Italienische GT – Runde 7 - Vallelunga - Saisonfinale

08gtit608Höchst spannend verlief die knappe Entscheidung um den GT2-Titel in der Italienischen GT: Im ersten Rennen der Wochenendes hatten Richard Lietz / Francisco Cruz Martins (Autorlando-Porsche 997 RSR) vor Alex Caffi / Emanuele Moncini (Villorba Corse-Ferrari F430 GTC) und Tavano / Aguas (Advanced Engineering-F430 GTC) gewonnen, Max Busnelli / Gabriele Lancieri (Playteam-Ferrari F430 GTC, Bild) belegten Rang 6. Damit lagen in der Punktewertung Caffi / Moncini (100), Busnelli / Lancieri (99) und Cruz Martins (97) vor dem Finallauf nur durch drei Zähler getrennt.

Im zweiten Rennen des Tages fiel Francisco Cruz Martins schon nach sechs Runden mit einem technischen Defekt an seinem Porsche aus - das Titelduell reduzierte sich damit auf den direkten Zweikampf der beiden Ferrari-Besatzungen. Busnelli / Lancieri holten schließlich mit dem Laufsieg aus eigener Kraft die GT2-Meisterehren. Nur 1,332 Sekunden zurück kamen Caffi / Moncini als Zweite ins Ziel, gefolgt von Perrazzini / Cioci (Megadrive-F430 GTC), Tavano / Aguas und Mediani / Linos (Edil Cris-F430 GTC).

Bei den GT3-Fahrzeugen gingen beide Klassensiege und somit auch der Titel an Giacomo Piccini / Matteo Grassotto (Mik Corse-Lamborghini Gallardo GT3).

Die Endstände der Italienischen GT 2008 lauten:  GT2 – Busnelli / Lancieri (114 Punkte) - Caffi / Moncini (112) - Francisco Cruz Martins (97) - Tavano / Aguas (94) - Mediani / Linos (91).  GT3 – Piccini / Grassotto (132 Punkte) - Kessel / Earle (Kessel Racing-Ferrari F430 GT3, 113) - Cedric Sbirrazzuoli (Mik Corse-Lamborghini Gallardo, 81).  GT Cup – Sada / Sala (Autorlando-Porsche 997 Cup, 116 Punkte) - De Nora / Bellini (Bonaldi Tech-Porsche 997 Cup, 112).

Spanische GT – Runde 5 - Jerez – Lauf 2

08gtes508Manuel Cerqueda / Luis Perez-Sala (Automobil Club d’Andorra-Ferrari F430 GTC, Bild) siegten im zweiten Lauf der Spanischen GT in Jerez vor Miguel Amaral / Miguel Angel De Castro (Drivex-Porsche 997 RSR) sowie Josep Mayola / Marc Carol (V-Line-Ferrari F430 GTC). Cerqueda / Perez-Sala übernahmen mit nunmehr 140 Zählern auch die Führung in der GTA-Gesamtwertung von Peter Sundberg (138 Punkte), der mit Co-Pilot Sergio Hernandez im RSV Motorsport-Ferrari F430 GTC am Sonntag Rang 4 belegte. Die beiden anderen Kategorien gewannen wie am Vortag Van Zoest / Diaz (GTS; Roger Racing-Ferrari F430 GT3) bzw. Palencia / Puig (GTB; Ferrari F430 Challenge).

Das Saisonfinale der Spanischen GT-Meisterschaft wird am 08./09.11. auf dem neuen Circuito de Portimao in Portugal ausgetragen. Als Rennformat ist dort ein zwei-Stunden-Lauf vorgesehen.

