International GT-Open – IMSA Performance bringt 2009 drei Porsche an den Start

09igto002Das französische Team IMSA Performance Matmut will heuer in der GT-Open-Serie drei Porsche 997 RSR einsetzen. Als Piloten sind Raymond Narac / Patrick Pilet, Michel Lecourt / Richard Balandras sowie Jean-Philippe Belloc / Yannick David vorgesehen. Bei einzelnen Veranstaltungen könnte sogar ein vierter Porsche dieser Mannschaft mit dabei sein.

Die Bezeichnung „IMSA“ im Teamnamen, die viele auf den ersten Blick mit dem US-Rennsport in Verbindung bringen würden, sei bei dieser Gelegenheit einmal näher beleuchtet: Diese Abkürzung steht für „Innovation Mécanique Service Automobile”.

14 Autos bei den Sebring Winter Tests

14 Teams, darunter zwei LMP1, zwei LMP2 und zehn GT2-Mannschaften haben sich für den ALMS-Wintertest in Sebring am 26.-28. Januar angemeldet. Der Wintertest gilt traditionell als Vorbereitung auf die 12h von Sebring, die als Auftaktevent der ALMS im März über die Bühne gehen werden.

Unter den vier Prototypen werden sich die drei neuen Acura-LMP befinden. Im kommenden Jahr sollen nach dem letzten Stand nur drei LMP des amerikanischen Honda-Ablegers starten, da die Andretti-Green-Mannschaft ihr Engagement beendet. Die Teams Highcroft und de Ferran Racing werden den neuen ARX02a LMP1 erstmals an den Start bringen, während das Lowes Team als einzige Acura-Mannschaft in der LMP2-Klasse bleibt. Dyson Racing wird den ersten ihrer Lola B08/80 Mazda testen. Dabei wird es sich um den ex-BK Motorsport-Lola handeln. Während die Acura-Teams ihre Besatzungen aus dem vergangenen Jahr beibehalten, testen für Dyson Racing Chris Dyson, Guy Smith, Butch Leitzinger und Ben Devlin.

Robertson FordSechs Porsche und je ein BMW, Ford, Corvette und Panoz werden das GT2-Kontingent bei den Wintertests stellen. Neben den drei Flying Lizzard Motorsport-Porsches und den beiden 997 RSR der Teams Vici und Farnbacher Loles Racing will in diesem Jahr mit dem Team Falken Tire eine weitere Porsche-Mannschaft in der amerikanischen Serie debütieren - deren Vorstellung wird anlässlich des Wintertests erfolgen. Gute Nachricht für alle Panoz-Fans: Das PTG-Team wird auch 2009 wieder den GT2-Esperante einsetzen. Bäume ausreissen wird die Mannschaft damit wahrscheinlich genauso wenig wie LG Motorsports mit ihrer bei Riley aufgebauten GT2-Corvette. Robertson Racing mit dem Ford GT (Bild) und Rahal Letterman Racing mit dem neuen GT2-BMW komplettieren das Feld, in dem insbesonders die neuen Wagen von RLR, Falken Tires, Dyson und Acura mit Spannung erwartet werden.

Aston an der Sarthe mit LMP1 statt GT1?

Charouz Aston Lola Einem Bericht der britischen Zeitung Autoweek zufolge wird Aston Martin in diesem Jahr auf den klassischen Werks-Kampf Corvette gegen die Aston Martin DBR9 verzichten. Wenn die dort kolportierten Neuigkeiten sich bestätigen, dann wechselt das britische Werk statt dessen in die LMP1-Klasse. Demzufolge werden zwei Lola-Aston Martin LMP1 durch Prodrive an der Sarthe eingesetzt werden. Anderen Quellen zufolge befinden sich derzeit drei Wagen bei Lola im Bau – zwei Einsatzchassis und ein T-Car, die nach dem Renneinsatz im Juni allerdings in diversen Sammlergaragen verschwinden sollen. Anders als beim Charouz Racing-Lola B08/60 aus dem vergangenen Jahr soll Lola diesmal technische Erfahrungen von Prodrive und Design-Vorgaben des britischen Werks bei den neuen Wagen berücksichtigen, um die beiden LMP-Coupés äusserlich den Strassensportwagen der britischen Marke anzugleichen. Der Einsatz an der Sarthe wird wieder wie im vergangenen Jahr in Gulf-Farben erfolgen.

