Aktuelle Berichte VLN- und PCC-Finale

img_8665 Während die BFGoodrich Langstrecken-Meisterschaft ihr vorletztes Rennen bestreitet, findet im badischen Motordrom die Abschlussveranstaltung des Porsche Carrera Cup statt. René Rast und Jan Seyffarth kämpfen in Hockenheim um die Nachfolge von Uwe Alzen als Meister des schnellsten Markenpokals der Welt.

Der Bericht vom 33. DMV Münsterlandpokal befindet sich unter folgendem Link.

Der Bericht vom Carrera Cup Finale kann unter folgendem Link gefunden werden.

V de V Endurance Proto – Runde 7 – Magny-Cours

08vdev618bJulien Schell / David Caussanel (Pegasus Racing-Ligier JS49, 263 Runden) gewannen den acht-Stunden-Lauf in Magny-Cours und feierten damit ihren dritten VdeV-Langstrecken-Sieg in Folge. Zweite wurden Ibanez / Cavailhes / Da Rocha (IRS-Norma M20F, 263 R.) vor Baillet / Herbeth (Car Competition-Norma M20F, 260). Von 36 ins Rennen gegangenen Wagen kamen 29 in die Wertung, der dress-for-less-PRC war - entgegen den Angaben aus der provisorischen Entry-Liste - nicht am Start.

Als Gesamtsieger der Challenge Endurance Proto stehen Schell / Caussanel nach drei Siegen und vier weiteren Podestplätzen bereits fest. Das Saisonfinale der VdeV-Langstrecken-Serien wird von 21.-23. November in Estoril stattfinden, für die Prototypen ist dort ein sechs-Stunden-Rennen vorgesehen.

3 potentielle Audi GT3-Teams

audi_r8_gt3Wie das britische Autosport-Magazin erfahren haben will, stehen die drei Einsatzteams für die Audi R8 GT3 im kommenden Jahr bereits fest. Gemäß einer Kurzmeldung des britischen Magazins werden die Audi-DTM-Teams Abt Sportsline, Phoenix Racing und Rosberg jeweils zwei der neuen GT3-Renner in der nächsten Saison an den Start bringen.

Abt und Phoenix würden demnach den Einsatz in der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft übernehmen, während das Team Rosberg das ADAC-GT-Masters mit zwei Autos beschicken würde. Derzeit ist das Team Rosberg für Audi mit Le Mans Serie-Champion Mike Rockenfeller und Markus Wickelhock in der DTM unterwegs. Ob einer dieser Piloten auch für einen GT-Masters Einsatz vorgesehen ist, kann derzeit nicht bestätigt werden.

Oreca 2009 auch mit AIM-Motoren

orecasmonzaOreca-Courage wechselt für das kommende Jahr den Motorenpartner. Statt wie bisher auf Judd-Motoren will man 2009 auf die Power von AIM Aggregaten vertrauen. AIM ist ein japanisches Motorenentwicklungsunternehmen, das in diesem Jahr in Zusamenarbeit mit Judd in die Endurance-Szene einstieg. Bisheriges Entwicklungsteam für die Japaner war die Creation Mannschaft die die AIM-Triebwerke in Le Mans und der Le Mans Serie an den Start brachte. Der AIM-Treibsatz basiert auf einem Judd-Motor, der einen größeren Zylinderbankwinkel als der bisher von Oreca-Courage eingesetzte GV5,5l V10 hat.

In der Händen der Creation-Mannschaft zeigte der AIM/Judd das Potential für schnelle Zeiten. So überraschte man bei den Auftakttests am HTTT Anfangs des Jahres mit den schnellsten Beniner-Zeiten. Denn vergleicht man die Saisonbilanz der beiden Teams Creation und Oreca-Courage gegeneinander, so kommt man auf eine ausgeglichene Quote. Als beste Ergebnisse steht ein 3. Rang der Oreca-Mannschaft bei den 1000km von Spa einem 4. Rang des Creation-Teams in Monza gegenüber. Wie die Partnerschaft von AIM und Oreca-Courage sich nun auf das Creation-Team auswirkt, ist noch nicht in allen Details bekannt. Angeblich soll die eigentlich auf drei Jahre ausgelegte Zusammenarbeit zwischen dem britischen Team und dem japanischen Hersteller neu definiert werden, wobei Creation für 2009 weiter Zugriff auf de AIM-Motoren hat. Mit zwei starken Privatier-Teams aus der Benziner-Riege könnte den Japanern im kommenden Jahr ein großer Sprung gegenüber der Konkurrenz von Aston Martin Judd und AER gelingen.

