Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
In einem Interview mit unseren Kollegen von Endurance-Info.com hat Henri Pescarolo Details zu den Plänen 2009 veröffentlicht. Demnach will der 34-fache Le Mans-Pilot und 4-fache Sieger im Jahr 2009 mit je zwei LMP1 die Le Mans Serie und das 24 Stunden Rennen von Le Mans bestreiten. Zur Zeit ist man mit der Auswertung der 3. Windkanalversuche für 2009 beschäftigt und geht an die Konstruktion neuer Teile, die erstmals in Barcelona an einem LMP1 und einem LMP2 - vermutlich an einem der Oak Racing(ex-Saulnier Racing)-Kundenchassis - das Renndebüt erleben werden.
Auf wirtschaftlicher Ebene hat sich Pescarolo Sport mit einem neuen Technikpartner verbündet. Da die Ende 2007 mit Jacques Nicolet von Saulnier Racing beschlossene Kooperation von eher lockerer Natur blieb, hat man sich für 2009 einen neuen Technikpartner mit ins Boot geholt. Zusammen mit dem Karosserieteile Hersteller Sora Composites hat Pescarolo nun ein Abkommen, das es ihm gestattet, die Ressourcen der französischen Automotive-Firma für die Teileherstellung an seinen LMP zu nutzen.
Darüber hinaus hat man mit dem ACO ein Abkommen einiger LMP-Schulungsfahrzeuge getroffen, welche die älteren Formel Renault in der Rennfahrerschule an der Sarthe ablösen sollen und die eine Nebeneinnahmequelle für das französische Privatteam bilden. Dennoch ist bei Pescarolo die Sponsorsuche für die Finanzierung des 2009-er Programms noch nicht ganz abgeschlossen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in GT-Open
Marcel Fässler wird die gesamte GT-Open-Saison 2009 für das Team Trottet Racing deren Ferrari F430 GTC fahren. Wenn Teamchef Francois Trottet (im Bild links neben mit Fässler) wie geplant auch noch einen weiteren Top-Piloten verpflichten kann, darf man die schweizer Equipe zu den Titelkandidaten zählen.
Auch bei der italienischen Meistermannschaft Scuderia Playteam steht eine der F430-Besatzungen fest: Die Portugiesen Manuel Giao und Pedro Couceiro (Bild rechts), 2008 Dritte im Endklassement der Serie, werden wieder gemeinsam antreten. Playteam will sich heuer mit zwei (oder möglicherweise sogar drei) Wagen an den GT-Open-Rennen beteiligen - die übrigen Fahrer sollen in den nächsten Tagen bekannt gegeben werden.
Verfasst von Sören Herweg. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Nach fünf erfolgreichen Jahren mit 19 Gesamtsiegen in der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring beendet Bilstein das Projekt ‚Bilstein-Porsche‘. Das gemeinsame Engagement mit Land-Motorsport wurde im Jahr 2004 als Entwicklungsprojekt für neue Motorsport-Dämpfer gestartet. Die beispielhafte Zusammenarbeit hatte wesentlichen Einfluss auf das im Jahr 2007 präsentierte Modulare Dämpfer System (MDS), das heute bereits in vielen nationalen und internationalen Rennserien erfolgreich im Einsatz ist.
Mit Land-Motorsport verbinden Bilstein bis heute 20 Gesamtsiege, einschließlich dem Gewinn des 24h-Rennens in Dubai im Januar diesen Jahres. Die Lernkurve zu Beginn war sehr steil. Bereits im fünften Rennen der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring konnte Land-Motorsport mit dem Bilstein-Porsche den ersten Sieg einfahren, dem dann weitere 18 folgten. Wolfgang Land hat mit seinem Team zu jedem Rennen immer ein perfekt vorbereitetes und siegfähiges Fahrzeug an den Start gestellt.
„Wir sind überzeugt, dass Land-Motorsport mit 19 VLN-Gesamtsiegen im Gepäck auch in diesem Jahr wieder ein wettbewerbsfähiges Paket schnüren wird. Dabei werden wir Land-Motorsport sowie unsere gesamten Bilstein-Kunden auch zukünftig tatkräftig mit unserem Rennservice vor Ort unterstützen“, so Dirk Spohr, Leiter Bilstein Motorsport.
Wir möchten uns hiermit für die hervorragende Zusammenarbeit bei Wolfgang Land, seinem gesamten Team, der Porsche AG, dem Porsche Zentrum Aschaffenburg, den weiteren Teampartnern aber vor allem auch bei den zahlreichen Fans des Bilstein-Porsche, die uns rund um die Nordschleife immer unterstützt haben, bedanken.
