Brasil GT3 – gemeinsame Events mit Trofeo Maserati

09bras099Die SRO Latin America kann heuer ein noch attraktiveres Paket rund um die Brasilianische GT3-Meisterschaft anbieten: An allen acht Rennwochenenden wird auch die nationale „Itaipava Trofeo Maserati“ im Rahmenprogramm antreten.

Im Vorjahr gewann Cesar Urnhani die Trofeo-Gesamtwertung mit 213 Zählern knapp vor Rafael Derani (210), der daneben auch in der Brasil GT3 einen der CRT-Ferrari F430 fuhr.

Strakka Racing Ginetta-Zytek LMP1

strakkaginzytekDas Team von Strakka Racing steigt nun doch in die LMP1-Klasse ein. Die britische Mannschaft wird 2009 einen aktuelle LMP1 Ginetta Zytek GZ09S an den Start bringen. Dabei soll es sich im Prinzip um das selbe Auto handeln, das als LNT-Zytek beim letzten Petit Le Mans in den USA antrat. Befeuert wird das Chassis von einem 4,5l Zytek V8-Motor, einer Weiterentwicklung des 4l 2ZG408-Motors. Als Piloten werden die beiden Teambesitzer Peter Hardman und Nik Leventis fungieren, die schon im vergangenen Jahr den Strakka Racing-Aston Martin DBR9 in der GT1-Klasse in Silverstone, Spa und Le Mans an den Start brachten. Unterstützt werden sie von einem weiteren, noch zu benennenden professionellen dritten Piloten, der in Kürze bekannt gegeben werden soll.

Strakkas LMP1-Pläne bedeuten gleichuzeitig einen weiteren Schlag für die darbende GT1-Klasse. Die Mannschaft war zuvor als potentielles Aston Martin-Einsatzteam für die Serie gehandelt worden. „Wir hätten gerne angesichts des 50.ten Jahrestages des einzigsten Aston-Gesamtsieges an der Sarthe den Einsatz mit unserem DBR9 in Le Mans absolviert, besonders da Nik und ich den damaligen Siegerwagen immer noch ab und zu bei historischen Meetings an den Start bringen. Aber es fehlten noch einige Punkte, um ein weiteres GT1-Programm für 2009 zusammenzubringen und die liessen sich halt mit dem LMP1 schneller realisieren“, beschreibt Peter Hardman die Situation. Wohlmöglich hat die vereinbarte Semi-Werksunterstützung durch Zytek den Ausschlag für den Umstieg gegeben. Zudem hatten Hardman und Leventis im Oktober in Valencia den LMP1 testen können und waren dort von den Fahreigenschaften des LMP überzeugt worden.

Damit werden nun vier Zyteks in der Le Mans Serie 2009 an den Start gehen. Neben dem Strakka Racing Team in der LMP1 haben in der LMP2 bereits das portugiesische Quifel-ASM Team, die Barazi-Mannschaft und die schweizer GAC-Truppe (ex Trading Performance) ein Engagement mit den britischen LMP-Boliden bestätigt. Damit bewegt sich Zytek nun auf Augenhöhe mit Lola, Pescarolo und Oreca-Courage, was den Verkauf von Kundenchassis angeht.

Bruneau & Bruchladdich spannen enger zusammen

Radical SR9Die Teams Bruichladdich Radical und Pierre Bruneau Competition vertiefen für die Le Mans Serie Saison 2009 ihre Zusammenarbeit. Unter dem Namen Bruichladdich-Bruneau wird der Radical SR9 LMP2 in der kommenden Saison der 1000km Rennserie starten. Als Piloten stehen bislang Pierre Bruneau und Marc Rostan fest. Rostan war im vergangenen Jahr schon mit den beiden deutschen Fahrern Jens Petersen und Jan Dirk Lüders auf dem SR9 unterwegs. Nach dem Rückzug der beiden deutschen Prototypenpiloten kehrt sein Ex-Teamchef und -Mitpilot Bruneau ans Steuer eines LMP zurück.

Neben der Le Mans Serie will das Team auch das 24 Stunden Rennen von Le Mans bestreiten. Derzeit sichtet das Team die Kandidaten, die dafür als dritter Pilot in Frage kommen. Teambesitzer bleibt Tim Greaves. 2008 krankte der Radical des Teams neben Anfangsschwierigkeiten mit der Spritkonfiguration an einem fast unkurierbarem Setup-Problem. Petersen, Lüders und Rostan fanden kaum Grip auf der Vorderachse. Daher wird die Wahl des Reifenlieferanten entscheidend für die kommende Saison sein.

SPEED – Testtage in Spanien

09spe024Am 02./03.03. sollen auf dem Circuito de Almeria zwei Testtage der Sports Prototype Endurance Event Driving-Serie stattfinden. 18 Wagen können die südspanische Strecke je sechs Stunden pro Tag benützen, bevorzugt behandelt werden die Nennungen der bereits fix für die kommende Saison eingeschriebenen Teams.

