SCC 2018 am Lausitzring

Auf scc p9 esw startdem Eurospeedway Lausitzring bot die Sports Car Challenge im Verbund mit der P9 Challenge 2 spannende Rennen. Bei sommerlichen Temperaturen schnappten sich Jacques Breitenmoser im PRC-Ford und Peter Kormann im PRC-Audi Turbo die Gesamtsiege. In der Division 2 siegte ein stark aufgelegter Benjamin Hotz im Ligier-Turbo. Mit Jacques Breitenmoser, Peter Kormann und Benjamin Hotz kämpften gleich drei Piloten in der Lausitz um den Gesamtsieg.

Den scc breitenmoser eswGrundstock zum Sieg legte Jacques Breitenmoser im ersten Heat mit einem perfekten Start. Von der vierten Startposition aus schoss der PRC sogleich vor Peter Kormann in Führung. Polesitter Benjamin Hotz hatte gegen die PS starke Konkurrenz auf der der langen Start- und Zielgeraden keine Chance. Der pfeilschnelle Schweizer fand sich auf P6 wieder. Während die beiden PRC an der Spitze vorneweg fuhren, klemmte Hotz zunächst im GT-Feld fest. Vor allem an Hermann Speck im Porsche 997 GT3 R biss sich der Ligier -Pilot die Zähne aus. Erst einmal am Porsche vorbei, setzte Hotz sogleich seinen Landsmann an der Spitze unter Druck. In Runde 11 übernahm Hotz die Führung, doch kurz darauf musste das Safety-Car auf die Piste. Die Frage war nur – wie lange. Denn beim Restart hätte der Division 2 Onroak-Ligier gegen den deutlich leistungsstärkeren PRC kaum eine Chance. Als das Rennen für noch eine Runde frei gegeben wurde, beschleunigte Breitenmoser den Führenden auf der langen Geraden einfach aus. Und holte sich seinen dritten Saisonsieg.

Das Spielchen aus Rennen eins wiederholte sich auch in Durchgang zwei. Wieder musste Hotz, der im Zeittraining eine bärenstarke 1.42 vorgelegt hatte, die stärkeren Autos ziehen lassen. Diesmal ließ der Schweizer den Porsche von Speck jedoch schnell hinter sich. Das Division 2 Auto hetzte die beiden größeren Boliden rundenlang vor sich her. Doch vorbei kam er nicht. scc kormann eswDas lag auch an der tollen Performance von Peter Kormann, dessen Start wegen Rückenproblemen bis kurz vor der Veranstaltung fraglich war. Kormann setzte den führenden PRC von Breitenmoser rundenlang unter Druck, ehe er in Runde 13 die Spitze übernahm. Auch Hotz machte dahinter mächtig Druck, kam aber im Gegensatz zum späteren Gesamtsieger nicht vorbei. Kormann baute auf seiner Haus und Hof Strecke den Vorsprung bis zum Fallen der Zielflagge auf über 5s aus. „Es hat alles gepasst. Ein Rennen wird ja, wie die alten Hasen sagen, nicht in der ersten Kurve gewonnen. So habe ich auf einen kleinen Fehler von Jacques gewartet. Da konnte ich ihn ausbremsen. Gestern habe ich den Fehler gemacht und bin ab in die Wiese. So war es eben Rang vier“, so der Gesamtsieger zum Rennen am Samstag.

Breitenmoser gab sich dahinter mit Platz zwei zufrieden, gerade im Hinblick auf die Meisterschaft. Dahinter entschieden 1,5s den Kampf um Rang drei. Auch Hotz durfte sehr zufrieden sein. Nicht nur, dass er zweimal vor Andreas Hasler im Radical SR3 Turbo siegte, sondern auch die schnellsten Zeiten auf dem Eurospeedway in den Asphalt brannte.Dagegen musste Wolfgang Payr im PRC-Turbo nach seinem Monza-Sieg einen Komplettausfall verkraften.

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