ALMS - Laguna Seca - Emanuele Pirros letztes Rennen für Audi

pirrovorrsspyderAus mehreren Gründen wird das ALMS-Finale in Laguna Seca (der Link führt zum vorläufigen Rennbericht) in diesem Jahr denkwürdig bleiben. Nicht nur wegen der vielen Gelbphasen, die das Rennen immer wieder unterbrachen – zwölf Einsätze mit insgesamt 49 der 148 Runden unter Gelb brachten das Safety-Car in die Nähe eines Wertungsplatzes – und auch nicht wegen eines erneuten Audi-Doppelsieges, des ersten Acura-Klassensieges in Laguna Seca, oder der Tatsache, dass Porsche in Kalifornien alle Titel in den beiden Klassen LMP2 und GT2 sichern konnte. Auch das Seriencomeback des ECO-Racing LMP1-Diesel-Radicals verblasste hinter der Mitteilung, die Emanuele Pirro am Freitag abend herausgab.

Der schnelle italienische Pilot, einer der erfolgreichsten Mitglieder der Audi-Mannschaft, gab darin bekannt, dass er Ende dieser Saison seine aktive Karriere für die Ingolstädter beenden wird. Obwohl diese Entscheidung wohl schon vor einem Jahr im Einvernehmen mit Audis Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich fiel, gab Pirro in dem bemerkenswert offenen Statement zu, dass ihm nun zwei Herzen in seiner Brust eine schwierige Entscheidung abverlangen:

„... Nun muss ich mit meiner unheilbaren Leidenschaft und dem Enthusiasmus, die mich zu weiteren Rennen drängen, zurecht kommen. Ich fühle, dass ich noch sehr konkurrenzfähig bin und eine große Erfahrung anzubieten habe. Daher muss ich die nächsten Wochen wichtige Entscheidungen treffen. Trete ich zurück und benutze meine Erfahrung und mein Wissen für Audi, die mir so viel gegeben haben und die selbe Leidenschaft und Intensität an den Tag legten wie ich sie fürs Racing hatte? Oder benutze ich mein Wissen und meine Erfahrung, um andere sich bietende und herausfordernde Gelegenheiten zum Rennen zu nutzen, die mir derzeit angeboten werden? Eine harte Entscheidung! ...“

Der fünffache Le Mans-Sieger, zweifache ALMS-Champion, zweimalige Sieger bei den 12h von Sebring und dem Petit Le Mans sowie 18-fache ALMS-Laufsieger gibt in seinem Statement an, dass die ALMS zu seiner Rennheimat geworden ist. Offensichtlich liegen auch reizvolle Angebote ausserhalb Audis vor, die es ihm ermöglichen würden, seine Rennkarriere fortzusetzen. Daher bleibt abzuwarten ob Pirro dem Beispiel Frank Bielas folgt, der auch eher ungern aus dem LMP1-Cockpit in diesem Jahr ausstieg, um sich nun anderen Aufgaben – derzeit der Entwicklung des GT3-R8 – zuzuwenden. Vielleicht sieht man den immer gut gelaunten Italiener in einem anderen Wagen im nächsten Jahr wieder.

C.I.P. – Runde 9 - Vallelunga – Saisonfinale

08cip727Für das Team WRC war die Italienische Prototypen-Meisterschaft 2008 eine „perfect season“ – neun Rennen, neun Siege. Davide Uboldi (Norma M20 Evo-BMW, Bild) feierte in Vallelunga seinen fünften vollen Erfolg in diesem Jahr und gewann dadurch im letzten Moment noch den Meistertitel. WRC-Teamkollege Franco Ghiotto erreichte mit 3,506s Rückstand als Zweiter das Ziel. Entscheidend für das Titelduell war letztlich der Zusatzpunkt für die schnellste Rennrunde, den sich diesmal Uboldi holte. Dritter im letzten Rennen der Saison wurde Marco Jacoboni (Lucchini-Alfa Romeo) mit fünf Zehntel Vorsprung auf Raffaele Giammaria (Lobart-BMW).

