Porsche in Front beim WEC-Vortest

In den vergangenen zwei Tagen hat nach der ELMS auch die FIA WEC ihren offiziellen Vortest auf dem französischen Kurs Paul Ricard durchgeführt. Das Ergebnis an der Spitze: 2 Porsche vor 2 Audi und 2 Toyota. Neel Jani erzielte für die #18 die Bestzeit in der Night Session am Freitagabend, mit über 4.000 km hat Porsche die mit Abstand höchste Distanz zurückgelegt. Nissan blieb den Sitzungen wegen technischer Probleme fern.

Während der erste Blick auf die Ergebnislisten Porsche einen Vorsprung von 1,8 sek vor Audi und 2,7 sek vor Toyota bescheinigt, sind die Abstände über mehrere Runden hinweg teilweise viel geringer (im Schnitt der schnellsten 50 Runden führt Porsche um 0,119 sek vor Audi).

Die LMP2 sieht den neuen KCMG-Oreca vor dem G-Drive-Ligier #26. Die Oberhand in den beiden GTE-Klassen hat jeweils Aston Martin Racing - das Am-Fahrzeug vor der besten Pro-Besatzung.

Auch wenn die ersten offiziellen Zeiten der Saison mit Vorsicht zu genießen sind, folgt in den nächsten Tagen eine ausführliche Analyse der Daten aus Frankreich.

VdeV Endurance GT - 4h Barcelona

vdevbarcwinner.jpgDie französische Equipe IDEC Sport Racing gewann am letzten Wochenende nicht nur die 6h von Barcelona, das CN-Rennen der VdeV-Serie zum Saisonauftakt. Auch bei den 4h von Barcelona der Endurance GT & Tourisme Serie trug die Mannschaft, die in der Vorsaison unter Ruffier Racing firmierte, den Gesamtsieg davon. Die Vorjahresmeister Paul und Patrice Lafargue nahmen auf ihrem Porsche 911 GT3-R nach 122 Runden die Zielflagge als Sieger entgegen. 2 Runden dahinter kam der Ferrari der AKKA-ASP-Mannschaft (vormals Sofrev) von Tristan Vautier, Jean-Luc Beaubelique und Dominique Bastien ins Ziel. Mit dem Visiom Ferrari von Thierry Perrier, Jean-Paul Pagny und Jean-Bernard Bouvet ein GTE-Ferrari den letzten Platz auf dem Podium. Die GT2-Ferrari-Crew hatten zwischenzeitliche Motorprobleme am Sieg gehindert.

Den vdevbarcanteam.jpgKlassensieg in der GTV2-Klasse für ältere GT3 erzielte die VdeV-Mannschaft von Serienorganisator Eric Van de Vyver auf einem Audi R8 LMS GT3. Leider nicht ins Ziel kamen der ANTeam Mercedes SLS AMG GT3 von Frédéric Yerly, Bruno und Edwin Stucky sowie der spanische Escuela Espanola de Pilotos Mosler. Auch der einzige AF Corse Ferrari im Feld verpasste trotz schnellster Rennrunde die Zielflagge.

15 Fahrzeuge waren ins Rennen gestartet, 12 nahmen die schwarz-weiß karierte Flagge nach 4h in Empfang.

VLN Saisonauftakt endet mit folgenschwerer Tragödie

Es vln1start_sw.jpgbegann als hoffnungsvoller Saisonauftakt der VLN Langstreckenmeisterschaft - und endete nach nur einer Rennstunde in einer Tragödie. Die 61. Westfalenfahrt (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) fand ein jähes Ende, als in der 6. Rennrunde der RJN-Motorsport Nissan GT-R Nismo GT3 von Jann Mardenborough am Streckenabschnitt Flugplatz nach einem spektakulären Unterluft-Überschlag über den FIA-Sicherheitszaun aufstieg und im Zuschauerbereich landete. Nach 2 Stunden wurde es traurige Gewissheit, dass zumindest einer der verletzten Zuschauer trotz des sofortigen, umfangreichen Einsatzes der Rettungs- und Sicherheitskräfte den Unfall nicht überlebt hat.

Angesichts der traurigen Umstände, die den Rennverlauf und etwaige Ergebnisse überschatten, und aus Respekt vor den Opfern und ihren Angehörigen verbieten sich auch von unserer Seite voreilige Spekulationen über Ursachen und daraus zu ziehende Schlussfolgerungen, die mit Sicherheit in den nächsten Tagen einsetzen werden. Fest steht, dass nun in den nächsten Tagen die Sicherheitsdiskussion an der Nordschleife in ein neues Stadium eintreten wird.

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