Der Corvette Cup 2009

vette_cup_09Es gibt weitere Neuigkeiten für die Saison 2009: Nach der Lamborghini Trophy hat Corvette bekannt gegeben, dass man im kommenden Jahr einen Corvette Cup - im Rahmen der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft -  ausrichten will.

Aus einem 6,2 Liter Block schöpft das Muscle-Car 500 PS, welche bis zu drei Fahrer pro Fahrzeug um die Nordschleife treiben sollen. Die Kraftübertragung wird mit Hilfe eines sequentiellen Getriebes erfolgen. Um den kernigen V8 Sound der Vette zu bewahren, wird man sie mit einem Rennauspuffsystem ausliefern. Die Corvette Competition R, wie das Fahrzeug heißen wird, soll mit einstellbarem Frontsplitter und Heckspoiler an die Kunden übergeben werden. Die Fahrzeuge werden sowohl in der Sp8 als auch im Competition Cup gewertet. Einsatz und Wartung der Muscle Cars kann auf Wunsch zur Verfügung gestellt werden. Dies wird allem Anschein nach von der PSR-Mannschaft um Danny Berk durchgeführt. Weitere Informationen zum neuen Championnat können Interessenten unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erhalten.

Lamborghini plant das Revival des Markenpokals

lambotrofeoaction_02Lamborghini plant für das nächste Jahr ein Revival des Supertrophy-Markenpokals. Die Blancpain Super Tropheo - benannt nach einem Hauptsponsor aus dem Bereich der Luxusuhren - soll im kommenden Jahr bei sechs Veranstaltungen im Rahmen von FIA-GT Meisterschaft, DTM, Britischer GT und WTCC laufen und mit bis zu 30 Lamborghini Gallardo LP 560-4 ausgetragen werden. Die Bezeichnung steht für 560PS und den Allrad-Antrieb, den die Wagen aus der Serie beibehalten. Gleichzeitig wird das Basisgewicht moderat auf 1300kg reduziert. Zum Vergleich - ein GT3 wiegt 1238kg und wird mit 535PS, die allerdings nur auf der Hinterachse anliegen, bewegt.

Die angepeilte Kundschaft, Profi- und Amateur-Piloten, soll an jedem Wochenende drei Rennen á 40 Minuten Dauer bestreiten. Laut Lamborghini gibt es auch Pläne, die Serie auf den amerikanischen und asiatischen Bereich auszudehnen. Dass man zuallererst in Europa ein nennenswertes Grid zusammenbekommt, ist freilich die erste Aufgabe, die es angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu stemmen gilt.

International GT-Open – Runde 8 - Barcelona – Lauf 2 der GTA-Klasse

08igto800sDer Sonntag begann in Barcelona für die Scuderia Playteam vorerst wenig verheissungsvoll: Andrea Montermini landete im Warm-Up mit seinen Ferrari F430 GTC in den Reifenstapeln. Die Mechaniker des Teams konnten jedoch den Wagen rechtzeitig vor dem Rennen reparieren.

Im finalen Lauf dieser Saison der GTA-Kategorie erzielten dann die beiden Playteam-Mannschaften einen Doppelerfolg: Michele Maceratesi / Andrea Montermini gewannen vor Manuel Giao / Pedro Couceiro (+1,033s), Dritte wurden die Schweizer Marcel Fässler / Henri Moser (Trottet Racing-Ferrari F430 GTC, +1,211s). Damit konnten Maceratesi / Montermini in der Gesamtwertung die bis dahin führenden Richard Lietz / Gianluca Roda (Autorlando-Porsche 997 RSR), die Sechste wurden, noch abfangen und sich den GT-Open-Titel sichern.

Der Endstand in der Gesamt-Punktetabelle lautet Maceratesi / Montermini (177) vor Lietz / Roda (169), Giao / Couceiro (161) und Henri Moser (117).

ALMS - der GT1/2 Rückblick

GT Laguna Seca, Corvette, Dodge, Ford, Ferrari, PorscheBezüglich unserer ALMS-Nachbetrachtung haben wir noch die Fakten bezüglich der GT-Klassen nachzutragen.

  • Zur GT1: Alle elf Klassensiege gingen an die Werkscorvettes. Achtmal war davon die #3 von Magnussen / O´Connell erfolgreich, dreimal siegten die beiden „Ollis“ (Gavin & Beretta) auf der #4. In Sebring und beim PLM verstärkte zusätzlich Corvette-Rennlegende Ron Fellows das spätere Meisterteam. Allerdings hängt dem vorbildlichen Engagement der Corvette-Werksmannschaft der Ruf an, den Titel ohne nennenswerte Konkurrenz eingefahren zu haben. Mehr als drei Autos waren 2008 nie am Start. Nächstes Jahr zieht die Mannschaft daher in die GT2-Klasse um.

