Zweite Masters-Runde in der Lausitz
Am kommenden Wochenende hält das ADAC GT-Masters das sechste Saisonmeeting am Eurospeedway Lausitzring ab. Die ursprünglich in Zandvoort geplante und wegen der eskalierenden COVID-!9-Lage in den Niederlanden erneut an den Schauplatz des Saisonauftakts verlegte Runde hat ein Feld von 30 Teilnehmern angezogen. Zwei Mannschaften fehlen im Vergleich zur letzten Runde - dafür kommen die beiden am Red Bull Ring fehlenden Belgian Audi Club Team WRT-Audis wieder hinzu.
Neben dem lediglich in Österreich als Gaststarter engagierten YACO-Racing-Team fehlt beim zweiten Auftritt des Masters in der Lausitz auch der #17 KÜS Team 75 Bernhard Porsche von Simona di Silvestro und Klaus Bachler. Der 911´er verunfallte Anfang der Woche bei einem Testeinsatz in Oschersleben und konnte bis zum Meeting in der Lausitz nicht wieder in Ordnung gebracht werden. Zumindest Klaus Bachler hat einen Ersatzplatz gefunden – er wird an Bord des #99 Herberth Motorsport Porsches Sven Müller ersetzen der wegen Erkältungssymptomen die Runde an der Seite von Robert Renauer auslassen muss.
Auch sonst gibt es eine Reihe von Umbesetzungen zu vermelden. Zwar kommen die beiden WRT-Audis zurück doch statt Mirko Bortolotti und Rolf Ineichen starten in der #30 Benjamin Goethe und Frederic Vervisch. Da Rahel Frey an diesem Wochenende beim ELMS-Finale in Portimao gefragt ist, startet auf dem #4 Aust Audi Markus Winkelhock an der Seite von Hendrik von Danwitz. Auf dem #8 HCB Rutronik Racing Audi wird die erkrankte Carrie Schreiner von Hamsa Owega vertreten. Auf dem BKK-Mobil AMG #21 ersetzt Hendrik Still ex-Champion Daniel Keilwitz. Ernster sind dagegen die Fehlgründe der beiden BMW-Piloten Nick Yelloly und Jens Klingmann. Die beiden haben sich im Rahmen des Spa-Einsatzes mit dem COVID-19 Virus angesteckt und werden am Lausitzring durch Sheldon van der Linde (bei Schubert) und Augusto Farfus bei MRS GT-Racing ersetzt.
Im Rahmen der 2. Runde des Jahres auf der ostdeutschen Strecke leistet sich das Masters eine Premiere: erstmals wird die „lange“ 4,57km lange Streckenvariante benutzt, während die Serie bei den bislang absolvierten Auftritten lediglich die 3,48km lange Variante benutzt hat. Allerdings wirft die landesweit eskalierende Pandemielage auch unabhängig von den erkrankten Piloten einen langen Schatten über die Runde. Zuschauer sind nicht zugelassen und auch die bislang akkreditierten Pressevertreter werden von der Berichterstattung vor Ort ausgeschlossen.
Angesichts des landesweit am Montag in Kraft tretenden Lockdowns ist es mehr als wahrscheinlich, das die letzte Runde in Oschersleben gar nicht mehr ausgetragen wird und der Meister der Serie somit schon am Sonntag feststeht. Ein offizielles Statement der Serie dazu wird im Verlauf dieses Wochenendes zu erwarten sein.