(Noch) Kein VLN-Programm für Honda

Dunlop hatHonda NSX GT3 in der vergangenen Woche einen umfangreichen Reifentest verschiedener Teams aus der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft , der Europäischen Le Mans Serie und der VLN Langstreckenmeisterschaft im spanischen Aragon durchgeführt. Ein Detail des Tests hat dabei Aufsehen erregt: Auf Screenshots der Zeitnahme war ein Schubert Motorsport-Honda NSX GT3 verzeichnet. Die Tatsache das der im GT-Masters auf Pirellis ausrückende NSX GT3 anscheinend bei einem Dunlop-Reifentest für VLN-Kundenteams vor Ort weilte, hat zeitweise Spekulationen in Bezug auf ein potentielles Nordschleifenprogramm der neuen Konstruktion ausgelöst...

Allerdings werden sich die Fans an der Nordschleife noch ein wenig gedulden müssen, was das Auftauchen der neuen japanischen GT3-Konstruktion anbelangt. Wie mit den Hintergründen des Einsatzes vertraute Quellen GT-Eins gegenüber berichteten, nutzte man in Aragon lediglich die erstbeste Gelegenheit um mit dem Wagen einen Rollout durchzuführen. In der Tat ist Schubert Motorsport zu einem nicht unerheblichen Teil in das Programm mit dem neuen Honda GT3 involviert. Man stellt Teile des Einsatzteams, das zudem durch Personal von Honda Motorsport komplettiert wird, und daher unter der Nennung von Honda Racing im ADAC GT-Masters antritt. Bei der Auswahl der Einsatzmannschaft setzte sich die Truppe von Torsten Schubert demnach gegen 2 weitere Teams aus dem ADAC GT-Masters durch, die ebenfalls mit Honda in Kontakt waren. Der Shakedown des in Aragon eingesetzten NSX wurde parallel zum Reifentest des Schubert BMW M6-GT3 durchgeführt, der für einen Einsatz beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring vorbereitende Reifentests unternahm.

Honda hat entschieden, sich mit den beiden ersten in Europa vorhandenen Chassis 2018 lediglich im ADAC GT-Masters zu engagieren, da die deutsche Meisterschaft als eine der stärksten weltweit gilt. Ein zunächst erwogenes zusätzliches Engagement im Blancpain GT Serien Endurance Cup wurde letztendlich gestrichen. Honda plant anscheinend mit dem europäischen Einsatz in der deutschen Serie eine Basis zu erarbeiten, die 2019 auch weitere Kundenprogramme sowie Einsätze in weiteren Serien ermöglichen soll. Die Besatzungen der mittlerweile mit schnellen Junioren und Profis besetzten Cockpits sollen in der kommenden Woche bekannt gegeben werden. Neuigkeiten zum davon unabhängigen Nordschleifenprogramm von Schubert mit dem BMW M6-GT3 sind unabhängig davon ebenfalls in den kommenden Tagen zu erwarten.

Scuderia Praha führt in Silverstone

Der erste, fünfstündige Teil der 12h von Silverstone (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) ist gestern abend mit dem Abschnittssieg des Scuderia Praha Ferraris zu Ende gegangen. Die tschechische Mannschaft mit den Piloten Jiri Pisarik, Josef Kral und Matteo Malucelli geht damit mit besten Voraussetzungen in den heutigen zweiten Abschnitt des Rennens, bei dem die 21 verbliebenen GT und Prototypen gemensam mit den 15 Tourenwagen der 24h von Silverstone starten. Denn beim gestrigen Abschnitt verlor zwar Jiri Pisarik den Grossteil des zwischenzeitlich auf 2 Runden angewachsenen Vorsprungs auf den zweitplazierten Forch Racing Porsche. Allerdings absolvierte der Wagenbesitzer und eizige Amateur im Team seine komplette Mindestfahrzeit und kann somit die restliche Lenkradarbeit den beiden Profis überlassen.

Hinter dem zweitplazierten polnischen Forch Racing Porsche von Zeljko Drmic (A), Patrick Eisemann (D) und Robert Lukas (PL) plazierte sich der von Rolf und Mark Ineichen, Franck Perera und Phil Keen pilotierte Grasser Racing Team Lamborghini Huracán GT3 mit nur einer Runde Abstand auf die Führenden vor dem schnellsten der Simpson Motorsport Ginetta G57, der die lange inne gehaltene Führung nach zunehmendem Regen und einigen kleineren technischen Defekten verlor.

Bein nasskalten Bedingungen sorgten die gegen Abend zunehmen Niederschläge für insgesamt 4 CODE 60 Phasen. Schon vor dem Start war der britische RAM-Racing Mercedes AMG GT nach einem Unfall im Qualifying als Gesamt-Dritter vom Rennen zurück gezogen worden. Im Rennen selber verunfallte mit dem IDEC-Sport Mercedes AMG GT ein weitere Mercedes nache einem Einschlag in die Boxenmauer am Wing.

Der zweite Abschnitt des Rennens sowie die 24h der nur 15 Autos umfassenden Tourenwagen-Fraktion wird heute um 10.30 Uhr Ortszeit (11.30 Uhr MEZ) gestartet. Das Renngeschehen kann auf der Website der 24 Stunden-Serie als Live-Stream sowie über unseren Rennbericht zeitnah verfolgt werden.

Audi Sport Seyffarth R8 Cup nimmt Fahrt auf

Der neue Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup nimmtseyffarth cup Fahrt auf. Laut einer Meldung unserer Kollegen von Motorsport-Totel.com sind bereits 12 der maximal 20 Cockpits für den mit Audi R8 LMS GT4-Modellen geplanten und unter Federführung von Seyffarth Motorsport geplanten Cup besetzt. Das Team nahm diese Woche just die ersten 4 Audi in Empfang und fängt nun an diese zentral vorzubereiten. Mit Ravenol, Pagid und Aral konnten zudem die ersten Seriensponsoren verpflichtet werden.

Mittlerweile steht auch der Kalender der Serie, die hauptsächlich im Rahmen der DTM laufen soll. Mit Auftritten in Hockenheim, am Eurospeedway Lausitzring, in Budapest, Brands Hatch, Misano, sowie am Nürburgring stehen je 3 deutsche und 3 internationale Events auf dem Programm. Unabhängig davon erwägt Seyffarth Motorsport auch Gaststarts in der neuen GT4 Central Serie der SRO.

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