Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Porsche Carrera Cup
Mit seinem dritten Saisonsieg beim Porsche Carrera Cup Deutschland am Eurospeedway Lausitzring hielt Larry ten Voorde am vergangenen Samstag den Meisterschaftskampf weiter offen. Auf dem Lausitzring gewann der Niederländer das Samstagsrennen im Rahmenprogramm des ADAC GT-Masters vor Förch Racing Pilot Dylan Pereira und Diego Bertonelli im Fach Auto Tech Porsche. Der Italiener setzte sich im Duell um P3 gegen Förch-Pilot Julian Hanses durch. Hanses folgte auf Platz vier vor Laurin Heinrich auf dem T3-HRT Motorsport Porsche, dem anfänglich führenden Rudy van Buren und Heinrichs Teamkollege Leon Köhler. Als Achter sah Jesse van Kuijk auf der 4,57 Kilometer langen Strecke in Brandenburg die Zielflagge.
In der ProAm-Wertung setzte sich Carlos Rivas (Black Falcon Team Textar) gegen Matthias Jeserich (CarTech Motorsport by Nigrin) und Stefan Rehkopf (Deutschland/Nebulus Racing by Huber) durch. Mit seinem siebten Klassensieg liegt der Luxemburger in seiner Wertung weiter voll auf Titelkurs.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Die Nürburgring Langstrecken Serie hat Christopher Rink, Philipp Leisen und Danny Brink als Meister der Saison 2020 bestätigt. Im BMW 325i des Pixum CFN Team Adrenalin Motorsport fuhr das Trio (das Foto von der Adrenalin-FB-Seite stammt von 2019) nach 2018 nun den zweiten Titel ein. Für das Team aus Heusenstamm nahe Offenbach ist es der dritte Meisterschaftsgewinn in Folge. Die VLN Junior-Trophäe geht an Marcel Marchewicz, der für Schnitzelalm Racing mit einem BMW M240i Racing am Start war. Und auch in der ROWE Speed-Trophäe by VLN dominieren die Farben weiß und blau. Die meisten Punkte in der Sonderwertung für Top-Fahrzeuge sammelte Walkenhorst Motorsport mit dem BMW M6-GT3 mit der #34.
Rink, Brink und Leisen waren mit ihrem BMW 325i in der V4-Klasse der VLN-Produktionswagen bis 2.500 ccm Hubraum das Maß der Dinge und gewannen alle 5 Rennen. Aufgrund der Corona-bedingt verkürzten Saison gehen alle 5 Resultate ohne Streichergebnisse in die Wertung ein. Das Adrenalin-Trio sammelte 48,39 Punkte. Der Vorsprung auf den zweitplatzierten Thorsten Jung, der mit dem Porsche 718 Cayman GT4 CS von Mühlner Motorsport in der Klasse Cup 3 3 Siege einfuhr, ist mit 2,8 Punkten dem entsprechend groß. Rang drei geht an Florian Naumann, der im BMW M4-GT4 von Adrenalin Motorsport in der SP10 auch dreimal die Klasse für sich entschied.
Wie vor zwei Jahren räumte Adrenalin auch in dieser Saison kräftig ab: Auch in der VLN-Produktionswagen-Trophäe holten Brink /Rink / Leisen den Titel. Ihre Teamkollegen Norbert Fischer, Oskar Sandberg und Daniel Zils belegten – ebenfalls wie 2018 – Platz 2. „Zum dritten Mal in Folge hatten wir ein außergewöhnlich gutes Jahr und konnten am Ende den Meistertitel für uns verbuchen“, sagt Adrenalin-Motorsport-Teamchef Matthias Unger. „Natürlich wären wir die Saison gerne zu Ende gefahren. Wir hatten mit starken Fahrzeugen in der V2T und in der SP10 noch weitere heiße Eisen im Feuer und es wäre interessant gewesen zu sehen, welche Team-Fahrerkombination unter regulären Bedingungen durchgesetzt hätte.“
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Beim Saisonfinale der Europäischen Le Mans Serie in Portimao (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) hat das G-Drive-Trio Roman Rusinov, Mikkel Jensen und Nyck de Vries die mittlerweile 4 Rennen anhaltende Siegesserie der United Autosports Mannschaft unterbrechen können und dem britisch amerikanischen Team damit die perfekte Saison verhagelt. Das unter russischer Flagge mit dem französischen Einsatzteam von TDS Racing antretende Trio setzte sich im Rennen gegen die bislang dominierende anglo-amerikanische Truppe durch, die sich im Hinblick auf das kommende 24 Stunden Rennen von Le Mans 2021 darauf konzentrierte sowohl den Vizemeistertitel für die #32 von Will Owen, Alex Brundle und Job van Uitert als auch den LMP3-Titel in trockene Tücher zu bringen. Dies gelang mit einem vierten Platz des Trios, die den letzten Podiumsplatz ihren Teamkollegen Felipe Alburquerque und Phil Hanson - den neuen, schon beim vorletzten Lauf in Monza zu den neuen Meistern der Serie 2020 gekrönten Piloten - überlassen mussten. Auf Platz 2 fuhr das Duqueine Racing Trio Tristan Gommendy, Jonathan Hirschi und Konstantin Tereschenko das beste Saisonergebnis des Jahres ein.
In der LMP3 holte sich United Autosports mit der #2 von Wayne Boyd, Tom Gamble und Robert Wheldon nicht nur stilgerecht den 4. Saisonsieg im 5. Rennen sondern auch den Klassentitel sowie die dritte Le Mans-Wildcard für das Team.
Der spannendste Kampf des Rennens war jedoch in der GTE-Am zu verfolgen wo sich die beiden Meisterschaftskontrahenten des Teams Dempsey-Proton Racing mt Christian Ried, Alessio Piccariello und Michele Beretta sowie Kessel Racing mit Michael Broniszewski, David Perel und Nikki Cadei ein Kopf an Kopf Duell um den Klassensieg und die Meisterschaft lieferten. Dieses mündete am Ende in die denkbar knappste Entscheidung der ELMS-Geschichte: Nachdem der Porsche die Ziellinie 32s von dem Ferrari kreuzte und beide Teams bei 99 Punkten und je 2 Siegen, 2 zweiten und je einem dritten Platz standen, entschied der erste erzielte Sieg beim Saisonauftakt durch Proton die Meisterschaft zugunsten der deutschen Porsche-Truppe, die damit den zweiten GTE-Meistertitel in der Serie nach 2018 einfuhr und damit zum ersten Team avancierte, das einen zweiten Titel seit 2013 - der Einführung einer einheitlichen GTE-Klasse – erringen konnte.