V de V Endurance Moderne – zwei CN-Wertungs-Kategorien für 2009 geplant

08vdev903Die Verantwortlichen der VdeV haben den Entwurf eines Zusatzes für das 2009er-Reglement ihrer Prototypen-Langstrecken-Serie veröffentlicht, wonach die CN-Fahrzeuge in zwei Kategorien eingeteilt werden sollen: In der Wertungsklasse A wären demnach die neuesten Chassis von Norma (M20F), Ligier (JS51 und JS49 mit Aerodynamik-update) und Juno (Version 2009) vertreten. In der CN-B würden Wagen wie die Norma M20 Evo bzw. M20, Ligier JS49 (ohne update), Juno SSE, Radical SR5 oder Merlin MP23 laufen.

Mintgen Motorsport plant mit 3 Vipern

mintgenviperIn Hockenheim trat auch das Team von Mintgen Motorsport in der DMV-Tourenwagen Challenge und bei den AvD 100 Meilen an. Das aus Mayen stammende Team von Michael Mintgen besitzt mittlerweile drei der GT3-Dodge Competition Coupés und hegt umfangreiche Pläne für 2009. So sollen zwei Wagen im kommenden Jahr im Rahmen des AvD-Paketes bei den 100 Meilen und in der DMV-Tourenwagen Challenge laufen. Das dritte Fahrzeug soll über den Winter für den Einsatz in der BfGoodrich Langstrecken-Meisterschaft vorbereitet werden. In Hockenheim trat das Fahrzeug, die Ex-US Carworld-Viper aus der niederländischen Meisterschaft, mit einem Serienmotor an, nachdem man nach dem Klassensieg bei den 100 Meilen in Monza zwischenzeitlich einen Defekt am Motor hinnehmen musste. Beim Rheintalrennen fuhren die beiden Piloten Dirk Riebensam und Manfred Sattler mit einem Gesamt-10. Rang in der Klasse D3.3 auf P2. Bei den DMV-Läufen standen am Ende ein 4. Gesamtrang für Riebensam und ein 17. Rang für Sattler zu Buche.  

Auch wenn man sich derzeit nicht mit dem ADAC-GT-Masters beschäftigt, so schliesst das Team ein Engagement in der Serie nicht kategorisch aus. Im Vergleich zu 2007, wo die GS-Motorsport Viper sich der Konkurrenz im deutschen GT-Championnat regelmäßig geschlagen geben musste (das Fahrzeug gehört nun zum Fuhrpark von Mintgen), dürfen die Viper nun ohne Airrestriktor, mit sequentiellem Getriebe und modifizierter Hinterachse antreten. Mintgen Motorsport sieht sein Einsatzfeld jedoch vorerst in den Breitensportserien.

FFSA-GT – Endstände in den Punkteklassements

08ffsa700nZahlenmäßig nachzutragen haben wir noch die Endstände der abgelaufenen Saison der Französischen Meisterschaft: In der FFSA-GT-Gesamtwertung (GT1 und GT2) gewannen Patrick Bornhauser / Christophe Bochut (Larbre Competition-Saleen S7R) mit 268 Zählern gefolgt von Bruno Hernandez (SRT- bzw. LAA-Corvette C6.R, 248), Jean-Phillippe Dayraut / Yvan Lebon (DKR-Corvette C6.R, 220) sowie Soheil Ayari (SRT- bzw. LAA-Corvette C6.R, 200).

Die GT3-Champions David Tuchbant / Antoine Leclerc (First Racing-Lamborghini Gallardo GT3) erreichten aus den 14 Läufen 220 Zähler und blieben somit knapp vor Arnaud Peyroles / James Ruffier (Ruffier Racing-Lamborghini Gallardo GT3) und Didier Moureu / Mike Parisy (AS Events-Ferrari F430 GT3, 212).

Australische GT – Ivan Capelli beim Saisonfinale am Start

08agtc029Die Mannschaft von Trofeo Motorsport hat angekündigt, Ende November mit drei Maserati am Saisonfinale der Australischen GT-Meisterschaft in Sandown teilzunehmen. Neben Rod Wilson und Jim Manolios wird auch ein namhafter Ex-F1-Pilot aufgeboten: Ivan Capelli soll einen der Maserati Trofeo Lights des Teams fahren.

