Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Am
Osterwochenende startet die Supercar Challenge im Circuit Park Zandvoort in ihre 17. Saison. In diesem Winter hat es weitreichende Änderungen am Rennformat und in der Klassenstruktur gegeben. Die Supercar Challenge hat die beiden Prototypen Klassen Superlight 1 & 2 sowie die Super GT Klasse ausgegliedert. Diese werden ab sofort unter der Bezeichnung GT & Prototype Challenge ihre eigenen Rennen absolvieren.
Die GT & Prototype Challenge wird 6 Rennwochenenden mit jeweils zwei Läufen bestreiten. Die Renndistanz beträgt 60 Minuten + 1 Runde. Vorher wird es zwei freies Trainingssitzungen über 40 Minuten sowie ein 30 minütiges Zeittraining geben. Alle Rennen werden im Benelux Raum ausgetragen. Es gibt nun 4 verschieden Klassen.
Division 1 für GT´s und Silhouetten Fahrzeuge mit mindestens 500 PS.
Division 2 für LMP3 Prototypen 
Division 3 für CN Prototypen ab Baujahr 2014
Division 4 für für ältere CN Prototypen
Der Kalender im Überblick:
20-21 Mai - Zandvoort – Family Days
09-11 Juni – Spa Francorchamps – Spa Euro Race
14-16 Juli – Zolder – Super Prix
04-06 August – Assen – Gamma Racing Day
01 Oktober – Spa Francorchamps – Racing Festival
20-22 Oktober – Assen – Finalrace

Die ehemalige GTB Division wird nun die Topklasse in der Supercar Challenge werden. Diese ist für Cup Fahrzeuge und Silhouetten vorgesehen. Darunter gibt es 3 Tourenwagen Klassen.
Division 1: GT´s mit einem Leistungsgewicht von mehr als 3,4 KG pro PS
Supersport 1: Tourenwagen mit mehr als 4,1 KG pro PS – maximal 6 Zylinder
Supersport 2: Tourenwagen mit mehr als 4,8 KG pro PS
Sportdivision: Tourenwagen mit mehr als 5,6 KG pro PS – maximal 4 Zylinder und 2500 ccm.
Hankook ist der Reifenpartner für beide Serien. Die Supercar Challenge wird 8 Rennwochenenden mit je zwei 60 minütigen Rennen bestreiten.

Der Kalender:
14-16 April – Zandvoort – Paasrace
12-14 Mai – Spielberg – Truck Grand Prix
09-11 Juni – Spa Francorchamps – Spa Euro Race
14-16 Juli – Zolder – Super Prix
04-06 August – Assen – Gamma Racing Day
08-10 September – Brands Hatch – Dutch on Tour
01 Oktober – Nürburgring – ADAC / RGB Saisonfinale
20-22 Oktober – Assen – Finalrace
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Mit
einem stark besetzten Feld von 9 Fahrzeugen, einem der stärksten in seiner mittlerweile 5-jährigen Geschichte, ging der TMG Toyota GT 86-Cup beim ersten VLN-Lauf 2017 an den Start. Am Ende gewann eine britische Newcomer-Mannschaft: das Duo Dale Lomas und Lucian Gavris auf dem Milltek Racing-Toyota lief nach 23 Runden als Klassenseiger ein. Es war das erste Mal nach 2014 das wieder eine britische Mannschaft im Toyota-Markenpokal engagiert ist und das sich diese auch an der Spitze der Klasse behaupten konnte. „Natürlich war es unser Ziel, in der Spitze des Cup mitzumischen. Aber ein Erfolg gleich im ersten Rennen, damit haben wir nun wirklich nicht gerechnet,“ freute sich der in Adenau lebende Brite Lomas, dessen Team bereits in der vergangenen Saison mit einem privat aufgebauten Ford Focus zeitweise in der VLN Langstreckenmeisterschaft und der 24 Stunden-Serie engagiert war.
Das
britisch-deutsche Duo setzte sich gegen die beiden amerikanischen Pit Lane Racing Kundenpiloten John Brunot und Kevin Clifford durch, die am Ende mit 50s Abstand auf dem bestplazierten Fahrzeug der belgischen Mannschaft ins Ziel einliefen. Lediglich mit P3 mussten sich die lange führenden Leutheuser Racing-Piloten Dirk Lessmeister und Jan Sluis zufrieden geben. Der lange führende GT 86 - das ehemalige Meisterauto aus der Premierensaison 2013 des Teams – hatte sich nach vielen Führungsrunden zu Rennmitte einen Reifenschaden mit unplanmässigem Stopp eingehandelt und konnte danach den Rückstand auf das Führungsduo nicht mehr einholen.
