FFSA-GT – DKR testete in Ledenon

09ffsa002Wie unsere Kollegen von Endurance-Info.com berichteten, absolvierte DKR Engineering zwei Testtage auf dem Circuit de Ledenon im Süden Frankreichs.

Bei eher schwierigen Wetterbedingungen kamen dort beide Corvettes des luxemburgischen Teams zum Einsatz: Olivier Panis und Eric Debard, die beiden neuen FFSA-GT-Piloten von DKR, hatten Gelegenheit, sich an die C6.R (Bild) zu gewöhnen, Jean-Claude Police bewegte die gelb lackierte C5-R. An beiden Fahrzeugen sollen einige Detail-Verbesserungen probiert worden sein.

BMW M3 GT4

Auch BMW bereitet für die kommenden Saison von offizieller Seite eine GT4-Version vor. Wie Friedrich Nohl, Leiter der Sport- und Tourenwagentechnik bei BMW Motorsport, nun dem BMW-eigenen Webmagazin M Power World gegenüber bekannt gab, ist man bei BMW seit Dezember damit beschäftigt, den M3 in einer Werksversion für die GT4-Serien aufbauen. Den Ausschlag für eine GT4-Version gaben Nohl zufolge die Kundenanfragen aus der VLN. „Auch beim Langstreckenpokal am Nürburgring gibt es 2009 eine GT4-Klasse. Entsprechend wurden die Anfragen an uns auch immer zahlreicher, immer drängender.“

bmwm3120.000 Euro soll der M3 GT4 kosten. Dafür bietet man den Kunden zahlreiche werksgeprüfte Modifikationen in die Erfahrungen aus dem Aufbau der aktuellen WTCC und ALMS-Boliden einfliessen sollen. Während der Leistungszuwachs des M3 im überschaubaren Rahmen bleiben soll, erläutert Nohl im Detail die geplanten Änderungen: „Wir werden ein Einmassenschwungrad, eine Rennkupplung und ein Rennauspuffsystem verbauen. Es kommt ein manuelles 6-Ganggetriebe zum Einsatz. Das Hinterachsgetriebe wird gekühlt und mit einem mechanischen, einstellbaren Sperrdifferential versehen. Das serienmäßige leichte CFK-Dach wird in Details angepasst, das Glas der Seitenscheiben und des rückwärtigen Fensters tauschen wir gegen Makrolon. Das Fahrzeug erhält einen speziell entwickelten eingeschweißten Käfig und ein Feuerlöschsystem. Es kommt ein Recaro Rennsitz zum Einsatz, ein Lenkrad mit Schnellverschluss sowie ein 2D Display mit Laptimer. Für den Rennbetrieb sind ein ebenfalls eigens konstruierter 100l FT3-Tank und das Airjack-System vorgesehen - man kann aber gegen Preisnachlass auf diese Optionen verzichten. Das Fahrwerk wird modifiziert und erhält unter anderen einstellbaren Renndämpfer. Das ABS erfährt eine neue Abstimmung. Der M3 GT4 wird mit 18 Zoll Dunlop Slickreifen auf Rennfelgen ausgeliefert. Und es findet eine sehr leistungsfähige Rennbremsanlage Verwendung, wie wir sie ähnlich in unserem BMW Z4 M Rennfahrzeug einsetzen.“

Mit dem GT4 deckt BMW, in den vergangenen Jahren eher im Tourenwagensektor engagiert, nun 2009 werksmässig einen breiten Einstieg in die Sportwagenszene ab. Als Spitze des Programms werden in der ALMS und wahrscheinlich auch bei den 24 Stunden am Nürburgring die GT2 BMW M3 eingesetzt, deren Einsatz in Nordamerika das Rahal Letterman Racing Team übernimmt. In die weltweit prosperierende GT3-Szene wird Alpina wie berichtet den B6 GT3 in dieser Saison debütieren. Nun kommt das Breitensportgefährt für die GT4-Szene ebenfalls vom Werk. Neben Audi wird 2009 also auch BMW in die GT-Szene einsteigen – und damit Porsche und Ford in den verschiedenen Klassen Gesellschaft leisten. Nun fehlen lediglich noch Opel (hier soll ein GT4 eines privaten Projektes in Planung sein) sowie VW und Mercedes (derzeit keine konkreten GT-Pläne) auf Seiten der deutschen Volumenhersteller.