Die ehemalige VdeV UK wird nunmehr von zwei weiteren im Rennsport namhaften Firmen unterstützt: Mugen-Honda wird für das beste CN2-Team am Ende der Saison ein kostenloses Motor-Service durchführen, Schmiermittel-Hersteller Motul stellt Warengutscheine im Wert von insgesamt 5000 Britischen Pfund für die Mannschaften auf den Podiumsplätzen der acht heuer geplanten Läufe zur Verfügung.

Nur 15 von 29 Teams bestätigen LM-Autonennungen

Laut einer offiziellen Mitteilung des ACO haben von den 29 Wildcard-Nennungen für das 24 Stunden Rennen von Le Mans 2009 lediglich 15 bis zum Stichtag am 12. Januar ihre automatische Nennung bestätigt. Wie wir bereits berichteten hatten sich über das Rennen 2008, die Le Mans Serie, die ALMS und die FIA-GT insgesamt 29 Teams für eine Teilnahme qualifiziert. Nun haben von diesen Teams die folgenden Mannschaften genannt:

R10 & 908In der LMP1 sind lediglich die beiden Werksteams von Audi und Peugeot mit jeweils zwei Wagen bestätigt. Seitens Audi wird ein R15 durch Audi Sport North Amerika und einer durch das Audi Sport Team Joest gemeldet werden. Audi wird eine Auto-Nennung aus der ALMS verfallen lassen. Auch die Intersport-Mannschaft hat ihre LMP1-Nennung aus der ALMS nicht eingelöst.

In der LMP2 hat wie erwartet lediglich ein Team seine Nennung aufgenommen. Allerdings handelt es sich dabei nicht wie vermutet um das Horag-Team. Statt dessen hat John Nielsens Essex-Team trotz der Einstellung des Porsche-Programms den Auto-Entry bestätigt. Details dazu wird man sicher in den nächsten Wochen erfahren.

In der GT1-Klasse werden nur die beiden Werks-Corvettes und die Luc Alphand-Corvette ihre Auto-Entrys aufnehmen. Sowohl die beiden FIA-GT-Entrys von Phoenix Racing und Vitaphone Racing, der Bell Motorsports-DBR9 sowie die Mannschaften von Aston Martin und Team Modena werden nicht in der GT1 antreten. Ein weiteres Indiz für die Pläne der beiden letzten Mannschaften, die Klasse zu wechseln.

In der GT2 haben dagegen mit Ausnahme des zweiten BMS Scuderia Italia-Entrys alle Teams ihre Nennungen bestätigt. Damit stehen schon mal fünf Ferraris (2* Risi Competitione, Virgo, AF Corse, BMS Scuderia Italia) und zwei Porsche von Flying Lizzard Motorsport und Felbermayr-Proton im Feld. Da 14 vorgemerkte Wagen nun nicht antreten werden, schafft das zusätzliche Kapazitäten für den ACO, der nun statt 26 Teams 40 aus den nachträglich eingereichten Nennungen für die 2008er Ausgabe des Langstreckenklassikers auswählen kann.

CR Scuderia expandiert in die GT3

crscuderia_gt3Das im letztes Jahr neugegründete Team CR Scuderia erweitert sein Engagement in diesem Jahr und beabsichtigt, neben der Fotführung des Starts mit zwei Ferrari F430 GT2 in der FIA-GT-Meisterschaft zwei Ferrari F430 GT3 in der FIA-GT3 European Championship einzusetzen. „Wir freuen uns darauf, in der FIA-GT3 anzutreten“, erklärt Andrew Kirkaldy. „Wir werden ein neu homologiertes Fahrzeug einsetzen, das eines der konkurrenzfähigsten Autos 2009 sein wird. Obwohl fast niemand von unseren Plänen wusste, haben schon einige Fahrer ihr Interesse bekundet. Wenn wir mit allen gesprochen haben, können wir beginnen, die schnellsten Paarungen auszuwählen.“

„Die FIA-GT3 ist ein großer Schritt nach vorne für CRS“, fügt Chris Niarchos hinzu. „Das ist ein neues Kapitel für das Team. Wir waren in der British GT erfolgreich und jetzt freuen wir uns auf die starke GT3-Meisterschaft.“ Neben dem Einsatz zweier Fahrzeuge in der FIA-GT3 plant das Team auch wieder die Teilnahme an der British GT Championship.

Epsilon Euskadi mit reduziertem LMS-Programm

 EE1Laut dem spanischen Magazin Sportmotores plant das baskische Epsilon Euskadi Team mit einem eingeschränkten Le Mans Serie Programm für 2009. Einem aktuellen Artikel unserer iberischen Kollegen nach will der Rennwagen-Hersteller aus Azkoitia bei San Sebastian sich mit seinen LMP1 zunächst auf die 24 Stunden von Le Mans konzentrieren, bevor man nach dem Marathon an der Sarthe einige Rennen der verbleibenden Le Mans Serie 2009 anpeilt.

In dem angesprochenen Artikel ist die Rede von einem Evomodell des 2008er EE1, dem EE2, der bereits intensive Windkanalarbeit erfahren hat und dabei vielversprechende Resultate gebracht haben soll. Ausserdem arbeitet die spanische Manufaktur an einer Verbesserung der Haltbarkeit des Langstreckengefährts.