  • Die starken Prototypenfelder brachten es mit sich - mehr als ein achter Platz war in den Gesamtergebnissen dieses Jahr für die GT1 nicht drin. Dieses Ergebnis wurde dreimal - in Sebring, St. Petersburg und Lime Rock Park - erzielt.

  • GT2: Sechs Siege für Ferrari, fünf für Porsche. Dennoch holte mit dem Flying Lizzard Motorsport Porsche #45 von Jörg Bergmeister und Wolf Henzler ein Kundenteam der Zuffenhausener den Titel. Vier Siege gelangen den beiden deutschen Piloten, wobei in Sebring zusätzlich Marc Lieb auf der obersten Stufe des Podiums stand. Einmal war die Farnbacher Loles Racing Mannschaft, mit der Dirk Werner, Bryce Miller und Richard Westbrook in Road America erfolgreich waren, ganz oben zu finden. Für Ferrari bildete die Tafel Racing Mannschaft von Dominik Farnbacher und Dirk Müller mit vier Siegen die Speerspitze. Nach einer ernüchternden 2007´er Saison mit Porsche schlug man nach dem Umstieg auf Ferrari heuer sogar das offizielle Importeursteam Risi Competitione, das mit Mika Salo und Jamie Melo nach einem Seuchenjahr zu Beginn lediglich zweimal in Mosport und beim PLM erfolgreich waren.

  • Risi Competitione gelang beim PLM auch der erste Sieg eines Ferrari überhaupt. Bislang hatten nur Porsche und BMW dort die Siegerliste der GT2-Klasse gebildet.

  • RennenGT1KlassensiegerGT2Klassensieger
    SebringCorvetteO´Connell/Magnussen/FellowsFl. Lizzard PorscheBergmeister/Henzler/Lieb
    St.PetersburgCorvetteBeretta/GavinTafel FerrariFarnbacher/Müller
    Long BeachCorvetteO´Connell/MagnussenTafel FerrariFarnbacher/Müller
    Salt Lake CityCorvetteO´Connell/MagnussenFl. Lizzard PorscheBergmeister/Henzler
    Lime Rock ParkCorvetteO´Connell/MagnussenFl. Lizzard PorscheBergmeister/Henzler
    Mid OhioCorvetteO´Connell/MagnussenTafel FerrariFarnbacher/Müller
    Road AmericaCorvetteO´Connell/MagnussenFarnbacher PorscheWerner/Miller/Westbrook
    MosportCorvetteO´Connell/MagnussenRisi FerrariMelo/Salo
    DetroitCorvetteBeretta/GavinFl. Lizzard PorscheBergmeister/Henzler
    PLMCorvetteO´Connell/Magnussen/FellowsRisi FerrariMelo/Salo
    Laguna SecaCorvetteBeretta/GavinTafel FerrariFarnbacher/Müller
  •  Bestes Gesamtergebnis eines GT2 war der neunte Platz von Dominik Farnbacher und Dirk Müller in Mid Ohio, als die Corvettes sich in der Boxengasse gegenseitig in die Wagen fuhren und dafür Zeitstrafen kassierten.

  •  Bis zu 16 Starter in der GT2 verschafften der Serie eine gesunde und attraktive Basis. Mit Porsche, Ferrari, Panoz, Ford, Corvette, Dodge und Aston Martin waren über die Saison sieben Hersteller engagiert. Auch wenn zuletzt Klagen über die Streubreite des fahrerischen Talents der Privatiers und deren Zusammenhang mit der Häufigkeit von Gelbphasen laut wurden: Wer wie die IMSA auf volle Felder setzt wird die GT2-Klasse weiter umsorgen müssen.

  •  Mit BMW, die ihren M3 nun in der IMSA-eigenen GT2S-Klasse homologieren werden, kommt mindestens ein weiterer Hersteller im nächsten Jahr hinzu. Die GT2-Corvettes wird neben Riley nun auch Corvette selber aufbauen.

Oktober-Test der GrandAm in Daytona

 Da Pirelli erst zum November-Test in 14 Tagen die neuen Reifen für die kommende 2009er Saison mitbringt, kamen nur einige Teams zum dreitägigen Test nach Daytona.