Das Breitensportprogramm am Nürburgring ist weiterhin ein Schwerpunkt der Motorsportaktivitäten von Bilstein. Mit dem Blick nach vorne wird sich Bilstein in diesem Jahr neuen Herausforderungen stellen, die in engem Zusammenhang mit dem 24h-Rennen am Nürburgring und der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring stehen werden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Auch die drei grossen LMP-Motorenfabrikanten Judd, AER und Zytek bereiten sich auf die kommende Sportwagensaison vor. Auf der Site von Mulsannes Corner gab es just einen kurzen Einblick in die Entwicklungsstände.
Während bei Zytek und Judd nur Weiterentwicklungen an der Peripherie der Motoren laufen, die bei Judd beim GV 5,5l Motor, dem AIM-Triebwerk und dem DB 3,4l-Motor im Ansaug- und Auspuffbereich zu meßbaren Leistungssteigerungen geführt haben sollen, ist AER in Richtung der Benzindirekteinspritzung am MZR-R einen grossen Schritt weiter gekommen. Zusammen mit den Erkenntnissen bei der neuen firmeninternen Motorsimulationssoftware verspricht man sich von der Direkteinspritzung ein höheres Drehmoment über einen breiteren Drehzahlbereich. Dagegen stockt die Übertragung dieser Erkenntnisse auf den P32 V8-Biturbo LMP1-Motor, da keine Kunden für das Aggregat gefunden werden konnten. Daher werden die bisher ermittelten, angeblich bis zu 100 PS Mehrleistung, die man mit den Massnahmen errechnet haben will, 2009 wahrscheinlich nie mit den Dieselaggregaten der Hersteller und mit den Treibsätzen von Konkurrent Judd verglichen werden können.
Bedeckt hält sich dagegen Aston Martin. Es ist davon auszugehen, dass der bis 2010 noch verwendbare Ex-GT1-Motor für die LMP-Coupés ebenfalls Detailverbesserungen auf den Prodrive- und Werks-Prüfständen erfährt. Die letztes Jahr umlaufenden Gerüchte eines LMP2-Triebwerks, das 2011 dann in der dann motorenmässsig downgesizten LMP1-Klasse zum Einsatz kommen könnte, haben dagegen noch keine nennenswerte Substanz gewonnen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Britische GT
Aaron Scott und Craig Wilkins werden auch heuer wieder die gesamte Saison der Britischen Meisterschaft im Dodge Viper Competition Coupe des ABG-Teams bestreiten. Auch Sponsor Kingsbury Jig and Tool Group (KJ&TG) bleibt an Bord.
Im Vorjahr schafften Scott / Wilkins - nach einer Gewöhnungsphase an die Viper - bereits mehrere Podiumsplätze. Für 2009 hofft man bei ABG, um die Vergabe des British-GT-Fahrertitels mitkämpfen zu können.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
Alpina hat nun technische Details zum B6 GT3 veröffentlicht, der in der vergangenen Woche seine ersten Testfahrten mit Claudia Hürtgen und Alpina-Chef Andreas Bovensiepen am Steuer absolvierte. Dabei wurden 300 km abgespult. Wie verlautet, will Alpina 2009 mit zwei der Wagen in der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft als Werksteam antreten, wobei die Fahrerplätze noch besetzt werden müssen. Darüber hinaus denkt man an den Verkauf weiterer Chassis in die nationalen Meisterschaften in Belgien, Brasilien, Deutschland, England, Frankreich und Italien sowie in die BF-Goodrich Langstrecken-Meisterschaft am Nürburgring an interessierte Kundenteams nach.
Befeuert wird der 1350 kg schwere Wagen von einem 4,4l V8 Kompressor-Motor mit 530 PS und einem Drehmoment von 725 Nm. Dies ermöglicht dem Wagen eine Beschleunigung von 0-100 km/h in 3,9s. Beim Getriebe wird ein sequenzielles X-Trac-Aggregat statt des in der Serie verwendeten ZF-Getriebes verbaut. Bei den Reifen kommen die in der EM verbreiteten Michelins zum Einsatz.
