2.Ferrari Sieg in der VLN-Geschichte

Mit dem ersten Sieg eines Ferrari F488 in der VLN Langstreckenmeisterschaft ist der dritte Lauf in der beliebten Nodschleifenrennserie, der 59.ADAC ACAS H&R-Cup am gestrigen Samstag (der Link führt zum wie immer ausführlichen Rennbericht auf unseren Seiten) zu Ende gegangen. Trotz einer erneuten Ladedruckverringerung um 20mBar und dem Einladen von 10kg Zusatzgewicht im Rahmen der BoP-Änderungen vor dem Lauf lieferte das in der Amateurwertung der SP9 startende Pilotentrio Oliver Kainz, Georg Weiss und Jochen Krumbach nach 2 Unfällen in den ersten beiden Meisterschaftsläufen dieses Mal ein solides und fehlerfreies Rennen ab und fuhr am Ende nach 27 absolvierten Runden mit einem Vorsprung von 52s über die Ziellinie. Während es für Georg Weiss der erste VLN-Gesamtsieg war, holten Jochen Krummbach den vierten und Oliver Kainz den dritten Gesamterfolg, beim 2.Sieg eines Ferraris in der Serie nach dem Erfolg von Farnbacher Racing in 2012.

An zweiter Stelle kam die Manthey Racing Porsche-Mannschaft mit der #12 von Otto Klohs, Mathieu Jaminet und Lars Kern auf das Podium. Zwar querte am Ende der erstaunlich starke dkr-Racing Renault RS 01 von Heiko Hammel, Martio di Michele und „Dieter Schmidtmann“ auf Rang 3 0,7s vor der Land Motorsport Mannschaft ins Ziel, doch wegen einer 185s Zeitstrafe für die Renault-Truppe wegen einer wiederholt missachteten Gelb-Zone konnte die Siegermannschaft der vergangenen 24h am Ring mit Jeffrey Schmidt und Michael Ammermüller doch auf das Gesamtpodium steigen.

In einem Rennen bei besten äusseren Bedingungen ergab sich in Abwesenheit der meisten Werks- und Profi-Mannschaften bei den GT3 für viele der Teams aus der 2.Reihe die Chance das Geschehen an der Spirtze mitzugestalten. Dies nutzte die Ferrari-Mannschaft nach dem ersten Teil-Erfolg mit dem Top-10 Finish beim 24h-Klassiker am konsequentesten aus. In Gegensatz zu den Konkurrenten lieferte man ein fast perfektes Rennen ab. Land Motorsport vergab die Chance auf eine entscheidende Schlussattacke durch eine Panne beim Boxenstop, als die komplexe Elektronik des R8 mal wieder im entscheidenden Moment ihren Dienst versagte. Mantheys #12 kam ähnlich unbeschadet durch wie der Ferrari, allerdings musste Otto Klohs als Amateur wegen des Profi Status von Jaminet eine deutlich längere Fahrzeit im Porsche absolvieren als Georg Weiss im Ferrari, in dem alle 3 Piloten als Bronze-Fahrer eingestuft sind. Die erstaunlich stark agierende dkr-Racing Truppe mit ihrem Renault RS 01 kegelten 2 Zeitstrafen wegen Vergehens unter Gelb von einem potentiellen 2. Platz und vielleicht sogar aus dem Rennen um den Sieg. Der von der Pole gestartete Manthey Racing Porsche #59, den Sven Müller auf die vorderste Startposition gestallt hatte, vergab die Chance auf einen Podiumsrang trotz alternativem Boxenstoprythmus durch einen zusätzlichen Stop. Frikadelli Racing hatte im Vorfeld des Rennens beide Autos wegen Schwierigkeiten mit dem neuen Reifenpartner Pirelli mehr oder weniger aus dem Rennen genommen, während Car Collection seinen Audi nach einem Unfall abstellen musste.

Die SP7 gewann auf Gesamtrang 8 der #62 GetSpeed Performance-Porschevon Kräling/Brück/Gindorf vor dem #77 Porsche der rent2drive-Truppe und dem #88 Porsche von Manthey Racing. Die CUP2-Klasse ging auf Gesamtrang 9 ebenfalls an die GetSpeed Performance-Mannschaft mit der #1 vor dem KÜS Team 75 Bernhard-Porsche. Die H4-Klasse gewannt erneut der TAM Motorsport-Porsche auf Gesamtrang 13. 2 Plätze dahinter kam mit dem Weiland Racing Team Porsche #136 der Klassensieger der SP8 ins Ziel.

Die CUP3-Klasse gewinnt nach dem Unfall des führenden Teichmann-Caymans kurz vor Schluss der Mühlner Motorsport-Cayman #979. Die SP10-Klasse ging an den Mathol-Cayman#189. Der Sieg in der V6 Klasse ging an den aesthetic-Porsche von Tveeten/Fürbich die sich knapp vor den Mathol-Piloten Karch/Jacoma durchsetzen. Den Sieg in der CUP4-Klasse fuhr der Toyota Swiss Racing GT 86 von Amweg/Yerly ein, die sich vor dem Leutheuser Racing Toyota von Sluis/Leßmeister und dem AM-Motorsports-GT86 von Müller/Focke/Leppert durchsetzen konnten.

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