Protest gegen Penske

3penskesPenske Racing gelang beim Petit Le Mans ein Finish mit Stil. Zum ersten Mal setzte die Mannschaft von Roger Penske alle drei Wagen des Teams (inklusive dem T-Car) ein. Beim Finish brachte man nicht nur alle drei Autos ins Ziel, man belegte gleich auch das gesamte Podium der in diesem Jahr hart umkämpften LMP2-Klasse und sicherte sich nominell auch den zweiten Fahrer-Titel in Folge für die RS-Spyder-Piloten Timo Bernhard und Romain Dumas.

Dennoch fiel der Jubel relativ verhalten aus. Grund dafür ist ein schwebender Protest des Highcroft- Acura Teams gegen angebliche Spritmodifikationen bei Penske Racing. Wie unsere Kollegen von Daily Sportscar.com meldeten, war beim Rennen aufgefallen, das die sonst üblichen Ablagerungen im Auspuffbereich bei den Penske Racing-RS-Spydern nun gänzlich fehlten. Grund dafür soll ein Spritadditiv sein, dem die Konkurrenz von Acura leistungssteigernde Nebenwirkungen unterstellt. In Road Atlanta waren die Spyder auf den Geraden aufgrund ihres Speeds, auch Dank des neuen DFI-Benzindirekteinspritzungsmotors, eine Klasse für sich. Nun muss die IMSA herausfinden, ob bezüglich des Kraftstoffs alles reglementskonform beim Rennen verlaufen ist.

Unabhängig davon brodelt die Gerüchteküche um Roger Penskes Sportwagenzukunft weiter. Nach offizieller Aussage des Magnaten ist man derzeit in einer Phase, in der man die Möglichkeiten für 2009 abklopft. Dazu gehören dem Vernehmen nach Gastauftritte bei den 24h von Daytona und der Grand Am genauso wie eine Modifikation des LMP-Programms. Neue Quellen wollen erfahren haben das Penske Racing 2009 weiter in der ALMS antritt – ohne Porsche! Die könnten 2009 mit zwei anderen, in der LMP neuen Mannschaften, weitermachen, wenn auch Dyson - wie gerüchtelt - die RS-Spyder gegen Lolas austauschen würde.

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