT. Bei vielen Audi-Fans unvergessen sind seine Auftritte im ADAC GT Cup, als er im Audi S2 der Porschekonkurrenz das Fürchten lehrte.
Ebenfalls Titelchancen hat noch Joachim Bunkus, der 2005 den STT-Titel schon einmal mit nach Bönningstedt nahm. Der sympathische Spezialist für britische Fahrzeuge zeigt mit seinem liebevoll aufgebauten Triumph Dolomite Sprint, dass in der Spezial-Tourenwagen-Trophy selbst ältere Fahrzeuge beste Titelchancen haben können. Bereits 31 Jahre hat der Dolomite auf dem Bucke. Während starke Konkurrenz andere Fahrer abschreckt, sieht es Joachim Bunkus sportlich. "Dann müssen wir eben noch schneller werden", so der Vorjahreselfte. Platz 3 ist ihm dieses Jahr auf jeden Fall sicher, wenn es mehr werden sollte, würde es Joachim Bunkus sicherlich genauso freuen.