22 Jahre nach Beendigung des letzten Motorsportengagements kehrt die in Buchloe beheimatete Firma Alpina damit werksseitig in den Motorsport zurück. Zuletzt hatte man 1987 für ein Jahr mit M3-Fahrzeugen die DTM beschickt. Davor in der ersten Motorsport-Phase des seit 1983 als Hersteller registrierten Unternehmens bestritt man von 1968-77 die Tourenwagen Europa-Meisterschaft und gewann mit Fahrern wie Derek Bell, Harald Ertl, James Hunt, Jacky Ickx, Niki Lauda, Brian Muir, Dieter Quester und Hans Stuck unter anderem zweimal die europäische Top-Tourenwagen Serie.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Die SRO hat den diesjährigen Testplan für die Balance of Performance Tests der GT3- und GT4-Modelle in den entsprechenden Meisterschaften fixiert. Demnach sollen die ersten Tests einen Tag nach dem Nennschuss der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft am 16. März beginnen und vom 17.-18. März auf dem HTTT in Paul Ricard durchgeführt werden. Ein Wagen eines jeden für die Meisterschaft vorgesehenen Modells muss dafür bei den Tests präsent sein und an mindestens einer Session teilnehmen. Auch für die GT4-Modelle für den FIA-GT4 Europacup ist die Teilnahme obligatorisch.
Ein zweiter Einstufungstest für die GT3 wird von 1.-2. April auf dem spanischen Monteblanco Circuit durchgeführt. Zwei Wochen später erfolgt ein abschliessender Test auf dem neuen Algarve-Motorpark der dann auch für alle GT1-, GT2-, GT3- und GT4-Teams optional offen ist, um die neue Strecke, die für jede der drei Serien im September auf dem Kalender steht, bereits kennen zu lernen. Dazwischen finden von 6.-7. April die offiziellen Test- und Media-Tage auf dem HTTT statt, die dem Saisonauftakt in Silverstone am 2.-3. Mai vorausgehen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in GT-Open
Nachdem vor kurzem das Team IMSA Performance den Einsatz von mindestens drei Porsche in der GT-Open-Serie angekündigt hat, wurde nun auch Näheres über die Pläne von Autorlando bekannt:
Die im italienischen Bergano beheimatete Mannschaft von Orlando Redolfi will drei oder vier Porsche an den Start bringen. Der GT-Open Champion von 2007 Richard Lietz und dessen Co-Pilot Gianluca Roda, die im vergangenen Jahr nur knapp den Fahrertitel verfehlten, sollen auch heuer wieder eines der Autorlando-Cockpits teilen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Prototypen diverse
Die vom ACO und Oreca-Courage geplante Formula Le Mans Cup Markenpokalserie (wir berichteten) für zweisitzige Sportprototypen im Rahmen der Le Mans Serie macht weiter Fortschritte. Mittlerweile ist als drittes Team DAMS mit einem Auto bestätigt worden. Damit sind schon fünf von geplanten 20 Wagen verteilt.
Technisch bedient sich Oreca-Courage beim Formula Le Mans aus dem Regal des noch von Courage in Eigenregie aufgelegten LC75-LMP2. Um das Auto auf die geplanten 250T€ Basispreis zu beschränken, wird als kostensenkende Massnahme auf hoch gezüchtete LMP2-Treibsätze verzichtet und einen 6,2l V8 amerikanischen Ursprungs mit Trockensumpf-Schmierung und angegebenen 430 PS als Motorisierung verwendet. Die Installation der Motorenaufhängung und der Fahrwerksteile fällt dann auch ein wenig robuster aus, indem schwerere Stahl- statt filigraner Karbonteile verbaut werden. Das untergräbt zwar den ursprünglich als Option angedachten späteren Umbau eines Formula Le Mans zum LMP2, bringt aber für die einsetzenden Teams einen wartungsfreieren Einsatz mit sich.
Die Motorensteuerung stammt von Marelli. Das Getriebe wird von X-Trac gestellt und mit einer Megaline Wippen-Schaltung betätigt. Bei den Bremsen kommen Produkte von Brembo zum Einsatz. Die Reifen werden von Michelin gestellt. Der französische Pneuhersteller konnte neben dem ACO und dem Schmierstofffabrikanten Motul mittlerweile als Serienpartner gewonnen werden. Neben 220.000 Euro Preisgeld winken den Champions der Serie auch ein Test in einem Oreca-Courage LMP1. Zumindest das schweizer Pole Vision Team hat schon erklärt, dass es den Formula Le Mans Cup als Vorstufe für ein vollwertiges LMP-Engagement innerhalb der kommenden Zukunft ansieht.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Das italienische Racing Box-Team hat auf seiner Website einen ersten Zeitplan für die Inbetriebnahme des ersten der beiden Lola B08/87 veröffentlicht. Demnach wird die Mannschaft den ersten seiner geschlossenen Lola zum Shakedown am 10. Februar in Snetterton entgegen nehmen. Traditionsgemäß dürften die Mechaniker des Teams von Lola bereits in der Woche vorher in Huntington in die Details des Boliden eingewiesen werden. Danach will das Team im spanischen Guadix drei Tage lang vom 20.-22.02. die bereits verpflichteten Piloten sowie die Sponsoren an die neuen Einsatzgeräte heranführen.