Hinter den Podiumskandidaten konnten 3 weitere Teams das Rennen in Wertung beenden. Während der zweite Pit Lane Racing-GT86 mit der Stammbesatzung noch in der Führungsrunde mit den Klassensiegern gewertet wurde, musste sich die neu eingestiegene AM-Motorsports Mannschaft auf Rang 5 mit einer Runde Rückstand klassieren lassen. „Wir wissen das der Cup an der Spitze sehr eng umkämpft und anspruchsvoll ist. Solch ein Tempo mit einem relativ moderat motorisiertem Fahrzeug anzuschlagen muss man erst mal lernen“
hatte Pilot Jan Focke vor dem Rennen noch gemutmasst. Immerhin schaffte man es eine Runde vor dem Ring-Racing Wagen des Duos Nielsen Wilhard ins Ziel zu kommen.
3 Teams sahen die Zielflagge bei diesem Lauf nicht. Die Vizemeister des Vorjahrs, das Ring-Racing Duo Nils Jung und Florian Wolf musste den Lauf in Runde 15 mit einem Antriebswellenschaden beenden, der ein Folgeschaden eines Leitplankenkontakts nach einem Rempler durch einen GT3-Konkurrenten war. Die Vorjahresmeistermannschaft von Toyota Swiss Racing bleib punktelos als Pilot Frédéric Yerly in Runde 6 ebenfalls von einem GT3 umgedreht wurde und mit der Front in den Leitplanken landete. Ebenfalls mit einem Unfall nach Abschuss durch einen Konkurrenten mussten die Neueinsteiger von Adrenalin Motorsport das Rennen schon nach 3 Runden aufgeben.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Am
Sonntag endete auch die 2-tägige Testsession der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft in Monza . In den 5 gezeiteten Sitzungen des Prologs erzielte Toyota-Rückkehrer Nicolas Lapierre auf dem TS050 #8 mit einer 1:30,547 die schnellste Zeit des Wochenendes. Zweitschnellster war der Toyota #7 mit einer 1:31,332. Porsche markierte Zeiten von 1:31,6 bzw. 1:31,8 spulte aber mit der hauptsächlich für Le Mans gedachten Low Downforce-Aerodynamik ein dezidiertes Testprogramm ab so das wenig Aussagen aufgrund der Zeiten über die wahre Wettbewerbsfähigkeit der Teams untereinander zu treffen sind. Das ByKolles-Team kam aufgrund brechender Heckflügelaufhängungen kaum zum fahren – obwohl man mit dem neuen Nissan-Triebwerk dringend weitere Testkilometer gebraucht hätte.
Druck wird dem Team , für das Oliver Webb, Robert Kubica und Dominik Kraihamer ins Steuer greifen sollen, durch die LMP2-Oreca entstehen. Diese waren mit 309 km/h gerade mal 4 (!) km/h langsamer als die LMP1-Porsche,
so das die Luft für das einzige LMP1-privatiers Team ziemlich eng werden dürfte. Schnellstes Auto der LMP1-L war der TDS Racing Oreca von Pilot Matthieu Vaxiviere mit einer 1:36,078. Zum Vergleich: 2008 beim letzten Auftritt der ELMS in Monza erreichten die bärenstarken Peugeot Zeiten von 1:31,957 im Qualifying, gefolgt von den Audi R10 Tdi mit einer 1:33,330. . Der Pescarolo LMP1 als schnellster Benziner wurde im Training mit einer 1:37,200 gestoppt – einer Zeit die nun fast alle LMP2-Teams unterboten.
Bei den GTE gelang Porsche mit den neuen Mittelmotor-991 ein erfolgreiches Debüt. Man war auf Anhieb mit einer Bestzeit von 1:47,379 (erzielt von Michael Christensen) schneller als die Konkurrenz der Ford GT oder der AF Corse Ferrari-Mannschaft. Bei den GTE-Am ging die Bestzeit an Spirit of Race Ferrari von Audi-Legionär Miguel Molina, der damit den Dunlop-bereiften Porsche von Ben Barker um 0,167s schlagen konnte.