astonwinner1959Mit dem Einsatz in der Top-Klasse will man an den 50. Jahrestages des einzigen Le Mans-Gesamtsieges von Aston Martin im Jahr 1959 erinnern. Damals gewannen der Amerikaner Carroll Shelby und der Brite Roy Salvadori auf einem DBR1/300 des David Brown Racing Dept. (Bild rechts: der Original Siegerwagen, fotografiert bei den Le Mans Classics) mit einer Runde Vorsprung auf ihre Teamkollegen Maurice Trintignant und Paul Frere. Die GT1-Klasse soll 2009 statt dessen von teils werksunterstützten Privatierteams beschickt werden. Dies dürfte dennoch eine Steilvorlage für Corvette werden, die bei ihrem letzten Antreten vor dem angekündigten Wechsel in die GT2-Klasse einen erneuten Sieg in der GT1 anstreben.

British GT – ein weiterer GT4-Aston Martin im Feld

Das Team Brunswick Automotive will heuer in der GT4-Klasse der Britischen GT-Meisterschaft einen Aston Martin an den Start bringen. Man soll dafür bereits einen jener N24 Vantage erworben haben, die 2008 von Jetalliance Racing im FIA GT4-Europacup eingesetzt wurden.

Besaplast-Team - die Überraschungsdritten in Dubai

Besaplast Cup-Porsche

Sebastian Asch und die Besaplast-Mannschaft waren bei den 24h von Dubai am vergangenen Wochenende (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) die Überraschungsmannschaft. Basti, sein Vater Roland, Kurt Thiim, Martin Tschornia und Teambesitzer Franjo Kovac landeten beim 24h Rennen im Nahen Osten auf Platz 3. Zwischenzeitlich hatte die Truppe mit dem Cup-Porsche sogar in Führung gelegen. Sebastian Asch, in der letzten Saison ADAC-GT-Masters Pilot auf dem Argo-Racing Lamborghini, kannte die Mannschaft schon vom Nürburgring her. „Bei den 24h hatte ich schon auf dem Porsche mit teilgenommen. Leider sind wir da schon nach 12h wegen eines Getriebeschadens ausgefallen. Finanzier Franjo Kovac wollte aber schon die 24 Stunden von Dubai mitfahren und da haben wir dann wieder mit teilgenommen.

Sebastian AschWir haben natürlich nicht im Traum daran gedacht, dass wir um den Gesamtsieg mitfahren würden. Einen Platz in den Top-10 haben wir uns ausgerechnet, aber dann lief es ganz rund. Im letzten Stint, den ich zu fahren hatte, waren wir nur 28s hinter dem Land-Porsche und holten pro Runde 3s auf den Wagen auf. Dann haben die Bremsen angefangen nachzulassen. Ich hatte am Ende überhaupt keine Bremsen mehr und habe dann 10s pro Runde verloren. Wir haben aber kalkuliert, dass ein Belagwechsel nicht in Frage kommen würde, wenn wir aufs Podium wollten. Von daher haben wir den Sieg zugunsten eines sicheren 3. Platzes aufgegeben.“ Bis dahin hatte die Mannschaft eine fast tadellose Leistung abgeliefert. „Der Wagen hatte bis zum Schluss überhaupt keinen Kratzer. Was uns nur Zeit gekostet hat war, dass wir ab Mitte des Rennens keinen Anlasser mehr hatten. An der Box und an der Tankstation musste das Team jedesmal den Wagen anschieben“.