SCC-Termine 2009

start1.jpg2009 geht die österreichische Sportscar Challenge nun schon in ihre 14. Saison. In drei Klassen (zwei für Prototypen, eine für GT-Fahrzeuge aller Art) werden sich die Teilnehmer an der mitteleuropäischen Sportwagenserie 2009 wieder verschiedene Klassen- und Gesamtsieger-Pokale ausfahren. Es gilt, einen Nachfolger für Gerd Beisel zu ermitteln, der 2008 den Gesamttitel gewann und auch sicher 2009 wieder ein Wörtchen im Kampf um die Pokale in der grossen Division ein Wörtchen mitreden wird.

2009 wird man wieder bei allen Terminen der AvD 100 Meilen Rennserie am Start sein, was neben den Sprintrennen der SCC den Teilnehmern auch eine Gelegenheit zum Start bei den Mittelstreckenrennen  des AvD ermöglicht. Derzeit stehen acht Veranstaltungen im Raum, deren Termine wie folgt lauten:

16.-17.05. Nürburgring
19.-20.06. Hockenheim
10.-12.07. Oschersleben
August TBA
04.-06.09. Dijon
19.-20.09. Brünn
25.-27.09. Monza
16.-18.10. Hockenheim

Australischer Porsche Carrera Cup findet 2009 nicht statt

09apcc999Porsche Cars Australia (PCA) hat bekannt gegeben, dass der 2009er Carrera Cup down under nicht durchgeführt werden wird. Die Zahl jener Teams, für welche die gesamte Saison finanziell gesichert war, blieb heuer zu gering - angeblich seien nur neun Wagen fix genannt gewesen. Und allein auf die Hoffnung auf einen künftigen Zuwachs beim Starterfeld wollten die Verantwortlichen - vernünftigerweise - nicht aufbauen.

Diese Entscheidung trifft natürlich jene Mannschaften besonders hart, die bereits Investitionen für 2009 getätigt haben. PCA und der Motorsportverband CAMS wollen alles daran setzen, den Porsche-Teams eine Alternative anzubieten. Als Basis für eine solche Lösung kämen wohl die nationale GT3 Cup Challenge oder die Australische GT-Meisterschaft in Frage. Ein Bild wie oben - nämlich den Carrera Cup als Rahmenprogramm für den F1-GP in Melbourne - wird es somit zumindest vorübergehend nicht mehr geben.

Callaway GT3-Corvette Weiterentwicklungen

Callaway CompetitionDie bei Callaway Competition seit Ende 2005 aufgebaute Corvette Z06.R GT3 ist eines der erfolgreichsten Fahrzeuge im ADAC-GT-Masters. Viermal konnten die Teams von Martini-Callaway / Callaway Competition bzw. Toni Seiler Racing in den vergangenen beiden Saisons schon Laufsiege einfahren. 13 Mal gelangte man dabei aufs Podium und vier Pole-Positionen wurden mit dem GT3-Boliden eingefahren. Um auch in der dritten Saison des ADAC-GT-Masters konkurrenzfähig zu sein, nutzt die Truppe um Chef Ernst Wöhr die Wintermonate, um die Technik der Z06.R GT3 weiter zu verfeinern. Nachdem im letzten Jahr ein sequentielles Getriebe Einzug in den V8-Boliden hielt, kümmern sich die Ingenieure von Callaway Competition derzeit um die Aerodynamik und nehmen sich auch des Motors an.

„Im März werden wir mit der Corvette in den Windkanal gehen und einige aerodynamische Verbesserungen ausprobieren“, erklärte Ernst Wöhr gerlingwoehrseiler(Foto: Mitte - zwischen Patrick Gerling und Kunde Toni Seiler) unseren Kollegen von GT-Masters.org. „Zudem stellen wir Überlegungen an, mit einem kleinen Luftmengenbegrenzern, also etwas weniger Leistung, aber auch somit etwas geringerem Basisgewicht zu starten. Auch im Fahrwerksbereich haben wir noch einige Ideen. Alle Änderungen müssen wir allerdings vorher mit der FIA abstimmen und im Rahmen der „Balance of Performance“ Tests, die unter FIA-Aufsicht ab April stattfinden, genehmigen lassen. Wenn alle unsere Entwicklungen von der FIA genehmigt werden, bauen wir die Teile und stellen diese unseren Kundenteams in der Europameisterschaft und den verschiedenen nationalen Meisterschaften zur Verfügung“, so Wöhr, dessen Mannschaft letztes Jahr drei Siege durch Klaus Ludwig / Dominik Schwager feiern konnte und mit den beiden Franzosen Peyroles / Ruffier auch den Fahrertitel in der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft gewann.