Derzeit werden laut Aussage des Teams kontinuierlich Sponsoren und Piloten für das kommende Jahr aquiriert. Neben der bestehenden Pilotencrew soll auch der 2008er LMP2-Champion Jos Verstappen Interesse an einem Einsatz in den schwarzen Epsilon Euskadi-Boliden bekundet haben.

C.I.P. – Kalenderentwurf für 2009 – Update

Gegenüber ersten Ankündigungen etwas verändert ist der nunmehr vom ACI veröffentlichte Terminplan für die Italienische Prototypen-Meisterschaft - acht Rennen binnen viereinhalb Monaten sollen auf dem diesjährigen Programm stehen:  10.05.09 – Adria,  07.06.09 – Magione, 21.06.09 – Mugello,  05.07.09 – Monza,  19.07.09 – Misano,  02.08.09 – Varano, 06.09.09 – Imola, 20.09.09 – Vallelunga.

Futurecom TME steigt mit 2 R10 in LMS ein

 Nun wird Audi also doch 2009 in der Le Mans Serie mit zwei R10 vertreten sein. Das deutsche Werk heute bekannt gab, dass - wie bereits von uns Ende des letzten Jahres vermeldet - das Team von DTM-Teamchef Colin Kolles den Einsatz in der Le Mans Serie übernehmen wird. Statt des ursprünglichen Planes, einen R8-Motor in einem neutralen Chassis einzusetzen, den Audi noch auf der Motorshow in Essen kolportiert hatte, wird das TME-Team gleich zwei der Vorjahres-R10 in der 1000km-Serie einsetzen.

Der in Greding bei Ingolstadt ansässige Teambesitzer Kolles möchte sein Motorsport-Engagement aus eigener Initiative auf den Sportwagen-Bereich ausweiten. Das Team plant, beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans am 13. und 14. Juni 2009 sowie bei den fünf Läufen zur Le Mans Serie anzutreten. Audi Sport verkauft dafür zwei Exemplare des R10 TDI an Dr. Kolles und wird die Mannschaft durch Techniker von Audi Sport betreuen.

Dr. Wolfgang Ullrich sieht im Einsatz des Vorjahreswagens, im Gegensatz zu 2006, als der R10 den R8 ablöste, durchaus Vorteile: "Während wir uns werksseitig auf die Entwicklung und den Einsatz des neuen R15 TDI sowie auf die DTM konzentrieren, freuen wir uns, dass der R10 TDI künftig in privater Initiative eingesetzt werden soll und die Marke Audi weiter in der Le Mans-Serie vertreten sein wird. Wir begrüßen es, dass Dr. Kolles sich zu diesem Engagement entschlossen hat“.

kolles-portraitAls ersten Piloten hat das Futurecom TME-Team von Kolles (Bild rechts) laut Project LeMans bereits den 25-jährigen dänischen Super Nova GP2-Piloten Christian Bakkerud verpflichtet. Da Audi noch Kapazitäten in seiner Werksfahrermannschaft hat, dürfte die Verpflichtung weiterer Profipiloten hier ein wettbewerbsfähiges Paket schaffen.

Insgesamt sollte das Engagement von Kolles und Audi einen Schub für das LMS-Feld bedeuten. Nun ist Peugeot gezwungen, auch eine volle Saisonnennung für die Le Mans Serie 2009 abzugeben, um eine Titelchance gegen die Privatengagements von Charouz, Pescarolo, Oreca-Courage und nun auch Futurecom-TME zu haben. Da zwei weitere LMP1-Teams ihre Engagements an diesem Wochenende bekannt gegeben haben, ist nun für 2009 doch mit einem ähnlich vollen LMP1-Feld wie 2008 zu rechnen.

Erster Team Modena-Ferrari ist besetzt

mansellgarcia Das Team Modena hat in der vergangenen Woche die Besatzung des ersten Ferrari F430 des Teams für die Le Mans Serie 2009 fixiert. Die britische Mannschaft hat für den ersten Wagen neben Stammpilot Antonio Garcia als Teamkollegen Leo Mansell verpflichten können.

Antonio Garcia ist schon seit einigen Jahren mit dem Team Modena verbunden und hatte zuletzt sogar im Werksteam von Aston Martin in Le Mans einen DBR9 gesteuert. Zusammen mit dem Team des britischen Teambesitzers Rik Bryant gelangen Garcia insgesamt vier Siege in der GT1-Klasse der Le Mans Serie.

Leo Mansell ist der Sohn des britischen Ex-F1-Weltmeisters Nigel Mansell. Zusammen mit seinem Vater fuhr er in den letzten Monaten Tests mit LMP-Fahrzeuge von Lola und Zytek. Leo hat bislang Auftritte in der britischen Formel BMW und der britischen F3 sowie der Formel Atlantic absolviert. Sein Vater selbst hatte zuletzt 2007 einen Gastauftritt auf einem GT2-Ferrari der Scuderia Ecosse bei der FIA-GT Meisterschaft in Silverstone.

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