Für die kommende Saison hat Asch Jr. seine Pläne noch nicht ganz abgeschlossen. „Zwar würde ich gerne wieder im ADAC-GT-Masters antreten, aber die Sponsoren sind derzeit für einen Platz im Porsche Carrera Cup einfacher zu gewinnen. Dort ist die Vermarktung und das Umfeld zur Zeit einfach besser, obwohl das GT-Masters mit Sicherheit die attaktiveren Autos hat. Von daher laufen die Planungen derzeit eher in diese Richtung. Falls sich fürs Masters was ergeben könnte, dann wird es nicht wieder auf einem Lamborghini sein. Derzeit bin ich in Kontakt mit einigen Teams, aber der PCC sieht derzeit wahrscheinlicher aus."

Tafel Racing nicht mehr am Start

Tafel Ferrari #71Tafel Racing stellt für das kommende Jahr vorübergehend den Rennbetrieb in der ALMS ein. Die Vizemeistermannschaft in der GT2-Klasse wird 2009 nicht mehr ihre blau-weiss lackierten Ferrari an den Start bringen. Damit verliert wahrscheinlich auch Dominik Farnbacher seinen fast schon sicher geglaubten Fahrersitz für die amerikanische Sportwagenserie.

„Das kam alles sehr überraschend. Noch vor einigen Wochen hiess es ja, dass wir in der kommenden Saison weitermachen würden. Dann änderte sich allerdings in der letzten Woche die Lage. Jim Tafel arbeitet ja als Investmentbroker und ist finanziell auch mit den Geschäften seines Vaters verbunden - und die laufen zur Zeit nicht so gut. Somit hat man beschlossen, das Team ruhen zu lassen. Allerdings laufen hinter den Kulissen noch Bestrebungen von Seiten unseres technischen Direktors Tony Dowe, das Team und den Wagen noch weiter laufen zu lassen. Ob sich da noch was ergibt, wird davon abhängen, ob man bis zum Saisonstart einen Sponsor auftreiben kann.“

dominikFalls Dominik Farnbacher sein Wunschziel ALMS nicht realisiert bekommt, wäre die Le Mans Serie die 2. Wahl. „Diese ist natürlich eine sehr interessante Serie mit einem harten Wettbewerb wie in der ALMS. Zudem könnte ich hier notfalls auch im Team meines Vaters unterkommen, wobei ich schon nach anderen Fahrerplätzen suche, um dort in anderen Teams mehr Erfahrung sammeln zu können. Erschwerend kommt hinzu, dass nach dem Rücktritt von Lars Erik Nielsen Farnbacher Racing nur noch einen GT2 im kommenden Jahr - nämlich Pierre Ehrets Ferrari - einsetzen wird. Eigentlich schade, weil die Situation voriges Jahr schon etwas Pfeffer ins Team brachte. Die beiden Porsche- und Ferrari-Crews haben sich teamintern nichts geschenkt. Da herrschte ein richtiger Wettbewerb!“

Nationale Serien wie das ADAC-GT-Masters stehen eher nicht auf dem Plan für Dominik. „Das wäre ein Notprogramm. Meine Zielsetzung wäre vorzugsweise eine der amerikanischen Serien, weil ich das Umfeld in der ALMS mag, oder die Le Mans Serie.“

Brasil GT3 – Kalenderentwurf für 2009 - Update

09bras012Nur geringfügige Änderungen gab es an dem in vorigem Monat bekannt gewordenen Entwurf für den Terminplan der Brasilianischen GT3-Meisterschaft. Bei drei der acht Veranstaltungen wurde das Datum geändert, für den September-Termin war noch die Strecke festzulegen.