Callaway Competition wird sich wieder mit zwei Corvette Z06.R GT3 in der Europameisterschaft engagieren. Ob wir auch wieder im ADAC-GT-Masters starten werden, steht derzeit noch nicht fest. Sicher ist hingegen, dass wir unser Kundenteam Toni Seiler Racing noch mehr unterstützen werden“, erklärte Wöhr zu den Planungen für 2009.

GT4-Kit für Porsche erhältlich

porschegt4Die niederländische Firma GT3.nl hat ein Conversion Kit aufgelegt, mit dem Volumenhersteller Porsche nun auch offiziell im FIA-GT4 Europacup vertreten sein wird. Bisher waren die einzigen Auftritte des deutschen Herstellers in der untersten europäisch ausgeschriebenen Klasse der Produktions-Sportwagen durch das belgische GPR-Racing Cayman-Team erfolgt. Da Porsche dem Cayman aber keine Renntauglichkeit zutraut und zudem der 911er das offizielle Performance-Modell der Weissacher ist, war es nur eine Frage der Zeit, bis ein offiziell abgesegneter Umbau auf 997 Basis erscheinen würde.

Dies hat die Firma von Paul van Splunteren nun realisiert. Für knapp 20.000 Euro kann man bei GT3.nl ein Kit bestellen, das in Zusammenarbeit mit den Technikpartnern Moton und BBS entwickelt wurde und neue Fahrwerksteile zum Erarbeiten einer Rennabstimmung beinhaltet. Optional können weitere Teile wie ein modifizierter Auspuff für die europäischen GT4-Läufe oder ein Data-Recording bestellt werden. Eingebaut in einen – möglicherweise sogar gebrauchten – Strassen-997 GT3 entsteht damit ein GT4, der nach Registrierung der Kombination aus Chassis-Nummer und Kit Nummer bei der SRO automatisch eine Homologation als GT4 erhält. Da der Umbau nur minimal ist, kann der Wagen jederzeit wieder in einen Strassenwagen zurückgebaut werden.

GT3.nl hofft in der neuen Niederländischen GT4-Meisterschaft und dem FIA-GT4 Europacup sowie den weiteren Serien in Grossbritannien und am Nürburgring einen ergiebigen Markt für das GT4-Kit anzapfen zu können. Das einige was jetzt noch fehlt, ist ein abgeschlossener Einstufungstest, dessen Fahrplan die SRO ja just bekannt gegeben hat.

Brixia Racing setzt Engagement in FIA-GT3 fort

brixia_racing_weiter_fiagt3Das italienische Team Brixia Racing bleibt der FIA-GT3 European Championship erhalten. Mit drei Aston Martin DBRS9 möchte die Mannschaft - wie schon in ihrer Debütsaison im letzten Jahr - die GT3-Serie auf internationaler Ebene und auch die Italian Sara GT Championship auf heimischen Boden bestreiten.

„Die Wahl der Strecken für die GT3-Meisterschaft harmonieren optimal mit unserem Einsatzfahrzeug. Darüber hinaus sollen die letzten Änderungen an dem Fahrzeug für eine bessere Performance und ein leichteres Handling sorgen“, lautet das Statement des Brixia-Teams, welches die vergangene Saison mit einem achten Platz in der FIA-GT3-Teamwertung abgeschlossen hat.

Eröffnet wird die kommende Saison für Brixia Racing mit einem Test in Misano Adriatico auf dem Misano World Circuit, der einer Verbesserung der Fahrzeuge mit Hilfe von Matteo Malucelli und Marcello Zani dienen soll. Piloten für die Engagements in der FIA-GT3-Meisterschaft und der italienischen GT-Serie wurden bis jetzt noch nicht benannt.

