Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT (D/A)
ABT Sportsline will in diesem Jahr erneut drei Audi R8 LMS GT3 in die Rennen der DTM schicken. Neben dem dreimaligen DTM-Champion René Rast und dem letztjährigen Meisterschaftsdritten Kelvin van der Linde hat man den 21-jährigen Ricardo Feller für das dritte Cockpit verpflichtet. Der Schweizer, der als amtierender ADAC GT-Masters-Champion in die deutsche Traditionsserie wechselt, wurde just wie auch Rast und van der Linde in den Audi-Werksfahrerkader aufgenommen und startet nun in der Mannschaft von Teamchef Thomas Biermaier.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
BMW hat erstmals einen Überblick über seinen Werksfahrerkader präsentiert. Für die Saison 2022 hat man nicht weniger als 19 Piloten unter Vertrag genommen. Alle 19 sind bereits aus den vergangenen Jahren bekannte Gesichter in der BMW M Motorsport Familie. In den kommenden Monaten werden sie im neuen BMW M4-GT4 weltweit Einsätze für verschiedene BMW M Motorsport Teams absolvieren sowie in der Testphase des neuen BMW M LMDh eine entscheidende Rolle spielen. Details über die Zuteilungen der Fahrer zu entsprechenden BMW M Motorsport Teams und Rennserien will man zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben. Vorerst für den BMW M4-GT4 eingeplant sind die 3 Junioren Dan Harper, Neil Verhagen und Max Hesse (Bild).



Mit dem gebürtigen Salzburger und 2-fachem 24h Spa-Sieger Philipp Eng, Timo Glock, Jens Klingmann, Marco Wittmann (v.l.n.r) und BMW Junior Max Hesse starten 5 deutschsprachige Piloten im Kader der Münchner. Der gebürtige Fürther Wittmann ist dabei der erfahrenste deutsche Pilot – der 2-fache DTM-Champion gehört dem Werkskader seit 2012 und somit seit 10 Jahren an.



Der Rest des Kaders ist sehr international aufgestellt. 4 Briten (Nick Yelloly, Alexander Sims, Jake Dennis und BMW-Junior Daniel Harper), 3 US-Amerikaner (John Edwards, Connor de Phillippi und Junior Neil Verhagen), 2 Niederländer (Nick Catsburg & Stef Dusseldorf), sowie der Schwede Erik Johansson, der Finne Jesse Krohn, der Kanadier Bruno Spengler, der Südafrikaner Sheldon van der Linde und der Brasilianer Augusto Farfus sorgen dafür das 10 Nationen im Kader der Münchner vertreten sind.



Farfus ist dabei der „Alterspräsident“ im Kader – nicht wegen seines Alters (39); der 5-fache DTM-Sieger Timo Glock ist ein Jahr älter - sondern wegen seiner Zugehörigkeit. Seit 15 Jahren greift „Gustl“ für die Münchner ins Steuer und hat dabei neben Siegen bei den 24h-Rennen am Nürburgring und in Daytona auch den Intercontinental GT Challenge-Titel 2020 einfahren können.



Nicht mehr zum BMW M Motorsport Fahreraufgebot zählen Martin Tomczyk und Maximilian Günther (beide GER). Tomczyk hat seine aktive Rennfahrer-Karriere beendet und widmet sich neuen beruflichen Herausforderungen im Rahmen der DTM. Günther startet in der ABB FIA Formula E World Championship für Konkurrent Nissan.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Am vergangenen Wochenende hat auch die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft ihre Nennliste offiziell veröffentlicht. Ein Rekordfeld von 39 Teilnehmern hat für die 10. Saison der Serie 2022 genannt. (Hier geht es zum Download der vorläufigen Nennliste). Mit 21 Prototypen und 18 GTE erreicht das Feld die Kapazitätsgrenze für einige der ins Auge gefassten Kurse. Als Konsequenz hat die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft angekündigt bis auf weiteres keine Gaststarter zuzulassen, da schlichtweg keine Garagenboxen auf Kursen wie Fuji mehr zur Verfügung stehen.
Das Feld der LMP1 wächst mit dem Einstieg von Peugeot um einen weiteren Hersteller. Dafür schraubt die Scuderia Glickenhaus ihr Engagement um einen Wagen auf nur noch ein engagiertes Fahrzeug herunter. 6 Wagen sollen sich im Verlauf der Saison einen Schlagabtausch um die Gesamtsiege liefern, wobei Peugeot schon angekündigt hat, den Saisonauftakt in Sebring auszulassen und die Scuredia Glickenhaus wahrscheinlich nach Le Mans wieder nicht im Feld vertreten sein wird.
In der LMP2 ist das Gros der neuen Teilnehmer zu finden. 15 Oreca bedeuten das grösste Feld das jemals in dieser Klasse angetreten ist – und leider auch das eintönigste! Die Gründe dafür haben wir bei mehreren Gelegenheiten ausführlich erläutert. Hier kündigt sich schon zum Teil der Boom an LMDh-Einsatzteams für das kommende Jahr an, die zum Teil in dieser Saison schon mit den LMP2 erste Erfahrungen im Prototypensektor sammeln wollen. Mindestens 4 Mannschaften werden zu diesem Kreis gezählt. Zu 7 letztjährigen Teilnehmern kommen 8 Autos hinzu. Auf die genaue Zusammensetzung werden wir in den nächsten Tagen noch einmal detailliert pro Klasse eingehen.
Während in der GTE-Pro mit einer Corvette ein Auto das etwas fade Porsche-Ferrari-Duell belebt, bleibt die Anzahl der Starter in der GTE-Am-Klasse mit 13 Mannschaften konstant. Hier kommt der Meisterschaft zugute das man erneut pandemie-bedingt nur 6 Läufe ins Auge fasst, was interessierten Privatiers entgegen kommt, die sich bei mehr Rennen wahrscheinlich eher eine SRO-Meisterschaft ausgesucht hätten. Auf der anderen Seite sorgt das bevorstehende Auslaufen der GTE-Klasse für ein mager besetztes Pro-Feld - was sich erst mit der Einführung einer GT3-Pro-Klasse in der WM ändern dürfte.
Vergleicht man in der nebenstehenden Grafik die Feldgrössen der WEC-Felder aller Saisons so fällt einem auf das das diesjährige Rekordfeld um gleich 5 Wagen grösser ausfällt als das bisherige Rekordgrid 2015. Damals schrumpfte das Feld allerdings schon zu Saisonbeginn durch diverse Absagen – allen voran das im Vorfeld viel gerühmte Nissan-Werksengagement - schnell zusammen, so das im Endeffekt knapp 30 Mannschaften die gesamte Saison bestritten. Somit dürfte die kommende Saison bei den 6 anstehenden Läufen mit dem vollen Feld eine bisher nie erlebte reichliche Trackaction bieten – und damit einen viel versprechenden Vorgeschmack darauf geben was 2023 passieren wird, wenn wir auch bei der Top-Klasse endlich mal wieder zweistellige Starterzahlen erwarten dürfen.