Tafel Racing nicht mehr am Start
Tafel Racing stellt für das kommende Jahr vorübergehend den Rennbetrieb in der ALMS ein. Die Vizemeistermannschaft in der GT2-Klasse wird 2009 nicht mehr ihre blau-weiss lackierten Ferrari an den Start bringen. Damit verliert wahrscheinlich auch Dominik Farnbacher seinen fast schon sicher geglaubten Fahrersitz für die amerikanische Sportwagenserie.
„Das kam alles sehr überraschend. Noch vor einigen Wochen hiess es ja, dass wir in der kommenden Saison weitermachen würden. Dann änderte sich allerdings in der letzten Woche die Lage. Jim Tafel arbeitet ja als Investmentbroker und ist finanziell auch mit den Geschäften seines Vaters verbunden - und die laufen zur Zeit nicht so gut. Somit hat man beschlossen, das Team ruhen zu lassen. Allerdings laufen hinter den Kulissen noch Bestrebungen von Seiten unseres technischen Direktors Tony Dowe, das Team und den Wagen noch weiter laufen zu lassen. Ob sich da noch was ergibt, wird davon abhängen, ob man bis zum Saisonstart einen Sponsor auftreiben kann.“
Falls Dominik Farnbacher sein Wunschziel ALMS nicht realisiert bekommt, wäre die Le Mans Serie die 2. Wahl. „Diese ist natürlich eine sehr interessante Serie mit einem harten Wettbewerb wie in der ALMS. Zudem könnte ich hier notfalls auch im Team meines Vaters unterkommen, wobei ich schon nach anderen Fahrerplätzen suche, um dort in anderen Teams mehr Erfahrung sammeln zu können. Erschwerend kommt hinzu, dass nach dem Rücktritt von Lars Erik Nielsen Farnbacher Racing nur noch einen GT2 im kommenden Jahr - nämlich Pierre Ehrets Ferrari - einsetzen wird. Eigentlich schade, weil die Situation voriges Jahr schon etwas Pfeffer ins Team brachte. Die beiden Porsche- und Ferrari-Crews haben sich teamintern nichts geschenkt. Da herrschte ein richtiger Wettbewerb!“
Nationale Serien wie das ADAC-GT-Masters stehen eher nicht auf dem Plan für Dominik. „Das wäre ein Notprogramm. Meine Zielsetzung wäre vorzugsweise eine der amerikanischen Serien, weil ich das Umfeld in der ALMS mag, oder die Le Mans Serie.“