Der Endstand in der C.I.P.-Punktetabelle lautet: 1. Uboldi (126 Punkte) – 2. Ghiotto (125) – 3. Claudio Francisci (Tiga-BMW, 47) und Jacopo Faccioni (Ligier-Honda, 47) – 5. Jacoboni (35)

Spanische GT – Runde 5 - Jerez – Lauf 1

08gtes500aÜberraschend stand beim samstäglichen Lauf der Spanischen GT in Jerez kein Ferrari in der ersten Startreihe: Miguel Amaral / Miguel Angel De Castro (Drivex-Porsche 997 RSR) hatten sich die Pole-Position vor Zapata / Aicart (Sunred SR21) gesichert. Das Rennen brachte dann aber doch einen Ferrari-Erfolg - Ricardo Bravo / Lourenco de Veiga gewannen im ASM-F430 GTC mit 4,740s Vorsprung auf Amaral / De Castro. Auf den Rängen 3 bis 5 folgten Mayola / Carol (V-Line-F430 GTC), Sundberg / Hernandez (RSV Motorsport-F430 GTC) sowie Cerqueda / Perez-Sala (Automobil Club d’Andorra-F430 GTC). Bestplatziertes Team aus der GTS-Klasse waren Van Zoest / Diaz (Roger Racing-Ferrari F430 GT3) als Gesamt-Sechste, unmittelbar dahinter kamen die Sieger der GTB-Kategorie Palencia / Puig in ihrem Ferrari F430 Challenge ins Ziel.

Italienische GT – Runde 7 - Vallelunga - Qualifying

Richard Lietz holte im Autorlando-Porsche 997 RSR die Pole für den ersten Lauf des Finalwochenendes der Italienischen GT in Vallelunga und wahrte somit die Titelchance für seinen Teamkollegen Francisco Cruz Martins. Der Portugiese konnte jedoch nicht an diese Leistung von Lietz anschließen und erreichte nur Startplatz 10 für das zweite Rennen. Die Top-Favoriten auf den GT2-Meisterschaftssieg starten von den Positionen 3 und 1 (Busnelli / Lancieri im Playteam-Ferrari F430 GTC) bzw. 2 und 3 (Caffi / Moncini im Villorba Corse-F430 GTC).

C.I.P. – Runde 9 - Vallelunga – Qualifying

Beim Finallauf der Italienischen Prototypen-Meisterschaft stehen die beiden Titelrivalen in der ersten Startreihe: Franco Ghiotto (Norma M20 Evo-BMW, 1:32,422) holte in Vallelunga die Pole vor seinem Teamkollegen Davide Uboldi (1:32,610). Im 18 Wagen starken Feld finden sich neben den in der CN-Kategorie gängigen Chassis von Norma, Ligier, Lucchini und Osella auch je ein Tiga, ein Promec und erstmals auch ein Lobart-LA01-BMW. Raffaele Giammaria erzielte mit dem von Ingenieur Giovanni Lo Bartolo entworfenen Fahrzeug in 1:33,471 immerhin die fünftbeste Trainingszeit.

Spanische GT – Runde 5 - Jerez – freie Trainings

08gtes500tEin erster Blick auf das Teilnehmerfeld an den beiden freien Trainings-Sessions der Spanischen GT in Jerez zeigt, dass von den ursprünglich 22 gemeldeten Wagen am Freitag 18 vor Ort waren. Neben den neun GTA- und sechs GTB-Teams gingen nur drei Wagen aus der GTS-Klasse auf die Strecke - in der Entry-Liste waren für diese Kategorie noch sechs Nennungen angekündigt. Die Bestzeiten erzielten Amaral / De Castro (Drivex-Porsche 997 RSR, 1:48,606) sowie Cerqueda / Perez-Sala (Automobil Club d’Andorra-Ferrari F430 GTC, 1:48,113). Das Programm der Veranstaltung sieht für Samstag und Sonntag je einen Lauf über 24 Runden (bzw. maximal 55 Minuten Renndauer) vor.

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