Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Das
70.ste 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps wird am kommenden Wochenende mit einem mutmasslichen Feld von 65 Teilnehmern über die Bühne gehen. Das ist das Ergebnis der letzten Nennliste die im Laufe des vergangenen Wochenendes veröffentlicht wurde. Demnach werden 30 Mannschaften im Pro-Cup, 9 Teams im Silber-Cup, 12 Wagen in der Pro-Am-Klasse, 10 in der AM-Klasse und 4 Autos in der „Group National“-Wertung erwartet. 4 Wagen der Teams von Kessel Racing Lazarus Racing, Car-Collection und 961 Corse sind letzte Woche noch zurückgezogen worden, dafür ist ein Lamborghini der italienischen Antonelli-Motorsport-Mannschaft noch ins Feld hinzugekommen.
Die 70.Ausgabe des Klassikers wäre daher fast mit an die 70 Autos über die Bühne gegangen. 65 sind allerdings auch ein annähernd volles Haus, auch wenn 2 Autos – die laut Nennliste noch nicht mit Fahrern besetzten CUP-Porsches der Mühlner Motorsport-Mannschaft aus der „Group National“- derzeit noch auf der Kippe stehen.
13
Hersteller sind mit 16 Konstruktionen in diesem Jahr in Spa-Francorchamps beim gemeinsamen Höhepunkt des Blancpain GT Serien Endurance Cup und der Intercontinental GT Challenge vertreten: 13 Mercedes AMG GT3, 10 Lamborghini ( 9 Lamborghini Huracán GT3 und ein Lamborghini Huracán Supertropheo), 9 Audi R8 LMS GT3, 7 Porsche (4 Porsche 991 GT3 R und 3 Cup-Porsches), 6 Ferrari F488 GT3 4 BMW M6-GT3 3 Bentley, 3 Aston Martin Vantage GT3, 2 Nissan GT-R Nismo GT3, 2 Lexus, 2 McLaren 650S GT3 , ein Honda NSX und ein Emil Frey Racing Jaguar GT3 stehen laut Liste in diesem Jahr am Start.
Nur 3 der gemeldeten Mannschaften – Black Swan aus den USA, T2 Motorsport aus Singapur und Oman Racing with TF-Sport – haben keine europäische Nennung. Insgesamt starten daneben 19 deutsche, 13 britische, 8 italienische, 7 belgische, 5 schweizer, 5 französische, 3 österreichische, und zwei russische Teams bei dieser Ausgabe. Unter den deutschen Teams finden wir Black Falcon mit 3 Mercedes, einen
Land Motorsport Audi R8 LMS GT3, Walkenhorst Motorsport und ROWE Racing mit je 2 BMW M6-GT3, Attempto Racing mit 2 Audi R8 LMS GT3 und einem Lamborghini Huracán GT3, das HTP-Motorsport-Team mit 2 AMG für Mann-Filter und Sun-Energy, einen Audi von Aust Motorsport, 2 Rinaldi Racing Ferraris und je einen Porsche von Manthey Racing, Herberth Motorsport und dem KÜS Team 75 Bernhard. Zahlreiche deutsche, österreichische und schweizer Piloten – die meisten den Lesern unserer Seiten zur Genüge bekannt – werden dabei wieder am Start stehen.
Bilder vom Rennen und der traditionellen Parade werden wir in Kürze in unserem wie immer ausführlichen Rennbericht auf unseren Seiten sammeln. Der Link dazu erscheint in Kürze.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Bevor
heute die beiden Läufe der GT4ES in Spa-Francorchamps statt finden schulden wir euch noch einen Rückblick auf die beden Rennen der GT4 Central Serie im Rahmen des Truck GP am Nürburgring.