Der Rennkalender der Brasil GT3 lautet nach derzeitigem Stand: 26.04.09 – Sao Paulo, 31.05.09 – Curitiba, 21.06.09 – Sao Paulo, 26.07.09 – Londrina, 16.08.09 – Sao Paulo, 20.09.09 – Rio de Janeiro, 11.10.09 – Santa Cruz do Sul, 29.11.09 – Sao Paulo.

Italienische GT – Kalenderentwurf für 2009 – Update

Sieben Rennen umfasst der nunmehr vom ACI veröffentlichte Terminplan für die Italienische GT-Meisterschaft - bemerkenswert ist die lange Pause zwischen dem Saisonauftakt in Vallelunga und der nächstfolgenden Veranstaltung, welche durch den Entfall eines Mai-Termins entstand:  29.03.09 – Vallelunga,  07.06.09 – Magione,  21.06.09 – Mugello,  19.07.09 – Misano,  06.09.09 – Imola,  27.09.09 – Mugello,  18.10.09 – Monza.

Harald Becker 2009 als R8 GT3-Pilot?

 Harald Becker - letztes Jahr zusammen mit Frank Kechele auf einem Argo-Racing-Lamborghini Dritter in der Fahrerwertung des ADAC-GT-Masters - plant 2009 vom Lamborghini in den neuen Audi R8 GT3 zu wechseln.

"Ich führe derzeit Gespräche in verschiedene Richtungen. Ich favorisiere dabei erneut das ADAC GT Masters. Vielleicht steht aber auch ein europaweites Programm an. Als Auto plane ich den Einsatz eines neuen Audi R8 LMS", so Becker gegenüber dem Online-Portal racing1.

Der 55-Jährige würde gern 2009 auf Kontinuität setzen. "Mein Team Argo-Racing hat als kleines Familienteam einen ganz tollen Job gemacht. Und auch der Technische Direktor Werner Schroeder hat fantastische Arbeit geleistet." Begeistert war Becker 2008 auch von seinem Teamkollegen Frank Kechele. "Ich kannte Frank vorher gar nicht und war sehr beeindruckt von seinen Leistungen. Er war unheimlich schnell und hat keine Fehler gemacht. Er wäre auch 2009 ein toller Teamkollege."

STT-Kalender 2009

sttcobraRechtzeitig zu Beginn des neuen Jahres kann Spezial Tourenwagen Trophy Organisator Rolf Krepschik den Rahmenterminplan 2009 präsentieren. So konzentriert sich die STT besonders auf Strecken in Deutschland, den Niederlanden und Belgien: Zweimal Nürburgring, Hockenheim und - bedingt durch die Verlegung des Jim Clark Revivals - der Eurospeedway Lausitzring stehen im Terminplan der STT, außerdem fährt man in Spa und Assen.

„Dass wir den Traditionskurs in den Ardennen wieder im Programm haben, macht mir besonders viel Freude, denn Spa-Francorchamps hat eben eine gewisse Anziehungskraft bei den Rennfahrern“, gibt sich Krepschik optimistisch. „Sowohl der Lauf in Hockenheim als auch beide Rennen auf dem Nürburgring werden auf den Grand Prix Varianten ausgetragen. Aber auch die ehemalige Motorrad-GP Strecke von Assen genießt bei den Fahrern immer mehr Popularität, mit den schnellen und leicht überhöhten Kurven und dem gepflegten und großräumigen Fahrerlager. Die Anpassung der Nenngelder - siehe Ausschreibung - ist ein weiterer Schritt nach vorne. Zwei neue Klassen, Porsche 996 und 997 GT3 Cup, sind auf besonderen Wunsch eingeführt worden, die Resonanz bleibt abzuwarten. Der offizielle Nennungsschluss ist der 15. Januar 2009.“

Die Termine lauten wie folgt:
16.-17.05.:  Eurospeedway Lausitzring
07.06.:  Spa Francorchamps
20.-21.06.:  Hockenheim GP
05.-06.09.:  Assen
09.-11.10.:  Nürburgring
25.-26.10.:  Nürburgring

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