Mario Farnbacher - NAEC-Programm 2018 im Acura

Mit mario farnbacherdem Titelgewinn im North American Endurance Cup gelang Mario Farnbacher in der vergangenen Saison auf dem Mercedes AMG GT der Riley Motorsports-Mannschaft ein grosser Erfolg. shankacuragt3Nun kehrt der 25jährige Ansbacher für mindestens 3 Rennen in die 4 Läufe umfassende Langstrecken-Meisterschaft der IMSA zurück. Mario Farnbacher wird 2018 im Team von Michael Shank Racing auf einen Acura Honda NSX in der GTD-Klasse antreten. Nach dem Auftakt bei den 24 Stunden von Daytona wird Farnbacher auch beim 12 Stunden Rennen von Sebring und beim Petit Le Mans ins Lenkrad des NSX greifen.

„Das neue Jahr wird eine ganz besondere Herausforderung für mich“, erzählt Mario Farnbacher mit Blick auf die 24 Stunden von Daytona. „Der Acura ist für mich persönliches Neuland, doch ich kenne die Strecken sehr gut und ich bin zuversichtlich für den Start in Daytona. Zusammen mit Michael Shank Racing werde ich erneut um die Spitze kämpfen.“

Seyffarth Motorsport Ford Mustang SPX

Auf Motorshow HG seyffarthford1dem Stand von Seyffarth Motorsport auf der Essen Motorshow diente ein Ford Mustang als Blickfang dessen Rennkarriere laut den Infos von Teamchef Rüdiger Seyffarth erst vor dem Anfang steht. Die Querfuther Mannschaft hat in den vergangenen Monaten auf Basis des aktuellen Mustang ein spektakuläres Fahrzeug aufgebaut, das in der kommenden Saison einige Auftritte in der SPX-Klasse der VLN Langstreckenmeisterschaft absolvieren soll.

„Der Aufbau des Ford hat im September vorigen Jahres begonnen. Wir haben sämtliche Umbauten selbst vorgenommen, wobei wir den Wagen am Ende in der SPX-Klasse angesiedelt haben. Vom Leistungsniveau ist er irgendwo zwischen einem GT4 und einem GT3 angesiedelt. Einen ersten Renneinsatz haben wir auch bereits im Juli vorgenommen.“

Im Unterschied zu den beiden Ford Mustang-Projekten von Getrag Racing und Wölflick Motorsport die in den vergangenen beiden Saisons in der SP8-Klasse der VLN Langstreckenmeisterschaft die Fans begeisterten, ist das Seyffarth Projekt wohl der radikalste Umbau des amerikanischen Muscle Cars, von dem Ford auch eine GT4-Variante anbietet (wir berichteten) Motorshow HG seyffarthford2„Sämtliche Karosserieteile sind aus Gründen der Gewichtsersparnis in Kohlefaser ausgeführt, so auch das Dach. Der Wagen ist mit ABS und einer Traktionskontrolle ausgestattet. Den Motor haben wir bis auf eine zusätzliche Trockensumpfschmierung unangetastet gelassen. Der optimierung auf Langstreckeneinsätze dient eine Bremssattel-Schnellmontageeinrichtung mit der Bremsbelagwechsel deutlich schneller vonstatten gehen. Die Räder sind mit Zentralmuttern versehen. Für die Gangwechsel kann der Wagen je nach Anwendung sowohl mit einer Paddleshift-Anlage wie auch mit einer H-Schaltung ausgestattet werden.“

Auch wenn der Ford in der kommenden Saison vielleicht nicht das Hauptprogramm von Seyffarth Motorsport repräsentiert, so zeigt man sich doch sehr flexibel bezüglich dessen möglicher Einsatzserien. „In der SPX-Klasse der VLN Langstreckenmeisterschaft sind sicherlich einige Einsätze geplant. Daneben sind auch Auftritte in der DMV-GTC-Serie und der Spezial Tourenwagen Trophy möglich. In der Creventic 24 Stunden-Serie wären Einsätze in der SP2-Klasse möglich.“ so Teamchef Seyffarth. Als Hauptprogramm plant die Querfurter Mannschaft 2018 ein Engagement mit 2 Audi R8 LMS GT4 in einer noch festzulegenden Serie. danaben sollen im Breitensport auch wieder Einsätze in der Bördesprintserie und im osteuropäischen ESET V4-Cup eingeplant.

Ferrari vor GT-Masters-Rückkehr?

Kehrt 2018 Ferrari in das ADAC GT-Masters zurück? Wie wir am Rande der Motorshow in Essen erfahren konnten, besteht eine Chance das die Marke mit dem springenden Pferd im Logo tatsächlich in der kommenden 12ten Saison der deutschen GT3-Topserie nach einer 6-jährigen Pause wieder am Start stehen könnte. Demnach erwägt eine derzeit in der deutschen Serie engagierte Mannschaft einen Fabrikatswechsel auf 2 der aktuellen Ferrari F488 GT3 vorzunehmen. Das Team, das derzeit noch ungenannt bleiben möchte, will in den nächsten Tagen einen ersten Test der aktuellen Ferrari-Konstruktion vornehmen. Der Einsatz im Masters würde dabei mit Unterstützung einer erfahrenen Ferrari-Mannschaft erfolgen, die Teile des Einsatzteams für das deutsche Engagement stellen würde.

Es wäre zwar nominell der erste Einsatz eines der aktuellen Ferrari F488 GT3 der in der deutschen Meisterschaft erfolgen würde, aber bei weitem nicht der erste Ferrari-Einsatz überhaupt in der Serie . Zuletzt setzte das Team Farnbacher ESET Racing einen Ferrari F458 GT3 Italia in den Rekordsaisons 2011 und 2012 (40 Starter) im GT-Masters ein. Das Team von Horst Farnbacher, das 2011 sogar mit der Konstruktion einen Sieg beim 2. GT-Masters-Lauf in Assen erzielen konnte, haderte allerdings ab 2012 über die Saison sowohl mit der BoP-Einstufung als auch mit den damals noch gebräuchlichen Yokohama-Einheitsreifen, so das man trotz einer aussichtsreichen Fahrerpaarung ( Niclas Kentenich und Mario Farnbacher) am Ende zur Mitte der Saison auf einen günstiger eingestuften Porsche umsattelte.

Zuvor hatte schon in der ersten GT-Masters-Saison die schweizer Kessel Racing Mannschaft mit der Vorgänger-Konstruktion Ferrari F430 GT3 2 Siege beim Finale 2007 in Hockenheim mit den beiden schweizer Piloten Henri Moser und Phillip Peter eingefahren (Bild links).

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