Rückblick auf das vierte DMV-GTC-Wochenende

Das vierte dmvgtc nring startr2Rennwochenende des DMV-GTC auf dem Nürburgring am 9 & 10.6 fand mit einem Feld von 26 GT- und Sportwagen ststt. Land Motorsport konnte mit Kundenpilot Ronny C’Rock einen Doppelsieg feiern. Die Starterliste umfasste unter anderem sechs Audi R8 LMS GT3, vier Mercedes AMG GT, zwei BMW Z4 GT3 , zwei Lamborghini Huracan, acht verschieden Porsche-Modelle und dazu noch Exoten wie den Pagani Zonda, Pumaxs RT oder Praga R1 Turbo.

Mann des Wochenendes war auf jedenfall wieder Ronny C’Rock. Mit dem letztjährigen Siegerauto des ADAC GT-Masters rockte er die Rennen: „Land Motorsport hat mir den Audi R8 LMS GT3 natürlich auch bestens präpariert dort hingestellt. Sie profitieren natürlich von ihrer Erfahrung auf dem Nürburgring“, so der Berliner. Ronny C’Rock holte für beide Rennen des DMV GTC die Pole Position und nutzte diesen Vorteil auch für die Rennen aus. Mit zwei Siegen bekam er die Maximalzahl von 50 Zähler zur Meisterschaft hinzu. Wageneigentümer Stefan Eilentropp, der erst in Hockenheim wieder ins Lenkrad greift, war stolz auf die Leistung seines Schützlings.

Mann des Wochenendes war Fabian Plentz. Im unterlegenen Audi R8 LMS ultra hatte er das Abo auf Platz zwei für die beiden Zeittrainings-Sitzungen und die beiden Rennen. Plentz startet jedoch in der GT3-Klasse 8 und muss sich dort der „Balance of Performance“ unterwerfen. Hat also einen Air Restrictor und Gewichtsvorgaben zu erfüllen, die Ronny C’Rock nicht hat. Plentz dominierte die Klasse 8 und holte sich auch dort seine 50 Punkte und übernahm am Ende des Tages die Meisterschaftsführung. Dritter Mann auf dem Podest von Rennen 1 war Peter Schmidt. Der Teameigentümer von Car-Collection teilte sich am Wochenende das Cockpit mit Dimitri Parhofer und zeigte nach Platz drei im Qualifying eine starke Leistung im Rennen und wurde mit seinem Audi R8 LMS GT3 Zweiter seiner Klasse 10.

Rennen 2 wurde bei besten Bedingungen und guter Kulisse am Samstagnachmittag gestartet. Vornweg die beiden oben beschriebenen Piloten Ronny C’Rock und Fabian Plentz. Diesmal aber schaffte es Tommy Tulpe auf Rang drei und Platz zwei der Klasse 10. Er machte den erneuten Dreifacherfolg von Audi perfekt.

In der Meisterschaft gab es nach 8 Rennen nun ein Wechsel der Spitze. Neue Tabellenführer sind Fabian Plentz/Egon Allgäuer. Das Duo führt mit 158 Punkten die Wertung zur Saisonhalbzeit an. Der bisherige Tabellenführer Thomas Langer kommt auf 155 Punkte. Und dahinter liegt Tommy Tulpe auf Platz drei mit 152 Zählern.

WEC am Ring - eine Reihe von Stammpiloten fehlen

Die sambirdTerminüberschneidung zwischen dem FIA Langstrecken Weltmeisterschaft-Lauf am Nürburgring und dem Formula E Debüt in New York wirft ihre Schatten voraus. Nach dem augenblicklichen Stand der Dinge werden eine ganze Reihe von Stammfahrern das Rennen in Nordamerika der Runde am Ring vorziehen. Jüngstes Opfer der Terminkollision ist AF Corse Ferraripilot Sam Bird (Bild), der im Ferrari  #71 seinem Teamkollegen Davide Rigon den Vortritt in der Fahrerwertung lässt. Als Ersatztreter des F488 GTE hat die AF Corse Mannschaft just den in der Weather Tech-USCC-Serie aktiven Piloten Tony Vilander benannt. Vilander, der 2014 den Fahrertitel für Ferrari in der WM erringen konnte, war schon zwischen 2012 und 2015 in der Serie aktiv und konnte mit Ferrari dort 9 Klassensiege erzielen.

Der derzeit in der Fahrerwertung der GTE-Pro drittplazierte Bird ist nicht der einzige Pilot der an diesem Wochenende seinen Sitz zugunsten des US-Events aufgibt. Bei Rebellion werden Nicolas Prost und Nelson Piquet Jr. von Pipo Derani und Filipe Alburquerque ersetzt. Bei Manor GP lässt Jean-Eric Vergne seinen Sitz vorübergehend verwaisen. Und bei G-Drive wird Alex Lynn als Ersatzfahrer eines F.E-Teams ersetzt werden müssen. Unklarheit herrscht noch bei Toyota bezüglich Sebastian Buemi, der die Elektroserie gerade als Meisterschaftsführender dominiert. Toyota-Teamkollege Jose Maria Lopez hat sich hingegen schon gegen den New York-Event und für die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft -Runde am Ring entschieden.

Ligier JS-P4 für die Gruppe E

Im ligier jsp4Rahmen des letzten 24 Stunden Rennens von Le Mans hat Onroak sein neuestes Rennwagenmodell – zumindest als Modell und in Renderings - vorgestellt. Anders als der Ligier JS-P217 LMP2 oder der Ligier JS P3 LMP3 dürfte dem Ligier JS-P4 allerdings wohl kein so grosser erfolg beschieden sein. Der unterhalb des LMP3 aber noch oberhalb des Ligier JS 53 CN-Fahrzeugs angesiedelte Wagen ist für die FIA Gruppe E für freie Rennfahrzeuge ausgelegt und soll sein Einsatzgebiet in der VdeV-Serie , der Creventic 24 Stunden Prototypen Serie und diversen Sprintserien finden.

Der gemeinsam von ex-Radical-Designer Phil Abott und Onroak designte Wagen soll vornehmlich als Trackday-Prototyp seine Kundschaft finden und daneben auch in den genannten Serien bewegt werden können. Der mit einem geschlossenen Carbon-Monocoque konstruierte, 2-sitzige Wagen ist mit einem 3,7l Ford Motor mit 420 PS ausgestattet und soll von der Performance her zwischen einem LMP3 und einem CN liegen und laut Angaben von Onroak mit preiswerten Einsatzkosten bestechen. Von den Sicherheitseinrichtungen her – wie zum Beispiel der Crashbox, orientiert man sich am Level der LMP3. Ausgetattet ist das Fahrzeug mit einer Fahrzeugelektronik und einem Lenkrad von Sodemo, das Getriebe stammt von Quaife und als Reifen werden Dunlops verbaut.

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