WRT holt ersten Doppelsieg in Dubai

DubaiwinnerDie 17. 24h von Dubai (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) ist mit dem dritten Sieg eines Audi Teams zu Ende gegangen. Das MS7 by WRT Team mit den Piloten Mohammed Saud Fahad Al Saud, Axcil Jefferies, Dries Vanthoor, Christopher Mies und Thomas Neubauer holte sich nach 596 absolvierten Runden den dritten Sieg eines Audi R8 LMS GT3 nach 2019 (Car-Collection) und 2016 (Belgian Audi Club Team WRT). Die Team WRT-Mannschaft sicherte sich damit den zweiten Gesamtsieg. Für den aus Simbabwe stammenden Axcil Jeffries der letztes Jahr noch auf dem siegreichen GPX Racing Porsche unterwegs war und der erst in letzter Sekunde als Ersatz für den an Covid erkrankten Michael Vergers in Team gerutscht war, war es der zweite Sieg in Folge.

dubaizweiterDahinter sicherten sich auf dem #31 WRT-Audi Benjamin Goethe, Arnold Robin , Maxime Robin , Jean-Baptiste Simmenauer und Frédéric Vervisch mit einer Runde Rückstand auf die siegreichen Teamkollegen den WRT-Doppelsieg. Es war das erste Mal das einem Team ein Doppelsieg beim Wüstenklassiker gelang.

Mit dem SunEnergy1 by SPS automotive performance AMG GT von Kenny Habul, Mikael Grenier , Maro Engel und Jules Gounon stieg zum 15.Male ein Mercedes-Einsatzteam mit auf das Podium. Damit konnte sich Mercedes mit nun einem Podiumrang mehr als Porsche in die Erfolgslisten eintragen. Für SPS Automotive Performance war es der erste Podiumserfolg in Dubai.

Für Porsche – nach wie vor mit 6 Gesamtsiegen erfolgreichste Marke in Dubai – war bei der diesjährigen Ausgabe nichts zu holen. Das Rekordsieger-Team der 24 Stunden-Serie von Herberth Motorsport verlor das am stärksten besetzte Fahrzeug bereits nach einem Unfall in einer der Testsessions. Der in Zusammenarbeit mit dem australischen Grove Motorsport Team an den Start gebrachte zweite Pro-Porsche kam als bester 911´er 7 Runden hinter den späteren Siegern ins Ziel. Die zu Rennbeginn zwischenzeitlich führenden Porsche-Teams reduzierten sich in der ersten Rennhälfte selber. Dinamic Motorsport verlor beide Porsche nach Unfällen. Insgesamt 11 Code 60 Phasen in den ersten 6 Rennstunden liessen erahnen wie verfahren der Rennverlauf im 79 Wagen starken Feld zu Beginn war. In dieser Phase erarbeiteten sich die beiden WRT-Audis durch geschicktes Taktieren bei den Code 60 Phasen einen Vorsprung von 2 Runden dem die Konkurrenz der AMG´s und Porsches vergeblich hinterher rannte.

Einzig der Barwell Motorsport Lamborghini auf dem Mirko Bortolotti als Top-Pilot mit schnellen Stints in der Nacht brillierte, war als einziger in der Lage die beiden Audis herauszufordern. Doch just als Bortlotti erstmals an die Spitze gelangt war, beendete ein angeblicher Elektrikdefekt die Fahrt des Lamborginis nach gut 18 Rennstunden. Auch BMW hatte mit dem neuen M4-GT3 weniger zu bestellen als man sich zunächste erhofft hatte. Nach dem Lambo-Ausfall hatten die beiden Audis von Belgian Audi Club Team WRT nur noch sich selbst als Gegner. Der mit 4 Profis besetzte MS7 by WRT-Audi von Kundenpilot Saud Fahed Al Saud hatte an Ende die besseren Karten.

Den GT3-Am Sieg sichert sich auf einem hervorragenden achten Gesamtrang das CP Racing Mercedes AMG GT3 Team mit der #85, vor dem zweiten SPS Automotive Performance und dem Car-Collection Audi #34. Der Pro-Am-Sieg ging auf Gesamtrang 10 an die niederländische MP Motorsport Mannschaft und somit auch an eine Mercedes-Truppe, die sich vor dem Joos Motorsport Porsche und dem DUWO Racing by Herberth Motorsport Porsche durchsetzen konnte.

In der Porsche-Cup-Klasse gelang dem Team Elite in der 992-Pro-Klasse ebenfalls ein Doppelsieg. 992-Am-Sieger wurde der #929 HRT-Performance Porsche während sich in der letztmals ausgeschriebenen 991-Klasse der NKPP by Bas Koeten Motorsport Porsche durchsetzte.

Den GTX-Sieg holte sich auf Gesamtrang 24 der PK Motorsport GT2-Audi, womit sich Audi zum ersten Mal den Sieg in der Klasse sicherte. In der GT4-Klasse setzte sich mit dem Dragon Racing Mercedes AMG GT4 zum zweiten mal nach 2020 durch. In der TCR-Klasse war der thailändische BBR Cupra erfolgreich. Der TCX-Klassensieg ging auf Gesamtrang 41 an den Deux Arbres Ligier auf.

Obwohl im 79 Wagen starken Feld die Anzahl der Code 60 Phasen wie schon 2017 die Rekordzahl von 22 Rennunterbrechungen erreichte, verzeichnete man am Ende nur 11 Teams die nicht die Zielflagge erreichten.

28 GT3 für die 24h Dubai 22

hrt bilstein dubai28 GT3-Teams – 13 Pro-Mannschaften, 6 Pro-Am-Teams und 9 Am-Mannschaften – starten bei der 17. Ausgabe des 24h-Rennens von Dubai. Zum ersten Mal setzt auch Promotor Creventic auf eine dreigeteilte Top-Klasse und passt sich damit der SRO Nomenklatur an.

Mit 8 Mercedes AMG GT3, je 6 Porsche 991 GT3 R und Audi R8 LMS GT3 je 3 BMW M4-GT4 und Lamborghini Huracán GT3 evo und 2 Aston Martin Vantage AMR GT3 sind dieses Jahr 6 Hersteller in der Top-Klasse engagiert. 13 Mannschaften kämpfen in der Top-Klasse um den Gesamtsieg. Auf Seiten von Audi sind dies die beiden WRT-Wagen und der Atempto Racing Audi. BMW ist mit einem der beiden ST Racing BMW M4-GT4 und einem Wagen von Schubert Motorsport vertreten. Die beiden Pro-Lamborghinis werden von Leipert Motorsport und Barwell Motorsport eingesetzt. Das Haupt Racing Team und SPS Automotive Performance setzen insgesamt 3 Mercedes AMG GT3 ein. Porsches Kontingent in der Top-Klasse besteht aus 2 Dinamic Motorsport und einem Herberth Motorsport Porsche.

24hdubaipolesetterMit dem Haupt Racing Team (ex-Black Falcon), Herberth und Belgian Audi Club Team WRT starten 3 ehemalige Siegerteams beim Klassiker. In der Pro-Am bzw Am-Klasse kommt mit Car-Collection ein viertes zuvor erfolgreiches Team hinzu. Bislang haben mit Porsche (6 Siege), AMG (5) BMW (3) und Audi (2) nur deutsche Hersteller den Sieg in Dubai einfahren können. Mit nun 81 Startern hat das Feld eine durchschnittliche Grösse, wenn man die vergangenen Ausgaben in Dubai zusammenfasst.

Das Rennen startet morgen um 12 Uhr MEZ.

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