Das erste Rennen des 13 Fahrzeuge starken Feldes gewann das K-Racing-Reiter KTM X-Bow Duo Marylin Niederhauser und Mads Siljehaug mit einem Vorsprung von nur 0,4s vor dem Phoenix Racing Audi R8 LMS GT4 von Gosia Rdest und Oscar Tunjo. Den dritten Podiumsrang belegte der zweite Phoenix Racing Audi von John-Louis Jasper und Helmut Rödig. In der AM-Wertung setzte sich auf Gesamtrang 4 das Scuderia Villorba Corse Maserati Duo Romy Dall´Antonia vor dem polnischen Markenkollegen Maciej Marcinkiewicz auf dem eSky WP Racing Maserati und dem Sofia Racing SIN R1 GT4 von Ivan Vlachkov durch.
In Lauf 2 behielten dagegen Rdest und Tunjo die Oberhand über die Konkurrenz. Die Gaststarter siegten 3,3s vor einer Dreer-Kampftruppe, in der sich die Allied Racing Cayman Piloten Nicolas Schöll und Rob Severs gegen die beiden Reiter-KTM von Mazatis/Korpivaara und Marioneck/Klar durchsetzen konnten. Dahinter gewann auf P5 SIN-Pilot Vlachkov die AM-Wertung vor Maserati-Pilot Marcinkiewicz und Freddy Kremer/Joachim Bölting im zweiten Allied Racing Cayman.
Nach 6 von 10 Rennen in der Meisterschaft führt in der Pro-Am-Wertung KTM-Pilotin Marylin Niederhauser mit 106 Punkten vor Allied-Cayman-Pilot Rob Severs (90) und dem KTM-Duo Benjamin Mazatis/Ilmari Korpivaara. In der AM-Wertung kämpft das Maserati-Duo Giuseppe Fascicolo/Romy Dall`Antonia (103) gegen SIN-Pilot Vlachkov (94) und Maserati-Pilot Marcinkiewicz (69). Das nächste Meeting findet am 18-19 August am Slovakiaring statt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Gut
einen Monat nach dem 24 Stunden Rennen von Le Mans 2018 hat der ACO endlich auf den Performance-Nachteil der Nicht-Hybrid-LMP1 reagiert. Die Toyota Konkurrenten von Rebellion Racing , SMP Racing Dragonspeed, ByKolles Racing und Manor GP bekommen für den Rest der Superseason eine umfangreiche Leistungssteigerung zugestanden. Damit sollen die Privatteams in ihren Bemühungen unterstützt werden, mit den beiden Werkswagen von Toyota um die Podiumplätze kämpfen zu können.
Als signifikanteste Massname hat der ACO das im Reglement verankerte Performace-Plus der Hybridautos von nominell 0,25% gestrichen. Dieses sollte in der Theorie 0,5s Rundenzeit in Le Mans bzw. über das Rennen hochgerechnet knapp über eine Runde Vorsprung ausmachen. Tatsächlich fiel der Vorteil der Toyotas in der Qualifikation mit 4,1s (2%) im Rennen mit 2,7s (1,25%) und 12 Runden Vorsprung viel grösser als vom ACO vorausberechnet aus. Zusätzlich bekommen die Privaten Teams eine von 108 auf 115kg/h gesteigerte Spritmenge und eine beschleunigte Tankzeit zugestanden. Damit müssen die Piloten nicht mehr so genau auf den Spritverbrauch achten, was nach Aussage speziell der Rebellion-Piloten eine Jagd auf die Toyotas bislang unmöglich gemacht hat. Die mit Gibson-Saugmotoren ausgestatteten Wagen von Rebellion Racing und Dragonspeed dürfen zusätzlich 15kg ausladen.
Nach Aussage des ACO kamen die Neuerungen nach der Analyse der Daten aus Le Mans zustande, die das offensichtliche Performancedefizit der neuen Privatierswagen gegenüber der vorher berechneten Werten untermauerten. Man darf nun gespannt darauf sein wie sich die neuen Leistungswerte auf den Abstand zwischen den Toyotas und den Privatiers bei der nächsten FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Runde, den 6h von Silverstone in einem Monat, auswirken werden.