Verfasst von Patrick Holzer. Veröffentlicht in Sportscar Challenge ( SCC )
Auf
dem Eurospeedway Lausitzring bot die Sports Car Challenge im Verbund mit der P9 Challenge 2 spannende Rennen. Bei sommerlichen Temperaturen schnappten sich Jacques Breitenmoser im PRC-Ford und Peter Kormann im PRC-Audi Turbo die Gesamtsiege. In der Division 2 siegte ein stark aufgelegter Benjamin Hotz im Ligier-Turbo. Mit Jacques Breitenmoser, Peter Kormann und Benjamin Hotz kämpften gleich drei Piloten in der Lausitz um den Gesamtsieg.
Den
Grundstock zum Sieg legte Jacques Breitenmoser im ersten Heat mit einem perfekten Start. Von der vierten Startposition aus schoss der PRC sogleich vor Peter Kormann in Führung. Polesitter Benjamin Hotz hatte gegen die PS starke Konkurrenz auf der der langen Start- und Zielgeraden keine Chance. Der pfeilschnelle Schweizer fand sich auf P6 wieder. Während die beiden PRC an der Spitze vorneweg fuhren, klemmte Hotz zunächst im GT-Feld fest. Vor allem an Hermann Speck im Porsche 997 GT3 R biss sich der Ligier -Pilot die Zähne aus. Erst einmal am Porsche vorbei, setzte Hotz sogleich seinen Landsmann an der Spitze unter Druck. In Runde 11 übernahm Hotz die Führung, doch kurz darauf musste das Safety-Car auf die Piste. Die Frage war nur – wie lange. Denn beim Restart hätte der Division 2 Onroak-Ligier gegen den deutlich leistungsstärkeren PRC kaum eine Chance. Als das Rennen für noch eine Runde frei gegeben wurde, beschleunigte Breitenmoser den Führenden auf der langen Geraden einfach aus. Und holte sich seinen dritten Saisonsieg.
Das Spielchen aus Rennen eins wiederholte sich auch in Durchgang zwei. Wieder musste Hotz, der im Zeittraining eine bärenstarke 1.42 vorgelegt hatte, die stärkeren Autos ziehen lassen. Diesmal ließ der Schweizer den Porsche von Speck jedoch schnell hinter sich. Das Division 2 Auto hetzte die beiden größeren Boliden rundenlang vor sich her. Doch vorbei kam er nicht.
Das lag auch an der tollen Performance von Peter Kormann, dessen Start wegen Rückenproblemen bis kurz vor der Veranstaltung fraglich war. Kormann setzte den führenden PRC von Breitenmoser rundenlang unter Druck, ehe er in Runde 13 die Spitze übernahm. Auch Hotz machte dahinter mächtig Druck, kam aber im Gegensatz zum späteren Gesamtsieger nicht vorbei. Kormann baute auf seiner Haus und Hof Strecke den Vorsprung bis zum Fallen der Zielflagge auf über 5s aus. „Es hat alles gepasst. Ein Rennen wird ja, wie die alten Hasen sagen, nicht in der ersten Kurve gewonnen. So habe ich auf einen kleinen Fehler von Jacques gewartet. Da konnte ich ihn ausbremsen. Gestern habe ich den Fehler gemacht und bin ab in die Wiese. So war es eben Rang vier“, so der Gesamtsieger zum Rennen am Samstag.
Breitenmoser gab sich dahinter mit Platz zwei zufrieden, gerade im Hinblick auf die Meisterschaft. Dahinter entschieden 1,5s den Kampf um Rang drei. Auch Hotz durfte sehr zufrieden sein. Nicht nur, dass er zweimal vor Andreas Hasler im Radical SR3 Turbo siegte, sondern auch die schnellsten Zeiten auf dem Eurospeedway in den Asphalt brannte.Dagegen musste Wolfgang Payr im PRC-Turbo nach seinem Monza-Sieg einen Komplettausfall verkraften.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
42 Wagen –
18 LMP2, 18 LMP3 und 6 GTE – sind für die in der kommenden Woche anstehende 3. Saisonrunde der Europäischen Le Mans Serie am Red Bull Ring genannt. Im ersten Schlagabtausch des Feldes nach den 24 Stunden von Le Mans bleibt das Feld damit erfreulich stabil.
Gegenüber den 4h von Monza, der zweiten offiziellen Meisterschaftsrunde, gibt es Fahrzeugseitig nur 2 Änderungen zu vermelden. Auf LMP3-Seite tritt der Racing for Poland Ligier nicht in Spielberg an, dafür ist die Eurointernational-Mannschaft wieder mit 2 Ligier JS P3 LMP3 engagiert. Fahrerseitig gibt es hingegen eine ganze Reihe an Änderungen im Feld.
