Rückblick auf die GT4 ES am Red Bull Ring

StartRB2017Einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft machten Max Koebolt und Ricardo van der Ende bereits Mitte Juni bei den beiden Rennen des Northern Cup der GT4 European Series am österreichischen Red Bull Ring. Die beiden Ekris-BMW-Piloten erzielten in der Steiermark einen souveränen Doppelsieg und konnten ihre ohnehin schon beachtliche Führung in der Meisterschaft damit weiter ausbauen. 

Im Samstags-Rennen setzten sich die beiden Niederländer nach einem späten Restart mit einem Vorsprung vom 3,6 Sekunden gegenüber ihren Landsmännern Duncan Huisman und Luc Braams im Las Moras McLaren durch, die damit auch die Pro/Am-Wertung gewannen. Dritter und Sieger in der Amateurwertung wurde der Österreicher Achim Mörtl auf einem KTM X-Bow GT4. 

Am Sonntag waren dann Jerome Demay und Danny Dupont im Street Art Racing Aston Martin die engsten Verfolger von Koebolt und van der Ende. Am Ende stand jedoch für die beiden BMW-Piloten ein Vorsprung von fast 20 Sekunden zu Buche. Auch diesmal komplettierte ein KTM das Podium: Marionek/Pilz kamen auf Rang drei ins Ziel. Der Sieg in der Pro/Am-Wertung ging erneut an Braams und Huisman, die mit ihrem McLaren auf Rang 5, und damit einen Platz hinter dem Sieger der Amateurwertung – Eduard Anton im SIN R1 – ins Ziel kamen. 

Ein schwieriges Wochenende hatten die Porsche-Mannschaften, die mit ihren Saugmotoren in der österreichischen Höhenluft den turbogetriebenen KTMs, BMWs und McLarens wenig entgegenzusetzen hatten. Im Samstagsrennen wurden Pavel Lefterov und John-Louis Jasper im RN Vision STS Cayman als beste Vertreter der Zuffenhausener Fraktion auf Rang 7 gewertet. Am Folgetag reichte es für Jan Kasperlik und Tim Stupple im Allied Cayman gar nur zum zehnten Gesamtplatz. Die nächste Runde der GT4 findet in zwei Wochen auf dem deutlich tiefer gelegenen Slovakia-Ring in der Nähe von Bratislava statt, so dass die zahlreichen Porsche-Einsatzteams hier auf Besserung hoffen dürften.

Nissan-Pole beim 68.ten 6h von Watkins Glen

38 watkinsglenfeldturn1Mannschaften – 10 Prototypen, 3 LMPC, 8 GTLM und 17 GTD – starten am heutigen Sonntag um 16.00Uhr in die 68.te Ausgabe der 6h von Watkins Glen. Die dritte Runde der Nordamerikanischen Langstrecken-meisterschaft NAEC ist gleichzeitig das 6.te Rennen der Weather Tech-USCC-Serie . Nach der ersten Pole für das Nissan-Werksteam von Extreme Speed Motorsports mit dem Nissan-Onroak-DPi und sehr wechselhaften Wetterbedingungen steht ein interessantes Rennen zu erwarten.

Die Nennliste des Rennens umfasst die gewohnten 7 DPi von Cdillac, Nissan und Mazda sowie die 3 LMP2-Teams von JDC Miller, Visit Florida Racing und PR1-Mathiasen Motorsports in der Top-Klasse. In der LMPC treten 2 BAR1-Motorsports-Orecas gegen einen der Performance Tech-Truppe an. Nach dem vorläufigen Aussetzen von Risi Competitione auf weitere Teilnahmen an der Serie ist Die GTLM-Klasse auf 8 Fahrzeuge von 4 Herstellern (Corvette, BMW, Ford und Porsche) geschrumpft. 8 Hersteller (Honda, Audi, BMW, Ferrari, Lamborghini, Lexus, Mercedes und Porsche) tummeln sich dagegen in der GTD-Klasse, in der 14 Teams ihre Wagen an den Start bringen.

Nach dem nissandpi wggestrigen Qualifying steht der Extreme Speed Motorsports-Nissan-DPi von Scott Sharp, Ryan Dalziel und Luis-Felipe Derani mit einer durch Derani erzielten 1:34,404 auf der Pole. Die vorderste Startreihe teilt man sich mit dem PR1-Mathiasen Motorsports Ligier LMP2 des Duos Jose Gutierrez und Oliver Pla die sich um gerade mal 0,162s geschlagen geben mussten. Dahinter stehen die beiden Cadillac-DPi von Action Express (#5) und Wayne Taylor Racing in Startreihe 2. Die LMPC-Pole hat das Performace Tech Trio French/O´Ward/Manson erzielt. Die GTLM-Pole ging an den Ford Chip Ganassi Team US Ford GT von Dirk Müller und Joey Hand, die die beiden BMW knapp schlagen konnten und die GTD-Pole konnte schliesslich der Michael Shank Racing Acura NSX GT3 von Andy Lally und Katherine Legge erobern.

Das Rennen startet heute gegen 16 Uhr MEZ und kann auf der Website der Weather Tech-USCC-Serie live per Stream verfolgt werden.

4h Dijon VdeV Protoserie

Das vdevstart4hproto4h Rennen der CN-Prototypen in Dijon-Prenois im Rahmen der VdeV-Serie Serie ist am vergangenen Sonntag mit einem Doppelsieg des französischen TFT-Teams zu Ende gegangen. Der #6 Norma des Pilotentrios Bruno Bazaud, Philippe Thirion und Denis Caillon gewann trotz kleinerer technischer Probleme und einer Stop& Go-Strafe in den letzten Rennminuten mit einem Vorsprung von 15s vor den Teamkollegen Cimadomo / Rihon / Phillips Eine Runde hinter den beiden französischen Normas erzielte der DB Autosport Norma des Trios Basra / Monclair / Maulini den dritten Platz, nachdem der ursprünglich drittplazierte Equipe Palmyr-Norma eine Zeit- und Rundenstrafe nach Rennende verhangen bekam.

Die dieses mal als reiner Norma-Markenpokal agierende Serie sah 15 Mannschaften von 8 verschiedenen Teams am Start, wobei 13 Wagen am Ende die Zielflagge entgegen nehmen konnten. Deutschsprachige Starter waren nicht involviert.

Der nächste Lauf der Serie findet Anfang September im spanischen Jarama statt.

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