Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Nicht nur im ADAC GT-Masters fallen an diesem Wochenende in Oschersleben die Titelentscheidungen. In der ADAC GT4 Germany gibt es nach den beiden abendlichen Läufen am Lausitzring (Bild) einen packenden Fünfkampf zwischen Piloten der 5 Marken Mercedes-AMG, BMW, Porsche, KTM und McLaren um den Titel in der Fahrermeisterschaft.
Als Tabellenführer reisen die HTP-Winward Mercedes AMG GT4-Fahrer Julien Apothéloz (CH) und Luca Trefz (D) an. Beide führen die Tabelle mit 15 Punkten Vorsprung an, 50 Punkte werden in Oschersleben noch für die Sieger in den beiden Rennen vergeben. Ebenfalls auf den Titel abgesehen haben es die beiden Hofor Racing by Bonk Motorsport-Piloten Michael Schrey (D) und Gabriele Piana (I) im BMW M4-GT4. 23 Punkte zurück liegt das Allied Racing 718 Cayman GT4-Duo Jan Kasperlik (D) und Nicolaj Møller Madsen (DK). Bei den beiden Rennen in Oschersleben werden insgesamt noch 50 Punkte verteilt. Somit haben auch die beiden KTM-Piloten Florian Janits und Reinhard Kofler (39 Punkte Rückstand) sowie Fred Martin-Dye und Phil Dörr im McLaren 570S GT4 (-47 Punkte) noch theoretische Meisterschaftschancen.
Einen wahren Titelthriller verspricht der Blick auf die Junior-Wertung. Hier liegen die Top-Drei Jan Marschalkowski im Mercedes AMG GT4, Porsche-Pilot Alexander Tauscher und Apothéloz/Trefz innerhalb von 17 Punkten.
In der Trophy-Wertung liegen die Allied Racing-Piloten Tom Kieffer und Christian Kosch im Porsche mit 364 Punkten vorne, gefolgt von den Team Lillestorf-Fahrern Stephan Grotstollen und Georg Braun im BMW mit 348 Zählern sowie die Schütz Motorsport-Fahrer Tano Neumann und Joachim Bölting in einem weiteren Porsche mit 324 Punkten. In der Trophy-Wertung werden für die beiden Klassensiege noch maximal 100 Punkte vergeben.
Aufgrund einer angekündigten Berufung in Bezug auf das Samstagsrennen auf dem Lausitzring ist die Punktverteilung in allen Wertungen der ADAC GT4 Germany aktuell noch vorläufig.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Der ACO hat weitere Details zur Leistungsreduzierung der LMP2 für die kommende Saison veröffentlich. Demnach soll in allen ACO Serien – also der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft , der Europäischen Le Mans Serie , der Asiatischen Le Mans Serie und der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship - die Leistung des in den Wagen verbauten Einheitsmotors von Gibson einheitlich um 40 PS beschnitten werden. Damit sinkt die Leistung der Wagen von Oreca, Ligier , Dallara und Riley-Multimatic von 600PS auf 560PS.
Die Anpassung wurde nötig um die Wagen der Kundenklasse hinter der neuen kostenreduzierten Top-Klasse der LMH-Hypercars zurückzusetzen. Diese neue, gegenüber den vormals bis zu 1400PS starken LMP1 ebenfalls in der Leistung beschnittene Top-Klasse sollen in Le Mans nur noch Rundenzeiten von 3:30 realisieren können. Die Polezeiten der LMP2 in Le Mans hatten in der 600 PS starken Konfiguration ein Level von 3:26 erreicht. Mit der Beschneidung dürfte man wieder auf einem Niveau von über 3:35 und damit hinter den LMH landen.
Noch offen ist dagegen wie sich die Beschneidung auf den Spritverbrauch und die Stintlängen der kleineren prototypenklassse auswirkt. In Le Mans hatte Einführung der starken und durstigen Gibson-Motoren (55l/100km) seit 2017 zu wahren Boxenstoporgien bei den Teams geführt: alle 35-40 Minuten müssen die Wagen seitdem an die Box kommen und somit fast 40 Mal im Rennen stoppen. Möglicherweise wird nun der Spritverbrauch aufgrund der gekappten Leistung etwas sinken, was sich wiederum aber bei kürzeren Rennen auf die Stintlängen der Fahrer auswirken könnte. Zumindest wird sich die Beschneidung der Leistung günstig auf die Wartungsintervalle und Kosten der Motoren sowie deren Peripherieaggregate auswirken.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT (D/A)
Der coronabedingte Stopp des Rennbetriebs am Nürburgring trifft nun auch die eco-GP Serie, die Anfang Dezember einen zweiten 24h-Wettbewerb für Elektroautos auf der GP-Strecke in der Eifel durchführen wollte. Das hat die Serie Anfang der Woche bekannt gegeben. „Das Gesundheitsamt der Region ist der Meinung, dass wahrscheinlich bis Mitte Dezember auf dem Nürburgring keine Veranstaltungen genehmigt werden und bearbeitet keine entsprechenden Anträge mehr weiter. Der Nürburgring hat uns Ende letzter Woche ihr Bedauern ausgedrückt, jedoch bei der Gelegenheit unterstrichen, am Termin im März festhalten zu wollen.“ teilte Serienchef Rafael de Mestre mit.
Da auch die Ausweichlocations in Most (CZ) und Rudskogen (N) wegen der Pandemielage absagten geht die 2020´er Saison der Serie mit lediglich einem Wertungslauf im vergangenen Sommer auf dem Schauinsland-Strassenkurs in Freiburg zu Ende. Für 2021 hat die Serie einen vorläufigen Terminkalender veröffentlicht der den Nürburgring direkt als Saisonauftakt Anfang März vorsieht. Dieser noch sehr unter Vorbehalt der allgemeinen Pandemieumstände zu lesende Kalender umfasst 6 Termine und sieht derzeit wie folgt aus:
6./7.3.2021 Nürburgring
12-13.6 Weserbergland (Strassenevent)
19-20.6 Riga
18-19.9 Schauinsland (Strassenevent)
TBC Most
TBC Navarra
Zudem kündigte die Serie an mittelfristig neue Rennformate ins Programm aufnehmen zu wollen. Eines der Formate ist die bereits seit einiger Zeit in Erwägung befindliche eco-GP-Speed-Serie.