Fangen wir bei den LMP2 an: Auf dem #27 IDEC Sport Oreca sind Patrice Lafague und Erik Maris derzeit nur als Duo ohne den noch in Monza geführten William Cavailhes gemeldet. Ebenso fehlt auf dem #40 „Graff“-G-Drive-Oreca Enzo Guibbert an der Seite seiner Co-Piloten Allen/Gutierrez. Zur Zeit ist noch offen ob es auf beiden Wagen Ersatzpiloten geben wird.
In
der LMP3 haben neben dem 2.Eurointernational-Ligier mit den Piloten Dromedari/Hanratty/Dayson gleich 3 weitere Autos neue Besatzungen: DKR Engineering plant anscheinend seine Besatzung umzustellen – das vor dem „Road to Le Mans“-Intermezzo genannte Trio Toril/Toril/Golrieux ist derzeit noch nicht auf dem Wagen des Teams bestätigt. Auf dem Inter-Europol-Ligier #14 wird Hendrik Still vom Italiener Gugiemo Belotti ersetzt, der nun schon der dritte Pilot im 3. Rennen an der Seite von Paul Scheuschner und Luca Dermarchi ist. Auf dem #19 M.Racing-Yvan Muller Racing-Norma ersetzt Alt-Routinier Alain Ferté den bislang engagierten Franzosen Nicolas Ferrer an der Seite der beiden Schweizer David Droux und Lucas Légéret.
In der GTE-Klasse werden die in Monza noch ersatzweise auf den beiden Proton Competition Porsches engagierten Marc Lieb und Gianmaria Bruni wieder durch die Stammjunioren Dennis Olsen und Matteo Cairoli ersetzt, die die italienische Runde wegen Verpflichtungen beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring auslassen mussten.
Die ersten Sessions in Spielberg starten am Freitag ab 11 Uhr Ortszeit. Die Qualifikation findet am Samstag ab 13.40 Uhr statt und am Sonntag geht das auf der Webseite der Europäischen Le Mans Serie live gestreamte Rennen ab12 Uhr mittags über die Bühne.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
R-Motorsport, das
schweizer Aston Martin Vantage GT3-Einsatzteam im Blancpain GT Serien Endurance Cup , hat in der vergangenen Woche ein Engagement in der Intercontinental GT Challenge-Auftaktrunde 2019, den 17.ten 12 Stunden von Bathurst 2019 bekannt gegeben. Die schweizer Mannschaft der beiden Co-Teambesitzer Dr. Florian Kamelger und Dr. Andreas Baenziger hat sich damit schon jetzt frühzeitig dazu bekannt am Mount Panorama im kommenden Februar mit zumindest 2 der Aston-Einsatzgeräte an den Start zu gehen. Bereits 2013 und 2017 war das Team jeweils mit einem Aston Martin Vantage GT4 am Start, wobei man bei den 12h 2013 einen Podiumplatz in der GT4 errang.
Daneben gab das Team bekannt, nach Möglichkeit auch den ersten Einsatz eines der neuen Aston Martin Vantage GT3 der neuesten Genaration am Mount Panorama zu planen. Dieser Plan steht allerdings noch unter Vorbehalt da als Voraussetzung eine Einstufung und BoP-Erstelung für das neue Modell rechtzeitig vor dem Rennen durch die SRO erfolgen muss. Da der offizielle SRO-BoP-Test 2018 erst nach dem australischen Klassiker erfolgte, musste Bentley beim Intercontinental GT Challenge-Auftakt noch mit den alten Continental GT3 vorlieb nehmen, obwohl die neuen Modelle bereits einsatzfähig bereit standen. Daher steht noch ein Fragezeichen hinter zumindest diesem Plan, wobei allerdings auch ein Einsatz des neuen Fahrzeugs in der „Invitation“-Klasse möglich wäre.
Damit steht zumindest schon fest das R-Motorsport 2019 auf das neue GT3 Modell von Aston Martin umsteigen wird. Ebenso scheint ein Engagement in der Intercontinental GT Challenge möglich. Weitere Details des Engagements könnten beim 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps von der Schweizer Mannschaft zu erwarten sein, die das Siegerteam der 3h von Silverstone - die schweizer Mannschaft bekam den unter Vorbehalt von Jake Dennis, Nicki Thiim und Matthieu Vaxiviere eingefahrenen Sieg just letzte Woche nach einer Anhörung vor dem nationalen Berufungsgericht des königlichen Automobilclubs von Belgien (RACB) bestätigt – wieder mit 2 Wagen bestreiten will.