Neu dabei waren Penske Racing mit ihrem Riley-Porsche, Level5 Motorsports mit ihrem Riley-BMW und Forsythe Racing mit ihrem Coyote-Pontiac.

Mehr über den freien Test auf GrandAm.de.

International GT-Open – Runde 8 - Barcelona – Lauf 1 – Ergebnis-Update

Zwei nachträglich verhängte 30-Sekunden-Strafen gegen die Ferrari-Besatzungen Pasini / Bonetti (damit Sechste statt Dritte) und Monfardini / Frezza (Achte statt Vierte) brachten für Richard Lietz / Gianluca Roda (Autorlando-Porsche 997 RSR) ein Vorreihung auf Rang 4 im offiziellen Klassement des ersten GT-Open-Laufes in Barcelona. Der korrigierte Stand in der Gesamtwertung lautet nunmehr vor dem Final-Lauf: Lietz / Roda (165 Punkte) - Maceratesi / Montermini (155) - Giao / Couceiro (143).

International GT-Open – Runde 8 - Barcelona – Qualifyings und Lauf 1

08igto804Die Entscheidung um den GT-Open-Gesamt-Titel bleibt bis zuletzt spannend, wobei der Samstag in Barcelona ganz im Zeichen von Michele Maceratesi / Andrea Montermini (Playteam-Ferrari F430 GTC) stand: Die bislang Drittplatzierten in der Punktetabelle hatten vor diesem Wochenende 22 Zähler Rückstand auf Richard Lietz / Gianluca Roda (Autorlando-Porsche 997 RSR) – genau jene Punkteanzahl, die man in dieser Serie für einen Laufsieg erhält. Besser erschienen vor den beiden Finalrennen die Chancen für die zweite Playteam-Fahrercrew Manuel Giao / Pedro Couceiro, die nur 12 Zähler hinter den Tabellenführern lagen.

Im Qualifying für den ersten Lauf fiel jedoch ein kleine Vorentscheidung: Andrea Montermini schaffte die drittbeste Zeit, während Gianluca Roda als 16. und Pedro Couceiro als 18. nur Startplätze in der Mitte des 39 Wagen starken Feldes erreichten. Die zweite Qualifying-Session verlief zwischen den Titelkandidaten relativ ausgeglichen: Maceratesi, Giao und Lietz belegten die Ränge 2, 4 und 5.

Das samstägliche Rennen entwickelte sich dann für Maceratesi / Montermini optimal – sie gewannen den Lauf vor Fässler / Moser (Trottet Racing-Ferrari F430 GTC, +33,542) sowie Pasini / Bonetti (Advanced Engineering-F430 GTC, +49,578). Lietz / Roda konnten als Sechste noch einigermaßen Schadensbegrenzung betreiben, wobei ihnen auf den dritten Platz nur rund eineinhalb Sekunden fehlten. Gar kein Glück hatten hingegen Giao / Couceiro, die nach einem Ausfall infolge einer Startkollision punktelos blieben. Die Wertung der GTS-Kategorie gewannen David Tuchbant / Arnaud Peyroles (First Racing-Lamborghini Gallardo GT3) als Gesamt-17., gefolgt von Eddy Renard / Vincent Vosse (Renard-Ferrari F430 GT3, 18.) sowie Fabrizio Armetta / Enrico Moncada (Mik Corse-Lamborghini Gallardo GT3, 19.).

Vor dem abschließenden Rennen der Saison lautet der Punktestand in der GT-Open-Gesamtwertung somit Lietz / Roda (159) vor Maceratesi / Montermini (155) und Giao / Couceiro (143). Für den Sonntag steht in Barcelona je ein separates Rennen der GTA- bzw. der GTS-Klasse auf dem Programm.

6h von Vallelunga 2008 - erste Starter schreiben sich ein.

6hvallelunga2007In drei Wochen steht mit den 6h von Vallelunga (das nebenstehende Bild stammt von unseren Kollegen von Racingworld.it) für Sportwagen eines der letzten traditionellen Langstreckenrennen für GT und Sportprototypen 2008 auf dem Programm. Auch wenn der seit einigen Jahren von der italienischen Peroni-Gruppe als Veranstalter betreute Event nicht das Gewicht der 1000km Klassiker hat, so gilt das als 6h Gold-Cup bekannte Rennen doch als Kehraus der europäischen Sportwagenszene eines jeden Jahres. Mit einem offenen Reglement, in das nun wirklich fast jedes aktuell laufende Sportwagenkonzept passt, gelten die 6h als grosser Vergleichswettbewerb der Konzepte: LMP1&2, ACO-GT1&2, FIA-GT1 bis GT4, SR1 & 2, CN-Wagen, Radicals, Cup-Fahrzeuge, SP-Wagen vom Nürburgring - es gibt nichts, was nicht starten dürfte.

