Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Maxime
Martin und Dirk Müller haben den Sieg bei ersten Wochenende der Blancpain Sprint Serie auf dem BMW Sports Trophy Team Brasil BMW Z4 GT3 erzielt. Das belgisch-deutsche Duo kam 0,368s vor den beiden Belgian Audi Club Team WRT R8-Piloten Stéphane Ortelli und Stephane Richelmi ins Ziel, deren Teamkollegen Enzo Ide und Christopher Mies das Gesamtpodium komplettierten.
In der Pro Am-Klasse siegte der GT Russian Team Mercedes SLS AMG GT3 von Christophe Bouchut und Alexey Vasilyev vor ihren Teamkollegen Schneider/Karachev. Den Silber-Cup gewannen die auf dem ISR Racing Audi R8 LMS GT3 startenden Fjordbach-Brüder.
Das Qualifying-Rennen hatten gestern die WRT-Piloten Ortelli/Richelmi vor dem BMW und dem Audi von Mies/Ide gewinnen können. 18 Autos starteten an diesem Wochenende auf dem französischen Kurs von Nogaro.
Verfasst von Andreas Lutz. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Mit zwei
Doppelsiegen für das niederländische V8-Racing Team endete
das erste Rennwochenende der GT4 European Series in diesem Jahr.
Nachdem Luc Braams und Duncan Huisman sich am Sonntag noch mit fünf
Sekunden Vorsprung vor ihren Teamkollegen Jelle Bellen und Marcel
Nooren behaupten konnten, drehten diese beim Montags-Rennen den Spieß
um und nahmen mit einer halben Sekunde Vorsprung die
schwarz-weiß-karierte Flagge als Erste in Empfang.
Hinter den beiden amerikanischen Muscle
Cars ging es in beiden Rennen turbulent zur Sache, wobei Hendrik
Still im SIN R1 GT4 hier der große Verlierer war und seine starke
Qualifying-Leistung nicht in ein gutes Renn-Ergebnis umwandeln
konnte: „Es war mein Fehler“, sagt Still über die Kollision mit
Jörg Viebahn im Mathol Aston Martin in der letzten Runde des
Sonntags-Rennens. „Ich war etwas schneller und versuchte ein paar
Mal, zu überholen. Es war ein fairer Kampf um den letzten
Podiumsplatz, aber ich habe einen Fehler gemacht, als ich versucht
habe, in einem Teil der Strecke zu überholen, wo man so keine
Position gewinnen kann. Was passiert ist tut mir sehr leid.“
Während Still nach dem Zusammenstoß auf Position sechs zurückfiel,
konnte sich Viebahn noch auf Platz drei ins Ziel retten.
In Lauf zwei
wurde Still dann unverschuldet Opfer eines Brems-Defektes am Ford Mustang von
Ricardo van der Ende, der für beide Fahrer das Renn-Ende in Runde
fünf bedeutete. Die letzte Podiumsplatzierung und der Sieg in der
Amateurwertung ging am Montag an André Grammatico im BMW M3 – am
Sonntag gewann Lisette Braams die Amateurwertung auf Gesamtrang
sieben. Die nächste Runde der GT4 European Series findet in sechs
Wochen mit einem voraussichtlich etwas größeren Starterfeld im niederländischen Zandvoort statt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
7 LMP1, 10 LMP2, 7 GTE-Pro und 7 GTE-Am werden nach dem letzten Stand der Nennliste für das Debüt der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft in Silverstone am kommenden Wochenende am Start stehen. Damit stehen 4 Wagen mehr als noch im Vorjahr beim WM-Auftakt am Start.
In Abwesenheit der Wagen von Nissan - die lediglich ein Mock-up im Paddock präsentieren, dafür aber zumindest den erneuten Crashtest des Monocoques in der letzten Woche bestanden haben - und der beiden Autos von Rebellion Racing , die noch bei Oreca für den neuen AER-Motor umgebaut werden wird der Saisonauftakt das vermutlich kleinste Feld der Saison in der Top-Klasse der LMP1 erleben. Die nun in der 8MJ-Klasse startenden Porsche, die weiterhin mit 6MJ Hybridkapazität fahrenden Titelverteidiger von Toyota, die auf 4MJ aufgerüsteten Audi und das ohne Hybrid-System fahrende byKolles-Team, das als einzige Mannschaft in England Punkte in der Privatiers-Kategorie sammeln kann, repräsentieren die Top-Klasse beim ersten Lauf.
Mit
10 startenden Autos ist die LMP2-Klasse beim Saisonauftakt zur alten Stärke von 2013 zurückgekehrt, nachdem man 2014 mit einem Minimalfeld von nur 5 startenden Wagen in den Auftakt ging. Zwar fehlen zum LMP2 Feld 2012 (15 Starter) noch einige Mannschaften aber angesichts der Leistungsdichte, neuer Autos (Strakka-Dome, Morgan evo, Oreca 05) und neuer Mannschaften in der Meisterschaft (Signatech , SARD-Morand, Strakka Racing) und eines von 5 Herstellern (Onroak-Ligier , Onroak- Morgan, Oreca, HPD, Dome) geestellten Fahrzeugfeldes dürften nur wenige Wünsche der Fans offen bleiben. Zudem kommen die Mannschaften (je 2 G-Drive-Racing, Extreme Speed Motorsports, SARD-Morand und je ein Strakka Racing, KCMG, Signatech und Oak Racing-Auto offiziell aus 7 Nationen. Das Feld ist somit endlich wieder einer WM würdig.
Keine Neuigkeiten gibt es aus der GTE-Pro Klasse. Der Dreikampf Ferrari (AF Corse) gegen Porsche (Team Manthey) und Aston Martin dominiert auch im vierten Jahr hintereinander die Meisterschaft in dieser Klasse. Neue Hersteller scheinen nicht in Sicht, seitdem sich BMW und Lotus Ende 2011 zurückgezogen hatten und von Ford bislang nur ofiziell unbestätigte Gerüchte zu vernehmen sind.
Mit überarbeiteten und weiter ausgetesteten Wagen werden die 3 Hersteller sich am kommenden Sonntag einen ersten Schlagabtausch liefern.
Mehr Markenvielfalt herrscht in der GTE-Am-Klasse, wo Larbre Competition sich nun mit einer neuen Corvette C7R wieder in der Meisterschaft engagiert. Je 2 Porsche, Ferrari und Aston Martin sowie deie Corvette sind somit am Start. SMP Racing, die aus der LMP2-Klasse in die GTE-Am wechseln und der Gulf Racing Aston Martin kommen neben Larbre neu in die Klasse hinzu, die dafür auf die Vorjahresteams von 8Star Motorsports, RAM-Racing und Prospeed Competition verzichten muss.
Ab kommenden Freitag beginnen die Sessions der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft auf dem britischen Traditionskurs. Wie gewohnt werden wir wieder vor Ort von der Rennaction berichten.