Brasil GT3 – zwei Teams vergrössern ihr Aufgebot für 2009

09bras005Die Porsche-Fraktion in der Brasilianischen GT3-Meisterschaft soll Zuwachs erhalten: Das Team WB Motorsport plant heuer mit drei - anstatt bisher zwei - 997 Cup S. Für mediales Aufsehen sorgte die Mannschaft von Washington Bezerra in der abgelaufenen Saison mit der Verpflichtung der Rennlegenden Emerson und Wilson Fittipaldi. Man konnte jedoch auch sportliche Erfolge verbuchen - mehrere Podiumsplätze brachten für den stärksten WB-Porsche-Fahrer Valdeno Brito den fünften Rang in der Gesamtwertung der Serie. 09bras011b

Darüber hinaus gibt es im Teilnehmerfeld der Brasil GT3 noch eine weitere Dodge Viper zu vermelden: Die Scuderia Occhi, welche im Vorjahr ein weiß/grün lackiertes Competition Coupe für Mateus Stumpf und dessen sich abwechselnde Co-Piloten Abramo Mazzochi und Ramon Matias einsetzte, wird ein zweites Fahrzeug dieses Typs an den Start bringen.

Dominik Farnbacher fährt für PTG

ptgsebringtestNun hat Dominik Farnbacher also sein permanentes ALMS-Engagement für 2009 fixiert. In einem Interview vor drei Wochen hatte der GT2-Vizechampion von 2008 nach dem Rückzug von Tafel Racing noch erklärt, auf der Suche nach einem Team für 2009 in der amerikanischen Serie zu sein. Seit dem Sebring Testtag ist klar: Er fährt 2009 für das Team PTG den einzigen noch verbleibenden Panoz in der Serie.

„Wir haben zwar noch nichts unterzeichnet, aber es gibt eine mündliche Vereinbarung die relativ sicher ist. Allerdings steht mein zweiter Teamkollege für die Saison noch nicht fest. Ian James ist zwar auch bei PTG als Fahrer untergekommen, allerdings habe ich verstanden, dass er nur in Sebring als dritter Pilot starten wird. Insofern sucht das Team noch einen schnellen Fahrer für 2009.“ Vom Fahrzeug her war sich Dominik nach wenigen Runden in Sebring schon klar, dass diese Saison anstrengender als die vergangene im Ferrari F430 wird. „Der Panoz ist halt noch ein 2004´er Chassis und braucht richtig Kraft, um schnell bewegt zu werden. dominikNach drei Runden in Sebring war ich richtig durchgeschwitzt; der Wagen bietet insofern ein gutes Workoutprogramm. Die Leistung des Motors ist ok. Bei Highspeed können wir mit den aktuellen Wagen mithalten. Speziell in den Kurven verlieren wir aber doch eine Menge auf die aktuellen Porsche und Ferrari. In Highspeed Kurven geht es, da der Wagen aufgrund seiner grossen Frontlippe ausreichend Abtrieb hat. Aber in mittleren und langsamen Kurven lassen wir eine Menge Zeit liegen. Zudem haben wir mit Yokohama zur Zeit nicht das Level der aktuellen Michelins und Dunlops. Allerdings hat Yokohama in Sebring eine Reihe von interessanten Entwicklungen an den Start gebracht. Vielleicht geht da doch noch was.“

Neben der ALMS ist Dominik Farnbacher 2009 auch in der Le Mans Serie am Start. „Mit Pierre Ehret werde ich im Team meines Vaters Pierres Ferrari steuern. Allerdings gibt es hier für die erste Runde in Barcelona einen Terminkonflikt, weshalb ich dieses Rennen wahrscheinlich auslassen werde. Aber dadurch werde ich weiter auch in der europäischen Szene fahren können.“

Bioracing Series – Kalenderentwurf für 2009

09bio014kDer Terminplan für die sieben Veranstaltungen bzw. 14 Läufe mit den Ethanol-betriebenen BRS 4,0-Silhouetten-Prototypen sieht für dieses Jahr wie folgt aus:

10.-13.04.09 – Nogaro,  08.-10.05.09 – Dijon,  19.-21.06.09 – Magny-Cours,  03.-05.07.09 – Val de Vienne,  04.-06.09.09 – Albi,  02.-04.10.09 – Paul Ricard,  16.-18.10.09 – Ledenon.

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