Rückblick auf die GT4 ES am Red Bull Ring
Einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft machten Max Koebolt und Ricardo van der Ende bereits Mitte Juni bei den beiden Rennen des Northern Cup der GT4 European Series am österreichischen Red Bull Ring. Die beiden Ekris-BMW-Piloten erzielten in der Steiermark einen souveränen Doppelsieg und konnten ihre ohnehin schon beachtliche Führung in der Meisterschaft damit weiter ausbauen.
Im Samstags-Rennen setzten sich die beiden Niederländer nach einem späten Restart mit einem Vorsprung vom 3,6 Sekunden gegenüber ihren Landsmännern Duncan Huisman und Luc Braams im Las Moras McLaren durch, die damit auch die Pro/Am-Wertung gewannen. Dritter und Sieger in der Amateurwertung wurde der Österreicher Achim Mörtl auf einem KTM X-Bow GT4.
Am Sonntag waren dann Jerome Demay und Danny Dupont im Street Art Racing Aston Martin die engsten Verfolger von Koebolt und van der Ende. Am Ende stand jedoch für die beiden BMW-Piloten ein Vorsprung von fast 20 Sekunden zu Buche. Auch diesmal komplettierte ein KTM das Podium: Marionek/Pilz kamen auf Rang drei ins Ziel. Der Sieg in der Pro/Am-Wertung ging erneut an Braams und Huisman, die mit ihrem McLaren auf Rang 5, und damit einen Platz hinter dem Sieger der Amateurwertung – Eduard Anton im SIN R1 – ins Ziel kamen.
Ein schwieriges Wochenende hatten die Porsche-Mannschaften, die mit ihren Saugmotoren in der österreichischen Höhenluft den turbogetriebenen KTMs, BMWs und McLarens wenig entgegenzusetzen hatten. Im Samstagsrennen wurden Pavel Lefterov und John-Louis Jasper im RN Vision STS Cayman als beste Vertreter der Zuffenhausener Fraktion auf Rang 7 gewertet. Am Folgetag reichte es für Jan Kasperlik und Tim Stupple im Allied Cayman gar nur zum zehnten Gesamtplatz. Die nächste Runde der GT4 findet in zwei Wochen auf dem deutlich tiefer gelegenen Slovakia-Ring in der Nähe von Bratislava statt, so dass die zahlreichen Porsche-Einsatzteams hier auf Besserung hoffen dürften.