Beim sogenannten „Sandown GT Classic“ steht am Samstag, 29.11. und am Sonntag, 30.11. je ein 60-Minuten-Rennen der Australischen GT auf dem umfangreichen Programm.

VLN: 33. DMV Münsterlandpokal – Vorschau

Am kommenden Samstag geht die VLN in ihr vorletztes Rennen dieses Jahres - der 33. DMV Münsterlandpokal markiert normalerweise das Saisonende einer jeden Langstreckensaison, aber durch das Nachholrennen am 9. November bildet die Veranstaltung des MSC Münster den "Vorabschluss" der Saison.

vln9preBei Land Motorsport soll das Duo Marc Basseng / Frank Stippler versuchen, den zweiten Saisonsieg für die Mannschaft um Wolfgang und Christian Land einzufahren. Beim letzten Lauf konnten die beiden Nordschleifenprofis wieder einmal beweisen, wie schnell der Porsche 997 GT3 RSR ist, bis man aufgrund eines technischen Defekts die Segel streichen musste. Bei Manthey Racing wird man dieses Mal nur zwei Fahrzeuge in der Sp7 betreuen, den 997 RSR und den 996 MR - der Wochenspiegel Porsche steht nicht in der Starterliste. Zusätzlich zu den beiden Topfahrzeugen setzt man noch drei Porsche 997 GT3 CUP in der Cup 3B ein. Neben dem Start auf der Nordschleife bestreitet die Meuspather Mannschaft auch das Finale des Porsche Carrera Cups in Hockenheim.

Ebenfalls beim VLN-Rennen und beim Carrera Cup involviert ist Uwe Alzen. Der Polesitter des vergangenen Laufs der VLN wird sich wieder den Porsche 997 Turbo mit seinem Bruder Jürgen teilen. Ansonsten wird nur noch die Kissling-Vette, der Raeder-Lamborghini und ein privater Nissan 350Z in der Sp8 starten. In die Sp7 kehrt das BMW Z4 M Coupe von Getrag Motorsport zurück - man musste den letzten Lauf nach einem Unfall beim Training zum abgebrochenen 40. ADAC Barbarossapreis auslassen.

Das Zeittraining zum 9. Lauf wird um 09:30 Uhr gestartet, während das Rennen über vier Stunden um 13 Uhr freigegeben wird.

Erste Ausblicke auf die SCC 2009

sccstarthock SCC-Organisator Walter Pedrazza war mit der abgelaufenen 12. Saison der Sportscar Challenge in Hockenheim mehr als zufrieden. „Wir hatten durch die zusätzlichen Klassen mit den GT, der SCC-Classic und den Crossles in den meisten Fällen Felder mit mehr als 25 Wagen am Start. sccspa2003Das gibt uns eine gesunde wirtschaftliche Basis für die Planung 2009. Dort wollen wir die Zusammenarbeit mit der DMV 100 Meilen Rennserie bei sieben Veranstaltungen fortsetzen und gleichzeitig den Kalender um interessante Locations erweitern. Fixiert sind die Events zwar noch nicht, aber wir gehen davon aus, dass Dijon, Monza, der Nürburgring und Hockenheim im Kalender bleiben. In Planung sind darüber hinaus Events in Imola, Oschersleben und Spa, wo wir gerne noch einmal fahren möchten.“

Dazu ist anzumerken, dass es 2003 zum bislang einzigen Auftritt der SCC auf der Ardennenachterbahn kam. Aus diesem Jahr stammt auch das nebenstehende Bild mit dem diesjährigen Champion Gerd Beisel, der seinerzeit mit einem PRC-Mugen-Honda antrat. In diesem Jahr wurde die geplante Runde nach organisatorischen Schwierigkeiten abgesagt.

Promoter Pedrazza, der in diesem Jahr mit seiner Firma PRC wieder sechs neue Rennchassis baute (drei „Langstreckenautos“ für die VdeV mit langem Radstand und drei Sprintwagen), hat zwar schon wieder jede Menge Interessenten für die Serie, „... aber es ist definitiv zu früh, um hier schon Namen zu nennen. Die Pläne einiger Interessenten sind ambitioniert, aber die Erfahrung lehrt, dass man erst wenn die Nenngelder da sind Aussagen zur Feldgrösse machen sollte.“

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