Auch dieses Jahr scheint sich eine feine Auswahl an Wagen einzufinden. Kruse-Schiller Motorsport hat sich bereits fest eingeschrieben und will die beiden im September am Lausitzring getesteten italienischen Piloten an den Start bringen. In der LMP2 könnte man auf die Teams von Audisio & Benvenuto mit dem Ex-Belmondo-Courage C65 und Racing Box treffen. Die offizielle Bestätigung der Nennung des Lavaggi-LMP1 in der stärksten ausgeschriebenen Klasse steht noch aus. Auf GT-Seite hat das AF-Corse Team mit einem F430 eine Nennung platziert. Weiters will KTM werksseitig mit den Piloten Dennis Retera & Catharina Felser den Einsatz eines X-Bow wagen.

Die Nennliste schliesst am 08.11., bis zu 50 Teams könnten dann am 22.-23.11. das Gold-Cup Rennen bestreiten.

International GT-Open – Runde 8 - Barcelona – Freie Trainings

08igto71439 Wagen (19 GTA, 20 GTS) waren am Freitag in Barcelona zu den freien Trainings für das GT-Open-Saisonfinale auf der Strecke – neun weniger als in der vorläufigen Entry-Liste angekündigt. Zu den Abwesenden zählen unter anderem Cioci / Pellizzato (Twentytwo Motorsport-Corvette GT3), die den Gesamtsieg in der GTS-Wertung bereits sicher haben.

Bei herbstlich regnerischem Wetter erzielten Rui Aguas (Advanced Engineering-Ferrari F430 GTC, 2:07,530) sowie Andrea Montermini (Playteam-Ferrari F430 GTC, 2:08,679) die Bestzeiten in den beiden Sessions. In der GTS-Klasse dominierten die Fahrer der Mik Corse-Lamborghini Gallardo GT3.

Ein Gallardo im Kies

adac3stralReiter Engineering scheint mit den zahlreichen Projekten des Hauses – dem GT1-Lamborghini Murcielago, dem GT3-Lamborghini Gallardo, dem GT4-Light KTM X-Bow sowie der Entwicklung eines GT2-Gallardos – scheinbar genug ausgelastet zu sein. Dennoch sucht man im Hause Reiter ständig nach neuen Projekten. Eine weitere interessante Option testete man nun bei der 3-Städte.Rallye aus - einen Rallve-tauglichen GT3-Gallardo. In nur einer Woche Arbeitszeit rüstete man das ADAC-GT-Masters Fahrzeug von Christopher Haase & Albert von Thurn und Taxis für den Rallyeeinsatz um.

Im Vergleich zur Rundstreckenkonfiguration erhielt der Gallardo einen kleineren Heckflügel, einen kürzeren Frontsplitter, Dämpfer für mehr Federweg und eine Handbremse. Reiter Engineering Mitarbeiter Andreas Wetzelsperger, bis vor einigen Jahren selbst auf Rallyepfaden u.a. als Toyota-Werksfahrer unterwegs und bei Reiter für die KTM GT4-Betreuung zuständig, gab den Anstoss zu dem Projekt. Wetzelsperger steuerte zusammen mit Co-Pilot Christian Schön auch den auf 410 PS gedrosselten Lamborghini Gallardo GT3 als Vorausfahrzeug bei der 3-Städte-Rallye, einem Lauf zum ADAC Rallye Masters.

Hans Reiter war am Ende angetan von den Ergebnissen „Wir hatten technisch keinerlei Probleme, was uns schon etwas überrascht hat, da die Belastungen insbesondere für das Fahrwerk doch ungleich höher sind als auf der Rundstrecke. In der Regel lagen unsere Zeiten auf den Wertungsprüfungen innerhalb der Top 4. In WP3 hätten wir sogar die Bestzeit gehabt. Ich denke das Thema Rallye könnte für uns in 2009 sehr interessant werden ...“. Inwieweit nun auch der Rallye-Sport sich im kommenden Jahr zu einer weiteren Geschäftsquelle für das Bayrische Unternehmen entwickelt, wird sich allerdings noch zeigen müssen.

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